170D11 Getriebetausch

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bullrider
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170D11 Getriebetausch

#1 Beitrag von bullrider » 2010-11-25 22:36:16

Hallo zusammen.

Hat jemand Kenntnis davon, ob das Getriebe eines 168M11
in den 170D11 verbaut werden kann?
Ich meine jetzt nicht im Sinne wie es der Felix gerade mit
seinem Projekt macht, um die Drehzahl zu reduzieren.
Sondern schlicht um einen Gang mehr zu haben.
Der Sprung vom 4-ten in den 5-ten ist beim 170er
recht groß.
Es tauchen in der Bucht regelmäßig 6-Gang Getriebe auf, allerdings
für den 168M11.
Also einen Getriebe-TAUSCH, und definitiv kein Getriebe-NEUAUFBAU, schwebt mir da vor.
Bin für jeden Tipp dankbar!

Danke im Vorraus
Vamos!!

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#2 Beitrag von felix » 2010-11-26 20:31:18

Hallo,

das S6-35-2 wird vom Flansch und der Eingangswelle her in den 170er passen.

Ob das Eingangsdrehmoment für den 413 ausreicht weiß ich nicht. Bei einer Schnellgangausführung eher als bei einer Berggangausführung. Ich meine im 168d sitzen nur Schnellgang-Ausführungen welche wahrscheinlich die 500Nm vom Turbo-Motor wegstecken.

Außerdem: Ich meine die Spreizung (Abstand 1. - letzen Gang) der 35er Getriebe ist geringer als die der 45er Getriebe wie sie original im 170er sitzen. Ich meine der 1. Gang eines 35-2 hat in der Berggangausführung nur noch 7,x

Beispiel:
S5-45 Berggang im 170er von i=1 bis i=8
AK6-55 Berggang MAN630 von i=1 bis i=9,3
Es gibt das AK6-55 auch als Schnellgang, damit wird aber auch der 1. Gang schneller und die Spreizung bleibt gleich (bzw. proportional): i=0.71 bis i = 7,3 im Jupiter.
Getriebe aus einer Sattelzugmaschine gehen oft von 0,7 bis 13

Das liegt schlicht an der Größe der Getriebegehäuse: Je größer der Abstand zwischen Eingangs- und Ausgangswelle um so größere Spreizungen sind möglich.


Welches Problem hast du mit einer kleinen Spreizung: Die Karre fährt im letzten Gang immer noch gleich schnell, im 1. Gang hat sie jedoch weniger Kraft.

Man kann die kurzen Gänge im Gelände nicht ernst genug nehmen.


Such mal, ob du einen Überblick über die Gangabstufungen und Eingangsdrehmomente vom 35-2 bekommen kannst, das würde mich nämlich auch sehr interessieren. Auf Basis der Dokumentation kann man dann eine Entscheidung fällen, ob das Getriebe dann auch macht, was man will.

Gibt auch bald ein Update zu meiner persönlichen Entscheidungsfindung an der Front.

Gruß,
Felix

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#3 Beitrag von Transporter » 2010-11-27 1:58:21

Hallo.
felix hat geschrieben: das S6-35-2 wird vom Flansch und der Eingangswelle her in den 170er passen.

Ob das Eingangsdrehmoment für den 413 ausreicht weiß ich nicht. Bei einer Schnellgangausführung eher als bei einer Berggangausführung.
Das Ding nennt sich S6-36 bzw. S6-36/2. Laut Datenblatt kann es in der normalen 630nm und in der Schnellgang-Version 720nm ab.

Die Gänge der normalen Version:

8,97
5,22
3,10
1,96
1,33
1,00
8,05

Schnellgang:

6,93
3,79
2,22
1,40
1,00
0,80
6,22

Bin mir nicht sicher wo sich der 413 6ender rumtreibt aber ich denke mal so bei 550nm(?) Das sollte also gehen.

Unter http://www.ifa-datenbank.de/diagramm.php3 läßt sich wunderbar ausrechnen und visualisieren was das ganze bringt.

