Demontage Zylinderkopf Steyr 680

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Frankie 680
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Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#1 Beitrag von Frankie 680 » 2011-11-20 19:48:27

Hallo Forumsgemeinde,
nachdem die H. Kohl-Taktik (aussitzen!) an meinem 680er fehlgeschlagen ist,
will ich nun den Zylinderkopf von Zylinder 5+6 demontieren.
Welche Reihenfolge der Schrauben beim lösen bzw. anziehen muss ich befolgen?
Wie hoch ist das Anzugsdrehmoment?
Bin für jeden Rat dankbar.

Schöne Grüße
Frankie

KAT I
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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#2 Beitrag von KAT I » 2011-11-20 21:05:09

Welcher Motor? 612.74? Also ein 680 MIII?
Mathias

Frankie 680
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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#3 Beitrag von Frankie 680 » 2011-11-20 21:19:37

Hallo Mathias,
es handelt sich um den WD 610-23
Gruß
Frankie

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samson_braun
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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#4 Beitrag von samson_braun » 2011-11-20 21:32:30

hast du den repleitfaden dafür? wenn nicht kann dir im forum geholfen werden. anzugsdrehmoment ist 150 nm von innen nach außen. nach 1,5 h fahren mit 200 nm nachziehen im warmen zustand.

danach unbedingt die ventile einstellen. ich hab das alles erst hinter mir.

wenn du aber die kopfdichtung wechseln willst musst du alle drei köpfe runterholen und dafür sollstest du den motor am besten rausholen. sonst wirds eine ewige quälerei und an ein paar schrauben kommst du nicht hin! und nur einen kopf abziehen und irgendwas machen und dann wieder drauf würde ich dir nicht empfehlen da die dichtung dann sowieso futsch ist.

schau auch mal nach dem repfred vom kai der flexer an - da siehst du was auf dich zukommt
Krieg ist scheiße aber der Sound ist geil!!

Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.

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Veit M
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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#5 Beitrag von Veit M » 2011-11-21 18:02:18

Richtig, nur ein Kopf runter ist eine blöde Idee da die Kopfdichtung sinnigerweise durchgängig ist.

Wenn Du in der Hütte genug Platz schaffen kannst (evtl. muß da hinten an der Hütte etwas gedrückt werden oder ausgeschnitten (Auflage der Motorabdeckung) dann kannst Du evtl. auch alles ohne Ausbau machen.
Die Ansaugbrücke haben wir beim Lutz einfach komplett mit den Zyl.-Kopfdeckeln abgenommen, ging einfacher aber ist echte Fummelei.
Dichtungssatz vorab besorgen, ist blöd wenn man den Deckel runtergenommen hat und dann ist die Dichtung hin.

Wenn man den Motor komplett zieht dran denken daß so was dann auch noch andere Nacharbeiten heraufbeschwört, z.B. defekte Kupplungsgeberzylinder. Hats Du Dir mal den Vorratsbehälter für die Kupplung angesehen (auch den Inhalt)?

Lutz, stell doch mal ein paar Bilder ein. :) Macht es evtl. anschaulicher.

Ciao

Veit

Frankie 680
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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#6 Beitrag von Frankie 680 » 2011-11-21 18:59:41

Hallo beisammen,
eine Rep-Anleitung habe ich nicht.
Ich hatte gehofft, daß unter jeden Z.deckel eine Dichtung ist.
Wenn ich es noch richtig weiss, waren es pro Kopf acht Schrauben.
Was hat es mit dem Vorratsbehälter auf sich?
Bin autotechnisch eine Niete(siehe "ein Neuer/bei AU durchgefallen)

Schöne Grüße
Frankie

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Veit M
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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#7 Beitrag von Veit M » 2011-11-21 21:07:38

Hallo,

ja, unter jedem Zylinderdeckel ist eine Dichtung. Wenn man vorsichtig ist kann diese auch noch mal benutzt werden. Die Ansaugbrücke geht ja an die Kopfdeckel ran. Die Befestigung ist da aber so blöd daß man an die unteren Schrauben kaum rankommt. Wir haben deshalb alle Deckel zusammen mit der Brücke abgenommen. War etwas fummelig im eingebauten Zustand weil die Fahrerhausrückwand etwas im Weg war, Brechstange zum Wegbiegen der Rückwand und gelöste Einspritzdüsenhalter haben aber genug Bewegungsraum geschaffen.

