Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

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Chris01
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Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#1 Beitrag von Chris01 » 2013-02-15 17:51:09

Hallo liebes Forum,

Magirus M 170 D12 A hydraulisch betätigte Kupplung Kilometerstand 248000

bei mir fing die Kupplung an zu rutschen, ausgerechnet auf der Tour durch Marokko. Üblicherweise zunächst der 5. Gang bergauf. Das das nicht besser wurde kann man sich ja denken :mad: , später dann der 4. Gang. An der Einstellschraube ließ sich auch nichts mehr machen. Aber wir haben unsere Maggie gerade noch nach Hause bekommen, leider reichte die Zeit in Marokko nicht mehr aus sonst hätte ich das Problem sicher dort beheben lassen, aber nun muss ich selber untern Laster.

In der Größenordnung Magirus habe ich noch nicht so die Erfahrung diesbezüglich, bei meinen Bullis ist das ja kein Problem, Zack Motor in der Mittagspause raus und gut.
Daher dachte ich es kann nicht Schaden hier mal um Rat zu fragen. :D

-Dachte ich baue mir ne Halterung für meinen Rangierwagenheber um das Getriebe abzufangen.
-brauche ich Spezialwerkzeug?
-reicht der Platz nach unten, wenn die Welle weg ist?
- wenn ich sie draußen habe wollte ich sie zu einer der Firmen schicken zur Aufarbeitung
-was für einen Dorn brauche ich für die Montage( wenn ich denn soweit komme)
-und an was sollte ich noch alles denken(klar das dann auch alle Dichtungen,Simmerringe ect. gemacht werden sollen)

Danke erstmal vorab
Chris aus dem immer noch frostigem Vorharz

clyde

Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#2 Beitrag von clyde » 2013-02-15 19:54:56

Hallo Chris,

der Getriebeausbau steht bei mir auch irgendwann an.
Allerdings an einem Reihenmotor, ich vermute Du hast einen V6?
Ob es da Unterschiede gibt weiß ich nicht.
Ob ich´s wirklich selber mache weiß ich noch nicht, aber wenn wäre mir ein Rangierwagenheber zu kipplig.
Ich dachte schonmal an eine Motorradhebebühne, so als Idee.
Bei mir verläuft unter dem Getriebe eine verschraubte Rahmenquertraverse an der ein Bund Kabel und Leitungen befestigt ist.
Entweder muss das ganze Getriebe über die Traverse nach hinten geschoben werden um es ablassen zu können, oder die Traverse und der Kabel/Leitungsstrang muß raus.
Spezialwerkzeug ist meines Erachtens nicht nötig.
PKW-Kupplungen habe ich schon oft nach Augenmaß zentriert, geht mit etwas Erfahrung auch.
Oder man nimmt eine ausgebaute Kupplungswelle. Sollte sich über´s Forum beschaffen lassen.
Oder man dreht sich einen Führungsdorn. Durchmesser Pilotlager 25mm, Durchmesser Kupplungsscheibe 38mm.
Werde ich wohl so machen, den kann ich dann auch verleihen oder gleich 2 drehen.

Viel Erfolg

Gruß Oliver

P.S. Wenn die Kupplung nach nur 250.000Km schon verschlissen ist, muß da aber jemand Mißbrauch mit getrieben haben.
Oder sie ist verölt.
Wenn Sie mißbraucht wurde, solltest Du auch die Schwungscheibe genau überprüfen.

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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#3 Beitrag von Transporter » 2013-02-15 20:15:01

Hallo.

Auf meinem YT-Kanal (siehe Signatur) habe ich meinen Getriebewechsel (inkl. Kupplungsausbau) in 3 Videos dokumentiert. Es handelt sich bei mir zwar um einen 110D7 mit R6 Motor und es gibt sicherlich Unterschiede, aber im großen Ganzen kann man dort sehen was in etwa zu tun ist bzw. wie ich das Ablassen und Bewegen des Klotzes gehandhabt habe...



Grüße,

Transporter
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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#4 Beitrag von Maggus » 2013-02-15 20:40:47

Hi,


ich hatte damals den Motor raus genommen und so die Kupplung gewechselt, hatte einen Kran vor Ort, desshalb lieber den Motor raus gehoben, zum zentrieren der Kupplung hatte ich mir den Dorn beim freundlichen Iveco Händler geliehen.


