allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Moderator: Moderatoren
allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Hallo Getriebe-Technik-Versteher / Offroad-Experten!
Bitte mal kurz mitdenken, ob ich das so grob richtig verstanden habe - ich bin leider Anfänger in der Welt der Getriebe und möchte nicht beim ersten Ausprobieren unnötigerweise zu viel Metallspäne in das Getriebeöl verteilen
Mein braver F130 D9 hat 2 Getriebe:
- das S5-35/2 mit synchronisierten 5 Vorwärts- und einem Rückwärtsgang
- das Z65 als Verteilergetriebe mit Straßen-/Geländegang und Ausgleichssperre
Ok... soweit hab ich's kapiert, das erste ist der Normalbetrieb, Schalten wie beim Pkw.
Dann wird's interessant. Am Armaturenbrett lassen sich 2 Schalter umlegen:
- vom "Straßen-" in den "Gelänegang"
- Längssperre
Und unterhalb gibts noch den Zugknopf für die "Quersperre".
Die Anleitung, die ich dazu habe, macht mich mehr nervös, als daß sie mir hilft.
Was ist eigentlich "der" Straßen- und "der" Geländegang? Ist das zusätzlich zum 5-Ganggetriebe gemeint? Also Schalterstellung auf "Straßengang" bedeutet 1.- 5. Gang und Schalterstellung auf "Geländegang" bedeutet dann ein einziger Gang zusätzlich? Das Einlegen des Geländeganges ist in der Anleitung beschrieben: Zwischengas... keine Kupplung treten. Und danach? Normal schalten im Geländegang? Gar nicht schalten weil's nur einen Geländegang gibt?
Das Zurückschalten vom Gelände- in den Straßengang ist in der Anleitung ähnlich halsbrecherisch (für Greenhorns wie mich) formuliert: Gas weg, Kupplung treten, Leerlaufdrehzahl, Kupplung loslassen, beschleunigen. Das bedeutet: es ist nach dem Loslassen der Kupplung "der" Straßengang eingelegt? Also nicht einer der Gänge 1 - 5 des normalen Getriebes? Oder? Oh je....
Jetzt rächt es sich, daß ich den FS nur auf einem normalen Lkw gemacht habe und damals an der Technik kaum interessiert war...
Dann kommt das Thema "Sperren" auf mich zu. Was ist denn bei der Längssperre und was bei der Quersperre jeweils zusammen "gesperrt", also starr verbunden? Darf ich die Sperren beliebig untereinander kombinieren und muß/soll ich sie auch mit dem Straßen-/Geländegang zusammen verwenden?
Klar ist mir: nur in schlüpfrigen Gelände verwenden, nicht auf Asphalt. Sperren nur im Stand schalten und dabei auskuppeln.
Was sollte ich als Anfänger in dem Bereich unbedingt beachten? Kann ich durch Schaltfehler wirklich Schaden anrichten? Gibt's absolute no-go's ? Gibt es grobe Anhaltspunkte, wann welche Sperre/Geländegang sinnvoll ist?
--- und, ganz allgemein: habt ihr "zu Hause" eigentlich Möglichkeiten, euch mit eurem Fahrzeug legal irgendwo auszutoben?
Bei mir in der Nähe (Sontra, 50 km östl. von Kassel/Nordhessen) hat die Bundeswehr einen Standortübungsplatz hinterlassen, einen Teil davon nutzt ein Motorradclub, der interessantere Teil ist noch ungenutzt. Gäbe es eine entspr. Nachfrage, wäre vielleicht eine wie auch immer ausgestaltete geduldete Nutzung denkbar. Hat jemand mit soetws Erfahrung?
Viele Fragen....
Oliver
Bitte mal kurz mitdenken, ob ich das so grob richtig verstanden habe - ich bin leider Anfänger in der Welt der Getriebe und möchte nicht beim ersten Ausprobieren unnötigerweise zu viel Metallspäne in das Getriebeöl verteilen
Mein braver F130 D9 hat 2 Getriebe:
- das S5-35/2 mit synchronisierten 5 Vorwärts- und einem Rückwärtsgang
- das Z65 als Verteilergetriebe mit Straßen-/Geländegang und Ausgleichssperre
Ok... soweit hab ich's kapiert, das erste ist der Normalbetrieb, Schalten wie beim Pkw.
Dann wird's interessant. Am Armaturenbrett lassen sich 2 Schalter umlegen:
- vom "Straßen-" in den "Gelänegang"
- Längssperre
Und unterhalb gibts noch den Zugknopf für die "Quersperre".
