Erfahrungsaustausch F6L913 - Defekt am Ventiltrieb
Moderator: Moderatoren
Erfahrungsaustausch F6L913 - Defekt am Ventiltrieb
Hallo zusammen,
letzten Samstag auf der Fahrt in den Süden Bayerns hat mein Magirus angefangen eine blaue Ölfahne hinter sich her zu ziehen. Die Leistung wurde auch weniger und schießlich bin ich in am Nürnberger Kreuz umgedreht und nach Fürth in die Werkstatt gefahren.
Der Motor hat ziemlich laut geklackert, was letztes Jahr bei der letzten Fahrt langsam aber noch leise angefangen hat. (ich hatte das auf die Null Grad Aussentemperatur zurück geführt.)
Wie sich jetzt rausgestellt hat, sind beide Kugeln, die auf der Nockenwelle laufen und unten an den Ventilstößelstangen dran sind, weg!!! Sowohl beim Einlass- als auch am Auslassventil. Die haben sich aufgelöst. Dadurch kam das Klackern zustande. Dadurch lässt sich eventuell auch die mangelnde Leistung erklären. Warum jetzt aber Öl mit verbrannt wird, ist noch nicht abschließend geklärt. Der Zylinder wird heute gezogen. Ich konnte sehen, dass am Abgaskrümmer des vierten Zylinders Öl rauskam. Ich würde daher mal auf die Ventilschaftdichtungen tippen. Aber das werden wir noch sehen.
Laut dem Werkstattmeister ist der Defekt so für ihn neu. Was mal wieder typisch ist was "meine" Defekte angeht.
Er meinte, wenn ein Ventil festgeht, dann würden sich die Ventilstößelstangen normalerweise verbiegen. Aber nicht die Kugeln verabschieden.
Hat jemand aus dem Forum schon mal einen solchen Defekt gehabt? Konnte jemand schon mal klären, warum so ein Defekt auftritt?
Über Erfahrungen und Tipps würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Marcus
letzten Samstag auf der Fahrt in den Süden Bayerns hat mein Magirus angefangen eine blaue Ölfahne hinter sich her zu ziehen. Die Leistung wurde auch weniger und schießlich bin ich in am Nürnberger Kreuz umgedreht und nach Fürth in die Werkstatt gefahren.
Der Motor hat ziemlich laut geklackert, was letztes Jahr bei der letzten Fahrt langsam aber noch leise angefangen hat. (ich hatte das auf die Null Grad Aussentemperatur zurück geführt.)
Wie sich jetzt rausgestellt hat, sind beide Kugeln, die auf der Nockenwelle laufen und unten an den Ventilstößelstangen dran sind, weg!!! Sowohl beim Einlass- als auch am Auslassventil. Die haben sich aufgelöst. Dadurch kam das Klackern zustande. Dadurch lässt sich eventuell auch die mangelnde Leistung erklären. Warum jetzt aber Öl mit verbrannt wird, ist noch nicht abschließend geklärt. Der Zylinder wird heute gezogen. Ich konnte sehen, dass am Abgaskrümmer des vierten Zylinders Öl rauskam. Ich würde daher mal auf die Ventilschaftdichtungen tippen. Aber das werden wir noch sehen.
Laut dem Werkstattmeister ist der Defekt so für ihn neu. Was mal wieder typisch ist was "meine" Defekte angeht.
Er meinte, wenn ein Ventil festgeht, dann würden sich die Ventilstößelstangen normalerweise verbiegen. Aber nicht die Kugeln verabschieden.
Hat jemand aus dem Forum schon mal einen solchen Defekt gehabt? Konnte jemand schon mal klären, warum so ein Defekt auftritt?
Über Erfahrungen und Tipps würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Marcus
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Derzeit leider nix schweres. Nur den 90er Landy meiner Frau.....