Gruß


Markus

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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#5 Beitrag von Mag Trac » 2013-02-15 22:16:25

Hi
Fahre einen Magirus Frontlenker, daher kann ich zum Kupplungstausch am Hauberfahrzeug nicht viel sagen.
Denke mal das je nach Möglichkeit beides möglich ist. Motor raus oder Getriebe raus. Wobei der Motor vom Gewicht und Umfang her etwas schwieriger zum handeln sein dürfte.

Wollte mich eigentlich nur kurz zu Deinem Vorhaben der Kupplungsinstandsetzung äussern.
Bei mir war eine neue Scheibe billiger als das Aufarbeiten der alten. Vorher überprüfen
Wie oben schon erwähnt. Schwungscheibe auf Riefen,Brandspuren prüfen ggf ausdrehen.
Das gleiche gilt für den Automaten.

Das mit 248000km ne Kupplung verschlissen ist ist je nach Vorleben des Fahrz. nicht so ungewöhnlich.
An meinem 170er vom THW war sie mit 30000km !!! auf den Nietenköpfen.

Gruß
Bernhard

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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#6 Beitrag von Chris01 » 2013-02-16 8:45:36

clyde hat geschrieben:Hallo Chris,


Gruß Oliver

P.S. Wenn die Kupplung nach nur 250.000Km schon verschlissen ist, muß da aber jemand Mißbrauch mit getrieben haben.
Oder sie ist verölt.
Wenn Sie mißbraucht wurde, solltest Du auch die Schwungscheibe genau überprüfen.
Moin Oliver, ja ich habe den V6 Motor. Auch wenn sie "Nur" verölt ist, aufgemacht werden muss der Krempel. Das mit dem Dorn ist auch schon geklärt, Kumpel dreht mir einen wenn ich die Maße habe.
Transporter hat geschrieben:Hallo.

Auf meinem YT-Kanal (siehe Signatur) habe ich meinen Getriebewechsel (inkl. Kupplungsausbau) in 3 Videos dokumentiert. Es handelt sich bei mir zwar um einen 110D7 mit R6 Motor und es gibt sicherlich Unterschiede, aber im großen Ganzen kann man dort sehen was in etwa zu tun ist bzw. wie ich das Ablassen und Bewegen des Klotzes gehandhabt habe...

Grüße,

Transporter
Hallo Transporter, da werde ich mich am WE mal durch deine Videos klicken.
Mag Trac hat geschrieben:Hi
Fahre einen Magirus Frontlenker, daher kann ich zum Kupplungstausch am Hauberfahrzeug nicht viel sagen.
Denke mal das je nach Möglichkeit beides möglich ist. Motor raus oder Getriebe raus. Wobei der Motor vom Gewicht und Umfang her etwas schwieriger zum handeln sein dürfte.

Wollte mich eigentlich nur kurz zu Deinem Vorhaben der Kupplungsinstandsetzung äussern.
Bei mir war eine neue Scheibe billiger als das Aufarbeiten der alten. Vorher überprüfen
Wie oben schon erwähnt. Schwungscheibe auf Riefen,Brandspuren prüfen ggf ausdrehen.
Das gleiche gilt für den Automaten.

Das mit 248000km ne Kupplung verschlissen ist ist je nach Vorleben des Fahrz. nicht so ungewöhnlich.
An meinem 170er vom THW war sie mit 30000km !!! auf den Nietenköpfen.

Gruß
Bernhard
Moin Bernhard,
klar muss ich dann erstmal vergleichen was preiswerter kommt. Aber egal was es ist, ob "Nur" verölt oder verschlissen, die Kupplung muss aufgemacht werden.
Zu den Teilen hatte ich spaßeshalber mal beim freundlichen Iveco Händler nachgefragt:
1 Wedi. KW 72,-
1 Kupplungsscheibe mit Druckplatte. 615,-
1 Muffe. 135,-
1 Lager. 119,- (Alles ohne MwSt)

Vorab schon mal Danke für das Brainstorming
Chris

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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#7 Beitrag von Transporter » 2013-02-16 12:24:03

Noch folgenden Tipp zur Teilebeschaffung:

Dinge wie Kurbelwellen Simmerringe und Pilotlager lassen sich sehr günstig aus dem Zubehör beschaffen. Da kostet der Dichtring dann statt 72.- nur 16 Euro oder ein Pilotlager 8 Euro (wenn ich es auch, zugebenermaßen, für Deinen Motor konkret nicht sagen kann). Ich habe gerade wieder einen kompletten Motordichtsatz (da ist wirklich alles drin was den Klotz dicht hält, von KWSimmeringen, Ventildeckeldichtung bis zum Stößelstangengummi) für einen 913er Turbo für 129 Euro erworben (bei Firlbeck).