Schöne Grüße,

Transporter.
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#4 Beitrag von felix » 2010-11-27 12:50:46

Hallo Dirk,

du rettest den Tag! Ich glaube ich habe ein neues Lieblingsgetriebe. Außerdem habe ich inzwischen auch die Dokumentation gefunden.

Danke,
Felix

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#5 Beitrag von bullrider » 2010-11-27 23:57:49

Das hört sich doch gut an!!

Also ich fahr meinen 170er auf 365/85 R20 Bereifung.
Gesamtgewicht: Echte 7,5 Tonnen, ehrlich! :ninja:
In den unteren Gängen hat die Kiste nach meinem
Empfinden genug "Biss"
Erst beim hochschalten vom 4.ten in den 5-ten...

Da stört mich die Drehzahl-Orgie (besonders bei leichten Steigungen), um dann
doch im Drehzahl-Keller zu landen.
Daher der Wunsch nach einem zusätzlichen Gang...

Danke für den Hinweis mit der längeren Untersetzung
im 1.ten! Wie wichtig ist dieser Umstand, wenn ich
kein zu grobes Gelände fahre? (War jedenfalls bisher der Fall)

@Transporter: Danke für die Mühe mit den Zahlen!

Gibt es noch weitere "begrabene Hunde"?
Sonst mach ich mich auf die Suche.

Danke!!
Vamos!!

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#6 Beitrag von felix » 2010-11-28 11:50:01

Stopp,

Problem! Die S5-35 welche ich im Netz gesehen habe passen nicht an die Kupplungsglocke vom 170er. Die Getriebe an der 170er Glocke werden vom Getriebe aus geschraubt, das s5-35 von der Glocke aus.

Eventuell gibt es Glocken welche an der 413er Motor passen. Man sollte dabei bedenken, dass die hinteren Motorlager beim 170er an der Kupplungsglocke sitzen.

Gruß,
Felix

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#7 Beitrag von bullrider » 2010-11-28 12:24:08

Meinst du nun das S6-36/2, oder das S5-35/2 ?
Hab in der Zwischenzeit beides gesehen.

Wäre das S6-36/2, also das Schnellganggetriebe, nicht eine
gute Ergänzung zu deinen Achsen?
Gerade wegen der Übersetzung und dem Overdrive?

Bzgl. Montierbarkeit muß ich noch mal fragen. Ist ein Umbau der
Glocke nicht machbar?
Wenn ich dich richtig verstanden habe, sind es einmal Stehbolzen
statt Bohrungen. (oder halt andersrum)

Das man, vereinfacht gesagt, die Originalglocke aus dem 170er
umstrickt?!
Mit viel Liebe und einer guten Ständerbohrmaschine lässt sich da
doch was machen. :ninja:
Bis auf die Zentrierstifte zw den Bauteilen, gibts doch meist genug
Spiel??

Gruß
Vamos!!

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#8 Beitrag von Transporter » 2010-11-28 14:45:42

Hallo.

@Felix:

Bist Du sicher mit "Vom Getriebe aus"? Wie meinst Du das genau? Fotos? Ich kann mir das schlecht vorstellen.

Also ich habe es so gesehen, das manchmal Stehbolzen ins Getriebegehäuse geschraubt waren und dann sind in der Glocke Muttern zu finden; im anderen Fall gehen die Schrauben von der Glacke aus direkt rein.

Allerdings habe ich weder eine 170er Glocke noch eine S5-45 wie Orginal um das daran nachzuvollziehen. Wohl sind hier aber ja einige Glocken und Getriebe für den 413er 8ender vorhanden.

Da sind die Getriebe zwar größer, das Konzept ist indess das gleiche. Allerdings, s.o. kann ich das "vom Getriebe aus" nicht so ganz nachvollziehen.

S5-35 (um das gehts ja eigentlich gar nicht):

Bild

AK6-80 (an Glocke F8L413)

Bild

AK6-80 mit GV80; hier sieht man die Stehbolzenmethode

Bild

Bei den 80er sind die Schraube ne Nummer dicker, muss ja auch mehr halten.

