Hallo / Schmiernippel auf Kupplungsglocke

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Transporter
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Hallo / Schmiernippel auf Kupplungsglocke

#1 Beitrag von Transporter » 2007-07-14 15:52:31

Erstmal Hallo an euch alle,

die Ihr mir schon soviel Wissen vermittelt habt, ohne es selbst mitzubekommen.

Seit ca. 5/6 Wochen bin ich Besitzer eines KHD Frontlenkers (M110F6L912). Auf der Such nach Informationen zu dem Fahrzeug bin ich zwangsläufig erst aif Maggi-Deutz und letztendlich hier gelandet.

Toll wieviel Wissen und Tips hier drinstehen. Ein, zwei Sachen konnte ich dennoch nicht aus dem Forum extrahieren, und frage euch nun direkt:

Als erstes zum Thema Getriebe:

So ziemlich die erste Aktion nach dem Kauf war Ölwechsel und Schmierplan; lief auch alles ganz gut, einige Liter Öl und Kartuschen Fett später entdeckte ich oben auf der Kupplungsglocke (ich glaube zumindest, dass das die KG ist) noch einen Nippel.

Zugänglich ist das ganze nicht von unten, sondern vom Fahrerhaus (sitzt hinter dem Motor, vorm Getriebe)

Aber irgendwie erschien es mir seltsam da Fett reinzupressen; deshalb nun meine Frage:

Da kommt schon Fett rein oder? Oder muss da am Ende was anderes rein?

Und vor allem wenn Fett, wieviel?

Normalerweise (bzw. bei den Gelenken) ist das ja einfach: durchschmieren bis hinten das neu Fett wieder rauskommt = alles prima). Aber da kann ja im Prinzip nix mehr raus.

Wäre prima wenn Ihr dazu einem "Rookie" einen Tip geben könnt.

Schöne Grüße und vielen Dank,

Der Transporter
Zuletzt geändert von Transporter am 2007-07-14 15:54:23, insgesamt 1-mal geändert.

hubraumfloh
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#2 Beitrag von hubraumfloh » 2007-07-14 17:50:38

Hallo Transporter

An dem Schmirnippel würde ich nicht warten bis irgendwo neues Fett raus kommt weil dann deine Kupplung unter Fett steht.

Der Schmirnippel ist für dein Ausrücklager von der Kupplung,2 höchstens 3 hub von der Fettpresse würde ich da reindrücken,aber vieleicht hatt noch jemand ein anderen vorschlag.

Fg Marco

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Wilmaaa
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Re: Hallo / Schmiernippel auf Kupplungsglocke

#3 Beitrag von Wilmaaa » 2007-07-14 19:55:41

Transporter hat geschrieben: einige Liter Öl und Kartuschen Fett später
Also das mit dem Öl versteh ich ja noch, aber wie schaffst Du es, mehrere Kartuschen Fett in einem so kleinen Auto zu versenken? :eek:

Oder hab ich Dich nur falsch verstanden?
Bei uns reicht eine Kartusche für einen LKW.

Für Deinen neu entdeckten Schmiernippel an der Kupplungsglocke genügt ein Hub. :)

Wilmaaa :cool:

P.S.: Du hast einen 110er Deutz mit dem F6L912 Motor? Die Fahrgestellbezeichnung wäre z.B. 110D7FA.
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crutchy the clown

#4 Beitrag von crutchy the clown » 2007-07-15 13:10:35

Also das mit dem Öl versteh ich ja noch, aber wie schaffst Du es, mehrere Kartuschen Fett in einem so kleinen Auto zu versenken?
An meinem Fahrzeug reicht eine halbe Kartusche Fett, obwohl ich auch Türen, Gelenkwelle und Anhängekupplung abschmiere. Was, um Himmels willen, schmiert ihr denn alles noch ab?

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Transporter
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#5 Beitrag von Transporter » 2007-07-15 21:03:23

Hallo.

Also erstmal: Wilmaaa hat recht. Die Fahrgestellbezeichnung ist 110D7F.

Und ich muß euch gestehen das es sich bei dem Fahrzeug nicht um ein Allradfahrzeug handelt (aber zumindest momentan noch 4WD ;-)).

Die Menge des verbrauchten Fetts erklärt sich vermutlich aus einer Mischung 1. meiner Unkenntnis in der Bedienung einer Fettpresse, 2. meinem unbedingtem Willen JEDES Lager komplett durchzuschmieren, 3. dem einen oder anderen dichten Schmierkanal/nippel und 4. auch den Blattfedern zu geben was diese solang entbehren mußten.

Und naja, irgendwie sind das schon auch ne Menge Stellen. Aber da die ja jetzt alle mal geschmiert sind (und ich mir da auch sicher sein kann) wird beim nächsten Durchlauf vermutlich auch wesentlkich weniger gebraucht.

