Erfahrungen mit "Mathy" zur Motorreinigung?

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sunshine
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#1 Beitrag von sunshine » 2007-03-04 20:42:32

Ich fahre meinen 911er schon seit zwei Jahren mit PÖL 2-Tank-Lösung,
und habe zuletzt ein Mathy Angebot bekommen, das als Kraftstoff- bzw. Ölzusatz die Beseitigung von möglichen Rückständen verspricht.
Ich könnte dem Motor schonmal was Gutes tun aber,
ist das Mathy-Zeug sinnvoll oder rausgeschmissenes Geld?

Hat jemand Erfahrungen?

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Krusty
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#2 Beitrag von Krusty » 2007-03-04 21:41:41

Ist net schlecht. Kein Wundermittel aber es hilft. Ist wie ich meine wie so Slick50 das habe ich in meinen Amis immer geahren, und es half :)

Habe den Getriebeschaden meines Fiat noch 100tkm rauszögern können mit Slick50.
Kenne mehrere Leutz die diesen Mathy zusatz bei nem Shopping Sender gekauft haben und damit Hydrostösselprobleme etc. damit beseitigt haben.... Seit dem Zeitpunkt fahren die nur das :mellow:


grüssle

markus
es ruhet hier in diesem Grab, ein ganz erbärmlich feiger Staat

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Geishardt
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#3 Beitrag von Geishardt » 2007-03-05 0:19:03

Hallo,

alle diese "Wundermittel" halte ich für eine sinnlose Geldausgabe. Wenn Du trotz Wundermittel die vorgeschriebene Wartung machst, wird sich der Schaden auf deinen Geldbeutel begrenzen.

Habe das Gutachten aus Dresden durchgelesen.

Es wurde die Schadenskraftstufe 10 und die Graufleckentragfähigkeit hoch erreicht.

als Beispiel Castrol Tribol -und mit Sicherheit auch die Produkte der anderen Markenfirmen-
erreichte im FZG-Test die Schadenskraftstufe >14.
und die Graufleckentragfähigkeit hoch

Also warum soll ich ein Zusatz verwenden.

Zu den TÜV-Gutachten kann ich nur sagen lies doch mal die EU Richtliniene 80/1268. Am Rande mich wundert nicht dass das Zertifikat 2006 seine Gültigkeit verloren hat.
Unsere Kopf ist rund, damit wir beim denken die Richtung wechseln können. Francis Picabia

carpe Diem

Tassilo
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#4 Beitrag von Tassilo » 2007-03-05 12:09:46

ich hatte das Mathy M als Zugabe für Motoröl mal ausprobiert :

Alter VW Bulli 2l Boxermotor, stark verschlammt . Nach 500 km Mathy war er
innen unglaublich sauber und es waren keiene Rückstände mehr zu sehen.
Ich bin sehr zufrieden gewesen und werde bei meinem 911er bei Bedarf ebenfalls
mal das Mathy M zur Reinigung beigeben.

Mathy M ist mit Slick 50 nicht vergleichbar ! (Teflon Beschichtung)
Mathy M funktieoniert wie ein Additiv bei Hochleistungs Longlive Ölen jedoch
viel konzentrierter.

Bei den OM352 Motoren ist es für den Dauerbetrieb wohl wegen des zu hohen Ölverbrauchs unwirtschaftlich und auch unnötig.

Gruss,

Tassilo

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Rudi
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#5 Beitrag von Rudi » 2007-03-28 12:31:05

Hi zusammen,

und wo gehen die Rückstände und der Dreck denn hin????

Ich wäre da vorsichtig. Es soll schon vorgekommen sein, dass sich dadurch Ölbohrungen und Kanäle zugesetzt haben und dann "EXIDUS" :wack:

Grüße Rudi
MB 1113 Schlauchwagen im Umbau, 608D Löschfahrzeug, T4 Seikel Syncro

Kummpelchen
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#6 Beitrag von Kummpelchen » 2007-03-28 12:52:34

Hallo,
Ich habe mal meinen Beitrag aus dem alten MD Forum kopiert, mit meinen
Erfahrungen mit Mathé bzw. Mathy:

Hallo Jens,
Danke für die umfassenden Erklärungen.
Will die Gelegenheit dann auch gleich mal nutzen, um das Wissen des Fachmanns anzuzapfen.
Vor etlichen Jahren war in der Oldtimer Markt mal eine Serie über diese Ölzusätze mit vielen Leserzuschriften. Mir fiel auf, daß das in Oldie Kreisen sehr beliebte Mathé Öl (heute Mathy) keine Negativzuschriften bekam.
Versprechen: 120.000km ohne Ölwechsel, nur Filterwechsel und gegebenenfalls nachfüllen. Soll ja ein rein synthetisches Öl auf Lithium Basis sein.
Ich habe das dann mal ausprobiert:
Volvo, km-Stand: 330.000, 1. Motor, Benziner.
Vorher hatte ich immer kleinere Ölflecken im Hof. Der Verbrauch lag auf der Autobahn bei 9-10 l/100km, auf schwedischen Landstraßen bei 8,5. (Langzeitmessung)
Die Ölflecken verschwanden. Nach weiteren knapp 100.000 km war der schwedische Landstraßenverbrauch knapp unter 8 l/100km.
Meine mögliche Erklärung:
Dem Zeug wird eine enorme Reinigungswirkung nachgesagt. Sollten bei dem Alter des Motors die Kolbenringe festgebacken sein, so geht ein Teil der Kompression ins Motorgehäuse und der Überdruck drückt Öl durch Dichtungsritzen.
Werden die Ablagerungen an den Kolbenringen wieder gelöst, dichten diese besser ab. Folge: Kein Überdruck mehr im Gehäuse, keine Ölflecken mehr und durch die wieder bessere Kompression ein geringfügig niedrigerer Verbrauch.
Habe das Zeug dann aber doch nicht weiter verwendet, weil mit der Namensumstellung auch eine Preisverdopplung einher ging.
Regelmäßiger Ölwechsel mit preiswertem Markenöl ist jetzt wieder billiger.

Frage: Könnten meine Vermutungen stimmen?
(Man reimt sich ja gern etwas zusammen, um eine Theorie zu bestätigen.)

Gruß
Uli

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Freeclimber
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#7 Beitrag von Freeclimber » 2007-03-29 0:02:43

Ich habe bei meinen Auto`s früher immer einfachen Diesel genommen : Öl raus, Diesel rein, 30 sek laufen lassen, Diesel ablassen, das Ganze 2x wiederholt, Öl rein. Feddich

Mike
Was würdest du versuchen wenn dir alles gewohnt erscheint ?

AL28
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#8 Beitrag von AL28 » 2007-03-29 7:52:20

Hallo
Den Motor nicht laufen lassen mit Diesel , kann für den Motor tödlich enden .
Wir haben früher , als wir noch mutiger waren :cool: , den Motor so richtig heiß gefahren , das Öl abgelassen , und in den Heißen Motor 5 liter Benzin eingefüllt . In den noch heißen Motor hat das Benzin natürlich sofort zum Kochen angefangen , das löst jeden Öl schlamm .
Man muß kein Feuermann sein um sich vorzustellen das dann nur noch ein Funke genügt um alles in Feuer zu verwandeln .
Danach haben wir Ventildeckel & Ölwanne abgenommen und alles gereinigt . Neues Öl und Filter rein , warmlaufen lassen und öl wieder raus , wieder neues öl rein 20 km fahren , Öl und Filter wieder raus , wieder Öl und Filter rein und gut war es . Hat damals bei den ersten Ford Fiesta wahre wunder vollbracht .
Sind dann später ( die Einsicht kam auch ohne Garagen brand :lol: ) auf Diesel umgestiegen , den wir über Nacht im Motor gelassen haben , sonst der gleiche Ablauf .
Auch beim Diesel , bitte nicht einmal an Feuer denken .
Diese radikal kuren sind aber wirklich nur bei extrem verschlammten Motoren nötig . Ansonst reicht es locker sich so einen Motorreiniger zuzulegen , z.B.
http://www.motul.de/i/prd/prod_auto/engine_clean.htm
in den warmen Motor reinschütten ( zum öl was ja noch drin ist ) 15 min im Stand laufen lassen und dann einen ganz normalen Ölwechsel machen .
Gruß
Oli
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Jeder führt das Leben das er sich verdient hat.

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Bahnhofs-Emma
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#9 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2007-03-29 10:22:13

Hallo,

ich habe ähnlich gute Erfahrungen mit Diesel, repektive Heizöl bei reinigen von Getrieben gemacht. Durchspülen mit Heizöl, vorsichtiges Bewegen ohne Last und danach wieder Befüllen mit dem entsprechenden Getriebeöl hat z.B. bei Achsgetrieben von Lokomotiven, die Kondenswasser gezogen hatten ganz gut geholfen.