Schöne Grüße,

Transporter

P.S.: Auf dem YT-Kanal siehst Du rechter Hand verschiedene Playlists... klicke auf "Der kleine Schrauberlehrling" dann findest Du es etwas schneller...
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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#8 Beitrag von sico » 2013-02-16 13:40:29

hallo zusammen,
@transporter,
ich habe mal einen Wedi an der Kurbelwelle auf dem freien Markt beschafft und eingebaut(wähend einer Türkei-Reise). War nach 1,5-2 Jahren wieder undicht.
Ursache nicht ganz klar. Könnte überlagert gewesen sein, könnte nicht aus dem richtigen Werkstoff bestsnden haben, etc.
Vor allen aber hat der Oroginal-Wedi sogenannte Rückfördernuten, die das Öl bei geringen Leckagen wieder zurück nach innen fördern.
So einen Wedi mit dieser Ausprägung kann man auf dem freien MArkt nicht beschaffen.
Habe dann den Original-Wedi eingebaut (nochmals Riesenarbeit) und seit vielen Jahren und km Ruhe.
Meine dringende Empfehlung:
Der Wedi an der Kurbelwelle sollte Original IVECO sein. IVECO Teile-Nr 242 1820.
Wegen gesparter 50.-€ würde ich niemals wieder an so einer kritischen und schwer zugänglichen Stelle ein nicht-oriiginal-Teil einbauen.
mfg
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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#9 Beitrag von Mag Trac » 2013-02-16 16:23:08

Hi
Kannst bei den Wedi´s für den Motor auch mal bei KHD nachfragen sind meiner Erfahrung nach etwas billiger als Iveco.
Die Kupplungssachen sind wahrscheinlich v. F&S und sollten daher im freien Teilehandel problemlos und günstiger zu bekommen sei.

Gruß
Bernhard

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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#10 Beitrag von Transporter » 2013-02-16 16:50:10

sico hat geschrieben:Vor allen aber hat der Oroginal-Wedi sogenannte Rückfördernuten, die das Öl bei geringen Leckagen wieder zurück nach innen fördern.
So einen Wedi mit dieser Ausprägung kann man auf dem freien MArkt nicht beschaffen.
Hallo sico.

Hast Du davon ein Bild, wie man sich das vorzustellen hat?

Es haben ja durchaus einige Menschen alternative Ringe verbaut; davon das es dann nach kurzer Zeit wieder undicht wird habe ich (außer bei einem verdrückten=Einbaufehler) bisher nicht gehört.

Grüße,

Transporter
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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#11 Beitrag von Chris01 » 2013-02-16 18:44:54

so war noch mal beim Fahrzeug, also diese Querstrebe hat er und die ist geschraubt. Sonst laufen da nur zwei Bremsleitungen lang, die sollten ja kein Problem sein.
Dann ist mir aufgefallen das die Kupplungsglocke ölig ist und auch ein Tropfen daran hängt. Gut ich kann jetzt nicht sagen ob das vom Motor nach hinten gelaufen ist oder nicht.
Aber meine Frage ist, selbst wenn die Kupplung nur verölt ist sollte man doch die Beläge trotzdem tauschen oder? Hatte mal gehört das diese vom Öl aufquellen.

Chris

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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#12 Beitrag von Mag Trac » 2013-02-16 21:12:27

Egal was mit der Kupplung ist. Aber wenn du dir schon die Arbeit machst den halben Bock auseinander zu nehmen dann sollte alles erneuert werden was nach verschleiss aussieht und man hinterher nicht mehr dran kommt.
Wenn jetzt schon öl an der Kuppl.glocke ist dann ist sicher einer der beiden Wedis (Getriebe oder Motor)
undicht. Und sicher ist auch das es mit der Zeit nicht besser wird.

Der Wedi am Kurbelwellenabgang hat tatsächlich eine Laufrichtung(Drallrichtung) ist daran zu erkennen das ein Pfeil drauf ist.

Müsste die KHD-nr.:2426530 sein. Ohne Gewähr.
Anhand deiner Motornr. können die bei KHD Dir genau sagen was da verbaut ist und haben das womöglich vorrätig.

