Zylinderkopf ausgetauscht,

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runterwegs
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Zylinderkopf ausgetauscht,

#1 Beitrag von runterwegs » 2010-10-27 11:11:12

Hallo,
nachdem mein A-L 28 auf der Fahrt nach Ungarn Wasser massiv Wasser verloren hat haben wir vermutet das die Zylinderkopfdichtung kaputt ist. Leider hat der Mechaniker der den Ausbau vorgenommen hat schnell festgestellt das der Kopf 2 Risse hat. Deshalb haben wir einen Austauschzylinderkopf besorgt (hier nochmals vielen Dank an Thomas).
Dieser wurde dann auch gleich neu geschliffen und eingebaut. Aufgrund kaputter Batterien war es leider erst gestern möglich den Hanomag zu starten.
Nach dem Umbau haben sich jetzt die Probleme verschlimmert.
Bei der Probefahrt kam weißer Nebel aus dem Entlüftungsrohr und es waren mehrere Öltropfen (die vorher noch nicht vorhanden wraen) nach kurzer Zeit unter dem Auto. Heute morgen gabs nur weißen Rauch aus dem Auspuff un der Hanomag wollte gar nicht mehr starten...
Laut Mechaniker soll der Block verzogen sein.
Da dieser jedoch auch vergessen hat die Dieselleitung festzuziehen, habe ich die Hoffnung das er beim Einbau Fehler gemacht hat.
Könnte dies sein? Und wenn ja an was könnte es liegen?

Grüße aus Ungarn,
Verena & Patrick

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Wilmaaa
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#2 Beitrag von Wilmaaa » 2010-10-27 11:16:32

Habt Ihr denn die Reparatur exakt so ausgeführt wie im Werkstatthandbuch beschrieben?

Wilmaaa
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#3 Beitrag von runterwegs » 2010-10-27 11:22:19

Wir wollten sicher gehen und haben Sie von einem Mechaniker (der uns empfohlen worden ist) und der sich (angeblich) mit alten Fahrzeugen sehr gut auskennt, machen lassen.
Leider sprechen wir weder ungarisch, noch er deutsch. Deshalb können wir uns nur Mithilfe eines Bekannten verständigen.

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#4 Beitrag von AL28 » 2010-10-27 13:14:47

Hallo
Habe ihr auf den Motorblock mal ein Haarlineal aufgelegt ?
Habt ihr eine Neue Zylinderkopfdichtung verwendet ?
Habt ihr die Risse am Zylinderkopf selber gesehen ?
War beim ersten mal Laufen lassen Kühlwasser im Motor ?
Sind die Stösselstangen alle wieder richtig drin ?
Habt ihr das Motoröl gewechselt ?
Ist das Ventilspiel richtig eingestellt ?
Sind die Glühkerzen angeschlossen ?
Sind die Einspritzventile mal überprüft worden ?
Gruß
Oli

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#5 Beitrag von Uwe » 2010-10-27 13:19:12

Und habt ihr die Kopfschrauben nach dem Warmlaufen korrekt nachgezogen?

Grüeß
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runterwegs
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#6 Beitrag von runterwegs » 2010-10-27 13:32:40

Habe ihr auf den Motorblock mal ein Haarlineal aufgelegt ? - nein
Habt ihr eine Neue Zylinderkopfdichtung verwendet ? - ja, wurde speziell angefertigt...

Habt ihr die Risse am Zylinderkopf selber gesehen ? - nein, haben auf den Mechaniker vertraut, da dieser ein Freund unseres Bekannten ist, war vllt ein Fehler, lasse mir aber den Kopf noch zeigen

War beim ersten mal Laufen lassen Kühlwasser im Motor ? - war gestern das erste mal nach dem Austausch

Sind die Stösselstangen alle wieder richtig drin ? - habe ich nicht selber eingebaut, werde aber noch überprüfen

Habt ihr das Motoröl gewechselt ? - ja, ist neu

Ist das Ventilspiel richtig eingestellt ? - ja, lt Mechaniker

Sind die Glühkerzen angeschlossen ? - ja, werde ich aber nachher trotzdem nochmal überprüfen

Sind die Einspritzventile mal überprüft worden ? - ja


Werde den Mechaniker heute nachmittag nochmals anrufen lassen. Wenn ich jetzt selber den Kopfdeckel abnehme sagt er am Ende noch das ich etwas falsch gemacht habe.
Kann es möglich sein, das er ein zu niedriges Drehmoment beim festschrauben verwendet hat?