Schöne Grüße,

Transporter.
Zuletzt geändert von Transporter am 2007-07-15 21:04:21, insgesamt 1-mal geändert.

crutchy the clown

#6 Beitrag von crutchy the clown » 2007-07-15 21:19:37

4. auch den Blattfedern zu geben was diese solang entbehren mußten.
- da müßte man mal die Foren nach dem Thema "Blattfedern" durchsuchen. Nach meinen Informationen sollen Blattfedern nicht gefettet werden, wenn das Fahrzeug keine Stoßdämpfer besitzt. In diesem Fall wirkt die Feder gleichzeitig als Stoßdämpfer.

Wer weiß was?

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Ulf H
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#7 Beitrag von Ulf H » 2007-07-15 22:31:19

Ungefettete Blattfedern federn irgendwann nur noch digital, sprich mit lauten Knarzen ein- oder aus, dazwischen federt kaum mehr etwas.

Daher wurden die hinteren Blattfedern nach gründlicher Reinigung mit der Drahtbürste (mußte die Hinterachse aus anderen Gründen eh ausbauen) mit ordentlich Fett wieder zusammengesetzt. Ein Fahrgefühl wie in einer Sänfte, ohne jedoch zu schaukelig zu werden.

Vorne hab ich die Federn nur entlastet und mit dickerem Öl eingesprüht.

Das beim Schmieren übrige / austretende Fett schmiere ich immer an die Blattfedern, so sind diese immer leidlich versorgt.

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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#8 Beitrag von Ingenieur » 2007-07-16 3:48:53

Hallo,

sorry, Federn als Stoßdämpfer zu mißbrauchen ist so, wie
Radbolzen nicht ölen, um die Federringe zu sparen.

...
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#9 Beitrag von Transporter » 2007-07-16 11:40:57

crutchy the clown hat geschrieben: - da müßte man mal die Foren nach dem Thema "Blattfedern" durchsuchen. Nach meinen Informationen sollen Blattfedern nicht gefettet werden, wenn das Fahrzeug keine Stoßdämpfer besitzt. In diesem Fall wirkt die Feder gleichzeitig als Stoßdämpfer.

Wer weiß was?
Es gibt da unterschiedliche Meinungen, habe schon beides gelesen; wobei die Zahl derer die die Blattfedern (aus welchen Gründen auch immer) Fettbehandeln auf jeden Fall überwiegt.

Und zumindest für mein Fahrzeug kann ich feststellen: es hat Stoßdämpfer, von daher kanns bestimmt nicht schaden.

Schöne Grüße,

Transporter

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#10 Beitrag von reo-fahrer » 2007-07-16 12:11:00

crutchy the clown hat geschrieben:
Also das mit dem Öl versteh ich ja noch, aber wie schaffst Du es, mehrere Kartuschen Fett in einem so kleinen Auto zu versenken?
An meinem Fahrzeug reicht eine halbe Kartusche Fett, obwohl ich auch Türen, Gelenkwelle und Anhängekupplung abschmiere. Was, um Himmels willen, schmiert ihr denn alles noch ab?
Vielleicht die Gelenkwellen vollgepumpt, oder die vorderen Bremstrommeln? Gab doch schon einige Leute, die sich gewundert haben, wo überall am Fahrzeug Fett spurlos verschwindet.

MfG
Stefan
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LKW-Fahrer zum Tankwart: danke, ich ich mach das ja schon ne ganze Weile.

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#11 Beitrag von Transporter » 2007-07-19 19:48:03

Hallo nochmal.

Was mich in diesem Zusammenhang nochmal intressieren würde:

Bei einem normalen Lager schmiere ich, wie gesagt, bis "hinten" wieder was rauskommt. Das scheint für mich auch der Weg zu sein, den das Fett ohnehin nimmt; sprich:

Wenn mit der Zeit kein Fett mehr im Gelenk/Lager vorhanden ist, ist es durch den Druck/Bewegung nach "hinten" raus gedrückt worden.

So stelle ich mir das vor, da ich nicht glaube dass das Fett sonst irgendwie verbraucht wird.

Wenn ich jetzt also ein, zwei Hübe in das Ausrücklager presse, ist das Fett drin. So, aber wenn ich dann (später, von mir aus 5000 Kilometer oder ein Jahr, egal) wieder was nachpresse, wo geht das alte Fett hin?

Oder wird das irgendwie verbraucht, im Getriebeöl (kommt das da auch irgendwie ran?) gelöst, oder wie muss ich mir das vorstellen?

Bitte erleuchtet mich.

Besten Dank für alles,

Transporter

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