Hier zum Vergleich das Objekt der Begierde:

S6-36 an Glocke F6L913

Bild

Vielleicht hilfts ja und Ihr könnt damit ein bißchen was anfangen.

Grüße,

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#9 Beitrag von fritz » 2010-11-28 18:36:02

Hallo
Ein paar Bilder von meinem S 5-35/2 das hatte ich erst am F8L312 und danach probeweise an meinem F8L413 habe mich dann für ein AK 6-70/2 entschieden.
Das S 5-35/2 ist an einer Kupplungsglocke von einem 135 D 10 montiert.

Zum Verständnis die Motorenblöcke vom FL312 und FL413 sind absolut identisch. (abgesehen von der größeren Bohrung).
Das Getriebe am F8l 312 in meinem Auto

Bild

Ausgebaut der Nebenantrieb ist vom AK 5-35

Bild

Bild

Gruß Fritz

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#10 Beitrag von felix » 2010-11-28 18:44:51

Moin Transporter,

bin noch einmal unters Auto gekrochen (bibber) und habe mir die Geschichte angeschaut:

Was unter dem 170er sitzt, ist eine abgespeckte Version des Flansches für die großen Getriebe auf deinen Fotos. Nur das hier sechs statt acht schrauben M20 verwendet werden. Der Guss meiner Kupplungsglocke würde zwei weitere Schaublöcher ermöglichen, diese sind jedoch nicht gebohrt. Also scheinbar die große Befestigung in "Abwärtskompatibel".

Auf dein erstes Foto bezogen sind die drei Schrauben von rechts vorhanden, mit dem Abstand von rechts nach links: |- 78 -|- 146 -| mm. In der Höhe haben die Löcher einen Abstand von 260mm. Ich glaube nicht, dass sich die Glocke des 413 mit überschaubarem Aufwand für ein kleineres Getriebe umstricken lässt. Umgekehrt einen Umbau für ein großes Getriebe wäre schon machbar (nachbohren). Z.B. schnelle S90 mit Gruppe als 12Gang sieht man häufiger. Aber ob einen so ein schwerer Klotz glücklich macht?

Auf den folgenden Bildern sieht man ein AK6-55, dessen Befestigungslöcher jedoch identisch mit denen des S5-45 sind. Vom Getriebe her geschraubt meine ich wie folgt: Am Getriebe sind so Ohren, durch die ich eine Schraube stecken kann. Im S5-35 sind Gewindelöcher, sodass ich die Schrauben nur von der Glocke aus ins Getriebe drehen kann.
Bild
Bild

Zu den Stehbolzen: Das Schaubenanzugsmoment gilt offiziell nur, wenn man eine Mutter auf einem Bolzen anzieht und nicht, wenn man eine Schraube eindreht. Daher ermöglicht ein Stehbolzen im Getriebe das richtige Anzugsmoment. Was eine Schraube ins Getriebe gedreht nur bedingt kann.

Man merkt aber: Ich arbeite mich auch gerade erst in die Sache ein, eventuell kann jemand mit mehr Erfahrung an der Stelle noch Neuigkeiten verraten.

Gruß,
Felix

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#11 Beitrag von felix » 2010-11-28 18:55:05

Hallo Fritz,

unsere Postings waren etwas gleichzeitig:

Wenn ich dich richtig verstehe, dann könnte man ein S5-35 mit einer Glocke vom 613 Motor an einen 413 verbauen?

Das 6-70 müsste meines Wissens den selben Flansch wie ein AK6-55 haben und an die originale 170er Glocke passe.


Was war der Beweggrund auf das größere 70er zu wechseln? Hast du ein Mit Vorschaltgruppe bekommen oder was die das 35er zu mager?