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Mathias
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#7 Beitrag von Mathias » 2010-10-27 13:41:12

zylinderkopfdichtung speziell angefertigt???
doch nicht etwa aus dichtungspapier ausgeschnitten?
dann währe der fehler klar...
(eine zkd ist ein aufwendiges päzisionsteil, aus dichtstoff und metall päzise gefertigt...mal eben aus kartong schneiden ist da nicht...)
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#8 Beitrag von runterwegs » 2010-10-27 13:46:27

nö, nicht einfach ausgeschnitten :)
Es gibt hier in Pécs eine Firma die sich darauf spezialisiert hat ZKD, auch anhand eines Musters (in Form der alten) herzustellen. Mein Bekannter fährt damit seit Jahren in seinem PKW & Traktor

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Pirx
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#9 Beitrag von Pirx » 2010-10-27 13:49:31

Hallo runterwegs,

Ich bin ja nun wirklich kein Hanomag-Experte, aber nach Deinem Beitrag stellen sich mir doch viele Fragen:
runterwegs hat geschrieben:Habt ihr eine Neue Zylinderkopfdichtung verwendet ? - ja, wurde speziell angefertigt...
Was muß ich mir unter einer speziell angefertigten Zylinderkopfdichtung vorstellen? Aus Dichtungspapier selbstgedengelt? Dann weiß ich jetzt die Ursache Eurer Probleme ...
runterwegs hat geschrieben:Ist das Ventilspiel richtig eingestellt ? - ja, lt Mechaniker
Das klingt ein bißchen so, als ob Du davon ausgehst, daß ein ungarischerMechaniker das Ventilspiel für einen Hanomag-Motor auswendig kennt. Oder hast Du ihm das korrekte Ventilspiel genannt?
runterwegs hat geschrieben:Kann es möglich sein, das er ein zu niedriges Drehmoment beim festschrauben verwendet hat?
Siehe Ventilspiel: welches Drehmoment hast Du ihm genannt? Meinst Du wirklich, in Ungarn kennt man das korrekte Anziehdrehmoment für einen Hanomag-Zylinderkopf?

Ich vermute jetzt mal stark die "speziell angefertigte" Zylinderkopfdichtung zusammen mit falschem Schraubenanzug/Nachzug des Zylinderkopfs als Ursache. Das kann aber, wie jede Ferndiagnose, auch komplett falsch sein ...

Pirx
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#10 Beitrag von runterwegs » 2010-10-27 13:59:00

Natürlich ist die Dichtung nicht einfach nur aus Dichtungspapier ausgeschnitten. Zumind äußerlich kann ich keinen Unterschied zur alten feststellen.

Habe ihm das korrekte Ventilspiel genannt.
Weitere Sachen, auch als ich ihm etwas zum Drehmoment sagen wollte, haben ihn nicht Interessiert. Bin deshalb davon ausgegangen das er weiß welchen Drehmoment er einstellen muss. Mir war es bisher (bis gestern abend) nicht bewußt, das es da große Unterschiede gibt und habe deshalb auf ihn vertraut.

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#11 Beitrag von Wilmaaa » 2010-10-27 14:12:32

Uwe hat geschrieben:Und habt ihr die Kopfschrauben nach dem Warmlaufen korrekt nachgezogen?
Habt Ihr?

Denn das ist ganz wichtig.

Wilmaaa :cool:
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#12 Beitrag von Wilmaaa » 2010-10-27 14:13:06

runterwegs hat geschrieben:Zumind äußerlich kann ich keinen Unterschied zur alten feststellen.
Von der bloßen Form her oder auch von der Dicke?
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#13 Beitrag von runterwegs » 2010-10-27 14:17:30

haben nicht sofort nach dem warmlaufen nachgezogen...

von der Form gleich und 0,1mm dicker

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#14 Beitrag von runterwegs » 2010-10-27 16:22:59

der Mechaniker hat den Zylinderkopf mit ca 200Nm festgedreht.
Kommt morgen nochmal vorbei.

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QuasiLupus
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#15 Beitrag von QuasiLupus » 2010-10-28 10:23:44

Laut Werkstatthandbuch soll der Kopf mit 16-17 mkg angezogen werden, das sind 156-166 Nm, wenn ich nicht falsch umgerechnet habe.

