Ölschmierung Deutz F4L912

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unknow74
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Ölschmierung Deutz F4L912

#1 Beitrag von unknow74 » 2010-09-09 19:54:16

Folgendes Problem - durch die Einbaulage im RoBuR ergibt sich an der Kurbelwelle vom F4L912 ein Neigungswinkel von dauerhaft 7,5 - 8,5°. In Normallage dürfte das dem Ölstand von 9,5l in der Wanne nichts anhaben, spätestens allerdings bei Böschungen steil bergauf saugt der Rüssel Lüft und die Kurbelwelle patscht im Öl umher und schäumt es auf. Fazit, wenn die Böschung mal etwas länger ist => Ölfilmabriß dank fehlender Schmierung.

Verbaut ist eine flache Ölwanne mit mittig unterm Ölsaugrohr angebrachter Vertiefung (in Höhe Zylinder 2 und 3).

Geplant war nun, den Rüssel bis ins hintere Drittel unter der Kurbelwelle zw. Zylinder 1 und 2 zu verlängern, die Ölwanne entsprechend umzuschweißen und deren tiefste Stelle eben unter Zylinder 1 und 2 zu verlegen. Bergan steht damit ausreichend Öl zur Verfügung, bergab läuft die Soße weg - also noch nicht das Nonplusultra - hat wer nen Tipp?

Edit: Mir schwebt da dank angeflanschter Hydraulikpumpe derzeit ohne Funktion eine Trockensumpfschmierung mit externem Öltank vor, allerdings geht das bestimmt auch einfacher?
Zuletzt geändert von unknow74 am 2010-09-09 19:57:35, insgesamt 1-mal geändert.
MfG Chrischan

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#2 Beitrag von aw_berthausen » 2010-09-09 19:57:19

Evtl ein Schwallblech einbauen? Mein Magirusmotor hat so was drinnen.

VG Bert
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unknow74
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#3 Beitrag von unknow74 » 2010-09-09 20:27:44

Deutz gibt für die Ölpumpe eine Fördermenge von 3900l/h +/- 10% an.

Kennt jemand die techn. Daten insbesondere zur Fördermenge der Hydraulikpumpe? Das Teil ist von Bosch, allerdings keine Teile-Nr. oder ähnliches auf dem Typschild mehr erkennbar. Zur Identifizierung vielleicht noch - die Pumpe war an einem '72er Eicherkipper (Deutz M75/M80) verbaut.

Mit einer Trockensumpfschmierung kann ich auch relativ einfach den Ölinhalt erhöhen.
MfG Chrischan

OliverM
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#4 Beitrag von OliverM » 2010-09-09 21:46:34

unknow74 hat geschrieben:Deutz gibt für die Ölpumpe eine Fördermenge von 3900l/h +/- 10% an.

Kennt jemand die techn. Daten insbesondere zur Fördermenge der Hydraulikpumpe? Das Teil ist von Bosch, allerdings keine Teile-Nr. oder ähnliches auf dem Typschild mehr erkennbar. Zur Identifizierung vielleicht noch - die Pumpe war an einem '72er Eicherkipper (Deutz M75/M80) verbaut.

Mit einer Trockensumpfschmierung kann ich auch relativ einfach den Ölinhalt erhöhen.
Baue in die Wanne ein Schwallblech ein und gut ist . 3900 ltr/std. sind 65 ltr/min . Dieser Wert ist völlig normal für eine Schmierpumpe beim Schnapsglasmotor .

Grüße
Oliver
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#5 Beitrag von Transporter » 2010-09-09 22:27:45

Das klingt als hättest Du das was ich eine 4x2 Wanne nenne. Meine ist genauso. Wenn Du jetzt unter einen 4x4 schaust, sieht man das die vorne einen Riesensumpf hat und zum Fahrzeugheck hin aufsteigend ist, so das Öl wieder nach vorne in den Sumpf findet.

Bild

Deshalb wäre als erstes Intressant ob ein Fahrzeug mit dem kurzen 4er auch als Allrad erhältlich war (evtl. ein kleiner Faun?); diese würde bedeuten das es für diesen Block eine Wanne gibt die die gewünschten Anforderungen erfolgt. Dann müßte man nur den Schnrochel verlegen.