Gruß,
Felix

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#12 Beitrag von fritz » 2010-11-28 19:50:13

Hi Felix

Ich fürchte mein. Die Glocke vom 613 passt nicht denke ich.
Das AK 6-70/2 war in meinem 186D13FS verbaut mit F8L312.
Warum ich das große Getriebe verbaut habe?
Der F8L413 hat 672 Nm ( das ist eigentlich lächerlich wenig) F6L413 hat 504 Nm, der F8L312 hatte 590 Nm ( noch lächerlicher ) damit hat das S5-35 kein Problem.
Zu denken gab mir das die LKW Hersteller mit steigendem Lastzuggewicht stärkere Getriebe einbauen unabhängig von der Motorleistung.
Früher fuhr ich mit 7000kg und 2000 kg Hänger durch die Lande.
Heute nutze ich die vollen 18 T aus.
Das AK 6-70/2 hat einen sehr kurzen 1. 6,8 2. 3,88 3. 2,43 4. 1,55 5. 1 und 6. 0,71 die Geländeuntersetzung ist bei mir überflüssig. Normal fahr ich im 3. an .

Der Lkw Abschlepper in Lorsch hat, hatte ??? noch eine ganze Menge 312 Motoren frag mal Staubauer der war da wenn ich nicht irre.

Gruß Fritz

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#13 Beitrag von fritz » 2010-11-28 20:20:51

Hi Felix
Nachtrag Bilder vom AK 6-70/2
Hier ist es im Merkur eingebaut die Mittelschaltung ist mit Hilfe der Schaltkulisse von AK 5-35 selbst gebaut.
Das Getriebe ist halt für so ein kleines Auto schon groß.
Der Abstand zum Verteilergetriebe war für die Kardanwelle viel zu kurz deshalb mußte es 25cm nach hinten rutschen. Ob das im 170 passt ???
Bild
Hier das Getriebe orginal am F8L312.
Bild

Gruß Fritz

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#14 Beitrag von Chris » 2010-11-28 21:27:20

Hallo Felix,
an die Glocke vom 613er, 614er, etc, passt zwar das S5-35/2 gut. Die Glocke hat aber motorseitig einen zu grossen Durchmesser. Das passt definitiv nicht.

Hallo Fritz,
nachdem ich mir ja nach Deiner Deckelvorlage auch so einen schönen Deckel hab machen lassen, beunruhigt mich ja jetzt schon ein bißchen, daß ich im Prinzip eine Getriebeglocke vom 135D11 bzw. eine die an einem F6L312 verbaut war, finden muss. Beim F8L312 passen ja die Bohrungen wahrscheinlich wieder nicht???
Das hat ja schon was von der Nadel im Heuhaufen.

Vielen dank für die Bilder, die helfen mir auch weiter.

Grüsse,
Christoph
Zuletzt geändert von Chris am 2010-11-28 21:28:44, insgesamt 1-mal geändert.

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#15 Beitrag von Transporter » 2010-11-28 21:42:03

felix hat geschrieben:Vom Getriebe her geschraubt meine ich wie folgt: Am Getriebe sind so Ohren, durch die ich eine Schraube stecken kann. Im S5-35 sind Gewindelöcher, sodass ich die Schrauben nur von der Glocke aus ins Getriebe drehen kann.
Ah ja.

Verstehe. So sieht das aus.

Grüße,

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#16 Beitrag von felix » 2010-11-28 21:50:09

Hallo Fritz,

danke für die Bilder. So ein schweres 70er passt zwar prinzipiell an meine Glocke. Aber für die 8t 170er ist es mir zu schwer.

Auch wenn wir langsam dem Bullrider seinen Threat zerreden: Ich habe im Moment ein schnelles und ein langsames AK6-55 hier liegen. Die Dinger sind leicht zu bekommen, vergleichsweise kompakt und völlig ausreichend für den 170er, als Schnellgang sagt mein Datenblatt auch 700Nm für das AK 6-55 an.

