Wie oft braucht ihr eure Untersetzung?

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MAN
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#1 Beitrag von MAN » 2007-02-28 23:15:34

Hi allerseits,

Wie oft braucht ihr eure Untersetzung?
Bis jetzt brauchte ich meine nicht wirklich, ich bin allerdings bis jetzt auch noch nicht in wirklich schwierigen Gelände gewesen und habe sie daher noch nicht vermisst, wie das im Sand so ist weiß ich auch (noch) nicht.
Warum ich das wissen will? ich überlege wie ich meinen MAN dazu bringe bei 80km/h die Motodrehzahl in Grenzen zu halten, denn bei knapp 90 kommt der Drezahlbegrenzer und das gefällt mir nicht.
Ich hatte überlegt die Übersetzung des Straßengangs zu ändern,das geht aber nicht da 3 Wellen im Spiel sind, nun hab ich mir das ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen und bin auf die Idee gekommen die Untersetzung in eine Übersetzung umzumodeln
(erklärt mich aber nicht für verückt) man braucht ein anderes Zahnrad und eine andere Zwischenwelle und dann sollte es gehen.
Was meint ihr dazu???

Gruß Stephan
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rocknroll
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#2 Beitrag von rocknroll » 2007-02-28 23:27:54

MAN hat geschrieben:Hi allerseits,

Wie oft braucht ihr eure Untersetzung?
Bis jetzt brauchte ich meine nicht wirklich, ich bin allerdings bis jetzt auch noch nicht in wirklich schwierigen Gelände gewesen und habe sie daher noch nicht vermisst, wie das im Sand so ist weiß ich auch (noch) nicht.
Warum ich das wissen will? ich überlege wie ich meinen MAN dazu bringe bei 80km/h die Motodrehzahl in Grenzen zu halten, denn bei knapp 90 kommt der Drezahlbegrenzer und das gefällt mir nicht.
Ich hatte überlegt die Übersetzung des Straßengangs zu ändern,das geht aber nicht da 3 Wellen im Spiel sind, nun hab ich mir das ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen und bin auf die Idee gekommen die Untersetzung in eine Übersetzung umzumodeln
(erklärt mich aber nicht für verückt) man braucht ein anderes Zahnrad und eine andere Zwischenwelle und dann sollte es gehen.
Was meint ihr dazu???

Gruß Stephan
Unterstzung wehninger , eher die Sperren. Beim rangieren auf ne wiese gekommen und schon festgestekt. Sperren rein (3) und gut wars
boden war stark durchfeuchtet mit hohem Graß. So kanns gehen.
so long
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MAN
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#3 Beitrag von MAN » 2007-02-28 23:35:07

Die Sperre würde bleiben, es würde nur ein Zahnrad auf der Eingagswelle und die Zwischenwelle geändert werden, das Differential bleibt unangetastet.
Aber fragt mich nicht wer das wie macht und was das kosten soll, das ist erstmal nur eine Idee, alles andere findet sich dann... später.

Gruß Stephan
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#4 Beitrag von rocknroll » 2007-02-28 23:46:53

ich sag nur, probiers aus.
so long
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Andreas K
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#5 Beitrag von Andreas K » 2007-02-28 23:55:56

Hallo,
ist es nicht einfacher, wenn du das Getriebe tauscht und das VG so lässt?
Deins bei einem Instandsetzer in Zahlung geben und ein passendes At-Getriebe mitnehmen. oder dein getriebe umbauen, billig ist das aber bestimmt nicht....
Gruß
Andreas

......der schon einen MAN 9.224 (2 x 4 ) gefahren hat, der auf 135 km/h übersetzt war...... und das lief der auch!
Le monde et mon camion sauvage........

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#6 Beitrag von MAN » 2007-03-01 0:07:50

Hi,

Ein anderes Getriebe währe die einfachste Lösung, in München bekommt man 6-Gang Getriebe die sind ziemlich neu und der 6. ist wohl 0,78, das währe schon nicht schlecht
nur das Getriebe kostet so ungefähr 3000 Teuros plus Kupplungsglocke und das Schaltgestänge muß auch geändert werden.
Die Hälfte würde ich ja dafür ausgeben aber mehr nicht.