Unter den drei Köpfen ist aber nur eine Dichtung und die bekommt man eigentlich nicht ohne Beschädigungen ab. Außerdem ist diese Dichtung schon stark gepreßt und ob das bei nochmaliger Nutzung noch richtig dichtet? Um nur nachzuziehen sollte es aber gehen.

Ciao

Veit

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Pirx
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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#8 Beitrag von Pirx » 2011-11-21 22:20:05

Hat der Steyr 680 nicht einen Motor, den man auf einem Rahmen relativ leicht ein Stückchen nach vorne rausziehen kann? Dann müßte man doch gut an die Zylinderköpfe kommen?

Pirx
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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#9 Beitrag von samson_braun » 2011-11-21 23:00:52

wenn du soweit bist haste das schlimmste hinter dir - denn kannstn auch ganz rausnehmen
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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#10 Beitrag von 4rad123 » 2011-11-23 19:34:33

Moin, normalerweise ist eine Reparaturanleitung auf CD kostenlos über MAN in Steyr / Österreich zu bekommen, einfach anrufen. Alle Daten wie z. B. Bedienungsanleitungen / Rep.-Anleitung etc. im PDF-Format.
Gruß Rolf

biglärry

Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#11 Beitrag von biglärry » 2011-11-23 19:52:32

Pirx hat geschrieben:Hat der Steyr 680 nicht einen Motor, den man auf einem Rahmen relativ leicht ein Stückchen nach vorne rausziehen kann?
Auch wenn man den Motor "relativ leicht" ein Stückchen nach vorne ziehen kann wenn man dann einen guten Tag Vorschrauberarbeit geleistet hat, sollte das nur in Betracht gezogen werden wenn wirklich notwendig. Von Lösung von Auspuff, Kardanwelle, diversen Anschlüssen, dutzender im Fahrwerk versteckter und teilweise schwer zugänglichen Schrauben die später wieder zurückgefummelt werden müssen weil sie nicht in feststehende Gewinde eingedreht werden sondern in Flacheisen die lose im Rahmen hin und hergleiten wenn sie gelockert sind, bis hin zur Absicherung des Motorschlittens der nicht um an den Motor zu kommen ein wenig bewegt werden muss, sonndern komplett rausgezogen werden muss usw. usf.

Wieso das ganze weil man kann an dem Motor perfekt von innen arbeiten, jedenfalls bei den Arbeiten die hier geplant sind. Da müssen nur die Verkleidungsbleche rundum den Motor ausgebaut werden. Fazit: Motorschlitten mit Motor rausziehn ist ne absolute Scheissarbeit und nur gut wenn man wirklich Spass an solchen Selbstkasteiungen hat oder wenn man vorhat den Motor wirklich einer kompletten Revision zu unterziehen.

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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#12 Beitrag von Pirx » 2011-11-23 21:39:33

Aha,

wieder was gelernt!

Aber dann ist diese Montage des Motors auf einem Schlitten ja relativ sinnlos. Denn wenn der Aufwand so groß ist, dann kann man den Motor ja auch gleich "normal" ausbauen, wie bei LKW ohne Motorschlitten. Oder?

Pirx
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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#13 Beitrag von dd99sg » 2011-11-23 21:50:42

Pirx hat geschrieben:Aha,

wieder was gelernt!

Aber dann ist diese Montage des Motors auf einem Schlitten ja relativ sinnlos. Denn wenn der Aufwand so groß ist, dann kann man den Motor ja auch gleich "normal" ausbauen, wie bei LKW ohne Motorschlitten. Oder?

Pirx
Hi Klaus,

ich wüsst nicht wie. Das Fahrerhaus ist nicht kippbar. Wie willst du dann den Motor rausheben. Ich denke desshalb ist er ja auf dem Schlitten gelagert. Achja die Stoßstange muss auch noch ab.

In der Doka ist aber genug platz zum arbeiten, da geht dann auch der Kopf mit der Brücke runter.