Wenn ich das Schnellgang einbaue haben ich 0,71 im 6. Gang was mehr als genug ist. Aber 6,63 im 1. ist mir doch etwas lang, ich habe die kurzen Achsen im Gelände schon schätzen gelernt. (Die kurzen Gänge sind näher zusammen)

Dann kam mir beim Montieren die Idee mir aus dem schnellen AK6-55 blos eine Vorschaltgruppe ins Schnelle zu bauen und dahinter ein normales Berggangetriebe zu schrauben. So fern das überhaupt machbar ist, ergäbe sich:

- Eine ordentliche Spreizung von 0.71 bis runter auf 8 oder 9, je nach dem was man dahinter hängt. Das können sonnst nur viel größere Getriebe.
- Ich bin mir nicht sicher, ob der Schritt von Synchron zu AK so einfach für mich wird. So könnte ich hinter die AK-Vorschaltgruppe ein S-Getriebe basteln.
- 10 oder 12 Gänge, für jede Lebenslage einen. Und das bei etwa 200kg Getriebegewicht.
- Ich kann ein Getriebe mit einem Deckel für Fernschaltung verwenden, ich habe für das 6-55 zwar einen liegenden Deckel (MAN630) aber dennoch für Direktschaltung.


Wenn das mit der Gruppe klappt, stellt sich die Frage was nun dahinter kommen soll:
AK6-55 Berggangversion:
+ Liegt fertig in der Werkstatt, die Arbeiten können gleich beginnen.
- Die Konstruktion wird ganz schön lang. Das 6-55 ist 8cm länger als das 5-45 was eingebaut ist. Zusätzlich würde die Gruppe etwa 18-19cm benötigen. 20cm kann ich so aus der Welle zwischen Getriebe und VTG sägen, mehr wird zumindest schwierig. Das VTG zu versetzen ist eine menge Aufwand.
- Muss unsychronisiert schalten lernen.
- Die Gangabstufung passt nicht ideal zur Gruppe mit 0,71. Viele Gänge liegen dann sehr nah beieinander.

S5-45:
+ Ist eingebaut, Gestänge lässt leicht anpassen, Deckel passt.
+ Die Gangabstufung passt gerade im Bereich der kurzen sehr gut zueinander, nur bei 90 treffen sich zwei Gänge recht nah.
- Ist eingebaut: Die Konstruktion der Gruppe ist ein aufwändiges Projekt, ich will das Auto nicht so lange herumstehen lassen. Weil dafür benötige ich zumindest die Eingangswelle vom nachfolgenden Getriebe. Daher meine Suche nach geeigneten "Leihgetrieben".

S5-35 bzw. S6-36: Der Flansch zur Kupplungsglocke passt nicht. Für das Gruppenprojekt muss der unbedingt zum AK6-55 passen. Daher für mich wieder gestorben. Auch wenn die Dinger leicht zu haben sind und vom Leistungsgewicht perfekt hinter eine Schnellganggruppe passen würden.

Auf ein schnelles Getriebe mit Gruppe in so leichter Ausführung werde ich wohl bis zur Rente warten müssen, die Dinger wurden so gut wie nie gebaut, leichte Autos haben nicht so viele Gänge bekommen.

Soweit die bisherigen Planungen, mal schauen.

Gruß,
Felix

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#17 Beitrag von fritz » 2010-11-28 23:37:54

Hi Felix

Verstehe ich das richtig das du dir ein echtes Twin Stick bauen willst ? :eek: Das ist das Geilste überhaupt.
Das sich dabei zwei oder drei Gänge fast treffen übersetzungstechnisch war bei den Amis damals normal.
Wobei mein Freund Dirk fährt Ein S 6-45 mit Vorschaltgruppe im Sirius das Auto kennst du, hat 120 Ps und 6500kg eigentlich schaltet er nur den 6. (0,80) hoch und runter.
Gruß Fritz

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#18 Beitrag von felix » 2010-11-29 1:01:33

Hallo Fritz,
Verstehe ich das richtig das du dir ein echtes Twin Stick bauen willst ?
Ja, so der Plan. Es gibt noch ein paar Details abzuwägen, ob sich das mit vertretbarem Aufwand vernünftig machen lässt.

Aber ich halte euch auf dem Laufenden!

Gruß,
Felix

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Re: 170D11 Getriebetausch

#19 Beitrag von akkuflex » 2011-10-24 23:51:58

Hi,

gibts was neues zu dem Vorschaltgruppen projekt?

grundsätzlich wär ich auch a so etwas interessiert- ich weis nur noch nicht so ganz was ich will.

