leute, checkt eure motorbremsklappen!!!

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blechhase
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leute, checkt eure motorbremsklappen!!!

#1 Beitrag von blechhase » 2007-06-24 22:52:01

habe neulich wieder einmal eine motorbremsklappe am mercur tauschen dürfen - war festgegammelt, diesmal aber im fast geschlossenen zustand!!! :eek:
wollte eigentlich nur mal endlich die dichtungen einbauen, die schon 1jahr bei mir herumliegen.

vor zwei jahren, nach kauf des lasters war die andere klappe(total fest, aber offen!) fällig.
habe glücklicherweise eine (ehemals)komplette 170d15-auspuffanlage im keller liegen... :D

trau mich schon gar nicht mehr, die motorbremse zu benutzen...
bin ich ölich, bin ich fröhlich.
------------------------
Autor der Buchreihe
"Der Fochd - Die Transe - Das Nutzvieh" (2007)
"Schöner Driften mit dem Ford Transit FT100" (2008)
"Rostbekämpfung und Mig/Mag-Schweißgrundkurs, am Beispiel Ford Transit" (2009)
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Krusty
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#2 Beitrag von Krusty » 2007-06-24 22:59:49

:eek: bei mir wars ähnlich. Der Hebel dafür verdreht, beim Ausmachen blieb der immer etwas auf zu stehen :bored: und beim kalten Motor ging er ab und an einfach aus...
Wenn Motor warm keine Probleme ausser wenig Leistung. Habe die Motorbremse bisvor kurzem NIE benutzt :ohmy: aber Mittlerweile gefällt die akustik ganz gut :cool:

grüsse

markus
es ruhet hier in diesem Grab, ein ganz erbärmlich feiger Staat

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felix
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#3 Beitrag von felix » 2007-06-24 23:53:34

Hallo,

mit einer geschlossenen Motorbremsklappe kann man sich nen sauberen Kolbenfresser fahren. Sitzt das Thermomenter auf der anderen Bank, merkt man davon auch vorher nix.

MlG,
Felix

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Magirus-Mercur
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#4 Beitrag von Magirus-Mercur » 2007-06-25 7:26:56

felix hat geschrieben:Hallo,

mit einer geschlossenen Motorbremsklappe kann man sich nen sauberen Kolbenfresser fahren. Sitzt das Thermomenter auf der anderen Bank, merkt man davon auch vorher nix.

MlG,
Felix
hm, ich denke aber den leistungsverlust sollte ein aufmerksamer fahrer bzw eine aufmerksame fahrerin bemerken.....

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#5 Beitrag von cookie » 2007-06-25 8:02:20

Leistungsverlust kann ja sehr viele Gründe haben.
Aber das ist ein gute Hinweis - wäre wieder ein Punkt bei dem man dann nachschauen kann.
Apropos, wie kontrolliere ich die Stauklappen? Einfach mal die Klappen mit der Hand bewegen und schauen wie leichtgängig die "klappen"?

Grüße,
Jan
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#6 Beitrag von stef@n » 2007-06-25 8:11:37

cookie hat geschrieben:Apropos, wie kontrolliere ich die Stauklappen? Einfach mal die Klappen mit der Hand bewegen und schauen wie leichtgängig die "klappen"?
Na am V6 dürfte es ja kein Problem sein, da kannst die Stellung der rechten und linken vergleichen. Wenn ein Fehler auftritt, dann ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass sie gleich stehen bleiben, oder?
Gruß

Stefan

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felix
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#7 Beitrag von felix » 2007-06-25 11:46:24

Hallo,

das merkst du nicht wirklich. Ich kenne einen erfahrenden Fahrer, dem das passiert ist.

Kontrolle über die Stellung des Hebels/generell Freigänigkeit. Generell: Die M*Bremse so oft benutzen, wie möglich. Spart Bremsbeläge, schaft Reserve und verhindert festrosten/klemmen. Die Dinger gammeln von der Steherrei fest.

MlG,
Felix

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#8 Beitrag von mbmike » 2007-06-25 12:06:59

felix hat geschrieben: 1. das merkst du nicht wirklich. Ich kenne einen erfahrenden Fahrer, dem das passiert ist.