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Re: Erfahrungsaustausch F6L913 - Defekt am Ventiltrieb
hallo Marcus,
hier ein Erklärungsversuch:
Das Ventil ist in der Führung schwergängig. Das Öffnen des Ventiles funktioniert wegen der hohen Kraft der Stößelstange jedoch noch.
Das Schließen des Ventiles erfolgt über die Federkraft. Das Ventil ist aber so schwergängig, das die Feder das Ventil nicht mehr (oder nicht mehr schnell genug) schließen kann. In dem Augenblick wird die Stößelstange lose zwischen Nocken und Kipphebel und die Kugeln können verloren gehen.
mfg
Sico
hier ein Erklärungsversuch:
Das Ventil ist in der Führung schwergängig. Das Öffnen des Ventiles funktioniert wegen der hohen Kraft der Stößelstange jedoch noch.
Das Schließen des Ventiles erfolgt über die Federkraft. Das Ventil ist aber so schwergängig, das die Feder das Ventil nicht mehr (oder nicht mehr schnell genug) schließen kann. In dem Augenblick wird die Stößelstange lose zwischen Nocken und Kipphebel und die Kugeln können verloren gehen.
mfg
Sico
Re: Erfahrungsaustausch F6L913 - Defekt am Ventiltrieb
Aber nur dann, wenn der Hub der Nockenwelle größer ist, als das eingepresste Teil in der Stößelstange!sico hat geschrieben:hallo Marcus,
hier ein Erklärungsversuch:
Das Ventil ist in der Führung schwergängig. Das Öffnen des Ventiles funktioniert wegen der hohen Kraft der Stößelstange jedoch noch.
Das Schließen des Ventiles erfolgt über die Federkraft. Das Ventil ist aber so schwergängig, das die Feder das Ventil nicht mehr (oder nicht mehr schnell genug) schließen kann. In dem Augenblick wird die Stößelstange lose zwischen Nocken und Kipphebel und die Kugeln können verloren gehen.
mfg
Sico
Re: Erfahrungsaustausch F6L913 - Defekt am Ventiltrieb
Hallo zusammen,
hier ein Update, ich war gestern in der Werkstatt und habe mir die defekten Teile angesehen.
Am 4. Zylinder hat es die Ventilstößelstange vom Einlassventil unten am Halbrund zusammen gehauen. Dadurch 2cm Ventilspiel, Einlassventil hat nicht mehr gearbeitet. Die Düse hat natürlich weiter eingespritzt, wenn auch nicht mehr gleichmässig, durch Verkokung. Das am Krümmerrohr war Diesel und die Qualmwolken waren auch Diesel und kein Öl. Die Reste der unten verhauenen Stange haben wir in der Ölwanne gefunden. Jetzt wird der Zylinder ausgebaut, der Kopf abgedrückt und plangeschliffen. Dann wieder eingebaut. An allen Zylindern werden die Düsen gereinigt und die Ventilschaftdichtungen erneuert.Bevor die Düsen reinkommen, wird an jedem Zylinder noch Kompression gemessen. Sollte das gut sein, wird er zusammen gebaut und gut is.
Bleibt nur die Frage zurück, welche sich auch der Mechaniker und Meister stellen, warum es die Stößelstange zusammengehauen hat. Das Geheimnis werden wir wohl nie lüften.
Es sei denn, wir entdecken doch ein schwergängiges oder verbogenes Ventil.
Naja, mit etwas Glück läuft er kommende Woche wieder.
Vielen Dank an alle.
Gruß Marcus
hier ein Update, ich war gestern in der Werkstatt und habe mir die defekten Teile angesehen.