Die Anleitung, die ich dazu habe, macht mich mehr nervös, als daß sie mir hilft.
Was ist eigentlich "der" Straßen- und "der" Geländegang? Ist das zusätzlich zum 5-Ganggetriebe gemeint? Also Schalterstellung auf "Straßengang" bedeutet 1.- 5. Gang und Schalterstellung auf "Geländegang" bedeutet dann ein einziger Gang zusätzlich? Das Einlegen des Geländeganges ist in der Anleitung beschrieben: Zwischengas... keine Kupplung treten. Und danach? Normal schalten im Geländegang? Gar nicht schalten weil's nur einen Geländegang gibt?
Das Zurückschalten vom Gelände- in den Straßengang ist in der Anleitung ähnlich halsbrecherisch (für Greenhorns wie mich) formuliert: Gas weg, Kupplung treten, Leerlaufdrehzahl, Kupplung loslassen, beschleunigen. Das bedeutet: es ist nach dem Loslassen der Kupplung "der" Straßengang eingelegt? Also nicht einer der Gänge 1 - 5 des normalen Getriebes? Oder? Oh je....
Jetzt rächt es sich, daß ich den FS nur auf einem normalen Lkw gemacht habe und damals an der Technik kaum interessiert war...
Dann kommt das Thema "Sperren" auf mich zu. Was ist denn bei der Längssperre und was bei der Quersperre jeweils zusammen "gesperrt", also starr verbunden? Darf ich die Sperren beliebig untereinander kombinieren und muß/soll ich sie auch mit dem Straßen-/Geländegang zusammen verwenden?
Klar ist mir: nur in schlüpfrigen Gelände verwenden, nicht auf Asphalt. Sperren nur im Stand schalten und dabei auskuppeln.
Was sollte ich als Anfänger in dem Bereich unbedingt beachten? Kann ich durch Schaltfehler wirklich Schaden anrichten? Gibt's absolute no-go's ? Gibt es grobe Anhaltspunkte, wann welche Sperre/Geländegang sinnvoll ist?
--- und, ganz allgemein: habt ihr "zu Hause" eigentlich Möglichkeiten, euch mit eurem Fahrzeug legal irgendwo auszutoben?
Bei mir in der Nähe (Sontra, 50 km östl. von Kassel/Nordhessen) hat die Bundeswehr einen Standortübungsplatz hinterlassen, einen Teil davon nutzt ein Motorradclub, der interessantere Teil ist noch ungenutzt. Gäbe es eine entspr. Nachfrage, wäre vielleicht eine wie auch immer ausgestaltete geduldete Nutzung denkbar. Hat jemand mit soetws Erfahrung?
Viele Fragen....
Oliver
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Hallo hkl
Ich bin zwar kein Deutzfahrer.
Du hast meines wissens permanenten allrad
Mit der Längssperre wird Vorder und Hinterachse verbunden
Mit Straße und Gelände schaltest du im Verteilergetriebe schnelle u langsame Übersetzung (am besten bei stehendem Fahrzeug )
Du kannst in Straße deine 5 Gänge durchschalten und in Gelände genauso nur mit geringerer geschwindigkeit aber mehr kraft.
Qersperre dürfte dann die Hinterachse gesperrt werden.
Es gibt ewtl. eine Schaltherachie (Weis nicht sicher aber normalerwiese so.
Erst Gelände danach längssperre und zum Schluß Qersperre. ( wenn dann nichts mehr geht nach Bergehilfe umschauen )
Ich hoffe Du bekommst dadurch schon etwas Licht ins Dunkel (Getriebe )
Schaltende Grüße Jimmy
Ich bin zwar kein Deutzfahrer.
Du hast meines wissens permanenten allrad
Mit der Längssperre wird Vorder und Hinterachse verbunden
Mit Straße und Gelände schaltest du im Verteilergetriebe schnelle u langsame Übersetzung (am besten bei stehendem Fahrzeug )
Du kannst in Straße deine 5 Gänge durchschalten und in Gelände genauso nur mit geringerer geschwindigkeit aber mehr kraft.
Qersperre dürfte dann die Hinterachse gesperrt werden.
Es gibt ewtl. eine Schaltherachie (Weis nicht sicher aber normalerwiese so.