Gruß
Bernhard

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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#13 Beitrag von Mag Trac » 2013-02-16 21:14:27

Egal was mit der Kupplung ist. Aber wenn du dir schon die Arbeit machst den halben Bock auseinander zu nehmen dann sollte alles erneuert werden was nach verschleiss aussieht und man hinterher nicht mehr dran kommt.
Wenn jetzt schon öl an der Kuppl.glocke ist dann ist sicher einer der beiden Wedis (Getriebe oder Motor)
undicht. Und sicher ist auch das es mit der Zeit nicht besser wird.

Der Wedi am Kurbelwellenabgang hat tatsächlich eine Laufrichtung(Drallrichtung) ist daran zu erkennen das ein Pfeil drauf ist.

Müsste die KHD-nr.:2426530 sein. Ohne Gewähr.
Anhand deiner Motornr. können die bei KHD Dir genau sagen was da verbaut ist und haben das womöglich vorrätig.

Gruß
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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#14 Beitrag von DäddyHärry » 2013-02-17 1:00:49

sico hat geschrieben:....
Vor allen aber hat der Oroginal-Wedi sogenannte Rückfördernuten, die das Öl bei geringen Leckagen wieder zurück nach innen fördern.
So einen Wedi mit dieser Ausprägung kann man auf dem freien MArkt nicht beschaffen.
...
Das, lieber Sico, glaub ich nicht!
Es gibt WeDi in x verschiedenen Bauformen, z.B. hier ein Kürzelvergleich
Das Technische Handbuch Simrit klingelt sich noch durch die Leitung - also ohne Gfähr! ;)

Gruß Härry
If you want to leave footprints in the sand of times, wear Work shoes.
(Tom Zupancic)

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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#15 Beitrag von Ulf H » 2013-02-17 1:08:13

... das mit der Rückfördernut kenne ich als Borgmann-Dichtung ... die wurde dort verbaut, wo heute meist ein Wellendichtring sitzt ... kann also dasselbe, ist aber halt ein technisch abweichedes Vorgängermodell ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#16 Beitrag von sico » 2013-02-17 11:33:50

@härry,
du kannst glauben ,was du willst.
Den Freudenbergkatalog habe ich auch.
Wenn man im Handel dann den Wedi beschaffen will, ist die Antwort: Sonderanfertigung mit Bestellmenge 5000 Stck.

Weißt du auswendig und ganz sicher, ob die Drallnuten rechs- oder linksdrehend orientiert sein müssen?
Vergiß auch den Werkstoff nicht. Standard NBR ist leicht zu beschaffen, aber für diese Temperaturbelastung ungeeignet. Was nimmst du dann?

Aber, wie geagt:
Jeder kann einbauen, was er will.
mfg
Sico

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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#17 Beitrag von holgi4474 » 2013-02-17 12:02:27

sico hat geschrieben:@härry,
du kannst glauben ,was du willst.
Den Freudenbergkatalog habe ich auch.
Wenn man im Handel dann den Wedi beschaffen will, ist die Antwort: Sonderanfertigung mit Bestellmenge 5000 Stck.

Weißt du auswendig und ganz sicher, ob die Drallnuten rechs- oder linksdrehend orientiert sein müssen?
Vergiß auch den Werkstoff nicht. Standard NBR ist leicht zu beschaffen, aber für diese Temperaturbelastung ungeeignet. Was nimmst du dann?

Aber, wie geagt:
Jeder kann einbauen, was er will.
mfg
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Da hat der Sico aber recht. Die Wellendichtringe gibt es wirklich und sie werden auch am maggi eingesetzt. Alles andere hält nicht lange. Wo ich allerdings wiedersprechen muss, das es sie nicht zu kaufen gibt. Es gibt sie auf dem freien markt zu kaufen. Aber ob in der gewünschten Abmessung, da bin ich überfragt.

http://www.industrie.de/industrie/live/ ... d=31794226

Gruß Holger

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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#18 Beitrag von Transporter » 2013-02-17 12:35:45

Moin.

Vielleicht verstehe ich die Sache nicht richtig...
IMG_4585.JPG
IMG_4585.JPG (33.7 KiB) 6834 mal betrachtet
Das hier durfte sich nach meinem laienhaften Ermessen um einen WeDi mit Rückfördernuten handeln... oder sehe ich das falsch?