Grüße

Marcus, der mal wieder davon ausgeht, dass an dieser Stelle der Unterschied zwischen dieselloks und LKWs nicht so groß ist...
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Ulf H
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#10 Beitrag von Ulf H » 2007-03-29 10:44:39

Bahnhofs-Emma hat geschrieben:Marcus, der mal wieder davon ausgeht, dass an dieser Stelle der Unterschied zwischen Dieselloks und LKWs nicht so groß ist...
nur etwa 1:3 bis 1:10

Von den Arbeitsprinzipien dürfte reichlich wenig Unterschied sein, aber die Größe macht´s halt.

Bei welchen Anzeichen bzw. in welchen Zeitabständen solte man Motoren und Getrieben so eine Kur zukommen lassen ??

Was kommt bestenfalls dabei rum, und welche Risiken und Nebenwirkungen können auftreten.

So weiß ich z.B. von so manchem Kühler, der nach einer Entkalkungsaktion undicht wurde und damit jeweils noch viel schlechter funktionierte als zuvor.

Gruß Ulf
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#11 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2007-03-29 10:52:21

Hallo,

ich greife gerne zu solch einer Kur wenn ich den Eindruck habe, das Öl, das ich nach dem Wechsel einfülle wird gleich wieder versaut. Da ist die Entscheidung dann eher so aus dem Bauch heraus...

Wenn sich in einem Gehäuse z.B. Wasser in größerem Umfang befunden hat greife ich auch gerne mal zu einer ersten Zwischenspülung mit Spiritus, der hat aber überhaupt keine Schmierwirkung, daher noch mehr Vorsicht beim Wiederanlauf als mit Heizöl.

Grüße

Marcus
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#12 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2007-03-29 10:53:47

Hallo,

nochmal ich... Die Frage kommt mir gerade beim Lesen des eigenen Beitrags: Ist der Einsatz von Heizöl als Spül- und Reinigungsmittel eigentlich offiziell steuerlich zulässig?

Grübelt

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#13 Beitrag von wayko » 2007-03-29 11:00:16

Bahnhofs-Emma hat geschrieben:Hallo,

nochmal ich... Die Frage kommt mir gerade beim Lesen des eigenen Beitrags: Ist der Einsatz von Heizöl als Spül- und Reinigungsmittel eigentlich offiziell steuerlich zulässig?

Grübelt

Marcus
Meiner Meinung nach ja, da sich des Betriebsverbot nur auf die Nutzung zum Antrieb von Motoren bezieht. Gegen eine Nutzung als „Spüli“ dürfte nichts sprechen. Solange Du also nicht gerade den Dieseltank Deines Fahrzeuges damit spülst... :lol:
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#14 Beitrag von kochy25 » 2007-04-03 23:47:33

Habe die ersten Autos - sofern ein alter renault r4 diese bezeichnung verdient und allen nachfolgenden Autos in das alte Öl zwei Kleinbild filmdosen voll diesel beigemischt, dann das ganze normal gefahren so 300 - 500 km und in nch betriebswarmen zustand dann normalen ölwechsel gemacht. Die autos rannten hinterher immer wie teufel und in dem Abgelassenem Öl war teilweise "Brocken" (Ruß, usw) drin.
Den letzten den ich so behandelt habe ist danach noch 300tkm gefahren bis ich den verschrottet habe weil die Karosse hemmungslos durchgerostet war.
marco

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#15 Beitrag von Feuerwehr » 2007-04-22 11:14:20

Grüße Euch,

zu Mathy kann ich noch nichts sagen, möchte es aber auch einmal ausprobieren. In der Werkstatt von Roland Asch (Rennfahrer) hat er mir erzählt, er kippt es in all seine Motore rein. -Bei seinem Sohn war für das Winterauto schon ein neuer Zylinderkopf hergerichtet worden, nach zugabe von diesem Mittel ist er bis jetzt schon 3 Jahre gefahren.-

Aber kann mir jemand verraten, wie oft von Getriebe und Diff. das Öl gewechselt werden sollte?

Vielen Dank

mfg

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#16 Beitrag von Ulf H » 2007-04-23 7:26:23

Hei Andi,

fein, daß Du auch den Weg in´s neue Forum gefunden hast.

Von dem Ganzen Ölzusatzgeschlampe halt ich nix, wäre es nötig, so würden es die großen Firmen in ihren Ölen anbieten und die Kfz-Hersteller dafür Freigaben erteilen.

Getriebe und Diff.öl würde ich nicht vor 30.000 und nicht nach 100.000 km wechseln, in jedem Falle aber dann, wenn ich die Kiste neu hab und nicht weiß ob evtl. noch die erste Füllung drin ist und dann wenn ich exzessiv im Wasser unterwegs war. Eine Betriebsanleitung (oder eine solche in menschlicher Form = Pirx) sollte aber auch dazu Auskunft geben.

Gruß Ulf
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