Gruß Stphan
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#7 Beitrag von zapfo » 2007-03-01 0:30:53

Um nochmal auf Deine Frage zurückzukommen: Die Untersetzung hab ich noch nie wirklich gebraucht (fahre bisher auch kein Gelände), aber wenn ich denke, dass ich an meinen Wagen nen vernünftigen Anhänger dran hänge, dann brauch ich die Untersetzung! Von den erlaubten 8to will ich mal gar nicht reden.

gruß
Falko

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#8 Beitrag von Joe » 2007-03-01 2:39:37

Hallo Stephan,

jedesmal wenn ich die ca. 50 m in den Privatweg rückwärts reinrangiere, schalte ich die Unterstuzung rein - allerdings erst seitdem ich Untersetzung und Sperre getrennt habe. Dadurch kann ich mit gemächlicher Vmin. rückwärts rangieren OHNE in hektische Lenkmanöver zu verfallen - also sehr angenehm, wenn es mir zu "langseilig" wird, einfach Drehzahl = Vmax. erhöhen.
Ohne Entkopplung Sperre von Untersetzung wäre das allerdings nicht möglich gewesen.

Anmerkung: Ich bin auch früher rückwärts reingefahren OHNE Reduzierung (da dann mit Sperre!!), allerdings manchmal tendenziell mit schleifender Kupplung (Kinder, PKW eng geparkt, ...).
Mit lieben Grüßen von der Nahe
Joe

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#9 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2007-03-01 8:32:25

Hallo,

mir geht's da ähnlich wie Joe. Beim Rückwärtsfahren, aber gelegentlich auch beim langsamen Rausrangieren ist Standgas mit erstem Gang in der Untersetzung angenehm gemütlich. Bei der Emma ist ja die Zuschaltung der Vorderachse von der Untersetzung getrennt, Sperren hat's nicht.

Dumm wenn man vergisst, die Untersetzung wieder rauszunehmen und sich unterwegs wundert, warum bei 40 km/h irgendwie garnichts mehr geht. :wack:

Angenehm ist die Untersetzung auch, wenn man z.B. versucht, schwerere Dinge wie Baumstümpfe oder Lokomotiven zu bewegen, da ist dann doch ein bisschen mehr Kraft da. :ninja:

Ich möcht's sie nicht missen, obwohl etwas mehr Endgeschwindigkeit auch so ihren Charme hätte.

Grüße

Marcus
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#10 Beitrag von reo-fahrer » 2007-03-01 10:28:31

Ich kann beim Reo die Untersetzung synchronisiert schalten, also auch problemlos während der Fahrt. Und da ist es beispielsweise auf der Ruselbergstrecke (max. 13%) bergauf recht praktisch, wenn man frühzeitig 5. Gang + Untersetzung schalten kann, weil dann hat man 5 fein abgestufte Gänge für einen Bereich von 2 - 45km/h.

So Sachen wie langsam rangieren sind natürlich ebenfalls praktisch, da haben Joe und Marcus recht.


MfG
Stefan
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#11 Beitrag von 150erGKW » 2007-03-01 10:38:27

MAN hat geschrieben:nur das Getriebe kostet so ungefähr 3000 Teuros plus Kupplungsglocke und das Schaltgestänge muß auch geändert werden.
Moin !
Das Anfertigen von Zahnräder kostet mindestens genausoviel, wenn Du überhaupt eine Firma findest die das als Einzelanfertigung macht.
Wenn es die Zahnräder " im Austausch " gibt, dann wäre es evtl. möglich.
Anfertigung ohne Konstruktionszeichnung oder Muster wird wohl sowieso nix werden.

.

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Ulf H
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#12 Beitrag von Ulf H » 2007-03-01 11:00:14

Hat´s denn im Getreibegehäuse überhaupt genug Platz für die geänderte Übersetzung ??

