Diesel/Pöl vorwärmen für Luftgekühlte Motoren

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rocknroll
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#1 Beitrag von rocknroll » 2007-02-14 20:36:59

wieder mal ne Frage:

Also die Überlegung ist ja immernoch meinen zulünftigen 168m11 mit Pöl/Pölgemisch zu fahren. Da ich nicht auf Erwärmung verzichten möchte und ich bis nun keinen geeigneten Erwärmer auf elektrobasis gefunden habe habe ich das gefunden s.Bild.

Idee. den ganzen Sprit da durchlaufen zu lassen, so das der Pöl und der Diesel erhitzt werden.
Fragen:
1.) macht das den Diesel was aus wenn der warm wird?
2.) hat jemand so was schon?
3.) Wie haben die anderen Luftgekühlten das gemacht?(keine Vielstoffmotoren)
4.) kann man so ein teil evtl auch zum erwärmen von nem Boiler fürs womo nutzen?

besten Dank
euer Rock
Zuletzt geändert von rocknroll am 2007-02-14 21:38:34, insgesamt 1-mal geändert.

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#2 Beitrag von anselm » 2007-02-14 22:04:44

Hallo!

Sag mal, was ist das denn für ein Teil? Wo gibts das zu Kaufen? Wird am Ölkreislauf angeschlossen oder ?

GRuß

Anselm

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#3 Beitrag von rocknroll » 2007-02-14 22:39:54

anselm hat geschrieben:Hallo!

Sag mal, was ist das denn für ein Teil? Wo gibts das zu Kaufen? Wird am Ölkreislauf angeschlossen oder ?

GRuß

Anselm
wird zwischen Ölfilter und Ölfilteranschluß dazwischengeschoben, mehr weiß ich da auch nicht.
Über das Motoröl wird dann der andere jew. Kreislauf erwärmt

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#4 Beitrag von anselm » 2007-02-15 0:23:37

Also beim 190er Benz hab ich die Vorwärmung fürs Pöl in den Kühlwasserkreislauf (Wärmetauscher für Heizung) reingehängt. Habe dazu den Kraftstoffwärmetauscher aus dem Audi A8 verwendet. Beim Mercur oder anderen Deutz motorisierten fehlt dir ja das Wasser, weil luftgekühlt. Bleibt also fast nur das Öl. Öl wird aber heißer als Wasser. Pöl sollte aber nicht heißer werden als gut 60-70 Grad sonst crackt es auf. Hast du schon mal überlegt ein Rohrwendel auf die eine Seite des Heizungskasten zu stecken? Könnstes dann im Notfall sogar die Spritheizung unterbrechen, indem du die Heizung in der Karre einschaltest. Man müsste mal messen wie warm die Luft da raus kommt.

Gruß


Anselm

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#5 Beitrag von rocknroll » 2007-02-15 1:30:29

anselm hat geschrieben:Könnstes dann im Notfall sogar die Spritheizung unterbrechen, indem du die Heizung in der Karre einschaltest. Man müsste mal messen wie warm die Luft da raus kommt.

Gruß
Anselm
Das ist ja dann allerdings nicht so geschickt, wenns mal kälter wird.
Sprich bei 10 Grad. Wenn ich dann mal die warme Luft im Häuschen bräuchte, dann hab ich keine Wärme fürs PÖl , und genau dann brauch ich das ja und wehniger im Sommer wo's im Tank eh schon 25-30 Grad hat.
oder hab ich das nun Falsch verstanden?
so long
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#6 Beitrag von 1017A » 2007-02-15 9:15:03

Schau Dir das mal an

www.dieseltherm.de

Gruß

Frieder
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#7 Beitrag von anselm » 2007-02-15 10:28:33