Grüße

Gerold,

der seinen Motor am Steyr nicht so schnell ausbauen möchte...
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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#14 Beitrag von Pirx » 2011-11-23 22:15:43

Hallo Gerold!

Bei anderen LKW ohne Kippfahrerhaus (z.B. Mercedes LP oder ältere Magirus 170er Frontlenker fallen mir da ein) ging es ja auch ohne Schlitten.

Bei manchen LKW (z.B. LP) wird der Motor nach unten ausgebaut, bei Anderen (z.B. 170er) wird das Fahrerhaus per Kran abgenommen.

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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#15 Beitrag von diz77 » 2011-11-24 21:35:27

Hallo Forum!

Also erstens, was samson_braun weiter oben geschrieben hat ist schon der Kern. Meine Anleitung sagt allerdings 180Nm kalt, und nach 1,5h 200Nm in betriebswarmen Zustand, 150Nm nur für die Schrauben falls die raus waren. Wichtig ist zuerst die inneren 4 Muttern kreuzweise, dann die äusseren Vier, wieder kreuzweise. Erst wenn alle acht Muttern fest sind in der selben Reihenfolgen mit Drehmomentschlüssel.

Zum Motorschlitten: Ja, es ist auf jeden Fall mühsam, ich würde es nicht freiwillig machen. Aber gegenüber einem Ausbau mit Abheben der Kabine, Ausbau nach unten etc. ist es immer noch besser. Und wenn man an die Zeit denkt, wo die Fahrzeuge neu waren erschliesst sich der Sinn schon. Motorausbau war einfacher, war ja noch nichts Jahrzehnte lang festgegammelt, und die Werkstätten haben einen kleinen Kran zum Motor ausheben sicher leichter zur Verfügung gehabt als die Höhe zum abheben der Kabine etc.

Grundsätzlich war es ja so, daß Steyr immer ein bischen konservativ war. Also wollte man in den Sechzigern sowas "böses" wie eine Kippkabine noch nicht bauen. Die Kunden haben nach einfacher Motorwartung gefragt, und das war dann wohl die Lösung.


Grüße Dietmar
Geschätzte Damen & Herren, die planmässige Signatur muß wegen Wartungsarbeiten heute leider entfallen. Wir bitten um ihr Verständnis! :D

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Veit M
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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#16 Beitrag von Veit M » 2011-11-24 22:00:56

Ich denke die Geschichte mit dem Motorschlitten ist einfach auf die milit. Nutzung zurückzuführen.
Auch der Robur hat so was. Der Hintergrund ist die Möglichkeit der Reparatur auch unter Feldbedingungen, d.h. ohne schweres Gerät.
Meist gab es dazu einen Wagen zum davorfahren wo der Motorschlitten dann rauf gezogen wurde.
Ein Ersatzmotor konnte so auch schnell wieder eingeschoben werden.
Soll beim Robur war z.B. in einer 8h Schicht zwei Motoren tauschen und einen weiteren aus- oder einbauen, also ca. 3h für einen kompletten Wechsel.

Haben wir beim Lutz leider nicht so schnell geschafft aber wir waren ja auch nicht geübt in der Sache.

Ciao

Veit

biglärry

Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#17 Beitrag von biglärry » 2011-11-24 22:20:30

Pirx hat geschrieben:Aha,
wieder was gelernt!
Aber dann ist diese Montage des Motors auf einem Schlitten ja relativ sinnlos.
Nein, sinnlos ist es nicht, es ist ein gutes System das auch sehr gut funktioniert, auch nach 35 Jahren ist das ganze gut beweglich, aber man sollte eben nicht meinen dass es einfach geht und weniger Arbeit ist. Es ist eben damals zu seiner Zeit in der die Kippkabine noch in Planung war, oder es sie überall gab nur nicht bei Steyr (?) ein sinnvolles System gewesen. In einer Werkstatt die einen schönen ebenen Boden hat, über nötige Mittel verfügt den Schlitten bei vollem Auszug zu stützen usw. kann alles mit viel Fummelarbeit gut gehn. Aber sobald der Laster nicht eben stehen kann gibts schon Probleme mit verhaken und verkanten und dann fluppt's schon nicht mehr soooo. Wir hatten damals das Problem dass der Laster nicht ganz durchs Tor passte und nur die Fahrkabine reinging bis zum Aufbau und so der Steyr auf der etwas schiefen Einfahrt stand. Wenn nicht mein Boschfreund und Schlangenmensch mit seinen langen zierlichen Fingern die Schrauben ins Fahrwerk reingefummelt hätte, ich wäre schon mit meinen Wurstfingern an die Hälfte der Schrauben überhaupt nicht rangekommen.

