Fragen zum Robur

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W350_Fan
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Fragen zum Robur

#1 Beitrag von W350_Fan » 2010-02-07 18:42:17

Hallo,

ich hätte da ein paar Fragen zum Robuhr LO 2002, speziell zu den "neueren" Exemplaren aus dem Zeitraum um 90 herum.

1. Ist es vertretbar den Motor aus Gasbetrieb umzurüsten? Also verträgt er das gut oder schadet man dem Aggregat damit? Mit welchem Tempo kann man dann noch unterwegs sein ohne den Motor zu quälen?? Bzw. ist das Fahrzeug dann überhaupt noc für Autobahnstrecken von sagen wir mal 50-150km geeignet?

2. Kennt Jemand eine Werkstatt, im Idealfall eine die betreutes Selberschrauben auch für Anfänger anbietet, die den Robuhr macht? Engeer Raum Frankfurt am Main?

3. Wie ist das Fahrzeug (mit und ohne Gas) von den Reparaturkosten bei unter 10.000km im Jahr so einzuschätzen? Ersatzteilkosten? Mängelhäufigkeit?

Grüße

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nobi
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#2 Beitrag von nobi » 2010-02-07 19:07:00

gas bei einem luftgekühlten motor is etwas schwierig wegen dem verdampfer.

bei deinem angepeilten baujahr empfiehlt sich der deutz diesel.


über unterhaltungskosten kann ich mangels erfahrung nicht berichten.

gr.nobi
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Kami
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#3 Beitrag von Kami » 2010-02-07 19:10:11

hat der ne Uhr?

Gruss

Kami
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carasophie
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#4 Beitrag von carasophie » 2010-02-07 19:15:57

:D

Das
hat der ne Uhr?
hat ne Weile gedauert, bis ich es verstanden hab

:lol:



W350 ... Robur heissen die süssenkleinen LKW. Ohne Uhr. Nur ganz urig.
Grüssle, Bärbel

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#5 Beitrag von W350_Fan » 2010-02-07 19:30:26

Huppala^^


Ok dann die Frage nach den Kosten einer Verdieselung, wenn's keinen Ärger machen soll, welche Motoren sind gut, was kosten bereits umgerüstete Exemplare?

Und ergänzend zu der Werkstattfragen oben, wer macht die Dinger dann??

Grüße

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nobi
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#6 Beitrag von nobi » 2010-02-07 19:58:57

die gabs orginal mit dem deutz.nannten sich dann aber LD 3000 oder so ähnlich obs nen LD 2002 mit deutz gab weiss ich nicht.

verdieseln geht eigendlich ganz gut ,da der motor mit getriebe auf nem schlitten sitzt.

wenn de nen benziner auf den robur diesel umbauen willst brauchste auch noch das 12/24V umschaltgeraffel.

beim deutz könnte man eventuel nen passenden 12V starter bekommen und müsste die bordelektrik nicht ändern.

wie es jetzt mit den achsübersetzungen aussieht ,kann ich dir nicht sagen.gehe aber davon aus das der benziner kurze achsen hat,was beim umbau die höchstgeschwindigkeit senkt und den lärmpegel steigert, auf grund des niedrigeren drehzahlniveau beim diesel.

denke mal bei nem landmaschinen händler wär mann gut beraten.

wenn du aber nix selber machen kannst ,kauf dir besser einen der fertig ist .orginal oder nen gutgemachter umbau is egal und wachse in das fahrzeug ,was mit ausführen von kleineren wartungsarbeiten beginnt und sich dann langsam steigert in richtung kleinere reperaturen bis hin zu normalen reperaturen.

glaub da gibts auch noch nen forum namens Robur.de

gr.nobi
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Veit M
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#7 Beitrag von Veit M » 2010-02-07 21:04:47

Hallo,

beim Robur gab es neben dem Benziner mit 75PS auch einen Diesel mit 68PS (original, Vorkammer, zieht nicht die Wurscht vom Teller) und später auch mit Deutz Diesel (80-90PS, F4L912, F4L913).