Gut die Sache mit der kalten Hütte kann man aber lösen in dem man den Wendel auf die
Führerhausseite vom Heizungskasten hängt. Vielleicht kann man den Wendel auch unter die Luftleitbleche vom Motor Stecken. Dann unabhängig von der Heizung.
Die Teile die Dieseltherm verkauft sind nicht schlecht (Umschaltventile usw.) geht aber als low budget Lösung auch ohne. Nur der WÄRMETAUSCHER ist ja wieder fürs Kühlwasser!!! Das haben wir ja nicht. Elektrospritheizung ist nur ne Kurzzeitlösung für 5 Minuten oder so bis der Motor warm ist.
Mein Vorschlag wäre ein Mopedölkühler als Wärmetauscher im Warmluftstrom... als Wärmetauscher

Gruß

Anselm

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#8 Beitrag von Expetours » 2007-02-15 11:27:29

So Jungs,

dann hätte ich da noch eine ganz allgemeine Frage. Da mein zukünftiges Auto ja ein Vielstoffmotor haben wird stellt sich mir die Frage, in wie weit ist da eine Umrüstung mit Erwärmung des PÖl und dem ganzen Thema nötig? Der Vielstoffmotor verträgt doch schon einiges an Flüssigkeiten. Kann er PÖL auch ohne diese ganzenb Anpassungen?

Wer weiß es, wer weiß es...? :eek:

Grüße Stefan
...um zur Quelle zu gelangen, mußt Du gegen den Strom schwimmen...

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#9 Beitrag von 1017A » 2007-02-15 14:39:27

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#10 Beitrag von rocknroll » 2007-02-15 18:05:50

Expetours hat geschrieben:So Jungs,

dann hätte ich da noch eine ganz allgemeine Frage. Da mein zukünftiges Auto ja ein Vielstoffmotor haben wird stellt sich mir die Frage, in wie weit ist da eine Umrüstung mit Erwärmung des PÖl und dem ganzen Thema nötig? Der Vielstoffmotor verträgt doch schon einiges an Flüssigkeiten. Kann er PÖL auch ohne diese ganzenb Anpassungen?

Wer weiß es, wer weiß es...? :eek:

Grüße Stefan
!Nadda in Skandinavien oder sonstiges gleichen. Manche geben sogar den Tip bei -20 Grad den Diesel vorzuwärmen.
Mein IFA fuhr nach ca. 5 Minuten erst an als im Tank 50&#xSo;nnenblumenöl war. Wohlgemerkt bei einer Ausentemp von 0-2 Grad. Bei 20 C Temp geht es sehr zügig, vielleicht 3-4 Orgeln, und da is er. Aber selbst beim IFA hab ich überlegt einen Wärmetascher zu instalieren, würde auch ziemlich easy gehen. Hab ihn aber dann nie verbaut. und für den 168 kann ich ihn nicht nutzen.Hätte dann halt auch den normalen Diesel vorgeheizt, weiß aber nicht ob das schlecht ist. Mit einem kleinem Kugelhan könnte man dann die Durchflussmänge regulieren und somit die Wärme, beim IfA leicht möglich, da man ja vom innenraum gut an den MOtorbereich rannkommt.

vielleicht hilfts dir weiter?
so long
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#11 Beitrag von anselm » 2007-02-15 23:39:56

Mir fällt gerade folgende Lösung zu dem Thema Vorwärmung: Ein Stück Kupferleitung per Schelle am Auspufkrümmer fest machen und da den Saft durch leiten. Temeratur mit Abstand zum Auspuff einstellen, so dass das PÖL eben 60*C erreicht. Als isoliermaterial zum dazwischenl legen. Was haltet ihr davon??

Grruß Anselm

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#12 Beitrag von rocknroll » 2007-02-16 0:16:22

anselm hat geschrieben:Mir fällt gerade folgende Lösung zu dem Thema Vorwärmung: Ein Stück Kupferleitung per Schelle am Auspufkrümmer fest machen und da den Saft durch leiten. Temeratur mit Abstand zum Auspuff einstellen, so dass das PÖL eben 60*C erreicht. Als isoliermaterial zum dazwischenl legen. Was haltet ihr davon??

Grruß Anselm
Ist nicht so gut, der Auspuff vibriert wie sau und wenn dann mal die Leitung bricht und der Diesel über den heißen Auspuff fließt ...........:wack: :ohmy:


Dieseltherm, Ist das nun elektrisch oder wie ?