Hat die ZKD auch wieder die Metalleinfassung bekommen?

Gruß
Flo
Zuletzt geändert von QuasiLupus am 2010-10-28 10:24:07, insgesamt 1-mal geändert.

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runterwegs
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#16 Beitrag von runterwegs » 2010-10-28 10:48:32

Die ZKD hat eine Metalleinfassung bekommen.
Auf dieselben Werte bin ich auch gekommen. Jetzt hoffe ich mal das es daran liegt das er zu fest angezogen hat...

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#17 Beitrag von AL28 » 2010-10-28 12:33:44

Hallo
Ich glaube eher das sein Drehmomentschlüssel defekt ist , oder die 200Nw nach Gefühl angezogen hat . :lol:
Also nochmal runter mit dem Kopf und Fehlerfeststellen .
Ich nehme mal Stark an , das an der Einspritzpumpe nicht -rum gestellt wurde .
Gruß
Oli

biglärry

#18 Beitrag von biglärry » 2010-10-28 13:16:36

Bei den Anzugsdrehmomenten ist Vorsicht geboten. Heute ist es besser beim Dichtungswechsel eines namhaften Herrstellers sich an die neuen Angaben des Dichtunsherstellers zu halten anstatt an die Anzugsdrehmomente anno dunnemals die damals auch nach den Werten der damaligen Dichtungsqualität berechnet wurden. Beim Kauf eines Dichtungssatzes liegt normalerweise ein technisches Begleitblatt bei das hierzu fundierte und klare Aussage gibt, bei Unsicherheit lieber nochmal beim Hersteller nachfragen.
Es gibt Unterschiede.

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roman-911
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#19 Beitrag von roman-911 » 2010-10-28 20:05:49

...gut....zu fest angezogen...und 200 nm sind sicherlich reichlich...
schadet aber erstmal nicht sooo sehr.
die dichtung ist halt stärker komprimiert als sie sollte.
vlt. wurde sie auch dadurch beschädigt...

wichtiger ist das gleichmässige anziehen nach schema...
vorne links hinten rechts usw...
wenn es keine dehnschrauben sind dann auch nach vorschrift (Nm) nachziehen...kurz lösen dabei nicht vergessen...schrauben müssen geölt sein!
idealerweise sollte der kopf auch neu geplant werden....

also s. oli und dann nach einbauanweisung (160 Nm) mit neuer! kopfdichtung probieren.


viel erfolg!

grüsse roman
Schrauberkollektiv Kollbach
Teile was Du hast...sonst teilt Dich was Du bist

biglärry

#20 Beitrag von biglärry » 2010-10-29 1:45:36

roman-911 hat geschrieben:.....schrauben müssen geölt sein!
Sorry aber mit geölten Schrauben und fehlender Reibung im Gewinde bekommt man nie mehr den richtigen Drehmoment hin.

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Buclarisa
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#21 Beitrag von Buclarisa » 2010-10-29 6:58:21

Oh doch auch mit geölten Schrauben passt das Moment.

Es kommt halt immer darauf an was angegeben, PKW eigentlich alle geölt.

Ich habe aber auch schon beide Angaben nebeneinader stehen sehen, nur wo?

Gruß Buclarisa

Bernhard G.
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#22 Beitrag von Bernhard G. » 2010-10-29 7:27:14

biglärry hat geschrieben: Sorry aber mit geölten Schrauben und fehlender Reibung im Gewinde bekommt man nie mehr den richtigen Drehmoment hin.
Für eine Verschraubung ist aus konstruktiver Sicht die Klemmkraft relevant. Diese stellt man indirekt über das Anzugsmoment ein. Leider wirkt hier die stark streuende Gewindereibung störend. Durch ein leichtes Einölen des Gewindes reduziert man den störenden Einfluß - daher schreiben die Werkstatthandbücher dies i.d.R. vor. Wenn es genauer werden soll, verwendet man Dehnschrauben - bei Motoren sind Zylinderkopfschrauben daher fast immer Dehnschrauben, selbst bei Mercur. Ist das beim Hano nicht so?
Zuletzt geändert von Bernhard G. am 2010-10-29 7:28:18, insgesamt 3-mal geändert.

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#23 Beitrag von Michaele532 » 2010-10-29 7:51:39

biglärry hat geschrieben:Sorry aber mit geölten Schrauben und fehlender Reibung im Gewinde bekommt man nie mehr den richtigen Drehmoment hin.