Achsübersetzungen gibt es einige. Die Armee- und die meisten Feuerwehren haben die langsamen Achsen drin (5,83). Pritschen Ello's haben oft die 5.17er Achsen (etwas schneller). Die sind aber mittlerweile etwas schwieriger zu bekommen (die Achsen).

Mit 10.5-20 und langsamen Achsen fährt der Rubur bei ca. 2800 U/min max. 85, mit den 5,17 ca. 95. Bei langsamen Achsen geht auch 12.5-20 Bereifung, hat dann etwas den gleichen Effekt wie schnelle Achsen, nur beim Bremsen eben nicht (da dann entsprechend etwas schlechter).

Wo man aufpassen muß ist Rost, speziell bei den Bussen und Mehrzweck (Kasten). Ansonsten einfache Technik, hydraulische Bremse, keine Lenkhilfe. Bremszylinder sind in der Regel zu machen (vor allem wenn das noch die originalen sind), die bekommt man aber für ca. 55,- das Stück. HBZ ist etwas teuerer. Problem sind evtl. die Bremskraftverstärker. Wenn da im Schauglas von der Unterdruckleitung Bremsflüssigkeit drin ist dann muß der gemacht werden. Bremsen geht auch ohne, braucht aber mehr Kraft. Achtung, beim Umrüstung von Benzin auf Diesel brauchst Du eine Unterdruckpumpe. War bei einigen Magirus Deutz so original vorhanden. Wenn Umbau dann entweder den Original Umbausatz (Deutzmotor, angepaßtes Robur-Getriebe) oder aus einem Spenderfahrzeug Motor+ Getriebe + Kardanwelle. Ist dann etwas Gefrikel, z.B. wegen der Schaltung. Hydraulische Kupplungsbetätigung von Robur und Magirus paßt problemlos zusammen (Geber Robur, Nehmer Magirus).

Es gibt auch Umbauten auf z.B. Mercedes-Motor/Getriebe, verändert aber den Charakter des Fahrzeuges (meist leiser und nicht mehr luftgekühlt).

Bremsen ziehen gerne mal schief, vor allem wenn sie naß sind (ist so bei vielen Oldies). Vor Fahrtbeginn trockenbremsen ist empfehlenswert. Die Einstellung kann man recht gut selber machen wie vieles am Auto. Differentiale bei Allrad sind vorne und hinten identisch und austauschbar (Achsen abschrauben und tauschen geht recht einfach).

Das Auto ist recht leicht und gut im Gelände. Ersatzteile sind halbwegs gut zu bekommen. Elektrik besteht aus Standardteilen (IFA).

Je nach Aufwand und Anforderung ist es aber auch interessant über einen Magirus/Iveco von der BW nachzudenken. Die gibt es mit 6Zyl.-Deutz und etwas mehr Leistung. Sind etwas schwerer aber auf 7,5 ablastbar. Wenn man Umbau und evtl. Reparaturen mit einberechnet dann ist der Preis auch nicht viel höher und man kann gleich los. Evtl. macht das ALter auch gleich ein H möglich.

So, ich hoffe einige Deiner Fragen beantwortet zu haben.

Ciao

Veit

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Wombi
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#8 Beitrag von Wombi » 2010-02-07 21:16:32

@ Veit,
Bremsen vor Fahrtbeginn trockenbremsen ist empfehlenswert.

Mööönsch Veit, das mußt Du mir am Samstag genauer erklären..... aber vor dem xten Weißbier..... :D :cool:

Gruß, Wombi

Kommst schon, oder ??
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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#9 Beitrag von W350_Fan » 2010-02-07 21:38:49

Hallo,

nee geht leider nur 3.5 Tonnen ;) Was muss man denn für einen 95PS-Deutz Diesel mit schnellen Achsen in halbwegs sorgenfreiem Zustand in etwa veranschlagen?

Kann man ihn theoretisch mit schnellen Achsen und größeren Reifen noch etwas schneller machen, so dass er als Diesel die 100 knackt?

Ansonsten gibt es ja leider nicht viel was mit dem neuen Schein fahrbar ist und im Unterhalt noch für etwas mehr als eben nur 1 x Urlaub taugt :(.

Denn der Hano AL28 dürfte kaum ablastbar und erst recht nicht schneller sein ...