Also der Sprit wird über den Ölfilter erwärmt und über das Teil/Stift an der Seite reguliert, sehe ich das richtig?

so long
Rock

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#13 Beitrag von felix » 2007-02-16 1:28:14

Das Problem lässt sich nicht trivial lösen, da sind schon tausende von Worte drüber diskutiert worden. Die Probleme sind:

- Elektrische Vorwärmungen scheitern kläglich an der Menge von der Förderpumpe geförderten PÖLs. Soviel Strom hat kein Auto, da käme sogar eine Steckdose ins Schwitzen.
- Nur Öl vorhanden, Öl zu heiß -> Temperaturregelung von Nöten!
- Extremste Schwankungen in der Motortemperatur innerhalb kürzester Zeit. Ein Wasserkühler lässt sich ob der thermischen Trägheit gut regeln, und allein ein einfaches Thermostat hält ihn in fast allen Einsatzbedinungen auf Konstant 90°. Ein Luftgekühlter hat mit dem Abgasthermostat samm Viscokupplung die aufwändigste aller Regelungen, schwankt aber trozdem problemlos zwischen 60 und 160° innerhalb kürzester Zeit. Soviel zu der Wicklung um den Abgaskrümmer. Bergab kaum Handwarm, berauf 800°C...

MlG,
Felix

P.S: Meine Lösung wäre eine Elektrische Pumpe, welche heißes Öl aus der Ölwanne (Besser noch vorm Ölkühler) durch einen Wärmetauscher pumpt. Die Temperatur des Pöl regelt man über die Drehzahl der Pumpe. Pumpe und Wärmetauscher müssten ordentlich überdimensioniert sein, damit es auch schon/noch bei relativ kaltem Motoröl funktioniert.
Regelung der Pumpe nicht ganz einfach, aber machbar.
Wo gibt es aber die Pumpe mit ordentlich Durchsatz für Öl bis 200°C in 24V für bezahlbar Geld?
Zuletzt geändert von felix am 2007-02-16 1:30:37, insgesamt 1-mal geändert.

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#14 Beitrag von rocknroll » 2007-02-16 2:59:00

felix hat geschrieben:Das Problem lässt sich nicht trivial lösen, da sind schon tausende von Worte drüber diskutiert worden. Die Probleme sind:

- Elektrische Vorwärmungen scheitern kläglich an der Menge von der Förderpumpe geförderten PÖLs. Soviel Strom hat kein Auto, da käme sogar eine Steckdose ins Schwitzen.
- Nur Öl vorhanden, Öl zu heiß -> Temperaturregelung von Nöten!
- Extremste Schwankungen in der Motortemperatur innerhalb kürzester Zeit. Ein Wasserkühler lässt sich ob der thermischen Trägheit gut regeln, und allein ein einfaches Thermostat hält ihn in fast allen Einsatzbedinungen auf Konstant 90°. Ein Luftgekühlter hat mit dem Abgasthermostat samm Viscokupplung die aufwändigste aller Regelungen, schwankt aber trozdem problemlos zwischen 60 und 160° innerhalb kürzester Zeit. Soviel zu der Wicklung um den Abgaskrümmer. Bergab kaum Handwarm, berauf 800°C...

MlG,
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P.S: Meine Lösung wäre eine elektrische Pumpe, welche heißes Öl aus der Ölwanne (Besser noch vorm Ölkühler) durch einen Wärmetauscher pumpt. Die Temperatur des Pöl regelt man über die Drehzahl der Pumpe. Pumpe und Wärmetauscher müssten ordentlich überdimensioniert sein, damit es auch schon/noch bei relativ kaltem Motoröl funktioniert.
Regelung der Pumpe nicht ganz einfach, aber machbar.
Wo gibt es aber die Pumpe mit ordentlich Durchsatz für Öl bis 200°C in 24V für bezahlbar Geld?
Wermetauscher überdimensioniert, damit bei kaltem Motorenöl das System funzt.
Falscher denkansatz: großer Wärmetauscher- längere Aufwärmzeit
kleiner Wärmetauscher -kurze Aufwärmzeit, oder?!