2. Generell: Die M*Bremse so oft benutzen, wie möglich. Spart Bremsbeläge, schaft Reserve und verhindert festrosten/klemmen. Die Dinger gammeln von der Steherrei fest.
zu 1. Ist mir selbst auch so gegangen! Kein Leistungsverlust spürbar (OM 352A) Ok, ok ok!!! Ich hör schon den Spott....

zu 2. Achtun: nie den Fehler begehen, die Welle(n) zu schmieren, um Freigängigkeit zu erreichen, das hilft nur kurz! Danach backen die Wellen unweigerlich fest und sind nur noch mit roher Gewalt zu bewegen.
Gruß aus dem Maasland

Mike

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#9 Beitrag von Magirus-Mercur » 2007-06-25 12:53:39

felix hat geschrieben:Die M*Bremse so oft benutzen, wie möglich. Spart Bremsbeläge, schaft Reserve und verhindert festrosten/klemmen. Die Dinger gammeln von der Steherrei fest.
mein reden. gibt situationen, da brauch man die eigentliche bremse nur noch um von 20 km auf null zu kommen....
naja un bergab wird sie eh immer genutzt, dazu ist sie ja auch da

roland

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roman-911
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#10 Beitrag von roman-911 » 2007-06-25 13:26:43

Generell: Die M*Bremse so oft benutzen, wie möglich. Spart Bremsbeläge, schaft Reserve und verhindert festrosten/klemmen. Die Dinger gammeln von der Steherrei fest.
ich benutzte die m-bremse gerne und ausgiebig.
es hat mir aber mal einer gesagt, dass zu langes (lange steigung)
motorbremsen den motor überhitzt, bzw. die klappen zu heiss werden und zerbröseln?
das konnte ich nicht so recht glauben, gibt`s dazu erfahrungen?
imho das einzige argument gegen m-bremse ist die lautstärke, bspweise bei einfahrt in eine europäische ortschaft.

in afrika macht die motorbremse klar, dass man grösser ist...und maximal ein bischen (motor-) bremst... :D


grüsse roman

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Bahnhofs-Emma
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#11 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2007-06-25 13:41:35

Hallo,
Achtung: Nie den Fehler begehen, die Welle(n) zu schmieren, um Freigängigkeit zu erreichen, das hilft nur kurz!
Gibt's in dem Bereich Erfahrungen mit MOS2-Paste? Die ist nochmal deutlich temperaturstabiler als Kupferpaste und wird von mir an diversen thermisch kritischen Stellen verbaut. Am Krümmer war's bisher noch nicht nötig. 450 bzw 630°C sollten da doch schon mal ein ordentlicher Wert sein.

Grübelt

Marcus
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wayko
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#12 Beitrag von wayko » 2007-06-25 13:54:58

roman-911 hat geschrieben:
ich benutzte die m-bremse gerne und ausgiebig.
es hat mir aber mal einer gesagt, dass zu langes (lange steigung)
motorbremsen den motor überhitzt, bzw. die klappen zu heiss werden und zerbröseln?
Hm, bei unserer Alpentour habe ich viel und gerne motorgebremst. Allerdings war das nicht an langen Steigungen, sondern nur an langen Gefällen :lol: Teilweise waren das 8km am Stück, nur mit kurzen Pausen in den Kehren. Nachdem ich die Motorbremse i.d.R. auf Anschlag hatte und somit die ESP auf Nullförderung war, wüsste ich jetzt nicht, wo da eine erwähnenswerte Wärmequelle sein soll.
Selbst wenn ich die Motorbremse nur teilweise schließe, dürfte der Motor nicht überhitzen, da er ja nur im "Leerlauf", also mit der Mindesteinspritzung, mitläuft.

Einziges Problem dürfte sein, wenn ich den Motor bergauf quäle und übersehen habe, daß die Bremse nicht (ganz) offen ist. Da könnte es eine Hitzeentwicklung geben, die „suboptimal“ ist.
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Joerg
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#13 Beitrag von Joerg » 2007-06-25 14:00:32

felix hat geschrieben:Hallo,

das merkst du nicht wirklich. Ich kenne einen erfahrenden Fahrer, dem das passiert ist.

Kontrolle über die Stellung des Hebels/generell Freigänigkeit. Generell: Die M*Bremse so oft benutzen, wie möglich. Spart Bremsbeläge, schaft Reserve und verhindert festrosten/klemmen. Die Dinger gammeln von der Steherrei fest.

MlG,
Felix
Genauso ist das - ich habe es selbst getestet! Man merkt bei teilgeschlossener Klappe nichts. Auch keine erhöhte Kühlwassertemperatur! Und plötzlich kommt der weiße Rauch nach einem längeren Stück BAB o. ä.!!!
Immer benutzen - dann muß man auch nichts schmieren weil alles schön rußig schwarz ist (Kohlenstoffeigenschmierung :-). Ansonsten ausbauen - nicht gammeln lassen!