Beim Hano wünsche ich mir des öfteren eine getrennt schaltbare Untersetzung zum Rangieren oder wie es Reo-Fahrer beschreibt für befestigte Bergstrecken.

Im Gelände bin ich um den untersetzten 1. Gang sehr froh, wobei selbst der in manchen Situationen noch etwas zu schnell ist. Es ist aber auch eine echter 1. Gang, also nicht wie beim Magirus ein Kriechgeng, der nur in Extremsituationen z.b. anfahren mit Anhänger am Berg verwendet wird.

Wenn es doch ein schnelleres Schaltgetriebe gibt, würde ich auf diese bewährte, wenn auch etwas teure Lösung setzen.

Gruß Ulf
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#13 Beitrag von adventurer » 2007-03-01 12:39:05

Hallo Stephan,
eine Untersetzung ist schon nicht schlecht. Kommt halt immer darauf an wo Du hin willst und welche Ziele für Dich in Zukunft auf dem Programm stehen!
Bei unserem Mog ist der Rückwärtsgang nur in Verbindung mit der Untersetzung möglich. Habe also 4 Rückwärtsgänge.
Ich würde allerdings die Untersetzung nicht rausbauen!
Habe sie auch noch nicht oft gebraucht. Doch wenn ich sie gebraucht habe wars nötig!!!!

Grüße Horst
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#14 Beitrag von Joerg » 2007-03-01 16:35:32

Hallo

Wie oft man die Untersetzung benötigt hängt davon ab wo du fährst:

Auf der Straße: normalerweise nie. Aber wie JOE schon sagte, zum Rangieren kann's manchmal nie langsam genug sein oder Du willst mal was richtig Dickes abschleppen ;-)

Im Gelände - immer! Das ist das erste was geschieht; wenn ich mit dem Mahindra ins Gelände fahre: Freilaufnaben sperren, Kompressor für die Sperren an, Untersetzung rein und los geht's.
Der L60 hat keine komplette Untersetzung, sondern nur einen Kriechgang unter dem 1. Gang. Es kommt aber auch so gut wie kein anderer Gang zum Einsatz (für "Schnell" fehlt mir das Geld).

Wenn Du nicht weißt, wozu Du die Untersetzung brauchst, und so weiterfährst wie bisher, so benötigst Du auch keine. Oder hast Du schon mal gehört, daß sich ein normaler PKW Fahrer über fehlende Sperren und Untersetzung geärgert hat ;-)
Wenn Du aber den erschwerten Geländeeinsatz in Erwägung ziehst, dann würde ich mir das gut überlegen die Untersetzung rauszuwerfen. Fahr doch einfach mal ins Gelände und probier's aus ...

Beste Grüße, Jörg
Et es wie et es. Et kütt wie et kütt. Et hät noch immer joot jejange.

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Ulf H
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#15 Beitrag von Ulf H » 2007-03-01 17:32:47

Ich hab den Hano jahrelang nur als normales Womo im Straßeneinsatz und gelegentlich mal auf Feldwegen gehabt. Dabei hab auch ich die Untersetzung nie vermisst. Doch selbst dabei war ich das ein oder andere mal froh den Allrad zuschalten zu können.

Im Gelände NUR mit Untersetzung, und wenn man mal wie ich auf den Geschmack gekommen ist gibt es nichts geileres als 4 faktisch unsynchronisierte Gänge unter 45 km/h.

Komm doch zu einem der Geländefahrtreffen, danach weißt du sicher besser wozu die Untersetzung taugt, und ob Du persönlich sie weiterhin brauchst.