Elektrische Vorwärmung geht schon,- ab 500 Watt Leistung allerdings bei einen Verbrauch von 22L/100km. Nicht zu bezahlen.

Schwankt das Öl wiklich so arg?
Meine Berechnung (noch vom IFA ausgehend) Ich habe 28 Liter Motorenöl, Wasser hab ich allerdings noch viel mehr,
aber ich denke 28l hat auch schon ne gewisse Trägheit/Wärmeabgabe und Verlust.
Die Frage der Temperaturregelung ist halt immernoch da.
Habe da ein Steuergerät gefunden bei Ibäy

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... &rd=1&rd=1

Für wehnig Geld zu bekommen 85€

:search: Idee: ich mache diesen Abgang am Ölfilter dran und mache draus einen eingenen kreislauf. Dieser ght dann an einen wärmetauscher(richtig groß dimensioniert. mit an den Wärmetauscher mach ich ein Ellektronisches Absperrventil,(magnetventil) und schliß das an diese Box an,

Vorteil
1) nicht zu heiß da weiters weg vom Filter
2) kühlt auch nicht gleich ab da der Wärmtauscher ja überdimensionert ist.
3) elektronisch gut regelbar.
Nachteil,
hab nen extra kreislauf

so long
Rock
PS: willkommen daheim, warst doch unterwegs ,nich?!, auch wenn wir uns net kennen.
Zuletzt geändert von rocknroll am 2007-02-18 18:52:53, insgesamt 1-mal geändert.

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#15 Beitrag von AL28 » 2007-02-16 10:24:07

Hallo
Mal ganz anders .
Wieso mach ihr keinen Wärmetauscher auf Motoröl / Wasser Basis ?
1.) Motoröl wird wird gekühlt
2.) Pöl bekommt endlich seine geliebte Temperatur
3.) Ihr könnt eine Zusatzheizung ins Fahrerhaus bauen
4.) Warmwasserheizung für den Koffer
5.) Leicht zu Vorwärmung ( im Stand , von PÖL , Koffer , Füherhaus und schnelleres erreichen der Betriebstemperatur vom Motor ) durch eine Wasserstandheizung
Gruß
Oli

P.S. Der sein PÖL eiskalt verfährt :cold:
Auch wenn sich die Überlebensstrategie der Schafherde bewährt hat, will ich nicht leben wie ein Schaf von vielen.
Jeder führt das Leben das er sich verdient hat.

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#16 Beitrag von rocknroll » 2007-02-16 16:12:59

AL28 hat geschrieben:Hallo
Mal ganz anders .
Wieso mach ihr keinen Wärmetauscher auf Motoröl / Wasser Basis ?
1.) Motoröl wird wird gekühlt
2.) Pöl bekommt endlich seine geliebte Temperatur
3.) Ihr könnt eine Zusatzheizung ins Fahrerhaus bauen
4.) Warmwasserheizung für den Koffer
5.) Leicht zu Vorwärmung ( im Stand , von PÖL , Koffer , Füherhaus und schnelleres erreichen der Betriebstemperatur vom Motor ) durch eine Wasserstandheizung
Gruß
Oli

P.S. Der sein PÖL eiskalt verfährt :cold:
hab ich ja oben auch geschrieben, aber wie macht man das technisch, woher bekomme ich en geeignetes Absperrventil???
Fragen über Fragen

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#17 Beitrag von felix » 2007-02-17 16:38:15

Hallo Ihr,

das hatten wir alles schon einmal...

Ein weiteres Medium, und dann auch noch so etwas unhandliches wie Wasser macht alles noch viel komplizierter.

Die Wassergekühlten Motoren lassen sich so gut regeln, weil die Kühlung über die Masse des Wassers eine große thermische Trägheit bekommen. Es ist denkbar egal, welches Medium man verwendet, es geht schlicht um die Menge. 25l Öl machen sich genauso gut wie 20l Wasser.

Oder soll das Wasser die Temperatur regeln, indem es ab 100°C verdampft?!? Ich denke das ist eher eine Lösung für Spagelsoße.