Wenn nicht würde ich wenn schon, dazu tendieren eine komplette Wanne zu bauen. Das sollte gar nicht so schwierig sein Den Flansch aus dickem Stahl, den man nach dem Anschweißen der eigentlichen Wanne nochmal gut Planfräsen kann.

Ich denke das die passende Wanne hier besser ist und insgesamt weniger Aufwand bedeuted als das was Du als Lösung mit zusätzlicher Pumpe angedacht hast.

Schöne Grüße und gut Schraub,

Transporter.
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#6 Beitrag von unknow74 » 2010-09-09 22:49:56

@ Transporter - meine Wanne ist wesentlich flacher und hat unter Zyl. 2 und 3 die größte Vertiefung. Zu Zylinder 1 und 4 ist sie jeweils ansteigend, vielleicht noch 4 - 5cm "tief" mit jeweils einer relativ flachen Ebene direkt unter Zylinder 1 und 4.

Kippe ich nun den Motor auf die 7,5° nach hinten, passen die 9,5l Ölmenge gerade so in die schräg stehende Wanne (schon ausgelitert), kippe ich den Motor auf die eher wahrscheinlichen 8,5° (einbaubedingt), passen bloß noch 7l Öl in die Wanne bis zur Dichtung. Danach kommt die Kurbelwelle... (patschpatschpatsch)

Es ist tatsächlich die Frage, was einfacher zu handeln ist. Eine Trockensumpfschmierung würde bedeuten:

- Ölansaugrüssel per Schlauchverbindung zum externen Öltank legen (wäre als ehem. Druckluftkessel mit 4 Anschlüssen vorhanden),
- Öltank anpassen,
- vom Ablassstopfen über die schon vorhandene Hydraulikpumpe das zurücklaufende Öl in den externen Tank pumpen lassen und dort in die Schlauchverbindung irgendwo ein Rücklaufventil integrieren.

Summasummarum ein paar Leitungen, Rücklaufventil und eine Durchführung der eigentlichen Ölpumpe durch die Wanne herstellen oder eben Ölwanne und Rüssel umschweißen.

Zu klären wäre die Frage, welche Fördermenge die Hydraulikpumpe hat, denn die muß zwangsläufig größer sein als die der Ölpumpe bei Volllast, eben besagte 3900l/h.

Ewig tief kann ich mit der Ölwanne auch nicht, da durch die hintere Einbaulage des Motors die vordere Kardanwelle irgendwann im Weg ist.

Ich mach morgen mal ein Foto vom Motor und der Wanne in Einbaulage. Ein weiterer Vorteil der Trockensumpfschmierung wäre die Kurbelgehäuseentlüftung, die dann ohne zu sauen im Öltank enden könnte - zum reinen Druckausgleich würde dann ein hoch gelegter Luftfilter reichen - d.h. keine Ölpfützen mehr unterm Auto ;)
MfG Chrischan

Filly

#7 Beitrag von Filly » 2010-09-09 23:04:55

Trockensumpfschmierung ist schon was feines. Allerdings sind 65 l/min eine ganze Menge. Eine am Motor angebaute Hydraulikpumpe wird diese Leistung nicht bringen.

Hydraulikpumpen gibt man mit Fördermenge pro Umdrehung an. Bei 2000 Umdrehungen bräuchte es eine Fördermenge von 35 cm³/U um auf besagte 65 l/min zu kommen. Das ist schon ein ganz schönes Teil. Wenn die dann einen üblichen Hydraulikdruck von 160 bar aufbaut hat sie eine Leistungaufnahme um 20 kW. Somit eher was für den Nebenabtrieb und nicht für den Anbau am Motor.
Eine über Keilriemen angetriebene Pumpe am Motor kann vielleicht mit 5 kW Leistung versorgt werden. Das entspräche dann 15 l/min bei 160 bar.
(Mir ist natürlich klar, daß bei einer Trockensumpfschmierung die 160 bar nicht benötigt werden, aber beim Einbau der Pumpe wurde sie bestimmt auf einen Druck in der Größenordnung ausgelegt)


...