Grüße,

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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#19 Beitrag von felix » 2013-02-17 13:25:10

Hallo,

ich habe den Kurbelwellensimmerring auch aus einem auf dem freien Markt gekauften Dichtungs-Vollsatz eingebaut. Ob es die Ringe einzeln aus Viton mit Rückfördernut gibt, weiß ich nicht. Der KW-Simmerring sollte unbedingt aus Flourkautschuk ("Viton") sein, die sind auch im freien Markt nicht so ganz billig. Aber sind 50Eur bei einem Projekt in der Größenordnung wirklich relevant?

Ich würde nach Demontage auch ganz genau prüfen, ob die Simmerringe der Eingangswelle vom Getriebe noch ok sind. Pauschal tauschen würde ich mir überlegen, dafür muss das Öl raus und der vordere Deckel vom Getriebe abegebaut und neu eingedichtet werden.

Unbedingt auch das Pilotlager tauschen, kostet so 3EUR oder so. Es bietet sich außerdem an, an der Stelle einen Nilosring einzubauen. Teilenummern finden sich im Eisenzelt in meiner Teileliste.

Werkstatthandbuch zum Einstellen des Kupplungsautomaten und für die Anziehvorschrift der Schwungscheibe hast du? Eine überzählige Getriebe-Eingangswelle zum Zentrieren der Kupplung kann ich dir gegen Porto leihen.

Zur Sache: Getriebe nach unten ausbauen ist meines Erachtes der falsche Weg, auch denn ich den Hauber nicht im Detail kenne. Weil es hindert die Quertraverse unterhalb vom Getriebe. Und die kann man nicht ausbauen, ohne die Vorderachse zu demontieren... Beim Frontlenker habe ich folgendes Gemacht:

- Triebwerk hinten am Getriebe angehoben und den Motor mit Holzklötzen unter der Ölwanne auf der Vorderachse abgestützt, weil die hinteren Motorlager ja an der Kupplungsglocke hängen.

- Dann alle Leitungen, Gestänge, die Kardanwelle und die Halteböcke vom Getriebe abschrauben. Halteböcke sind etwas fummelig, aber man kann das T-Förmige Eisen sowohl vom Haltebock wie auch von der Kupplungsglocke lösen. Getriebe hängt dann frei am Motor, der Motor steht sicher auf der Vorderachse und den beiden vorderen Motorlagern.

- Das wäre beim Hauber zu prüfen: Bei der Frontlenker-Doka stößt der Hebel vom Schaltgestänge an den Boden des Mannschaftsraums, wenn man das Getriebe gerade zurück schiebt. Daher musste ich die Doka mit einem Wagenheber etwa 15cm anheben und mit Holz unterbauen. Das ist eventuell beim Hauber auch erforderlich. Außerdem verschafft einem das mehr Platz zum arbeiten. Und: Bringt euch bitte nicht um, sichert das gelöste Führerhaus ordentlich, bevor ihr da reinkrabbelt.

- Dann einen Spanngurt um den Kardanwellenflansch vom Getriebe binden und das Getriebe mit dem Spanngurt in Richtung HA ziehen. Außerdem mit weiteren Spanngurten ein Brett an das Getriebe binden. Mit dem Brett hat man nachher einen viel besseren Hebel um z.B. das Getriebe beim Einbau auszurichten.

- Dann die Schrauben der Kupplungsglocke lösen und das Getriebe nach hinten ziehen. Nach etwa 40cm stößt dieses an den Querträger, aber die 40cm Platz genügen problemlos, um die Arbeiten zu machen.

- Zusammenbau umgekehrt. Ausbau geht alleine, wenn man das Getriebe wieder einfädelt, ist ein Helfer von Vorteil.


Ich habe das nun schon drei mal gemacht, zwei mal davon in einer LKW-Werkstatt. Obwohl das Auto eine Kippdoka hat, haben wir die dabei nie voll gekippt, sondern immer nur leicht angehoben, weil es genügt, das Getriebe abzurücken.

MlG,
Felix

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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#20 Beitrag von magskipper » 2013-02-17 18:23:57

mal ne frage,
die querstrebe die du meinst,
die ist bei mir zwischen den beiden lagerböcken der vorderen blattfeder.
so ist das mit dem herausschrauben der strebe nicht so einfach. ist das bei dir anders ?

ich würde das getriebe garnicht "herausnehmen" , nur nach hinten "wegscheiben" .
ich glaube beim video vom Transporter ist das so ähnlich zu sehen.