Was wiegen eigentlich die grosen getriebe so das Ihr euch so gegen sie wehrt? also n ak 6-90 oder so?

Wenn wie ich oben gelesen hab die getreibeflansche von den kleinen zu gen großen teilweise kompatibel sind- kann man dann einfach ein vorhandenes Vorschaltgetriebe an ein kleines Getriebe schrauben?

Wenn meine annahmen soweit alle falsch sind- wie weit bist du mit der eigenbau Vorschaltgruppe?

Ach ja zu deinen bedenken bezüglich der Schalterei: Ich hab sowohl den 170er als auch die Emma (AK 6-55) über hunderte km gefahren und muss sagen die Emma hat im vergleich zum 170er ein echtes getriebe nicht so nen unpräziesen zahnradbehälter. Das AK Getriebe is so exakt zu schalten das es nach wenigen km leicht von der hand geht.

Übrigens ich hab beim 170er irgendwann auch angefangen mit zwischengas zu schalten weils einfach schneller geht als mit der Synchronisation.

MfG

Martin

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Re: 170D11 Getriebetausch

#20 Beitrag von felix » 2011-10-25 18:49:38

Hallo Martin,

mit dem Getriebe bin ich noch nicht spürbar weiter. Schlicht weil sich eine ganze reihe von Projekten vorgeschoben hat, und Leben muss man neben dem Schrauben auch. Aber es ist nicht aufgegeben, sobald ich etwas neues weiß, werde ich berichten.

MlG,
Felix

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Re: 170D11 Getriebetausch

#21 Beitrag von Thomas W. » 2011-10-26 12:27:38

Hallo Felix & Transporter,

die Getriebeglocken von den S 6-80 mit oder ohne GV auf den Bildern vom Transporter passen an den F6L 413, das Lochbild vom V8 läßt sich am V6 verwenden, und ich habe auch schon von 6 auf 8 Loch aufgebohrt. Es lassen sich also Problemlos die 6-80er Getriebe mit oder ohne Vorschaltgruppe an den 413er V6 adaptieren. Ich hatte auch schon einen F6L413 F mit S6-80+GV 80 hier auf dem Hof, das war original in einem Iveco so verbaut.

Das S 6-80 + GV 80 wiegt zwar 260 kg, hat aber 12 Gänge und ist mit i=1: 0,69 oder 0,79 oder 0,83 im 12ten Gang zu haben. Ich denke das ist den Nachteil des höheren Gewichtes wert. Die Problematik mit den hinteren Motorlagern bleibt einem auch erspart, da man die originale Glocke des Getriebes verwenden kann. Eventuell muß das VTG nach hinten versetzt werden, was dann wieder Aufwand mit sich bringt, definitiv kann ich das aber für den 170er nicht sagen. Die 6-80er Getriebe sind aber deutlich länger als das Originale, mit GV kommen nochmal ein paar Zentimeter dazu, wenn jemand genaue Zahlen braucht kann ich mal nachmessen.

Grüße

Thomas
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Re: 170D11 Getriebetausch

#22 Beitrag von Transporter » 2011-10-26 13:45:43

Hallo Thomas.

D'accord.

Das S6-80GV80 ist auch deswegen intressant weil es "hinten" schnell ist aber eben auch 9,0 im ersten Gang hat.
S6-80GV80.jpg
Auf folgendem Bild kann man zwecks (etwas versteckter) Eichgröße die Ausmaße abschätzen:
100_8950.JPG
Nur hier wage ich zu widersprechen:
Thomas W. hat geschrieben:Ich hatte auch schon einen F6L413 F mit S6-80+GV 80 hier auf dem Hof, das war original in einem Iveco so verbaut.
Das war ein Magirus (Frontlenker Zugmaschine); der IVECO war das Ersatz-Nachfolgefahrzeug der Jungs. :)

Schöne Grüße,

Transporter.
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Re: 170D11 Getriebetausch

#23 Beitrag von akkuflex » 2011-10-26 14:33:34

HI,

ja das wär ein perfektes getriebe- gewicht interessiert mich erstmal nicht.