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#8 Beitrag von Transporter » 2010-09-09 23:58:58

unknow74 hat geschrieben:@ Transporter - meine Wanne ist wesentlich flacher und hat unter Zyl. 2 und 3 die größte Vertiefung. Zu Zylinder 1 und 4 ist sie jeweils ansteigend, vielleicht noch 4 - 5cm "tief" mit jeweils einer relativ flachen Ebene direkt unter Zylinder 1 und 4.
Ja, schon klar. Leider habe ich (erstaunlicher Weiße) kein Foto von meiner die ich beschrieb. Das was Du siehst ist ein 4x4 912er. Das war zur Orientierung gedacht; die Neigung ist bei Dir sehr steil.

Deshalb würde ich das bei einer Fertigung bedenken und die Grundform noch etwas abändern. War auch nur ein Vorschlag, denn letztlich fahren viele Magiren mit diesen Wannen an den Deutzen rum. Sich an diesem Konzept zu orientieren halte für Intressant.

Grüße,

Transporter.
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#9 Beitrag von unknow74 » 2010-09-10 7:29:50

@ Filly - ich muß erstmal schaun, ob ich techn. Daten zur vorhandenen Hydraulikpumpe besorgen kann.

Die Ölpumpe im Motor dreht bei Nenndrehzahl (2800U/min) mit 3140U/min und fördert die 3900l/h. Allerdings beziehen sich die Daten auf den BF6L912 aus dem Baujahr, ich muß da erstmal recherchieren, ob Deutz bei den 4-Zylindern andere Pumpen verbaut hat. Das WHB gibt darüber wenig Aufschluß.

Prinzipiell - wie sind denn solch Hydraulikpumpen aufgebaut? Den Druck braucht ja kein Mensch und der wird doch über Querschnittsverengung Ausgangsseitig hergestellt? D.h. vergößere ich den Querschnitt, geht der Druck bei gleicher Förderleistung flöten...?
MfG Chrischan

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#10 Beitrag von x-molich » 2010-09-10 9:16:50

Hallo,
Hydraulikpumpen gibt man mit Fördermenge pro Umdrehung an. Bei 2000 Umdrehungen bräuchte es eine Fördermenge von 35 cm³/U um auf besagte 65 l/min zu kommen. Das ist schon ein ganz schönes Teil. Wenn die dann einen üblichen Hydraulikdruck von 160 bar aufbaut hat sie eine Leistungaufnahme um 20 kW. Somit eher was für den Nebenabtrieb und nicht für den Anbau am Motor.
Eine über Keilriemen angetriebene Pumpe am Motor kann vielleicht mit 5 kW Leistung versorgt werden. Das entspräche dann 15 l/min bei 160 bar.
(Mir ist natürlich klar, daß bei einer Trockensumpfschmierung die 160 bar nicht benötigt werden, aber beim Einbau der Pumpe wurde sie bestimmt auf einen Druck in der Größenordnung ausgelegt)
die Pumpe muß ja keine 160 bar bringen. Die Hydraulikpumpe hat ja nur die Leistungsaufnahme, wenn man die 160 bar auch abverlangt. Wenn sie nur drei bar bringen muß ist es entsprechend weniger. Oder wolltest Du erst 160 bar erzeugen und dann runterregeln. Das wäre dann das Gegenteil von Ölkühlung.

Viele Grüße

Sascha
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#11 Beitrag von unknow74 » 2010-09-10 9:51:02

...der Pumpe die 160 bar (oder wieviel auch immer) zu nehmen ist kein Ding. Hab die Pumpe gerade auseinander und anhand der Größe, Zähnezahl und dem Inetwabaujahr mal bei Bosch danach fahnden lassen - warte noch auf einen Rückruf.