Erst Gelände danach längssperre und zum Schluß Qersperre. ( wenn dann nichts mehr geht nach Bergehilfe umschauen )
Ich hoffe Du bekommst dadurch schon etwas Licht ins Dunkel (Getriebe )
Schaltende Grüße Jimmy
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Jimmy hat geschrieben:Hallo hkl
Ich bin zwar kein Deutzfahrer.
Du hast meines wissens permanenten allrad
Mit der Längssperre wird Vorder und Hinterachse verbunden
Mit Straße und Gelände schaltest du im Verteilergetriebe schnelle u langsame Übersetzung (am besten bei stehendem Fahrzeug )
Du kannst in Straße deine 5 Gänge durchschalten und in Gelände genauso nur mit geringerer geschwindigkeit aber mehr kraft.
Qersperre dürfte dann die Hinterachse gesperrt werden.
Es gibt ewtl. eine Schaltherachie (Weis nicht sicher aber normalerwiese so.
Erst Gelände danach längssperre und zum Schluß Qersperre. ( wenn dann nichts mehr geht nach Bergehilfe umschauen )
Ich hoffe Du bekommst dadurch schon etwas Licht ins Dunkel (Getriebe )
Schaltende Grüße Jimmy
Jimmy!
Licht! Ja sicher! Jedes Detailchen hilft!
Ok, permanenter Allrad. Stimmt - war mir glatt entfallen
Schnelle und langsamere Übersetzung... das würde Sinn machen und zum super-kurzen Text der Anleitung passen.
An der Beschreibung der Sperren muß ich mental noch etwas basteln, bis mir das einleuchtet
Bergehilfe ist dann hoffentlich nicht identisch mit dem Landwirt, dessen Feld ich versehentlich begonnen habe umzupflügenJimmy hat geschrieben: (...)
Erst Gelände danach längssperre und zum Schluß Qersperre. ( wenn dann nichts mehr geht nach Bergehilfe umschauen )
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Hallo Oliver
Da ist im Verteilergetriebe ein diff das den Ausgleich von VA u HA macht um diese starr Zu verbinden ist die Längssperre
Das diff in der HA ( linkes und rechtes Rad ) verbindest Du dann mit der Quersperre
Jetzt können nur noch in der Vorderachse, sich je nach Gripp oder Schlupf sich die Räder entscheiden welches mehr arbeiten darf.
Wird´s jetzt wieder ein bischen heller ?
gesperrte Grüße Jimmy
Da ist im Verteilergetriebe ein diff das den Ausgleich von VA u HA macht um diese starr Zu verbinden ist die Längssperre
Das diff in der HA ( linkes und rechtes Rad ) verbindest Du dann mit der Quersperre
Jetzt können nur noch in der Vorderachse, sich je nach Gripp oder Schlupf sich die Räder entscheiden welches mehr arbeiten darf.
Wird´s jetzt wieder ein bischen heller ?
gesperrte Grüße Jimmy
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Ach so ja
Wenn Du gerade einem die Wiese mit deim Vorwühldreif gefurcht hast, und er Dir WEITERHILFT, dann meine ich den.
Wenn Du gerade einem die Wiese mit deim Vorwühldreif gefurcht hast, und er Dir WEITERHILFT, dann meine ich den.
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
hallo,
die Schaltung der Sperren unterliegt keiner Hierarchie.
Du kannst also schalten wie du willst.
So kannst du die Untersetzung (Gelände/Straße) auch einfach zu Fahrten im Gebirge benutzen ohne Angst haben zu müssen dass dir dein Antriebsstrang verspannt.
Die Längs- oder Quersperre solltest du nur auf losem Boden verwenden.
Sonst kann es Schäden im Antriebsstrang geben.
Desweiteren wäre zu erwähnen das die Schaltblöcke für die pneumatischen Zylinder hin und wieder Probleme haben.
Durch zerlegen der elektropneumatischen schaltblöcke, reinigen, mit Druckluftwerkzeugöl Ölen geht das aber erstmal wieder.
wenn du noch weitere Fragen hast einfach her damit.
Tschüss oli
die Schaltung der Sperren unterliegt keiner Hierarchie.
Du kannst also schalten wie du willst.
So kannst du die Untersetzung (Gelände/Straße) auch einfach zu Fahrten im Gebirge benutzen ohne Angst haben zu müssen dass dir dein Antriebsstrang verspannt.
Die Längs- oder Quersperre solltest du nur auf losem Boden verwenden.
Sonst kann es Schäden im Antriebsstrang geben.