Zur Elektrischen Lösung: Eine Wattsekunde sind ein Joule, und das erwärmt einen mililiter Wasser um ein Grad Celsius. Mein 413 Pumpt bis zu 150l Diesel pro Stunde aus dem Tank durch die Filter zurrück in den Tank. Nehmen wir an, es genügt, wenn die Vorheizung über 0Grad funktionieren soll, dann müssen diese 150l Pflanzenöl blos um 70°C erwärmt werden. 150 * 70 /3600 = 3kW. Mit allen Verlusten und Winterfestigkeit sollte die elektrische Heizung schon so 5kW aufweisen. Nicht machbar. Mit einem Wärmetauscher aber eine Kleinigkeit.


Wiso sollte ein größerer Wärmetauscher irgendetwas verzögern? Der Motor wiegt 600Kg, welche erwärmt werden müssen, da kommt es auf 2Kg Öl im großen Wärmetauscher auch nicht mehr an. Und das heiße Möl sollte den Wärmetauscher bei voller Pumpleistung eh in Sekundenschnelle durchströmen, an sonnsten passt die Pumpe nicht zum Tauscher.

MlG,
Felix

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#18 Beitrag von Hatzlibutzli » 2007-02-17 22:58:10

Alter Thread

und

Durchlauferhitzer AV

Wer heute Abend nichts mehr vor hat und das Thema erschöpfend behandelt wissen will ;-))))

Grüsse .... Simon


PS: Felix, ich glaube immer noch dass die Hysterese Deines Systems zu klein ist .... wie schon die der Kühlung des Deutzmotors selber ... Man kommt - und wenn es einem noch so wiederstrebt - um einen Puffer in Form von Wasser nicht herum ...
Zuletzt geändert von Hatzlibutzli am 2007-02-17 23:02:07, insgesamt 1-mal geändert.

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#19 Beitrag von rocknroll » 2007-02-18 18:48:01

Hatzlibutzli hat geschrieben:Alter Thread

und

Durchlauferhitzer AV

Wer heute Abend nichts mehr vor hat und das Thema erschöpfend behandelt wissen will ;-))))

Grüsse .... Simon


PS: Felix, ich glaube immer noch dass die Hysterese Deines Systems zu klein ist .... wie schon die der Kühlung des Deutzmotors selber ... Man kommt - und wenn es einem noch so wiederstrebt - um einen Puffer in Form von Wasser nicht herum ...
OK Leute ich zieh mir das nun rein und dann sag ich euch wo der Hammer hängt.
*GRINS*
Zu Felix letzten Absatz, großer Wärmetauscher/ verzögern. Idee großer dicker fätter Wärmetauscher, braucht natürlich länger bis min.65 Grad erreicht sind. Aber dann hat er ja die Masse um das Zeug auch bei einem Wärmeabfall unter 65 Grad noch auch Übertempereatur zu halten.
Denke aber 1. dass das Öl eh immer viel zu heiß sein wird und 2. geb dir recht, erwärmt das Ding sowiso bis zum Anschlag bei gerade mal um 25 Liter.

Ich tendiere zum Extra Kreislauf aus Öl mit Absperrventil für diesen,
Aber Anschluß für 3!!!
Einmal für den xtrakreislauf vom Ölfilter, 2 fürs Pöl und 3 für den Boiler mit Wasser(mann geile Idee :D :D :D
Rock
Zuletzt geändert von rocknroll am 2007-02-18 18:50:20, insgesamt 1-mal geändert.