Grüße

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Veit M
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#10 Beitrag von Veit M » 2010-02-07 23:03:59

Hallo,

also mit 3,5t und Allrad ist auch der Ello nicht ganz einfach. Die Stahlpritsche 4x4 (LD2002, 68PS Diesel) wird mit 3150kg leer angegeben. Ob da eine Winde dabei ist weiß ich nicht, die würde noch mal Sparpotential bedeuten. Der Deutz-Motor ist etwas leichter, da spart man auch etwas Gewicht (50-100kg). Je Person sollten aber mind. 100kg Nutzlast übrig bleiben.

Die Pritsche (4x2) wird mit etwa 2,9t angegeben, da wäre etwas mehr Luft drin.

Große Reifen sind wegen Masseersparnis eher negativ. Mit den 87PS bei mir und Vmax 95 (5,17er Achse) bin ich leer (ca. 3,7 - 4t) recht akzeptabel unterwegs, Steigungen sind aber schon merklich. Heißt aber bei größeren Steigungen schnell zurückschalten. In bergiger gegend wäre da schon wieder die langsame Achse besser.

Leichter sind dann nur noch die alten Phänomen Granit bzw. Robur Garant. Sind alte Hauber, ab und zu noch zu bekommen aber eben entsprechend schwach motorisiert und auch langsam.

Aktuell wäre dann evtl. noch einiges an Kastenwägen etc. mit 4x4 interessant. Auch bei Iveco gibt es da was. Stand vor kurzem mal hier irgendwo drin. Bei 3,5t Grenze braucht Ihr unbedingt ein leichtes Fahrgestell. Ein spartanischer Ausbau bringt auch ein paar Kilo und ein paar Reserven für Gepäck, Solar und Wasser braucht Ihr ja auch. Leider ist nach unten hin ja eine gewisse Grenze gesetzt was abspecken angeht, irgendwann geht dann nichts mehr.
Wie wäre z.B. so was:
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=bra2c1p3ticn
Ist zwar nur ein Beispielbild (das Original wird ja nicht gezeigt) aber wenn man die Anschaffungskosten + Umbau zusammenrechnet wird ein entsprechender Robur auch nicht preiswerter (es sei denn die Kiste hier hat Wartungsrückstand).
Hier wäre zumindest ein passender Koffer drauf und noch genug Nutzlast übrig.

Beim Tempo würde ich sagen nicht unbedingt auf zu hohes Tempo gehen. Mit den LKW gut mitschwimmen reicht. Abseits der Autobahn und im Ausland ist man meist eh langsamer unterwegs.

@Wombi: trockenbremsen ist bei den alten Bremsen nötig da die Beläge Feuchtigkeitsempfindlich sind. Stellt man die Kiste nach problemloser Fahrt ab und es regnet z.B. in der Nacht (Nebel reicht auch schon, manchmal noch weniger) dann muß am nächsten Morgen vorsichtig probiert werden wo er hin zieht. Nach ein paar Bremsungen ist der Belag wieder trocken und alles ist ok. Ist nicht nur bei Robur so, ein Bekannter hat das gleiche an nem Opel aus den frühen 50ern, 2-3x Bremsen und man kann das Lenkrad los lassen ohne daß er schief zieht

Ciao

Veit

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Kami
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#11 Beitrag von Kami » 2010-02-07 23:05:36

@veit: ich würd das auch gern mal sehen wie das geht... :D

Gruss

Kami
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#12 Beitrag von Der Bootsbauer » 2010-02-07 23:16:10

Veit M hat geschrieben: Vor Fahrtbeginn trockenbremsen
Will ich auch sehen. :D

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Veit M
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#13 Beitrag von Veit M » 2010-02-07 23:19:38

Richtig, es muß eigentlich heißen bevor man richtig loslegt.
Im Stand macht es ja wenig Sinn. ;)
Die verschiedenen alten Beläge (grau, rot , dunkelgrau) verhalten sich da wohl auch unterschiedlich extrem.