Desweiteren wäre zu erwähnen das die Schaltblöcke für die pneumatischen Zylinder hin und wieder Probleme haben.
Durch zerlegen der elektropneumatischen schaltblöcke, reinigen, mit Druckluftwerkzeugöl Ölen geht das aber erstmal wieder.
wenn du noch weitere Fragen hast einfach her damit.
Tschüss oli
Zuletzt geändert von landwerk am 2011-09-12 22:15:02, insgesamt 1-mal geändert.
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Jau dat meiste ist schon geschrieben worden , mach Dir keinen zu dicken Kopp ,alles halb so wild . Du hast eigentlich 10 Gänge , 5 in der Straßenübersetzung und 5 in der Geländeuntersetzung .In der Schalterstellung Geländeuntersetzung erreichst Du ungefährt 55 kmH als Endgeschwindigkeit im 5. Gang .Alles ganz normal zu schalten einzig die Schalterstellung beeinflusst wie schnell der Maggi rennt .Zusätzlich hast Du je nach Ausstattung mittel und / oder Hinterachssperre . Beide Sperren nur verwenden wenn der Untergrund rutschig ist ,weil Du Dir sonst mindestens Schwierigkeiten durch Verspannung des Antriebsstrangs einhandelst.Die Sperre am Mitteldiff. erfolgt über Schalter im Amaturenbrett über ein Magnetventil am VTG , die Sperre an der Hinterachse wird direckt ohne Magnetventil über den Zugschalter an der Lenksäule aktiviert und deaktiviert .
Noch Fragen ? Dann raus damit.
Garfield
edit: Am Berg wenn es gerade noch so im 5 Gang in der Straßenübersetzung voran geht , schalte lieber in die Geländeuntersetzung . Ich hab das gerade in Marokko schmerzhaft ausprobiert . In der Straßenübersetzung wird der Motor zu heiss an langen Steigungen . Mir hat es einen Lochstopfen aus der Motorabdeckung verschmort lieber runterschalten oder Geländeuntersetzung nutzen , Drehzahl schadet dem Motor nicht es hilft der Luftkühlung die Temperatur im vernüftigen Bereich zu halten .
Noch Fragen ? Dann raus damit.
Garfield
edit: Am Berg wenn es gerade noch so im 5 Gang in der Straßenübersetzung voran geht , schalte lieber in die Geländeuntersetzung . Ich hab das gerade in Marokko schmerzhaft ausprobiert . In der Straßenübersetzung wird der Motor zu heiss an langen Steigungen . Mir hat es einen Lochstopfen aus der Motorabdeckung verschmort lieber runterschalten oder Geländeuntersetzung nutzen , Drehzahl schadet dem Motor nicht es hilft der Luftkühlung die Temperatur im vernüftigen Bereich zu halten .
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Ok, meistens ist's nur so, wenn ich was zerlege und dann wieder zusammensetze, sind immer irgendwelche Teile übriglandwerk hat geschrieben:hallo,
(...)
Durch zerlegen der elektropneumatischen schaltblöcke, reinigen, mit Druckluftwerkzeugöl Ölen geht das aber erstmal wieder.
(...)
Tschüss oli
Mal sehen, vielleicht muß ja auch nix zerlegt werden! Danke jedenfalls für die Hinweise, klingt alles sehr positiv und schreit danach, mal ausprobiert zu werden
Thx, Namensvetter!
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Fahr zum schalten der Sperren auf eine Wiese wo Dich der Landwirt nicht verhaut und probiere .Die Geländeuntersetzung kannste auch auf Asphlat probieren .Lieber häufiger schalten damit alles gängig bleibt .Wenn Du keine Wiese zur Verfügung hast kannste auch trocken Übung machen Mitteldiffsperre : 1 Voderrad aufbocken , mit eingelegter Sperre darf sich das aufgebockte Rad nicht drehen lassen . Hinterachssperre : 1 Rad der Hinterachse aufbocken mit aktivieter Sperre darf sich das aufgebockte Rad nicht drehen lassen .