Passt dieses ominöse S6-80GV80 an die glocke von meinem Man 630 - original ist da ein ak6-55 liegend verbaut.

Ich hab auch kein problem wenns bei nem AK bliebe- fahre gern ohne Synchronisation.

wieviel länger ist das gute stück?

ich hab jetzt ca. 30 cm platz nach hinten- also soviel darfs länger sein.

Wo bekommt man so ein teil her? bzw. worin wars verbaut.

MfG

Martin

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Re: 170D11 Getriebetausch

#24 Beitrag von Transporter » 2011-10-26 15:35:34

Wie bereits geschrieben kam sowas gerne in Zugfahrzeugen zum Einsatz. Problem: diese Fahrzeuge wurden aufgeraucht und abgeschrieben. Man findet soetwas durch Zufall auf Ebay, oder eben bei Alteilehändlern. Man muss lange dannach suchen und ein Schnäppchen ist nicht garantiert.

Die 30cm sollten ausreichen, ich meine so etwa 20cm für die Box der Vorschaltgruppe im Kopf zu haben. Ansonsten hat es die normalen Ausmaße des S6-80 (wie auch bereits gesagt, siehe Eichmaß auf dem Foto).

Grüße,

Transporter.
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Re: 170D11 Getriebetausch

#25 Beitrag von akkuflex » 2011-10-26 17:54:06

Hi,

geh ich dann richtig in der Annahme das man damal bei ZF was gedacht hat und die Getriebe nen Normflansch haben sodass man wild durcheinnander tauschen könnte? Und somit an meine MAN Kupplungsglocke passt?

Wie isses eigentlich mir Liegend oder Stehend verbat? Sind das dann auch alle die gleichen Getriebe und eben nur setehend oder liegend verbaut?
Muss ich mir ,wenn ich eines finden sollte eines besorgen das schon "liegend" verbaut war oder kann man das einfach äandern?

Hat jemand ne übersicht was es alles an Baumustern gab -am besten mit maßangaben?

Sorry wenn ich viel Frage - hab mich bis jetzt fast nur mit 404 beschäftigt- und da is bekanntlich alles eigenbau.


MfG

Martin

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Re: 170D11 Getriebetausch

#26 Beitrag von Transporter » 2011-10-26 18:18:35

Exakt sagen kann ich das für MAN auch nicht, allerdings ist ja auch dort viel ZF verbaut. Die Flansche sind halt je nach Modell unterschiedlich. Da heißt es als erstes zu Hause eine Datenaufnahme zu machen um bei Kaufanfragen die vorhandenen Maße durchzugeben.

Liegend auf stehend umbauen geht IMHO, allerdings ist es aufwendig da teilweise die Schaltklauen anders befestigt (müßte man also die nicht gebohrten Löcher ins Gehäuse bringen) sind. Dann kommt es noch auf den Schalteingang an, mit Drehwelle oder direkt. Teilweise haben Getriebe mit gleicher Modellbezeichnung andere Schaltkulissen im Deckel.

Die Ölführungen im Getriebe müßten auch geändert werden, damit das Öl die richtigen Stellen trifft, bzw. den Weg in die GV findet.

Übersicht hätte ich auch gerne, es wird aber wohl ein Wunschtraum bleiben.

IMHO sollte man so vorgehen uns sich einmal ein paar Übersetzungen ausrechnen die man für ein Fahrzeug haben sollten. Dazu den Platz den für den Einbau hat, abstände zum VTG etc. Dann muss mann noch nachsehen welche Getriebeeingangswelle verbaut, Durchmesser, Nuten, Absatz ist und wieviel Leistung der Motor einsteuert. Man kann sich aber denke ich an den Werten des orginalen AK6-55 der Emma orientieren.

Danach würde ich die Auswahl einschränken. Und dann evtl. direkt bei ZF nach den Maßen anfragen, die schicken Dir dann eine Zeichnung; sollte man halt nicht überreißen und 5x hintereinander fragen, sonst, befürchte ich, haben die irgendwann keine Lust mehr.

Übrgens kann man nicht einfach eine GV an ein (passendes) normales Getriebe anbauen. Man braucht dazu eine andere Eingangswelle.