Gruß Ulf
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Ingo
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#16 Beitrag von Ingo » 2007-03-01 21:01:54

Ich nutze die Untersetzung bei jedem Rangiermanöver, besonders wenn ich am Benz vom Nachbarn vorbeitaste ( immer gucken ob der Benz wackelt :D ). Auch Bergauf ist eine andere Übersetzung ( Abstufung wird entschärft) an manchen Strecken von Vorteil .
Im Gelände nutze ich sie je nach Bedarf ( wenn s schneller gehen soll bleibt sie drausen da die Gänge besser zu schalten sind ohne Untersetzung)
Gruss Ingo
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Andreas K
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#17 Beitrag von Andreas K » 2007-03-01 21:02:29

Hallo,
ich fahr im Gelände (Sand) meist mit der normalen Überssetzung (Deutz und Toyo), mit dem Toyo zu 90% OHNE Allrad!
Aber die kurzen weichen Stellen, evtl. noch auf die Sandbleche krabbeln, oder ein anderes Fahrzeug ziehen : NUR in der Untersetzung, das schont die Mechanik und eine Kupplung ist schnell verbrannt!
> Auch wenn ich sie nur selten brauche, verzichten möchte ich auf die Untersetzung auf keinem Fall!

Gruß
Andreas
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#18 Beitrag von Mykines » 2007-03-01 21:28:36

Hallo,

als Magirusfahrer haben wir ja einen richtigen Allradantrieb....... :p - womit sich manche Fragen wie Sperre bei Allrad nicht Stellen. Längssperre kommt dazu, wenn ich sie will....

Zu Rangieren etc. ist die Untersetzung ganz nett, aber gerade im Sand + steile Auffahrten - gerade bei meiner doch langen Übersetzung - notwendig, um noch genug Kraft zu haben. Dies mag zwar bei meinen 120+ Ps besonders nötig zu sein, denke aber, dass auch bei höher motorisierten LKW im Gelände die Untersetzung gebraucht wird. Ich würde definitiv nicht darauf verzichten wollen.

Gruß Brian

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Pirx
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#19 Beitrag von Pirx » 2007-03-01 21:49:19

Hallo Forum!

Um mal auf die Eingangsfrage "Wie oft braucht man die Untersetzung" zurückzukommen:

Es gab von Steyr mal eine Untersuchung dazu. wie oft die Differentialsperren (leider nicht auch die Untersetzung) im Gelände wirklich benötigt werden. Man hat dazu einen LKW für Wüstenrallyes mit einer Elektronik ausgerüstet, die feststellt, wann welches Rad anfängt, durchzudrehen und dann die passende Sperre einschaltet. Der LKW hatte alle Sperren: Vorderachse, Hinterachse und Längssperre im Verteilergetriebe. Der Bordcomputer hat alles mitprotokolliert.

Auf einer 11-stündigen Fahrt über 200 km in der Wüste wurde:
ca. 500 x die Längssperre benötigt, gesamt ca. 27 Minuten
ca. 50 x die Hinterachssperre benötigt, gesamt ca. 5 Minuten
ca. 10 x die Vorderachssperre benötigt, gesamt ca. 20 Sekunden

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

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MAN
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#20 Beitrag von MAN » 2007-03-01 21:52:09

Moin,

Danke erstmal für die vielen Antworten und Anregungen.
Ich hab bisher mehr geschraubt als gefahren 2 mal zum Treffen und so ein bischen umher, in schweren Gelände war ich bisher auch noch nicht, ich denke in die Wüste will ich auf jeden Fall mal und ob ich da dann eine Untersetzug brauche oder vermisse...keine Ahnung.
Ist alles erstmal nur eine Überlegung mal sehen was draus wird

Gruß Stephan
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#21 Beitrag von Monny » 2007-03-01 22:56:24

ich kann hier nur für den Land Rover schreiben, mit dem LKW habe ich noch nicht sooo viele KM zurückgelegt. Und da habe ich genau einmal die Untersetung eingelegt - zwangsweise, wegen dem saudummen Patent beim Daimler. Das war, um bei den Allradtagen mit der VA auf Kanthölzer zu fahren, damit die Kiste zum pennen waagrerecht steht.
Mit dem Landy beim spielen im Dreck, klar ;) und auch gerne zum Hänger rangieren, das geht untersetzt schön langsam und stressfrei.
Gruss,
Monny

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#22 Beitrag von Wombi » 2007-03-01 23:24:04

Hallo Stephan,

Also ich kann nicht zählen, wie oft wir in schwierigen Situationen auf unserer
Reise mit Allrad und Untersetzung unterwegs waren.......