Garfield
Garfield
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Garfield hat geschrieben:Jau dat meiste ist schon geschrieben worden , mach Dir keinen zu dicken Kopp ,alles halb so wild . Du hast eigentlich 10 Gänge , 5 in der Straßenübersetzung und 5 in der Geländeuntersetzung .In der Schalterstellung Geländeuntersetzung erreichst Du ungefährt 55 kmH als Endgeschwindigkeit im 5. Gang .Alles ganz normal zu schalten einzig die Schalterstellung beeinflusst wie schnell der Maggi rennt .Zusätzlich hast Du je nach Ausstattung mittel und / oder Hinterachssperre . Beide Sperren nur verwenden wenn der Untergrund rutschig ist ,weil Du Dir sonst mindestens Schwierigkeiten durch Verspannung des Antriebsstrangs einhandelst.Die Sperre am Mitteldiff. erfolgt über Schalter im Amaturenbrett über ein Magnetventil am VTG , die Sperre an der Hinterachse wird direckt ohne Magnetventil über den Zugschalter an der Lenksäule aktiviert und deaktiviert .
Noch Fragen ? Dann raus damit.
Garfield
edit: Am Berg wenn es gerade noch so im 5 Gang in der Straßenübersetzung voran geht , schalte lieber in die Geländeuntersetzung . Ich hab das gerade in Marokko schmerzhaft ausprobiert . In der Straßenübersetzung wird der Motor zu heiss an langen Steigungen . Mir hat es einen Lochstopfen aus der Motorabdeckung verschmort lieber runterschalten oder Geländeuntersetzung nutzen , Drehzahl schadet dem Motor nicht es hilft der Luftkühlung die Temperatur im vernüftigen Bereich zu halten .
So... GANZ GENAU SO! sollte das in der Anleitung stehen! Vielleicht war das den Nutzen im Jahre anno domini 1984 auch klarer als mir - aber das nenne ich mal eine klare Ansage!
Garfield, ich schick' dir 'ne Lasagne wenn du magst!
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Jimmy hat geschrieben:Hallo Oliver
Da ist im Verteilergetriebe ein diff das den Ausgleich von VA u HA macht um diese starr Zu verbinden ist die Längssperre
Das diff in der HA ( linkes und rechtes Rad ) verbindest Du dann mit der Quersperre
Jetzt können nur noch in der Vorderachse, sich je nach Gripp oder Schlupf sich die Räder entscheiden welches mehr arbeiten darf.
Wird´s jetzt wieder ein bischen heller ?
gesperrte Grüße Jimmy
ok... Ich glaube, das ist soweit verstanden. Warum mir das unklar war, weiß ich jetzt gar nicht mehr
Der (sperrbare) Ausgleich VA und HA war mir irgendwie neu, aber ist bei permanenten Allradantrieb ja sinnvoll.
Gut, daß das jetzt geklärt ist!
Dankesehr, Jimmy!
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
HKL hat geschrieben:Garfield hat geschrieben:Jau dat meiste ist schon geschrieben worden , mach Dir keinen zu dicken Kopp ,alles halb so wild . Du hast eigentlich 10 Gänge , 5 in der Straßenübersetzung und 5 in der Geländeuntersetzung .In der Schalterstellung Geländeuntersetzung erreichst Du ungefährt 55 kmH als Endgeschwindigkeit im 5. Gang .Alles ganz normal zu schalten einzig die Schalterstellung beeinflusst wie schnell der Maggi rennt .Zusätzlich hast Du je nach Ausstattung mittel und / oder Hinterachssperre . Beide Sperren nur verwenden wenn der Untergrund rutschig ist ,weil Du Dir sonst mindestens Schwierigkeiten durch Verspannung des Antriebsstrangs einhandelst.Die Sperre am Mitteldiff. erfolgt über Schalter im Amaturenbrett über ein Magnetventil am VTG , die Sperre an der Hinterachse wird direckt ohne Magnetventil über den Zugschalter an der Lenksäule aktiviert und deaktiviert .
Noch Fragen ? Dann raus damit.
Garfield
edit: Am Berg wenn es gerade noch so im 5 Gang in der Straßenübersetzung voran geht , schalte lieber in die Geländeuntersetzung . Ich hab das gerade in Marokko schmerzhaft ausprobiert . In der Straßenübersetzung wird der Motor zu heiss an langen Steigungen . Mir hat es einen Lochstopfen aus der Motorabdeckung verschmort lieber runterschalten oder Geländeuntersetzung nutzen , Drehzahl schadet dem Motor nicht es hilft der Luftkühlung die Temperatur im vernüftigen Bereich zu halten .
So... GANZ GENAU SO! sollte das in der Anleitung stehen! Vielleicht war das den Nutzen im Jahre anno domini 1984 auch klarer als mir - aber das nenne ich mal eine klare Ansage!
Garfield, ich schick' dir 'ne Lasagne wenn du magst!