Beim Ausbau hab ich nicht mitgezählt, aber den kompletten Einbau mit allem drum und dran, haben wir zu zweit in 14 Stunden ohne Pause gebacken.

biglärry

Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#18 Beitrag von biglärry » 2011-11-24 22:23:35

Veit M hat geschrieben:
Meist gab es dazu einen Wagen zum davorfahren wo der Motorschlitten dann rauf gezogen wurde.
Ein Ersatzmotor konnte so auch schnell wieder eingeschoben werden.
Ja genau, so kann man sich das sehr gut vorstellen und so müsste es auch dann perfekt klappen.

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Kai der Flexer
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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#19 Beitrag von Kai der Flexer » 2011-11-27 4:55:36

Hallo Frankie,

bevor ich den Motor rauszerre brech ich mit lieber dir Finger ab um die Köpfe abzunehmen.

Meine Frage: Warum muss der letzte Kopf runter? Welche Diagnose ist gestellt worden?
Gruß Kai

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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#20 Beitrag von Frankie 680 » 2011-11-27 11:07:26

Hallo Forumsgemeinde,
hallo Kai,
Nun, nachdem ich die Ventildeckeldichtungen erneuert habe, bin ich ein paar Touren in den Wald gefahren.
Da der Blaurauch nicht aufhört, und ich für ca.300km vier Liter Öl nachgeleert habe,wollte ich weiter suchen.
Als wir am Anfang die Kompression gemessen hatten, spritze an der Bohrung wo die Einspritzdüsen normal sind,an Zylinder 5u.6
Öl raus.Kompression war bei 25 bar.
Da es drei Zylinderköpfe sind hoffte ich, das dort auch drei Dichtungen wären. Veit und Samson Braun erklärten mir aber, das dort nur eine durchgängige Dichtung sitzt.
Also den Motor rausnehmen möchte ich so lange wie möglich hinauszögern.

Schöne Grüße
Frankie

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Kai der Flexer
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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#21 Beitrag von Kai der Flexer » 2011-11-27 13:32:28

Frankie 680 hat geschrieben: Als wir am Anfang die Kompression gemessen hatten, spritze an der Bohrung wo die Einspritzdüsen normal sind,an Zylinder 5u.6
Öl raus.Kompression war bei 25 bar.
Hallo Frankie, das verstehe ich nicht. Wenn die Verdichtung gemessen wird wird der Düsenstock durch einen Adapter ersetzt. Da darf nirgend Öl rauskommen, auch wenn der Brennraum "mit Öl voll wäre".

25bar ist i. O.

Mach mal Bilder.

Ölverbrauch kann viele Ursachen haben:

Ventildeckel -Dichtung defekt/verrutscht. (Der Motor saugt durch den Deckel!!)

Der Motor hat keine Ventilschaftdichtungen! Da können aber keine 4l/300km durch

Ölabstreifringe verschlissen. Da können aber keine 4l/300km durch, außer die Abstreifer sind völlig hinüber.

Schau Dir mal die Ventildeckel -Dichtung genau an und kläre das mit dem "ölspritzen".
Gruß Kai

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Re: Demontage Zylinderkopf Steyr 680

#22 Beitrag von Frankie 680 » 2011-11-27 16:10:49

Hallo Kai,
den Adapter hatten wir natürlich nicht.
Wir haben alle Einspritzdüsen ausgebaut(und prüfen lassen), und haben die Verdichtung "per Hand" gemessen.
D.h. mein Kollege hat das Messgerät mit der Hand draufgedrückt und ich habe durchgekurbelt. Dabei ist an 5u.6
Flüssigkeit ausgetreten, vermutlich Öl.

Schöne Grüße
Frankie

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