Nimmt man der Pumpe druckseitig die Verengung, wird's ne normale Zahnradpumpe und das geht auf ner Standbohrmaschine recht einfach ;)

Ha, wer sagt's denn - 8cm³ und 175bar/U - jetzt bloß noch über Deutz das Übersetzungsverhältnis erfragen...
MfG Chrischan

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#12 Beitrag von unknow74 » 2010-09-10 11:05:50

...jetzt sind auch die techn. Unterlagen zur Pumpe da - nicht machbar, egal ob mit dieser oder der 16cm³ Pumpe :( Die kleine 8cm³-Pumpe schafft zwar 3500U/min im Gegensatz zur "großen" 16er mit 2500U/min), ich komme aber weder mit der einen noch mit der anderen rechnerisch auf annährend 65l/min.

Wie sieht das aus, wenn man der Pumpe den Durchlaß vergrößert (druckseitig)? Gibts da eine Zunahme der Durchflußmenge? Nach meinem Verständnis hängt das u.a. auch mit dem Durchmesser und der Zähnezahl der Pumpenräder zusammen...
MfG Chrischan

Filly

#13 Beitrag von Filly » 2010-09-10 12:31:40

Bei einer Zahnradpumpe hängt die Fördermenge von der Baugröße der Zahnräder und der Drehzahl ab. Deshalb kann man auch recht präzise die Fördermenge in cm³ pro Umdrehung angeben. Querschnittsvergrößerungen in den Leitungen spielen da kaum eine Rolle.
Die Zahnradpumpe gehört zu den Verdrängerpumpen, nicht zu den Strömungsmaschinen!

@ x-molich
Ich habe doch geschrieben, daß man für eine Trockensumpfschmierung keine 160 bar braucht...
Wenn eine Pumpe über Keilriemen angetieben wird, stehen angenommen 5 kW zur Verfügung. Der Hersteller weiß das und er weiß auch, daß für die Anwendung als Hydraulikpumpe ca. 160 bar benötigt werden. Also wählt er eine Pumpe, die zum gewünschten Druck und der Leistung passt. Daraus ergibt sich eine bestimmte Fördermenge.

...

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#14 Beitrag von unknow74 » 2010-09-10 16:19:20

Bild

Bild

...einmal mit ca. 8,5°, einmal mit ca. 7,5°

Bild von der Ölwanne habsch irgendwie vergessen...
MfG Chrischan

Allradwilli

#15 Beitrag von Allradwilli » 2010-09-10 17:17:33

Hallo,
die Schmierölpumpe bei dem Deutz Motor F 4 L 912 fördert 2340 l bei einer Motordrehzahl von 2800 U/min!

Beim F 4 l 812 und 812 D sind es 1670 l bei 2800 U/min! :cool:

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#16 Beitrag von unknow74 » 2010-09-10 18:13:00

Woher hast Du die Info? Mein WHB sagt - allerdings vom BF6L912 (1972) 3900l/h - zu den kleineren Motoren aus dem Baujahr gibt es keinerlei Angabe zur Pumpleistung im WHB.

Edit: Wenn der Wert tatsächlich korrekt ist, komme ich mit einer 14er, max. 15er Pumpe aus. Das Übersetzungsverhältnis ist 1:1,07. Die 11er-Bosch dreht bis 3000U/min bei 175bar - unter der Voraussetzung, dass ich ihr den Druck nehme, könnte die ggf. auch schneller?
Zuletzt geändert von unknow74 am 2010-09-10 19:06:34, insgesamt 1-mal geändert.
MfG Chrischan

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#17 Beitrag von Transporter » 2010-09-10 20:46:18

Darf ich nochmal? :blush: Nur zum drücber nachdenken ein noch unausgereifter Gedanke:

Gäbe es die Möglichkeit (wie ich es lese möchtest Du ja gerne Basteln) den Schnorchel wo das Öl angesaugt wird soz. "durch" die Wanne hindurch zu verlängern?

Dann könntest Du dort Deinen dann externen Öltank anschließen, ne passende Saugleitung dorthin wird sich schon finden. Die Pumpe ist dann die passende und reagiert sauber auf die jeweilige Motordrehzahl.

Kam mir grade die Idee. Schraubste an den Schnorchel innen einen Stück flexibles Stück Saugschlauch, in die Ölwanne kommt eine Bohrung mit einem Doppelnippel oder ähnliches. Da kommt der Schlauch dran. So kann man das in Ruhe montieren und dann die Ölwanne anschrauben.