Lasagneeeeeeeeeeeeeeeee immer herdamit schmatz ,sabber Freut mich das ich Licht ins dunkle bringen konnte .
Garfield
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Man sollte unbedingt regelmässig sämtliche Sperren bzw. Sperrengruppen nacheinander Überprüfen, jedoch nicht auf hartem Boden. Mangels Benützung sind Probleme leider nicht selten, insbes. kann es vorkommen, dass Sperren nicht mehr ausschalten (dafür ggf. leichte S-Kurven auf weichem wennmöglich flachen Gelände fahren), was zu Schäden führen kann. Ebenfalls korrekte Funktion der optischen Anzeigen überprüfen.
Geländegang wird bei LKWs häufig auf steilen Passstrassen eingesetzt, und insbes. mit Anhänger.
Differenziale sollte man nur wenn notwendig einsetzen und dementsprechend fahren, und auch sobald wie möglich wieder ausschalten.
Darauf achten, welche DIfferenziale individuell sperrbar sind (meist Verteilerdiff (also zwischen Voderachse (bzw. Vorderachsen) und Hinterachse (bzw. Hinterachsen), sowie Quersperre der Hinterachse (bzw. Quersperre der beiden Hinterachsen zusammen), sowie Quersperre der Vorderachse (bzw. Quersperre der beiden Vorderachsen zusammen). Welche Sperren vorhanden sind ist abhängig von der Anzahl der angetriebenen Achsen sowie vom Fahrzeug. Anzeigen der Sperren erfolgt meist gruppiert (z.B. beide Hinterachsquersperren bei 6x6, 8x8 usw.). Manchmal findet man Kontrolleuchten für die Einzelüberwachung der Sperren.
Geländegang wird bei LKWs häufig auf steilen Passstrassen eingesetzt, und insbes. mit Anhänger.
Differenziale sollte man nur wenn notwendig einsetzen und dementsprechend fahren, und auch sobald wie möglich wieder ausschalten.
Darauf achten, welche DIfferenziale individuell sperrbar sind (meist Verteilerdiff (also zwischen Voderachse (bzw. Vorderachsen) und Hinterachse (bzw. Hinterachsen), sowie Quersperre der Hinterachse (bzw. Quersperre der beiden Hinterachsen zusammen), sowie Quersperre der Vorderachse (bzw. Quersperre der beiden Vorderachsen zusammen). Welche Sperren vorhanden sind ist abhängig von der Anzahl der angetriebenen Achsen sowie vom Fahrzeug. Anzeigen der Sperren erfolgt meist gruppiert (z.B. beide Hinterachsquersperren bei 6x6, 8x8 usw.). Manchmal findet man Kontrolleuchten für die Einzelüberwachung der Sperren.
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
WEnn du Gelände schaltest muss der Magirus beim Zwischengas "hüpfen", sonst ist kein Geländegang drin und es schnarren die Zahnräder im VTG.
Bernd
Bernd
Gruß
Bernd
Gewinne Zeit durch Langsamkeit
Bernd
Gewinne Zeit durch Langsamkeit
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Hallo,
Anders ist es leider bei der VTG-Sperre. Hier gammelt das Gestänge vom Zylinder zur Sperre fest (Der Zylinder ist meist im einwandfreien Zustand). Zudem ist die Rückholfeder im Zylinder tendenziell zu schwach. Daher würde ich jedem folgendes vorschlagen:
- Den Gabelkopf am Zylinder durch einen aus Edelstahl ersetzen. Der ist zwar sehr teuer, aber nach meiner Erfahrung rostet auch ein neuer nach einem Winter wieder fest, da der Bereich des VTG von Gischt mit Straßensalz erfasst wird. Dem widersteht Zink nicht lange.
- In den Zylinder lässt sich etwas ein vier cm hoher Stapel aus Unterlegscheiben, Radmuttern o.Ä. legen ohne dass der Arbeitsweg zu sehr eingeschränkt ist (Prüfen!). Damit die die Rückholfeder stärker vorgespannt und holt auch besser zurück.
