Mercur: Getriebegeräusch und Drehzahl fällt nur langsam ab
Moderator: Moderatoren
- foxsierra
- Selbstlenker
- Beiträge: 153
- Registriert: 2006-10-08 19:01:37
- Wohnort: Nürnberg
- Kontaktdaten:
Mercur: Getriebegeräusch und Drehzahl fällt nur langsam ab
Hallo liebe Forumsgemeinde.
Seit einem Jahr bin ich stolzer Eigentümer eines Magirus Mercur 125AD10 (LF16TS KatS). Seitdem bin ich ca. 5000km mehr oder weniger problemlos gefahren, doch stellen sich in letzter Zeit ein paar kleine Schwierigkeiten ein. Ich muß dazussagen, ich bin technisch leider überhaupt nicht versiert, aber ich lasse mich gerne aufklären.
Problem Nummer 1: Nach längerer Fahrt (ca. 1 Stunde) fällt die Drehzahl zu langsam ab, nachdem man Zwischengas gibt. Also wenn man beim Runterschalten aufs Gas tritt, sollte es normalerweise "bruuumm" machen, doch dann macht es "bruuuuuuuuuuuuuuuuuumm", obwohl der Fuß schon lange wieder runter vom Gas ist. Das is relativ nervig, weil man erstens nicht mal "schnell" runterschalten kann, und zweitens die richtige Drehzahl fürs Einkuppeln nicht so gut treffen kann. Es hat den Anschein, dass auch das Gaspedal langsamer als normal wieder hochkommt.
Problem Nummer 2: Bei hoher Geschwindigkeit fängt das Getriebe an, zu "singen". Ein sehr hochfrequenter, nerviger, Pfeiffton, der ab ca. 75km/h sehr laut zu hören ist. Je länger die Fahrt, desto niedriger ist auch die Geschwindigkeit, ab der der Pfeifton zu hören ist. das kann bis auf 70km/h runtergehen. (Ich habe eine größere Bereifung als Original, Höchstgeschwindigkeit ist ca. 82Km/h).
Zusätzlich zu dem "Singen" tritt auch noch ein Rasselgeräusch auf, dass auch nach längerer Fahrt bereits bei niedrigerer Geschwindigkeit zu hören ist. Irgendwie hab ich Angst, dass es mir das Getriebe fressen könnte.
Wer kann mir hierzu Tipps geben? Vielleicht kann es sich jemand, der technisch versiert ist, auch mal anschauen, bzw. anhören. Ich komm' gerne im Bereich Nürnberg mal vorbei....
Besten Dank schon mal
Florian
Seit einem Jahr bin ich stolzer Eigentümer eines Magirus Mercur 125AD10 (LF16TS KatS). Seitdem bin ich ca. 5000km mehr oder weniger problemlos gefahren, doch stellen sich in letzter Zeit ein paar kleine Schwierigkeiten ein. Ich muß dazussagen, ich bin technisch leider überhaupt nicht versiert, aber ich lasse mich gerne aufklären.
Problem Nummer 1: Nach längerer Fahrt (ca. 1 Stunde) fällt die Drehzahl zu langsam ab, nachdem man Zwischengas gibt. Also wenn man beim Runterschalten aufs Gas tritt, sollte es normalerweise "bruuumm" machen, doch dann macht es "bruuuuuuuuuuuuuuuuuumm", obwohl der Fuß schon lange wieder runter vom Gas ist. Das is relativ nervig, weil man erstens nicht mal "schnell" runterschalten kann, und zweitens die richtige Drehzahl fürs Einkuppeln nicht so gut treffen kann. Es hat den Anschein, dass auch das Gaspedal langsamer als normal wieder hochkommt.
Problem Nummer 2: Bei hoher Geschwindigkeit fängt das Getriebe an, zu "singen". Ein sehr hochfrequenter, nerviger, Pfeiffton, der ab ca. 75km/h sehr laut zu hören ist. Je länger die Fahrt, desto niedriger ist auch die Geschwindigkeit, ab der der Pfeifton zu hören ist. das kann bis auf 70km/h runtergehen. (Ich habe eine größere Bereifung als Original, Höchstgeschwindigkeit ist ca. 82Km/h).
Zusätzlich zu dem "Singen" tritt auch noch ein Rasselgeräusch auf, dass auch nach längerer Fahrt bereits bei niedrigerer Geschwindigkeit zu hören ist. Irgendwie hab ich Angst, dass es mir das Getriebe fressen könnte.