Gruß Jörg
Et es wie et es. Et kütt wie et kütt. Et hät noch immer joot jejange.

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#14 Beitrag von mbmike » 2007-06-25 14:00:36

Hi Marcus,

Wozu? Eine einfachere Methode der Wartung, als NIX zu machen, gibt es doch gar nicht? Weshalb denn Risiken eingehen?

Wenn die MB hängt, hilft in der Regel eh nur noch der Hammer und dann sind die Buchsen normalweise auch hin und müssen neu gemacht werden.

Also lass es doch ganz einfach- so steh´s auch in den Betriebsvorschriften vom Mercedes - sollte beim MAN, Magirus oder Hanomag (hihi!) nicht anders ein, oder?
Gruß aus dem Maasland

Mike

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#15 Beitrag von hano-mac » 2007-06-25 14:37:34

mbmike hat geschrieben:...oder Hanomag (hihi!) nicht anders ein, oder?
beim hano hat die motorbremse vier zylinder und 2,8 liter hubraum... ;-)
...öttel...öttel...öttel...

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#16 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2007-06-25 14:49:25

Hallo,
Wozu? Eine einfachere Methode der Wartung, als NIX zu machen, gibt es doch gar nicht? Weshalb denn Risiken eingehen?
Richtig, es ging mir auch nicht drum, akut bei mir an der Klappe zu schmieren, die klappt hervorragend. Mir ging es eher um das grundsätzliche Problem des Schmiermitteleinsatzes in diesen Temperaturbereichen, da sollte o.g. Paste funktionieren wenn sie denn gebraucht wird.

Sorry für die Verwirrung!

Marcus
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#17 Beitrag von scynet » 2007-06-25 15:31:15

Das interessiert mich auch, ich plane die Bolzen für die Krümmerbefestigung mit irgendwas zu schmieren. Im Moment gehen die alle noch auf, aber wenn der Krümmer mal fällig ist evtl. nicht mehr.
Bisher im Rennen:

Kupferpaste, hab ich bei anderen Fahrzeugen schon benutzt, am Krümmer definitiv unwirksam woanders naja geht. Beim LKW mach ichs nicht drauf, wegen der elektrochemischen Spannungsreihe (ist eben mein bester LKW)

PTFE (teflon) paste: nie probiert, soll gut sein, aber ich weiss das Teflon bis 200 °C stabil ist, wie heiss wird mein Krümmer? Keine Ahnung wahrscheinlich heisser.

Keramikpaste nie Probiert soll auch gut sein und besser Hochtemperaturfest kommt in die nähere Wahl.

Anregungen?

Gruss ALF

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#18 Beitrag von mbmike » 2007-06-25 16:13:01

hano-mac hat geschrieben:
mbmike hat geschrieben:...oder Hanomag (hihi!) nicht anders ein, oder?
beim hano hat die motorbremse vier zylinder und 2,8 liter hubraum... ;-)
=gaaaanz großes Kino! :angel:

Beim Benz sind die Buchsen aus Messing (meine ich?). Sind hochtemperaturfest und benötigen keine Schmierung - sowas wäre sogar schädlich!!!. QED!

@ALF und Marcus:

Wozu benötigt man denn sonst noch hochtemperaturfeste Schmiermittel?
Gruß aus dem Maasland

Mike

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roman-911
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der war gut....

#19 Beitrag von roman-911 » 2007-06-25 16:27:41

beim hano hat die motorbremse vier zylinder und 2,8 liter hubraum... ;-)
:totlach:


grüsse roman


:totlach: :totlach: :totlach:

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Bahnhofs-Emma
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#20 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2007-06-25 17:56:09

Hallo,
@ALF und Marcus:
Wozu benötigt man denn sonst noch hochtemperaturfeste Schmiermittel?
An allen möglichen Lagern bei Schienenfahrzeugen, z.B. um Notlaufeigenschaften zu verbessern. Aus Bequemlichkeit nehme ich mittlerweile fast immer MOS2-Paste statt Kupferpaste, z.B. auch an Radmuttern, die durch ihre Nähe zur Bremstrommel auch mal warm werden.

Preislich tut sich das nicht viel gegeneinander, zumindest in der bei mir verbauten Menge und damit steht wieder ein Dippen weniger im Öllager.