Ciao

Veit

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#14 Beitrag von makabrios » 2010-02-08 1:18:19

Wombi hat geschrieben:
vor Fahrtbeginn trockenbremsen

genauer erklären..... aber vor dem xten Weißbier..... :D :cool:
Hallo,

ist das denn nicht klar?

wenn du Weißbier auf die Bremsen schüttest, dann schäumt das.
Das schäumt besonders brutal, wenn du die Weißbierflasche vor dem Öffnen gut durchgeschüttelt hast :blush: In diesem Schaum ist übrigens klimaschädliches CO2 :eek:, aber auch Malz. Und das ist so gut, wie Zucker. Solange das Weißbier noch naß ist mußt du trockenbremsen :dry:
Wenn du aber das Weißbier mit dem Schaum auf den Bremsen antrocknen läßt, dann pappt der Belag mit der Trommel zusammen und die Wurscht bleibt auf dem Teller, sprich: Der Robur kann nicht los fahren :( :huh: Er schafft es nicht sie (die Wurscht natürlich!) zu ziehen. Dann mußt du wieder frisches Weißbier auf die Bremsen geben... Also , nicht zu lange warten mit dem Trockenbremsen!

Ach, was schreibe ich da wieder für nen Zeugs :wack:

Wer Weißbier verschüttet gehört mit nem nassen Waschlappen erschlagen :ninja:

Gruß
MAK

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Bustreter
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#15 Beitrag von Bustreter » 2010-02-08 16:05:25

@w350
das mit unter 3,5 to ist so nicht zu machen(es sei denn du willst eine Pritsche ohne Zuladung haben.
dürfte schwierig beim zulassen sein ...3,1 to und dann noch 20% zuladung also 620 kg....schwupp schon drüber.
tempo 100 ist auf Dauer nicht toll machbar,auf kosten des autos!
rechne mal für einen 90 ps deutz mit 1500 euro ...da hast du dann einen billigen lkw geschossen den du schlachten must mit 300000 km drauf! mit allem drum und drann bei absoluter eigenarbeit 2000 euro im günstigsten fall und du bist fertig
wenn du noch mehr wissen wilst....pm mit deiner nummer(kein handy bitte) dann können wir mal reden...
gruß ch.
Genug gejammert - einfach machen.

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#16 Beitrag von GoodBoy-BadBoy » 2010-02-08 16:11:17

Gasumbau geht für Benziner, gibt elektrisch geheizte Verdampfer, no Prob..

Wies der alte Motor aushält is ne andere Frage, aber bei nich zuviel Drehzahl und Lube sollt nix fehlen..

Greez

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unknow74
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#17 Beitrag von unknow74 » 2010-02-08 18:50:54

...die originalen Deutzbauten von der Wismut und nach der Wende (mit 912er od. 913er-Motor) haben eine 4,38er Achsübersetzung, weil die eben nur bis 2500U/min drehen. Soweit ich informiert bin, gab es die auch als 4x4 - also entsprechend dem 2002A. Umbausätze gab's auch direkt von Robur, gibts bei FBZ in Görlitz auch heute noch - Standard mit Deutzdiesel, langen Achsen, Getriebeanpassung, 24V-Umbau d. Starteranlage und Anpassung Schaltgeraffel damals um die 23.000,- DM - d.h. interessant für viele freiwilligen Feuerwehren, die ihre Lo's nicht abgegeben haben, aber einen brauchbaren Diesel drin haben wollten.

Ich selbst baue auch gerade um auf F4L912, allerdings dreht meiner bis 2800U/min und die niegelnagelneuen 4,38er Differenziale hab'sch grad letzte Woche erst aus ner guten Forenkollegenquelle heim geholt.

Beim Motor kannste ab 800,- € je nach Verhandlungsgeschick rechnen, machst aber alles selbst - d.h. Schaltung, Einbau, etc...

Bzgl. Gasumbau gibts nur gaaanz wenig Erfahrung, soweit ich weiß gibt es bisher einen, der die olle Versagermaschine auf Gas umgebaut hat. Grundsätzlich sind die Motoren - egal welches Baujahr - identisch gut, bzw. schlecht - ich würd's lassen mit Gas.