MlG,
Felix
Deutz-Achssperren schalten eigentlich immer 1a, selbst nach langer Zeit der Nichtbenutzung. Außer die Luftanlage ist in marodem Zustand und Rost sowie Modder blockieren den Sperrenzylinder. Dort liegt auch die komplette Sperre sammt Betätigung im Öl der Achse.insbes. kann es vorkommen, dass Sperren nicht mehr ausschalten
Anders ist es leider bei der VTG-Sperre. Hier gammelt das Gestänge vom Zylinder zur Sperre fest (Der Zylinder ist meist im einwandfreien Zustand). Zudem ist die Rückholfeder im Zylinder tendenziell zu schwach. Daher würde ich jedem folgendes vorschlagen:
- Den Gabelkopf am Zylinder durch einen aus Edelstahl ersetzen. Der ist zwar sehr teuer, aber nach meiner Erfahrung rostet auch ein neuer nach einem Winter wieder fest, da der Bereich des VTG von Gischt mit Straßensalz erfasst wird. Dem widersteht Zink nicht lange.
- In den Zylinder lässt sich etwas ein vier cm hoher Stapel aus Unterlegscheiben, Radmuttern o.Ä. legen ohne dass der Arbeitsweg zu sehr eingeschränkt ist (Prüfen!). Damit die die Rückholfeder stärker vorgespannt und holt auch besser zurück.
MlG,
Felix
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Meine Bemerkung bzgl. blockierten Sperren war allgemein gemeint.
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Am WE wird's probiert - ich hab' extra schlechtes Wetter für den in der Betriebsanleitung geforderten "schlüpfrigen Boden" bestelltlura hat geschrieben:WEnn du Gelände schaltest muss der Magirus beim Zwischengas "hüpfen", sonst ist kein Geländegang drin und es schnarren die Zahnräder im VTG.
Bernd
Oliver
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Felix... Wow.. Wie mir scheint, hast Du schon öfter unter dem Fahrzeug gelegen und Dich mit der Materie befasst!felix hat geschrieben:Hallo,
Deutz-Achssperren schalten eigentlich immer 1a, selbst nach langer Zeit der Nichtbenutzung. Außer die Luftanlage ist in marodem Zustand und Rost sowie Modder blockieren den Sperrenzylinder. Dort liegt auch die komplette Sperre sammt Betätigung im Öl der Achse.insbes. kann es vorkommen, dass Sperren nicht mehr ausschalten
Anders ist es leider bei der VTG-Sperre. Hier gammelt das Gestänge vom Zylinder zur Sperre fest (Der Zylinder ist meist im einwandfreien Zustand). Zudem ist die Rückholfeder im Zylinder tendenziell zu schwach. Daher würde ich jedem folgendes vorschlagen:
- Den Gabelkopf am Zylinder durch einen aus Edelstahl ersetzen. Der ist zwar sehr teuer, aber nach meiner Erfahrung rostet auch ein neuer nach einem Winter wieder fest, da der Bereich des VTG von Gischt mit Straßensalz erfasst wird. Dem widersteht Zink nicht lange.
- In den Zylinder lässt sich etwas ein vier cm hoher Stapel aus Unterlegscheiben, Radmuttern o.Ä. legen ohne dass der Arbeitsweg zu sehr eingeschränkt ist (Prüfen!). Damit die die Rückholfeder stärker vorgespannt und holt auch besser zurück.
MlG,
Felix
Ich druck es mir aus und leg's auf den "to do"-Stapel!
Danke für Deine Hinweise!!
Oliver
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Feron, danke dir für Deine Tips aus der Praxis für die Praxis!Feron hat geschrieben:Man sollte unbedingt regelmässig sämtliche Sperren bzw. Sperrengruppen nacheinander Überprüfen, jedoch nicht auf hartem Boden. Mangels Benützung sind Probleme leider nicht selten, insbes. kann es vorkommen, dass Sperren nicht mehr ausschalten (dafür ggf. leichte S-Kurven auf weichem wennmöglich flachen Gelände fahren), was zu Schäden führen kann. Ebenfalls korrekte Funktion der optischen Anzeigen überprüfen.
Geländegang wird bei LKWs häufig auf steilen Passstrassen eingesetzt, und insbes. mit Anhänger.
Differenziale sollte man nur wenn notwendig einsetzen und dementsprechend fahren, und auch sobald wie möglich wieder ausschalten.
Darauf achten, welche DIfferenziale individuell sperrbar sind (meist Verteilerdiff (also zwischen Voderachse (bzw. Vorderachsen) und Hinterachse (bzw. Hinterachsen), sowie Quersperre der Hinterachse (bzw. Quersperre der beiden Hinterachsen zusammen), sowie Quersperre der Vorderachse (bzw. Quersperre der beiden Vorderachsen zusammen). Welche Sperren vorhanden sind ist abhängig von der Anzahl der angetriebenen Achsen sowie vom Fahrzeug. Anzeigen der Sperren erfolgt meist gruppiert (z.B. beide Hinterachsquersperren bei 6x6, 8x8 usw.). Manchmal findet man Kontrolleuchten für die Einzelüberwachung der Sperren.