Ah ja... :wack:
Und Du meinst, wenn die Schrauben so richtig schoen verrostet sind, dann klemmen die so richtig gut mit 200Nm....?

Micha
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#24 Beitrag von biglärry » 2010-10-29 8:11:33

Ich stell das generelle Ölen von Schrauben in Frage, von rostigen Schrauben steht von mir nichts und nirgends zu lesen. Ich weiss ja nicht was mit eurer Technik los ist aber ich hatte noch keine Probleme mit rostigen Schrauben an irgendwelchen Motorteilen, nichtmal bei meinen uralten Enten oder dem durch jedes Wasserloch gejagten Samurai. Rostige Schrauben kenn ich nur am Auspuff.

Aber wenn's glücklich macht endlich wieder was zu haben um den Kopf gegen die Wand zu schlagen, nur los. Derweil denk ich darüber nach warum es Schraubensicherungen(mechanische/chemische) gibt für Schrauben die ich vorher öle und wie das eventuel zusammenpassen könnte. Das Schraubenölen ist solang umstritten wie es Schrauben gibt. Wir leben heute nicht mehr im mechanischen Mittelalter und da darf man schon manchmal Oppas Öl und Schmierorgien an den Pferdefuhrwerken hinterfragen. :lol: :lol: :lol:

biglärry

#25 Beitrag von biglärry » 2010-10-29 8:12:50

PS, ich hab aber jetzt keine Lust hier ne neue Trockenschraubenreligion zu gründen, also nur die Ruhe bewahren, ein Stuttgart21 genügt.

Bernhard G.
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#26 Beitrag von Bernhard G. » 2010-10-29 9:50:28

Die Diskussion erübrigt sich - man muß einfach den Vorgaben des Werkstatthandbuchs folgen. Wenn der Kostrukteur bei der Berechnung der Schraubverbindung ein geöltes Gewinde zugrunde gelegt hat, muß man die Schraubverbindung ölen - wenn er von einem trockenen Gewinde ausgegangen ist, dann .....

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#27 Beitrag von Michaele532 » 2010-10-29 10:45:42

biglärry hat geschrieben:Ich stell das generelle Ölen von Schrauben in Frage, von rostigen Schrauben steht von mir nichts und nirgends zu lesen. I
In diesem Zusammenhang ein, meiner Meinung nach, lesenswerter Artikel:
http://unimurr.com/unimog/tips-und-tric ... nte-wesen/

Daraus der Satz und genauso hab ich das mal gelernt:
..."Mit dem Schmieren des Gewindes und der Auflage erhöht man die Vorspannkraft, da weniger von dem Anzugsdrehmoment nutzlos durch Reibung verbraucht wird und mehr in Zugkraft umgesetzt wird...."

Es geht nicht um Religion, sondern um Technik, da gibt es keine "Meinungen"...

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#28 Beitrag von AL28 » 2010-10-29 11:02:25

Hallo
Wen nichts anderes in einen Werkstattbuch geschrieben steht geht man immer von einen sauberen , Korrosion freien und mit Öl benetzten Gewinde aus .
Das ist der neu zustand von Schrauben .
Eine Schraube und das Gewinde Fettfrei zu bekommen ist nicht einmal so einfach .
Man muss sie aber auch nicht in Öl ertränken :D .
Das in Luxemburg die Uhren sich ein wenig anders drehen ist schon klar .
:angel:
Frage mal bei deinen Werkstattfreund nach , der wird dir wahrscheinlich das gleich sagen .
Gruß
Oli

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#29 Beitrag von runterwegs » 2010-10-29 12:09:03

Hallo,
Roman schreibt das festziehen nach Schema vorne links hinten rechts usw...
Kann dazu nix im Werkstatthandbuch finden, hat das Schema jemand vorliegen, damit ichs dem Mechaniker zeigen kann, so wies ausschaut glaubt der mir sonst sowieso nicht..

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#30 Beitrag von Uwe » 2010-10-29 12:44:36

Hallo,

das Schema ist in der Mitte beginnen und dann über Kreuz nach außen festziehen, am besten in drei Stufen.

Das Hanomag-WHB setzt dieses Wissen voraus, da es für LKW-Schlosser geschrieben wurde :angel:

Im D28 sind normale Stiftschrauben verbaut, keine Dehnschrauben.

Grüße
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