Es gibt zB. Flußdurchfahrten, die würde ich NIE im Straßengang bewältigen.
Genauso teilw. sehr schlammige Passagen....
Tiefe Sandfurten....
all das sind Situationen, bei denen Du im Straßengang ruckzuck stehst weil Dir die Kraft ausgeht......und dann ist Ende :wack:

Auch wir haben eine etwas längere Achsübersetzung, und somit ist die Untersetzung
nicht wegzudenken.

Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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#23 Beitrag von jollyroger » 2007-03-01 23:50:40

Hallo Stefan,

kann auch nur aus meiner Erfahrung mit dem landy sprechen - mit dem Magirus war ich leider noch nicht im Gelaende.
Untersetzung ist klasse beim Rock-hopping, also wenn der Weg gaaanz mies ist, voller Loecher und grosser Steine,da kann man schoen langsam drueberkrabbeln, schont das Fahrzeug.
Steile Steigungen(unbefestigt und mit fetten Loechern/Querrillen) sind mit Untersetzung und Sperren ein Genuss, kann man langsam hochkrabbeln - schon der Landy beiindruckt da,bin mal gespannt was der Magirus kann,mit den Reifen und der Bodenfreiheit :wub:
Ja und beim Bergrunterfahren im Gelaende ist wohl der erste Gang Untersetzung
das Beste um kontrolliert runterzukommen,da bremst der Motor schoen.
Am Besten ist es dann wenn man Berg runter noch Gas geben muss = volle Traktion und totale Kontrolle.
Sowas im Strassengang ,mit Fussbremse und getretener Kupplung- ein Schlagloch und
schon kannst Du die Karre nicht mehr bremsen.

Geh auf ein Treffen und fahr im Gelaende damit du siehst was Deine Karre kann,
dann kannst es Dir ja nochmal ueberlegen.
Gruss

Joachim
jetzt mit grossem Sandkasten hinterm Haus ...............

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#24 Beitrag von felix » 2007-03-02 1:40:35

Hallo Ihr,

also ich fahre eigendlich gerne in einem gut passenden Gang.

Daher eigendlich immer dann in die Untersetzung, wenn man eh nicht schneller als 50-60 fährt. Unendlich kurze Gänge sind im Stop&Go in der Innenstadt total toll. Südasien kann man eigendlich komplett in der Untersetzung durchqueren.


Finger Weg von angefertigten Zahnrädern in VTGs. Mal abgesehen von den gewaltigen Kosten, hat ein mir bekanntes Projekt von jemand, der so etwas Studiert hat, genau 4000km gehalten und hat mit der Totalzertörung des VTGs geendet.

Jemand, der dir für das ein oder andere Monatsgehalt ein Zahnrad fäst/schleift wirst du schon finden. Aber jemand zu finden, der die genauen Betriebsbedinungen (Temperatur, Vibrationen) in deinem VTG kennt, das wird sehr schwer. Am ehesten findest du wohl direkt bei ZF hilfe.

Such dir ein passendes Teil (getriebe, Diff, Achse), kauf dir ein schnelleres Auto oder lebe damit.

MlG,
Felix

P.S: Hast du Erfahrung mit der Einstellung von Zahnflankenspiel?

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#25 Beitrag von JStefan » 2007-03-02 9:30:49

Noch mal was als Ergänzung:
Du könntest auch mal daran denken, Deine Achsübersetzung zu ändern, dann werden alle Gänge einen Tick länger.
Oder Du änderst nur die Übersetzung des letzten Ganges... Diese 2 Möglichkeiten gibt es bei unseren MAN (Kat).. nur so als weiteren Denkanstoss..
Ich suche auch, ab und an, nach der Untersetzung :search: ..kann Sie aber nicht finden ob die einer dauerhaft ausgeliehen hat? :totlach:

LG Stefan
Zuletzt geändert von JStefan am 2007-03-02 9:37:57, insgesamt 1-mal geändert.
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#26 Beitrag von HildeEVO » 2007-03-02 9:55:38

Hi @ All,

ich schalte mich mal ein obwohl Stephan und ich in e-mail-Kontakt bzglö. der Thematik stehen.