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Hallo Feron,
MlG,
Felix
Und als solches sind sie auch völlig richtig. Ich wollte nur ein wenig liebe fürs Detail hinzufügen. Auf die Sperrenbetätigung vom VTG passt übrigens ein 24er Maulschlüssel, sollte man mal (wieder) etwas von Hand nachhelfen müssen...Meine Bemerkung bzgl. blockierten Sperren war allgemein gemeint.
MlG,
Felix
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Ne kurze Zwischenfrage- hab ich das richtig verstanden dass man den Geländegang auch während der Fahrt schalten kann?
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
Ja bei 130 D9 mit Pneumatischer Umschaltung Straße/Gelände kannst Du während der Fahrt umschalten , vorausgesetzt Geschwindigkeit unter ca. 55kmH . Zum schalten in die Untersetzung , Kippschalter auf Gelände nur das Gas lupfen nicht kuppeln das war´s .In die Übersetzung gehts , Schalter auf Straße , Kupplung treten und kurzen Momment Kupplung gedrückt halten ,dann wieder einkuppeln .Am Anfang ist es etwas streßig aber wenn man konzentriert ran geht kein Problem .
Garfield
Garfield
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
gero, brauchst Du die Anleitung? Da sinds zwar nur 2 Seiten zu dem Thema, aber immerhin....gero hat geschrieben:Ne kurze Zwischenfrage- hab ich das richtig verstanden dass man den Geländegang auch während der Fahrt schalten kann?
Sag bescheid
Oliver
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
55! wow... ich hab mich das nur mit fast-Schrittgeschwindigkeit getraut bisher. Die Betriebsanleitung ist ja extreeem dürftig in dem Bereich. Aber jetzt hab ich das System (glaube ich) endlich mal kapiert: gleiches Getriebe, nur andere Zusammenstellung der Zahnräder, untersetzt = "kräftiger" für's Gelände. Mann, das hat gedauert bis der Groschen gefallen istGarfield hat geschrieben:Ja bei 130 D9 mit Pneumatischer Umschaltung Straße/Gelände kannst Du während der Fahrt umschalten , vorausgesetzt Geschwindigkeit unter ca. 55kmH . Zum schalten in die Untersetzung , Kippschalter auf Gelände nur das Gas lupfen nicht kuppeln das war´s .In die Übersetzung gehts , Schalter auf Straße , Kupplung treten und kurzen Momment Kupplung gedrückt halten ,dann wieder einkuppeln .Am Anfang ist es etwas streßig aber wenn man konzentriert ran geht kein Problem .
Garfield
Re: allerlei Getriebe und Sperren beim MAGIRUS F 130 D 9
HKL hat geschrieben:55! wow... ich hab mich das nur mit fast-Schrittgeschwindigkeit getraut bisher. Die Betriebsanleitung ist ja extreeem dürftig in dem Bereich. Aber jetzt hab ich das System (glaube ich) endlich mal kapiert: gleiches Getriebe, nur andere Zusammenstellung der Zahnräder, untersetzt = "kräftiger" für's Gelände. Mann, das hat gedauert bis der Groschen gefallen istGarfield hat geschrieben:Ja bei 130 D9 mit Pneumatischer Umschaltung Straße/Gelände kannst Du während der Fahrt umschalten , vorausgesetzt Geschwindigkeit unter ca. 55kmH . Zum schalten in die Untersetzung , Kippschalter auf Gelände nur das Gas lupfen nicht kuppeln das war´s .In die Übersetzung gehts , Schalter auf Straße , Kupplung treten und kurzen Momment Kupplung gedrückt halten ,dann wieder einkuppeln .Am Anfang ist es etwas streßig aber wenn man konzentriert ran geht kein Problem .
Garfield
Die 55 kmH ergeben sich aus der möglichen Endgeschwindigkeit in der Untersetzung ,einfach mal im 5 Gang Vollgas geben ,dann siehste wie schnell er rennt ohne zu überdrehen . Mit der Zeit wird man mutiger und nutzt die Untersetzung auch an starken Steigungen , wichtig ist nur bei den Schaltvorgängen immer 2-5 Gedenksec. einzulegen , dann klappt das sehr flüssig .
Garfield