Grüße

Marcus
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#21 Beitrag von lura » 2007-06-25 18:34:55

Moin,

freut mich zu hören, das ihr die Motorbremse häufig nutzt, damit sie nicht einrostet.
Beim Ifa sollte man den Gebrauch tunlichst auf das Ausstellen des Motors reduzieren, da man sonst die Kopfdichtung killen könnte. :wack:
Das ist schon einige Male passiert.

lura
Zuletzt geändert von lura am 2007-06-25 18:35:22, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Bernd

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felix
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#22 Beitrag von felix » 2007-06-25 21:22:38

Hallo,

@Lura, das liegt aber daran, das sie beim IFA die Kopfdichtung aus dem selben Zeug wie die Karosse vom Trabi gemacht haben... :)

@All: Hört auf am Auspuffkrümmer irgendwas schmieren zu wollen. Abgasthermometer sind normalerweise bis 1200° Temperaturbesändig. Geht von 800° Gastemperatur aus, was das dann am Krümmer macht, hängt von dessen Kühlung ab.

Benutzt einfach nur die Motorbremse und kontrolliert sie, wenn euch dabei etwas komisch vorkommt. Dann funktionieren die Ewig.

MlG,
Felix

crutchy the clown

#23 Beitrag von crutchy the clown » 2007-06-25 22:00:08

Das schönste am LKW-Motor ist doch die Motorbremse!

Ich benutze sie so oft wie möglich, einfach wegen des Sounds.

z.B.: steile Abfahrt im Schwarzwald, dann Einfahrt in ein malerisches Schwarzwalddorf. Ist doch logisch, daß man die Motorbremse so lange wie möglich dröhnen läßt und die Reflexionen von den Hauswänden bei heruntergedrehten Scheiben genießt.

Die Stellung der Bremsklappen kann ganz einfach getestet werden:
Gestänge aushängen und im Leerlauf des Motors die Klappe von Hand drehen. Die Stellung, in der sie vollständig sperrt ist deutlich hörbar. Jetzt mit einer Anreißnadel markieren. Die Stellung, in der sie vollständig geöffnet ist, liegt 90 Grad verdreht.

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tauchteddy
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#24 Beitrag von tauchteddy » 2007-06-26 11:50:21

Mein Fahrlehrer hat mir für die Prüfung eingebläut, auf keinen Fall zu hupen, weil - die Hupe bremst nicht! Die Motorbremse hingegen ist ein legales Schallzeichen, mit dem du jedem vorwitzigen Fussgänger Beine machen kannst :angel:
Zuckerbrot ist aus.

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#25 Beitrag von Joerg » 2007-06-26 13:06:28

lura hat geschrieben: Beim Ifa sollte man den Gebrauch tunlichst auf das Ausstellen des Motors reduzieren, da man sonst die Kopfdichtung killen könnte.
lura
Hallo lura

Welcher IFA: W50, L60? Nichtgebrauch der Klappe killt den Zylkopf definitiv!
Nichts für ungut, aber ich halte ganz generell wenig vom Schonen: was drin ist muss auch funktionieren. Wenn es das nicht tut ist die Karre ein Fall für den Reparateur, wenn's prinzipiell nicht funktioniert ein Fall die Presse. So halte ich das zu mindest bei meinem …
crutchy the clown hat geschrieben: Das schönste am LKW-Motor ist doch die Motorbremse!
und natürlich die Handbremse... pfschft! :)



Beste Grüße, Jörg
Et es wie et es. Et kütt wie et kütt. Et hät noch immer joot jejange.

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#26 Beitrag von Der Staubauer » 2007-06-27 0:40:49

crutchy the clown hat geschrieben:Das schönste am LKW-Motor ist doch die Motorbremse!

Ich benutze sie so oft wie möglich, einfach wegen des Sounds.

z.B.: steile Abfahrt im Schwarzwald, dann Einfahrt in ein malerisches Schwarzwalddorf.
Ja Leute: Zieht in den Schwarzwald, euren Motorbremsklappen zu liebe!!! Oder macht dort wenigstens Urlaub. Wenn Ihr bei der Ankunft noch nicht wisst, wozu man die Motorbremse braucht; bei der Abfahrt werdet Ihr es wissen!!! :lol: :lol: :lol:

Gruß

Der Staubauer
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#27 Beitrag von norbert » 2007-06-27 12:20:41

Hallo,

wenn die Klappe denn allerdings erstmal festgerostet ist, z. B. nach langen Standzeiten:

Gibt es da noch Möglichkeiten, sie wieder in Gang zubringen oder geht da nur noch Wechsel ?