Dann dort Saugschlauch zum Öltank, die Ölablassschraube plus eine zusätzliche Bohrung hinten (für Böschungsöl) führen das ganze wieder dem Tank zu.

Geht das in die richtige Richtung?

Grüße,

Transporter.
Zuletzt geändert von Transporter am 2010-09-10 20:49:05, insgesamt 1-mal geändert.
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#18 Beitrag von Veit M » 2010-09-10 20:57:09

Es gibt doch Ölwannen wo vorne ein großer Vorrat dran ist, zumindest beim 913. Eingebaut waren die bei den kleinen Frontlenker LKW 90Mxx . Durch die tiefe Einbaulage war diese Form der Ölwanne wohl wegen der Vorderachse nötig.
Hier ein Bild wie es bei mir am Ello aussieht. DIe Ölwanne ist flach mit einem großen Klotz vorne dran (im Bild grau ). Links sieht man noch den Deckel zur Kupplung.
Bild

Ciao

Veit

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#19 Beitrag von unknow74 » 2010-09-10 21:46:55

@ Veit - Dein Motor ist vorverlegt - meiner wird's nicht - siehe Bilder vom Schlitten und der Position des Motors - auf dem unteren Bild mit 7,5° fehlt ca. ein cm zur Endlage. Deutz und ZF sind zusammen etwa 15cm kürzer als der Roburbenziner. Ich hab defakto nur wenig Platz für ne tiefere Ölwanne - da ist das Differential und die Kardanwelle im Weg...

@ Transporter - so denke ich's mir - das Prinzip der Trockensumpfschmierung sind ja zwei Ölpumpen, ein externer Öltank mit quasi frei wählbarem Volumen. Im Prinzip will ich eine der beiden vorhandenen Ablaßschrauben als Saugrohrdurchführung nutzen, die andere als Speiseleitung für die zweite Ölpumpe die dann in die Wanne zurücktropfende Öl in den externen Behälter pumpt. Am Motorrad hab ich einen Trockensumpf und bin von der lageunabhängigen Ölversorgung des Motors begeistert. Man muß halt nur darauf achten, dass die zurückpumpende Ölpumpe mehr Förderleistung als die Schmierölpumpe hat, sonst ist irgendwann der Tank leer und das wär extrem blöd. An den Rüssel muß ich nix schrauben - der ist mit irgendeinem Zöllichgewinde direkt an der Ölpumpe verschraubt - dort den Schlauch dran und in der Wanne verlegt zum seitlichen Ausgang reicht...
MfG Chrischan

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#20 Beitrag von Transporter » 2010-09-10 22:02:17

OK, dann hab ich Deinen Gedanken erst jetzt richtig durchdrungen. Der steile Winkel will mir aber schon prinzipiell gar nicht so gefallen. Aber ich hab ja keine Ahnung wie es unter/in so einem Robur aussieht.

VTG mehr Kippen und Achsen ankippen zwecks Flanschwinkeln ist nicht möglich? Oder Dir zuviel Aufwand und willst das Problem Motorseitig lösen?

Hast Du ein paar Bildern von den Aggregaten am Robur? So OrginalMotor, VTG, Achsen? Würde mich intressieren... auch gerne per Mail...

Grüße,

Transporter
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#21 Beitrag von unknow74 » 2010-09-11 10:39:26

...wer lesen kann ist klar im Vorteil - hab die 2340l/h im WHB gefunden :wack:
MfG Chrischan

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#22 Beitrag von kochi » 2010-09-11 17:21:29

Ich bin zwar grad nicht daheim,aber ich mein fest mit 9,5L komm ich nicht hin.
Ich mein es sind 13L. Aber ich schau nächste Woche mal nach.

kochi
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#23 Beitrag von unknow74 » 2010-09-11 18:06:10

...die 9,5l kommen schon hin - ich hab die kleine Standardwanne - in die große vom Veit abgebildete paßt deutlich mehr rein!
MfG Chrischan