Es dürfte ne Menge ausmachen, den Motor selbst innerhalb der Tolleranzen fein einzustellen, eine brauchbare Zündung zu montieren, ggf. anderen Vergaser und auf jeden Fall beim Benziner die Auspuffanlage im Querschnitt vergrößern. Die originalen 38mm-Durchmesser schnüren den Motor einfach zu - Abhilfe bringt die Anlage vom Diesel oder eben ein Eigenbau mit mind. 60er-Innendurchmesser.

Dauerhaft 100km/h auf der Piste kannste mit dem Lo vergessen, ohne grundlegende Änderungen an Getrieben, insbesondere dem VTG (Ölkühler, Lagertausch), eine nutzbringende Ablastung auf <3,5t macht beim Lo meines Erachtens aber keinen Sinn, es sei denn Du läßt das Ersatzrad zu Hause und pennst im Schlafsack auf der Pritsche...

Wenn Du mehr Info's brauchst, schreib mir ne PN mit Festnetznummer - ich ruf Dich an und wir schnacken mal ne Runde...
Zuletzt geändert von unknow74 am 2010-02-08 18:52:25, insgesamt 1-mal geändert.
MfG Chrischan

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pirolgroup
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#18 Beitrag von pirolgroup » 2010-02-08 21:18:27

richtigstellung :
die firma FBZ befindet sich in zittau
die ORIGINALEN umbauten hatten den F4L912 drin
die übersetzung kommt zustande , weil die fahrzeuge mit der typkennzeichnung LD 3004 kleinere räder hatten (16 zoll)
der 912 er hatte im originalen robur einen 12V anlasser
die ausführung ALLRAD mit DEUTZ hieß LD 2004 A
die übersetzung 4.38 ist im standartallrader mit deutzmotor rechnerisch zu gross . maximal empfielt sich die 5,17 um 90 oder mit 12,5-20 reifen 100 zu fahren
mit modifikationen am motor und vorangegangener übersetzung geht der robur bei 4t lebendgewicht gute 90 permanent und max 120 kmh
der gasumbau ist derzeit nicht zu empfehlen . ich kenne nur eine person die es trotzdem tut und das auch als fachmann beherrschen kann . einem nowbody in der scene rate ich das ab.
es gibt gute elektronische zündungen und einen einspritzanlagenumbau . beides aber auf einem ddr langhuber mit qualitätsproblemen im material meiner meinung nach perlen für die säue.
ich fahre mit meinem langstrecken-robur ca . 6-10000 km im jahr . habe bis jetzt keine probleme mit dem vtg gehabt . fahre aber auch anderes öl . (also tempomat mal gut und gerne 200-300 km bei 90) .
der deutz frisst ab 2500 upm propotional aufwärts diesel .
bei 80 kmh bis unter 15 l . bei dauervollgas (90-100) dann schon mehr als 19.
einen robur mit 3,5t gibt es nur bei einer pritsche .... mit besagt wenigen nutzgewicht .

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#19 Beitrag von W350_Fan » 2010-02-09 12:16:56

Hmmm klingt alles irgendwie nicht so gut :(

Da der Hano AL-28 wie gesagt wohl auch keine Alternative sein dürfte (langsamer, noch höherer Dieselkonsum), was bleibt einem noch?

(um überhaupt noch eine Auswahl zu ermöglichen beschränke ich mich mal auf Tempo 80-90)

Grüße

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#20 Beitrag von AL28 » 2010-02-09 12:56:54

Hallo
Einen LT 4x4 , gibt den nicht mit 3,5to.
Der müßte doch alles können .
Gruß
Oli

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Veit M
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#21 Beitrag von Veit M » 2010-02-09 16:05:20

Oder schau mal hier:
http://autos.trovit.de/autos/iveco-daily-4x4 (nicht verwand,verschwägert etc., einfach nur google-Suche)

Der Daily 4x4 ist evtl. auch interessant. Hier mit Koffer und Standheizung, kannst Du gleich loslegen. Die haben in der Regel ca. 4t zul Gesamtgewicht. Je nach Leergewicht ist da über ablasten sicher was machbar.