Am 4. Zylinder hat es die Ventilstößelstange vom Einlassventil unten am Halbrund zusammen gehauen. Dadurch 2cm Ventilspiel, Einlassventil hat nicht mehr gearbeitet. Die Düse hat natürlich weiter eingespritzt, wenn auch nicht mehr gleichmässig, durch Verkokung. Das am Krümmerrohr war Diesel und die Qualmwolken waren auch Diesel und kein Öl. Die Reste der unten verhauenen Stange haben wir in der Ölwanne gefunden. Jetzt wird der Zylinder ausgebaut, der Kopf abgedrückt und plangeschliffen. Dann wieder eingebaut. An allen Zylindern werden die Düsen gereinigt und die Ventilschaftdichtungen erneuert.Bevor die Düsen reinkommen, wird an jedem Zylinder noch Kompression gemessen. Sollte das gut sein, wird er zusammen gebaut und gut is.
Bleibt nur die Frage zurück, welche sich auch der Mechaniker und Meister stellen, warum es die Stößelstange zusammengehauen hat. Das Geheimnis werden wir wohl nie lüften.
Es sei denn, wir entdecken doch ein schwergängiges oder verbogenes Ventil.
Naja, mit etwas Glück läuft er kommende Woche wieder.
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Derzeit leider nix schweres. Nur den 90er Landy meiner Frau.....
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Re: Erfahrungsaustausch F6L913 - Defekt am Ventiltrieb
Hi Sico,sico hat geschrieben:hallo Marcus,
hier ein Erklärungsversuch:
Das Ventil ist in der Führung schwergängig. Das Öffnen des Ventiles funktioniert wegen der hohen Kraft der Stößelstange jedoch noch.
Das Schließen des Ventiles erfolgt über die Federkraft. Das Ventil ist aber so schwergängig, das die Feder das Ventil nicht mehr (oder nicht mehr schnell genug) schließen kann. In dem Augenblick wird die Stößelstange lose zwischen Nocken und Kipphebel und die Kugeln können verloren gehen.
mfg
Sico
danke, das hört sich schlüssig an. Ich warte mal ab, ob sich noch ein schwergängiges Ventil herausstellt.
Grüße
Marcus
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Re: Erfahrungsaustausch F6L913 - Defekt am Ventiltrieb
korrekt...Allradwilli hat geschrieben:Aber nur dann, wenn der Hub der Nockenwelle größer ist, als das eingepresste Teil in der Stößelstange!sico hat geschrieben:hallo Marcus,
hier ein Erklärungsversuch:
Das Ventil ist in der Führung schwergängig. Das Öffnen des Ventiles funktioniert wegen der hohen Kraft der Stößelstange jedoch noch.
Das Schließen des Ventiles erfolgt über die Federkraft. Das Ventil ist aber so schwergängig, das die Feder das Ventil nicht mehr (oder nicht mehr schnell genug) schließen kann. In dem Augenblick wird die Stößelstange lose zwischen Nocken und Kipphebel und die Kugeln können verloren gehen.
mfg
Sico
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- Kampfschrauber
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Re: Erfahrungsaustausch F6L913 - Defekt am Ventiltrieb
Hallo Marcus,
darf ich fragen, bei welcher Laufleistung der Schaden eingetreten ist?
Gruß Markus
darf ich fragen, bei welcher Laufleistung der Schaden eingetreten ist?
Gruß Markus
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- Kampfschrauber
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Re: Erfahrungsaustausch F6L913 - Defekt am Ventiltrieb
Hallo Marcus,
darf ich fragen, bei welcher Laufleistung der Schaden eingetreten ist?
Gruß Markus
darf ich fragen, bei welcher Laufleistung der Schaden eingetreten ist?
Gruß Markus
Re: Erfahrungsaustausch F6L913 - Defekt am Ventiltrieb
Ca. 22000km ja richtig nur so wenig .
Garfield
Garfield
Re: Erfahrungsaustausch F6L913 - Defekt am Ventiltrieb
Hi Markus,Garfield hat geschrieben:Ca. 22000km ja richtig nur so wenig .
Garfield
Garfield hat Recht, der Motor hat grad mal 22.000km runter!
Gruß Marcus
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