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#24 Beitrag von unknow74 » 2010-09-15 8:13:43

...so, Pumpenrätsel gelöst - das ist eine sog. Brillenpumpe mit wesentl. höherer Abdichtung (Leckölstrom) zu den damals verwendeten und üblichen Ölpumpen in starrer Bauweise - d.h. alle Teile der Pumpe innen sind mehr oder weniger schwimmend gelagert und dichten sich durch einen Ölfilm gegenseitig ab. Konstruktive Klasse würde ich mal sagen! :D

Leider zu klein - wer also eine haben will / braucht:

Bosch 0510 410 320 (gibts so heute nicht mehr)
8cm³ / 175bar / 3500U/min
MfG Chrischan

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#25 Beitrag von unknow74 » 2010-09-28 8:52:07

...mal wieder nen bissel gerechnet - das Deutzmotoreneinbaurichtlinienbuch sagt 20% mehr Förderleistung für die Sekundärpumpe - also bin ich ziemlich genau bei einer 17cm³-Pumpe mit 47l/min - das ist machbar.

Jetzt nur noch die Frage wegen dem Öltank klären - der Favorit ist immer noch der kleine 20l-Unimogluftdruckkessel mit Luftpolster und angeflanschter Kurbelgehäuseentlüftung, senkrecht irgendwo im Motorraum hängend... so sollte es gehen :D
MfG Chrischan

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#26 Beitrag von unknow74 » 2010-12-29 15:31:34

...so gehts auch - hab nun mal endlich fast alle Bauteile @ home:

- 20l Druckluftkessel vom Mog
- 17cm³-Pumpe
- Öleinfüllrohr von irgendeinem MAN-Diesel (gab's vorgerstern in der eBucht)
- Kleinkram

Ich werd in den nächsten Tagen mal anfangen ein paar Flansche zu feilen, um Öleinfülrohr & Co. am Kessel anzuschließen. Ausgelietert hab ich den auch schon - es passen 20,8l Wasser rein, bleibt also ein Luftpolster von ca. 5 Litern (eher mehr) für Kurbelgehäuseentlüftung & Co. bei angestrebten 15l Ölinhalt, wobei zur Erstbefüllung da durchaus 2 - 3l mehr rein gehen sollten...
MfG Chrischan

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#27 Beitrag von Transporter » 2010-12-29 15:51:53

Bin schon sehr gespannt. Bitte bei allem Eifer die Fotos nicht vergessen, das wird sicherlich eine intressante Strecke.

Schöne Grüße,

Transporter.
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#28 Beitrag von unknow74 » 2010-12-29 18:21:01

...im Prinzip so.

Bild

Je nach Einbauhöhe zur Kurbelwelle / Motorölpumpe brauchts ggf. noch ein Rückschlagventil im Vorlauf, damit mir das Motoröl nicht bei Stillstand in die Ölwanne "abhaut". Dazu kommt dann noch das FAMOS-Heizelement in den Tank und fertig ist der Lack.
MfG Chrischan

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#29 Beitrag von B.Eng. Chris » 2010-12-29 19:51:30

Mach gleich noch nen Schwimmerschalter weit unten rein.
Mit ner Anzeige im Fahrerhaus.

Falls du wirklich mal zu wenig Öl hast, dann meldet sich die Lampe.
Der Vorteil ist, dass dann die Pumpe noch einen kleinen Rest hast und du vernünftig zum Stehen kommen kannst.

Ohne das ganze Zeug meldet sich die Öldruckkontrollleuchte, wenn wirklich nichts mehr kommt.

Grüße
Chris
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Trockensumpfschmierung

#30 Beitrag von lunschi » 2010-12-30 13:28:03

Hallo,

cooles Projekt :rock:

Ein Tipp noch: mach den Einfüllstutzen höher - der muss oberhalb vom Ölspiegel in den Tank münden, sonst gibts Probleme beim Nachfüllen (dauert ewig...). Und schau dir mal einen Porsche-Öltank vom 911er an, dann findet sich vielleicht noch der eine oder andere technische Kniff.

Gruss,
Kai
Kaputt ist wenn man aufhört zu reparieren.

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