Grüße,

Transporter
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Re: 170D11 Getriebetausch

#27 Beitrag von akkuflex » 2011-11-18 1:39:51

HI,

so ich hab nun mal ein wenig recherchiert und folgendes rausbekommen.

Das AK 6-55 aus der Emma is baugleich zum Jupiter nur einmal liegts und einmal stehts (abgesehen von der Übersetzung).

Der Kai (blaues Forum- lang lang is her) hat an einen F8L413 ein AK6-55 (stehend) gebaut in verbindung mit nem Deckel um das Getriebe nach vorne hin abzudichten.

-----> das heist das Lochbild von einem Ak 6-55 und einer F8L413 Kupplungsglocke ist gleich (abgesehen von der Bohrungsanzahl 6 zu 8 Löcher)

Tomas schreibt hier weiter oben das ein S6-80 mit oder ohne Vorschaltgruppe sowohl an den 413 V6 als auch den V8 passt.

Seh ich es dann richtig das die S80 damit wenn man alles kombiniert auch an meine MAN Glocke passen sollten????
Oder weiter noch das ZF zur damaligen Zeit so schlau war und alle das gleiche Bohrbild hatten also mit dem Unterschied von 6 oder 8 Löchern?????


Übrigens wie siehts eigentlich mit dem ZF 16S 109 also dem Ecosplit aus? sind die noch elektronikfrei oder is das nicht mehr kompatibel zu den alten Getrieben- weil interessant wärs ja.

Gebt mal euren senf dazu ob ich das richtig zusammengetragen hab oder ob ich was übersehen hab.


MfG

Martin

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Re: 170D11 Getriebetausch

#28 Beitrag von felix » 2011-11-20 13:11:27

Hallo Martin,

in der klein Getriebe-Klasse kenne ich zwei Flansche zur Kupplungsglocke:

Den kleinen vom 36er Getriebe (Und wahrscheinlich auch von Getrieben darunter.) Hier wird das Getriebe von sechs recht kleinen Schrauben (M12?M14) an der Kupplungsglocke gehalten.

Und dann gibt es den größeren Flansch. Prinzipiell mit 8 Schrauben M20, die kleineren Getriebe, wie z.B. der 55er auf MAN630 oder Jupiter oder das 45er wie es im 170er verbaut ist, verwenden von diesem Flansch nur sechs Schrauben. Die größeren Vertreter wie das 65er, das 80er und das 90er haben ein größeres Gehäuse und nutzen alle acht Schrauben. Bei meiner Kupplungsglocke sind acht Bohrungen im Guss vorgesehen, jedoch nur sechs gebohrt. Mit einer großen Bohrmaschine ließ sich die Glocke aber durchaus auf acht Schrauben "aufbohren".

Ob in der Gewichtsklasse darüber noch einen anderen Flansch gibt, entzieht sich meinem Horizont.

Genauso habe ich keine Ahnung von den modernen Getrieben. Mir fällt bei den Fotos auf Ebay auf, das diese eigentlich immer mit Kupplungsglocke angeboten werden, daher kann ich mir vorstellen, dass sich Glocke und Getriebegehäuse gar nicht trennen lassen. In dem Fall muss der Flansch der Glocke zum Flansch deines Motors passen. Aber da wird es sicher auch etwas modernes geben, die Norm für die Flansche wird sich nicht geändert haben. Aber das Ecosplit ist kein wirklich modernes Getriebe, ich denke das würde passen. Aber mit 1000Nm Nennmoment wäre mir der Apparat definitiv zu schwer. Es ergibt keinen Sinn ein unnötig schweres Getriebe einzubauen.


Weiter offen bleibt, welche Eingangswelle das Getriebe hat. Die 55er, 45er 35er haben alle eine "B32x40x5 DIN5464" Zahnwelle zum Motor. Aber ab einer gewissen Größe wird auch diese Welle dicker. Eventuell gibt es im Übergangsbereich auch verschiedene Eingangswellen für das selbe Getriebe...

MlG,
Felix

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