1. Unsere VW-MAN´s haben permanent Allrad.

2. Das VTG ist nicht von ZF sonderen einenEigenentwicklung von MAN udn es gibt keinen Ing mehr bei MAN der bei der Entwicklung dabei war.

3. Die Fahrzeuge haben Aussenplanetachsen, d.h. eine Übersetzungsänderung wäre nur im Diff oder im VTG denkbar.

4. Die Schaltgetriebe wurden von VW gebaut und entwickelt. Eine Übersetzungsänderung im Schaltgetriebe scheidet damit ebenfalls aus.

5. Die original Schaltgetriebe haben im 5. gang einen direkt Gang 1:1 ebenso der Schnellgang im VTG, Die Untersetzung ist 1:1,72 im VTG

6. Es gibt wohl ein ZF-Getriebe mit 6 Gängen und langem 6. Gang 1:0,79 allerdings ist die Adaption sehr aufwändig und Kostenintensiv.

Meine Info´s dazu:

Es gibt angeblich verschiedenen Achsübersetzungen in den Diff´s, Allerdings gibt es verscheidenen Achsversionen und verschiedene Hersteller der Achsen (SOMA/MAN)
Kegel/Tellerräder von MAN stehen sicher bei 6.000 € im Kurs!!!

Wie Stepahn schon geschrieben hat, ist es einfacher die Untersetzung zu verlängern als den Schnellgang auf zu bohren. Eben nur 1 statt 2 Zahnradpaare.

@ Felix Ich denke dass Du recht hast mit Diener Vermutung, Theoretisch ist alles Denkbar... Paxis sieht anders aus.

@ Ulf Platz wäre genug im VTG

@ Stephan vielleicht sollten wir uns eher auf einen Overdrive konzentrieren... Das wäre evtl. eine Alternative. Den OD zwischen Schalt und VTG...

Kann hierzu mal jemand Angaben zu Herstellern machen???? Ich weiß es gab da schon einen Thread... Bin aber zu faul um zu suchen!!! :p

Greetz Chris
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#27 Beitrag von Ulf H » 2007-03-02 11:04:21

Einzelne Gänge ändern kann ziemlich nach hinten losgehen, denn dann hat man irgendwo einen zu großen Sprung von einem zum nächsten Gang, und das nervt mehr als eine geringe Höchstgeschwindigkeit.

Außerdem sind LKW-Getreibe in der Regel so aufgebaut, daß im höchsten Gang alles 1:1, also direkt und nicht nochmal über Zahnräder geht. Das spart Sprit und verschleiß. Und ist nochmal ein Argument dafür an der Originalkonfiguration nicht all zu viel zu drehen.

Gruß Ulf
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#28 Beitrag von MAN » 2007-03-02 22:38:46

@ Chris

ich hoffe das funzt mit dem Link zum Overdrive.
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/c ... hp?id=1752

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#29 Beitrag von Markus » 2007-03-06 15:55:23

Was mir hier noch in der Auflistung fehlt (bevor man auf die im Fahrzeug verbaute Technik losgeht): Die Gesamtübersetzung lässt sich auch durch größere Räder "verlängern" - manchmal kann man sogar die originalen Felgen weiterverwenden und muss nur eine andere Reifengröße wählen.

Markus
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TheDude
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#30 Beitrag von TheDude » 2007-03-06 16:19:32

sind das die Tuning-Tips fürs Lastwagenrennen? :lol:

Also soweit mir bekannt ist kann man die Untersetzung auch supergut auf der Strasse brauchen, wenn man hier auf den Alpenpässen unterwegs ist. Ist aber nicht meine eigene Erfahrung, sondern die von anderen Lasterfahrern hier in der Schweiz.

@Chris:
Kauf Dir doch endlich nen "gscheiten" Laster ;)

Grüsse vom Dude
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