Wer kann mir hierzu Tipps geben? Vielleicht kann es sich jemand, der technisch versiert ist, auch mal anschauen, bzw. anhören. Ich komm' gerne im Bereich Nürnberg mal vorbei....
Besten Dank schon mal
Florian
Das Schalten von unsynchronisierten Getriebe hängt sehr stark von der Öltemperatur ab. Diese ist im Winter zwangsläufig niedriger als im Sommer.
Anders ausgedrückt:
- Im Sommer braucht man länger zum Hochschalten
- nach einer Autobahnfahrt braucht man ebenfalls länger zum Schalten
Im Winter schalte ich mein Getriebe AK5-35 kurz nach dem Losfahren ohne Zwischenkuppeln hoch. Die Drehzahl fällt so schnell ab, daß es genau paßt.
Nach einem Getriebeölwechsel hat sich mein Getriebe anders verhalten als zuvor.
Anders ausgedrückt:
- Im Sommer braucht man länger zum Hochschalten
- nach einer Autobahnfahrt braucht man ebenfalls länger zum Schalten
Im Winter schalte ich mein Getriebe AK5-35 kurz nach dem Losfahren ohne Zwischenkuppeln hoch. Die Drehzahl fällt so schnell ab, daß es genau paßt.
Nach einem Getriebeölwechsel hat sich mein Getriebe anders verhalten als zuvor.
-
- abgefahren
- Beiträge: 1487
- Registriert: 2006-10-09 19:43:22
- Wohnort: Rosenheim
Neben den bereits genannten Dingen (Gestänge) kann auch die Rückzugsfeder erlahmt sein oder das Gaspedal selber festgerostet sein. Das war bei mir mal der Fall. Da ist unten ein Gelenk und das kann schwergängig werden. Ein wenig Sprühfett behebt das Problem.
Zur Einstellung des Standgase: es kann durchaus sein, daß die nicht stimmt (zu hoch). Dann hast Du auch Schaltschwierigkeiten. Hat man es bei kaltem Motor richtig eingestellt ("erschütterungsfreier Motorlauf" nennt das Deutz), ist es bei warmen Motor meist zu hoch. Ich habe es so eingestellt, daß es beim warmen Motor paßt und muß dafür die ersten beiden Minuten nach dem Start im Leerlauf etwas Gas geben. Aber die zwei Minuten Anlaufzeit im (leicht erhöhten) Leerlauf ohne Last gönne ich den Motor zur Schonung ohnenin.
Zur Einstellung des Standgase: es kann durchaus sein, daß die nicht stimmt (zu hoch). Dann hast Du auch Schaltschwierigkeiten. Hat man es bei kaltem Motor richtig eingestellt ("erschütterungsfreier Motorlauf" nennt das Deutz), ist es bei warmen Motor meist zu hoch. Ich habe es so eingestellt, daß es beim warmen Motor paßt und muß dafür die ersten beiden Minuten nach dem Start im Leerlauf etwas Gas geben. Aber die zwei Minuten Anlaufzeit im (leicht erhöhten) Leerlauf ohne Last gönne ich den Motor zur Schonung ohnenin.
Zuletzt geändert von Bernhard G. am 2010-08-07 12:59:16, insgesamt 1-mal geändert.
- Bullenfahrer
- Selbstlenker
- Beiträge: 163
- Registriert: 2010-02-08 0:10:52
- Wohnort: Altdorf
Hallo,
das mit dem Gas verzögern habe ich auch schon festgestellt und ebenfalls nach längerer Fahrzeit. Ich habe dann den Leerlaufsteller ganz nach links gedreht und es war besser. Ich denke aber auch daß durch die Wärmentwicklung im Motorraum irgend etwas schwergängiger wird, weis aber auch noch nichts genaues und werde mal alles vom Gaspedal bis zum Gestänge extra fetten. Die Gaszugfeder hat jedenfalls richtig Zug!
Gruß, Ludwig
das mit dem Gas verzögern habe ich auch schon festgestellt und ebenfalls nach längerer Fahrzeit. Ich habe dann den Leerlaufsteller ganz nach links gedreht und es war besser. Ich denke aber auch daß durch die Wärmentwicklung im Motorraum irgend etwas schwergängiger wird, weis aber auch noch nichts genaues und werde mal alles vom Gaspedal bis zum Gestänge extra fetten. Die Gaszugfeder hat jedenfalls richtig Zug!
Gruß, Ludwig
Schalten ist kein Geheimnis, das darf man hören!
- Bullitreiber
- LKW-Fotografierer
- Beiträge: 129
- Registriert: 2007-08-06 16:18:51
- Wohnort: 38100