Ist kein ausgewachsener LKW aber eine gute Reisebasis denke ich.
Da er auf ein relativ geringes zGG ausgelegt ist schleppst Du da nicht unnötig Masse mit rum. Sollte also ausreichend Nutzlast für Ausbau und Reise übrig bleiben, auch nach Ablastung auf 3,5t. So was macht evtl. der Händler gleich mit da er ja dadurch was verkaufen kann. ;)

Ciao

Veit

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#22 Beitrag von W350_Fan » 2010-02-09 18:25:59

Hmm weiss nicht, bin bei diesen Angeboten eher misstrauisch. Preislich war der Robur halt schon spannend.

Der LT ist natürlich was ersatzteilversorgung/Werkstätten angeht klasse, aber im Einkauf wesentlich teurer und vermutlich nicht so stabil wie der Robur.

Wenn man jetzt mal als Eckdaten 2 Achsen, ein technisch mögliches Gesamtgewicht von 4 Tonnen + (wegen der Haltbarkeit) und eben echte Geländetauglichkeit vorgibt, dann läuft's bis in die 80er entweder auf nen Ammi (zuviel Sprit), nen Unimog (zu teuer), den Robur (Ersatzteile Reparatur, Sprit) und eben den AL-28 raus (langsam, sehr alt, relativ viel Diese), oder hab' ich wen übersehen?

Grüße

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#23 Beitrag von W350_Fan » 2010-02-09 18:38:43

Hmm weiss nicht, bin bei diesen Angeboten eher misstrauisch. Preislich war der Robur halt schon spannend.

Der LT ist natürlich was ersatzteilversorgung/Werkstätten angeht klasse, aber im Einkauf wesentlich teurer und vermutlich nicht so stabil wie der Robur.

Wenn man jetzt mal als Eckdaten 2 Achsen, ein technisch mögliches Gesamtgewicht von 4 Tonnen + (wegen der Haltbarkeit) und eben echte Geländetauglichkeit vorgibt, dann läuft's bis in die 80er entweder auf nen Ammi (zuviel Sprit), nen Unimog (zu teuer), den Robur (Ersatzteile Reparatur, Sprit) und eben den AL-28 raus (langsam, sehr alt, relativ viel Diese), oder hab' ich wen übersehen?

Grüße

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#24 Beitrag von pirolgroup » 2010-02-09 20:58:22

oh ich will dir das nicht ausreden . gerade ich bin nicht der typ den robur schlecht zu reden .
meiner hat jetzt 178000 km runter . ist ein rennauto unter den roburen und hat mich IMMER nach hause gebracht .
die tour limbach - paris hab ich mal in 14 h geschafft
allein dir falsche hoffnungen zu machen fand ich halt blöd .
ich kann meinen robur mitlerweile gut leiden (hab da paar mehr davon zu hause in der halle stehen ) . ein getriebewechsel auf der autobahn hebt mich nicht mehr an . aber aus deinen angaben entnahm ich , das du gerade das nicht willst :)
der robur ist vergleichbar etwa der hanomag des ostens .
40 jahre alte TECHNOLOGIE mit mind. 20 jahre alten material !
ein dynamisches zeichen "seiner" zeit . punkt
wenn du ein schrauber bist , dann los ! kauf nen robur . aber halte es auch durch ! nicht wie viele andere vor dir mit deinen erwartungen .... zuviele haben sich nach wochen wieder davon getrennt weil sie falsch beraten wurden und / oder nicht gefragt haben .

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#25 Beitrag von jeepwilli » 2010-02-09 21:31:38

Meine Zustimmung !
Gut gesagt Andre.

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#26 Beitrag von unknow74 » 2010-02-09 21:53:57

dito - es steht immer noch die Frage nach dem Führerschein im Raum und das wird wohl k.o.-Kriterium sein.

Die Ersatzteilversorgung beim Robur ist nicht schlechter oder besser als anderswo - allerdings brauchste Zeit (um in der eBucht oder unter Robur-Kollegen was zu bekommen) oder eben Geld wie überall und beim letztgenannten sind die westlichen Gefilde naturbedingt weniger gut bestückt als der Osten. Beim Hano oder beim LT sieht das geografisch gesehen andersrum nat. genau so gut, bzw. trübe aus...