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#20 Beitrag von MUSKOLUS » 2007-02-18 19:57:32

Woher seid ihr eigentlich so sicher, dass das Öl immer zu heiß sein wird? Das Thermometer in meinem 913er ohne Turbo zeigt nur bei extremer Belastung 100 Grad und mehr an. OK, es misst nicht die Öltemperatur sondern die des Zylinderkopfes, aber kann jemand von euch die Öltemperatur zuverlässig messen? Was ergeben sich denn da im Normalbetrieb so für Werte?
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#21 Beitrag von Mario » 2007-02-18 21:06:42

Also ich bin da anderer Meinung. Das PÖL kann und darf sehr heiss werden, ohne dass sich das Öl verändert. Ich fahre in einem Toyota Landcruiser im 2-Tanksystem 100% PÖL. Erwärmung über Wärmetauscher und elektrischem Durchlauferhitzer von Dieseltherm. Dies auch in südlichen Regionen. Das Öl wird sehr heiß und es funktioniert sehr gut. Stellt Euch doch mal vor, wiel lange Pflanzenöl in der Friteuse bei der Pommesbude brutzelt. Hier wird mit 180 Grad über den ganzen Tag gearbeitet. Das PÖL vertregt ohne weiteres Temperaturen von 200-220 Grad. So heiß wird kein Motoröl.
Gruss
Mario
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#22 Beitrag von rocknroll » 2007-02-18 22:43:32

Mario hat geschrieben:Also ich bin da anderer Meinung. Das PÖL kann und darf sehr heiss werden, ohne dass sich das Öl verändert. Ich fahre in einem Toyota Landcruiser im 2-Tanksystem 100% PÖL. Erwärmung über Wärmetauscher und elektrischem Durchlauferhitzer von Dieseltherm. Dies auch in südlichen Regionen. Das Öl wird sehr heiß und es funktioniert sehr gut. Stellt Euch doch mal vor, wiel lange Pflanzenöl in der Friteuse bei der Pommesbude brutzelt. Hier wird mit 180 Grad über den ganzen Tag gearbeitet. Das PÖL vertregt ohne weiteres Temperaturen von 200-220 Grad. So heiß wird kein Motoröl.
Gruss
Mario
Das ist klar, aber hält deine ESP und sonstige Bauteile und Dichtungen die Hitze aus?
Ich möchte nicht meine ESP auf 200 Grad testen wollen! :eek: :wack:
so long

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#23 Beitrag von felix » 2007-02-19 0:36:04

Hallo Simon,

ich kann dein Problem mit der Hyterese noch nicht erkennen.

Klar, in dem Wärmetauscher muss schon ein ausreichender Wärmestrom laufen, um auf eine Temperaturänderung angemessen schnell zu reagieren. Aber eine elektrische Pumpe kann ich in Sekundenbruchteilen von Null auf Vollförderung fahren, ich kann bei der Regelung die Motordrehzahl mit einbezihen, welche propational zur geförderten Kraftstoffmenge ist und im Endefeckt benötige ich lediglich ein System, welches termisch in der Lage ist, den etwa 20l Motoröl zu folgen, und die 20l ändern ihre Temperatur nicht in Sekundenbruchteilen.

MlG,
Felix

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#24 Beitrag von Mario » 2007-02-19 12:23:51

Was die Temperaturempfindlichkeit der ESP betrifft, so kann ich aus 3 jähriger Erfahrung und ca. 180.000 km sagen, dass eine moderne ESP, die in der Regel empfindlicher ist, damit keine Schwierigkeiten hat. Zumal das PÖL auch nicht 200 Grad heiss wird. Es kann nur so heiß werden, ohne sich zu verändern.

Ein anderer Aspekt ist , dass in den älteren luftgekühlten LKWs die ESP in der Regel vom Motoröl geschmiert werden. Das wiederum bedeutet, die ESP ist sowie so so heiß wie das Motoröl. Damit kann auch das PÖL nicht heißer werden, als das Mötoröl, wenn in einem Wärmetauscher das PÖL vom Motoröl erwärt wird.

Gruss
Mario
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#25 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2007-02-19 12:41:38

Ein anderer Aspekt ist , dass in den älteren luftgekühlten LKWs die ESP in der Regel vom Motoröl geschmiert werden. Das wiederum bedeutet, die ESP ist sowie so so heiß wie das Motoröl.
An dieser Stelle bin ich mir nicht ganz sicher, die gängigen Pumpen werden m.E. durch den durchfließenden Diesel geschmiert, die - bei Fahrzeugen mit Vielstoffmotor - verbauten Exemplare mit Getrenntschmierung kenne ich [MAN 630, wassergekühlt] mit eigenem Peilstab, da hatte ich bisher eigenes Öl vermutet und daher keine Verbindung zum Ölkreislauf des Motors gesehen.