LG Andy

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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#21 Beitrag von magskipper » 2013-02-17 18:26:27

mal ne frage,
die querstrebe die du meinst,
die ist bei mir zwischen den beiden lagerböcken der vorderen blattfeder.
so ist das mit dem herausschrauben der strebe nicht so einfach. ist das bei dir anders ?

ich würde das getriebe garnicht "herausnehmen" , nur nach hinten "wegscheiben" .
ich glaube beim video vom Transporter ist das so ähnlich zu sehen.

LG Andy
habe erst jetzt den letzten beitragt von Felix gelesen. so sehe ich das auch.

LG Andy

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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#22 Beitrag von Transporter » 2013-02-17 19:03:41

Ja, ich habe auch zurückgeschoben. Abgelassen habe ich das Getriebe nur, weil ich das komplette Teil getauscht habe. Für die Kupplung sollte es ohne weiteres reichen es auf der Montagehöhe "baumeln" zu lassen.

Grüße,

Transporter

EDIT: @Felix: Gibt es eine Kennzeichnung auf den WeDis selbst nach denen man feststellen kann aus welchem Material sie sind? Die Vergleichsnummern zu meinen vorliegenden WeDis sind alle aus Viton.

Wie es aussieht kann ich also meinem Dichtungslieferanten vertrauen, der Dichtsatz enthält alle Dichtungen, sogar in der hier geratenen Qualität und Ausführungen. Damit kann ich meinen oben genannten Tip nur bekräftigen.
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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#23 Beitrag von felix » 2013-02-19 1:20:47

Hallo,

steht zum Teil drauf (VIT), ansonsten die Farbe. Allgemein sind (meine Erfahrungswerte, kenne keine offizielle Normung oder so) Viton-Ringe braun, Silikon-Ringe orange-rot (Wurde von Deutz gerne original verbaut, nehme selbst aber lieber Viton) und NBR schwarz oder blau, je nachdem ob sie aus Freudenberg oder Taiwan kommen...

Gruß,
Felix

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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#24 Beitrag von Transporter » 2013-02-23 15:31:04

Der Vollständigkeit halber möchte ich folgendes ergänzen (auch wenn es nur noch am Rand mit dem Thema des Starters zu tun hat):

Nach dem Lesen in diesem Thread habe ich mich nochmals mit meinem Lieferanten in Verbindung gesetzt. Tatsächlich waren die im Dichtsatz enthaltenen WeDis (siehe Bild oben) aus NBR. Allerdings hatte er überhaupt gar keine Schwierigkeiten mir die dann gewünschten aus Flour-Kautschuk, ebenfalls mit Ölrückfördernuten versehenen Dichtungen in der nötigen Laufrichtung zu bestellen.

Nach einem Tag waren die Ringe hier und haben ZUSAMMEN 42 Euro gekostet. Davon das es diese auf dem freine Markt nicht gäbe kann also keinerlei Rede sein, und auch der Preis ist gegenüber dem von Iveco (70 für einen) wesentlich günstiger.

Schöne Grüße,

Transporter
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Re: Überlegungen Ausbau Kupplung Magirus D12

#25 Beitrag von rewa » 2013-03-07 0:06:11

Hallo an alle Selbstschrauber!

Ich habe vor einiger Zeit bei einem 256 D 12 die Kupplung getauscht, das war eine 2 tägige Aktion. :eek:

Ich mussste den Wohnkoffer runterheben um dann das Getriebe raus zu bekommen. Nach unten ging nicht da alle Querstreben genietet waren und sonst auch noch ganz schön wenig Platz war.

Die meiste Zeit haben wir (3 Leute) benötigt um den Koffer runter und wieder rauf zu bekommen. :wack:
Das Getriebe selbst war in 4 Stunden draußen und wieder drinnen. Das Getriebe haben wir mit einem Kran angehoben. Ohne Kran war da nix zu machen. Die Kupplung war dann leichter getauscht als bei meinem alten w124 Mercedes..... Beim Kupplungstausch sollte man nur darauf achten ob die Nieten der Kupplungsscheibe schon an der Druckplatte geschliffen haben, denn dann wirds aufwendiger. Auch eine blaue Druckplatte sollte getauscht/abgedreht werden.

Achja, wenn man schon die Kardanwellen abgeschraubt hat kann man die Gelenke auch gleich prüfen und ev. Verschleiß feststellen....


Grüße aus Wien

Rene

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