Im Grunde genommen ist der Robur ein schrauberfreundliches Auto und es macht regelrecht Spaß, Technik daran zu erlernen und zu verstehen. Der Robur stammt aus einer Zeit, in der Wartung und Pflege ein wichtiger Bestandteil der Aufgaben eines Kraftfahrers waren. Der Zeitdruck hinsichtlich "nur rollendes Material bringt Geld" kam da in der DDR wesentlich später, bzw. erlangte wesentlich später an Bedeutung, miteinhergehend dann nat. das schonungslose Runterreiten der Fahrzeuge bis nix mehr ging.

Stell Dir selbst die Frage, was Du mit Deinem Robur machen willst - der Rest kommt von allein (ob mit ihm oder mit einem anderen Fzg.). Will sagen, Pannen bleiben nicht aus und Lehrgeld wirste zahlen - wieviel hängt davon ab, wie zum einen der Zustand des Objektes Deiner Begierde ist und wie Du es behandelst.
MfG Chrischan

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#27 Beitrag von Bustreter » 2010-02-11 12:40:47

komm einfach bei mir vorbei und schaue dir meinen Robur an (deutz 913...) und dann noch den anderen im Moment erkrankten mit original Benziner und einem Schaden am Kettenspanner.
Region Würzburg.
chr.

PS. die Statments vom Andre und Chrischan sind perfekt.
Genug gejammert - einfach machen.

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#28 Beitrag von unimag » 2010-02-11 14:37:06

Was sonst noch bleibt? Wie wärs mit einem 404 mit Gasumbau? Habe ich machen lassen, bin sehr zufrieden damit. Seit dem Umbau wurde er zu 90% mit Gas gefahren. Verbrauch liegt dann bei ca. 30 l/100km. Das ist bezahlbar. Die Ersatzteilsituation ist gut; notfalls gibts noch fast alles bei MB. Die Fzge werden günstig angeboten, haben allerdings den Nachteil, dass sie nur mit Mühe unter 3,5t zu bringen sind.
Gruß Gerd
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#29 Beitrag von Veit M » 2010-02-11 20:23:12

Hallo W350_Fan,

ich hoffe wir haben Dir nicht die Lust am Ello genommen, das hatte sicher niemand vor. Ist ein Auto an dem man schön schrauben kann und was nicht zu kompliziert ist. Die Bedenken di ehier hochgekommen sind gehen eher dahin daß Du Dir selber im klaren sein solltest was Du damit tun willst. Ist ja nicht ganz preiswert so eine Anschaffung und braucht auch etwas Unterstellplatz.

Hast Du die Möglichkeit in Deiner Nähe zu einem Stammtisch zu kommen? So was ist meist recht gut und Du bekommst ein bißchen ein Gefühl für die Materie. Am besten ist natürlich wenn Du Dir potentielle Wunschkandidaten ansehen kannst oder vielleicht sogar mal eine Proberunde drin ist.

Also dann viel Spaß bei der Entscheidungsfindung, wir sind gespannt. :)

Ciao

Veit

W350_Fan
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#30 Beitrag von W350_Fan » 2010-02-12 22:25:47

Hallo,

ja es ist schon nicht einfach, einerseits reizt das recht kompromisslose Fahrzeug an sich, aber die doch sehr geringe Alltagstauglichkeit degradieren den Ello wohl leider zum reinen Urlaubsfahrzeug.

Das ist natürlich schade, mit einem sparsamen und dabei halbwegs flottem Diesel könnte er etwas mehr sein.

Aber da der LT angesprochen wurde, was wäre denn hiervon zu halten?

http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/showD ... geNumber=1

Kriegt man den auf 3.5 Tonnen?

Ist das Fahrzeug stabil genug, damit er mit etwas Höherlegung und anderen Reifen wenigstens eine solide Schlechtwegetauglichkeit erreicht?

Bekommt man für das Fahrzeug wenigstens eine oder 2 Sitzreihen oder geht das nur bei denen die das immer schon hatten, fenster für die 2te Reihe hätte er ja, 3 brauche ich nict unbedingt.

Grüße

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