Gruß Norbert

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#28 Beitrag von Seebser » 2007-06-27 12:23:24

Nachdem ich die Motorbremse i.d.R. auf Anschlag hatte und somit die ESP auf Nullförderung war, wüsste ich jetzt nicht, wo da eine erwähnenswerte Wärmequelle sein soll.
Selbst wenn ich die Motorbremse nur teilweise schließe, dürfte der Motor nicht überhitzen, da er ja nur im "Leerlauf", also mit der Mindesteinspritzung, mitläuft. [quote]


Also wenn ich beruflich mit meinem Holzlkw die Berge mit 50 To runterfahre und dabei oft 15 minuten Dauermotorbremse (daher auch der Name) ist es eigentlich normal dass die Wassertemperatur deutlich steigt. Ich führe das darauf zurück das der Motor dabei als Kompressor arbeitet und der wird dabei ja auch brenn heiß!
Scheiß da nix, daun feut da nix!

(auf Deutsch, frei übersetzt: "Mach dir keine Sorgen, dann hast du keine!")

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#29 Beitrag von Joerg » 2007-06-27 14:46:31

norbert hat geschrieben: Gibt es da noch Möglichkeiten, sie wieder in Gang zubringen oder geht da nur noch Wechsel
Hallo Norbert

Im Prinzip ja (Gruß von Radio Eriwan ;-).
Ich kenne zwar nur meinen Klappenmechanismuß aber das ist nun nicht wirklich Hightech (eine Welle quer durchs Auspuffrohr und darauf innen die Klappe verschraubt).
Wenn der Spalt zwischen Welle und Lager (nach dem Lösen :-) nicht zu groß ist, so daß es da herauspfeift wie blöd, die Klappe ordentlich auf der Welle und diese wiederum ordentlich in den Lagern sitzt sollte eigentlich nichts dagegensprechen. Sicherstellen muß du nur, dass bei der Betätigung der Klappe auch die Einspritzpumpe auf Nullförderung geht. Nicht dass Du bei vollem Feuer die Klappe schließen kannst :-(
Ich denke, dass deine Klappe OK ist und wahrscheinlich nur die Welle in den Lagern festgerostet ist. Ich habe meine vor ca. einem Jahr noch mal auseinandergebaut und von innen angeschaut. Alles fett schwarz eingerußt, aber unter dem Ruß tadellos. Nur alles was außen ist: das Rohr, die Endstücke der Welle, der Sprengring sind rostig. Aber da hilft nur Bewegung - fetten geht da leider nicht.
Man kann die Klappe natürlich auch ganz entfernen...

Beste Grüße, Jörg
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#30 Beitrag von Joerg » 2007-06-27 15:11:46

crutchy the clown hat geschrieben:Die Stellung der Bremsklappen kann ganz einfach getestet werden:
Gestänge aushängen und im Leerlauf des Motors die Klappe von Hand drehen. Die Stellung, in der sie vollständig sperrt ist deutlich hörbar. Jetzt mit einer Anreißnadel markieren. Die Stellung, in der sie vollständig geöffnet ist, liegt 90 Grad verdreht.
Hallo

Ist mir gerade noch aufgefallen: bitte dabei die unbedingt die Betätigungsrichtung beachten! Die Klappe schlägt nicht nur in der Stellung "Geschlossen" an sondern natürlich auch irgendwo in der Gegenrichtung (=Offen + x Grad) an. Stellt man nun von der falschen Seite her die Klappe ein, statt von "Geschlossen" + 90° von "irgenwie offen" - 90°, steht sie genau so, wie sie es nicht sollte nämlich "irgenwie offen/zu". Auch die Mittelstellung zwischen den beiden Anschlägen ist nicht bzw. muß nicht die richtige Ruhestellung der Klappe sein! Sondern im Prinzip so wie Crutchy beschrieben hat, von der "Geschlossen"-Stellung ca. 90 Grad versetzt. Genau 90 Grad sind es beim L60 so weit ich mich erinnere nicht, da die Klappe am "Geschlossen"-Anschlag nicht ganz zu geht. Schaut mal ob ihr auf der Welle nicht irgendwo eine Markierung habt. Am L60 gibt's einen Schlitz an der Welle, der parallel zum Auspuff stehen muß, nicht senkrecht!

Beste Grüße Jörg
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