Generell halte ich die vorgesehene Anordnung aber auch aus dem Bauch heraus für unkritisch.

Grüße

Marcus
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#26 Beitrag von Hatzlibutzli » 2007-02-19 19:57:39

@Mario: Das Problem bei den hohen Temperaturen ist ein "Cracken" des Fetts/Öl ... Chemisch besteht PÖL (=Triglycerid) aus einem Glycerin-"Kopf" mit 3 Fettsäure-"schwänzen". Es kann bei höheren Temperaturen zum einen die Esterbindung aufgehen, zum anderen können bei ungesättigten Fettsäuren die Säureschwänze "brechen" .... zum Ausprobieren nehme man Olivenöl (viele ungesättigte Fettsäuren, darum soll man es auch nicht zum Braten nehmen) und lasse es in der Pfanne zu heiss werden ... da riecht man dann die gecrackten Fettsäuren ... die unangenehmste ist die Buttersäure (~sehr alte Socken)

Wenn die Fettsäuren das Triglycerid verlieren und sich stattdessen ein Na+ oder K+ Ion holen, nennt man sie Seifen oder Tenside ....der Abdecker hat früher so Kernseife gemacht!!!
und wer will sein Auto schon mit Spüli fahren ;-))))

@Felix: Huch, Microprozessor gesteuert und mit Hochleistungspumpe klappt das dann doch ... gebe mich geschlagen ... aber wenn im Iran dann der Chip abraucht ... braucht man ihn eh nicht, weil der Diesel so billig ist ... ok, überredet ;-))))

Grüsse ... Simon

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#27 Beitrag von Ulf H » 2007-02-19 20:24:12

Welches PÖl crackt denn bei welcher Temperatur ?, wenn das mal raus ist, kann man sicher schon einige Wärmequellen wie z.B. die Heizschlange um den Auspuff als ohne sehr schnelle und dmait nur elektronisch zu bewerkstelligende Regelung ausscheiden.

Ich finde immer noch eine System mit Wasser, welches prinzipbedingt nicht über eine gewisse Temperatur kommt am sympathischsten. Außerdem kann man mit warmem Wasser ja auch noch andere Sachen heizen als nur das PÖl für den Motor. Bzw. man kann über so ein System mit einer zusätzlich vorhandenen Wasser-Standheizung den Sprit auch schon im Stand vowärmen, was ja nach Berichten diverser Fernreisender oftmals von Vorteil ist.

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Michael
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#28 Beitrag von Michael » 2007-02-19 20:28:39

Hatzlibutzli hat geschrieben:@Felix: Huch, Microprozessor gesteuert und mit Hochleistungspumpe klappt das dann doch ... gebe mich geschlagen ... aber wenn im Iran dann der Chip abraucht ... braucht man ihn eh nicht, weil der Diesel so billig ist ... ok, überredet ;-))))

Grüsse ... Simon
Man nehme eine einfache Siemens Logo 24 Volt mit zwei Analogen Eingängen. Da einen Teperaturfühler dran und dann die Öl-Förderpumpe an einen Ausgang setzen. Das passende Programm ist keine großes Problem.
Wenn man dann noch wieter baut, kann man die elektirischen Ventile auch noch dran hängen und bekommt eine komplette Automatik.
Warum etwas verbessern, was noch nie funktioniert hat....

rocknroll
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#29 Beitrag von rocknroll » 2007-02-19 20:32:26

Michael hat geschrieben:
Hatzlibutzli hat geschrieben:@Felix: Huch, Microprozessor gesteuert und mit Hochleistungspumpe klappt das dann doch ... gebe mich geschlagen ... aber wenn im Iran dann der Chip abraucht ... braucht man ihn eh nicht, weil der Diesel so billig ist ... ok, überredet ;-))))

Grüsse ... Simon
Man nehme eine einfache Siemens Logo 24 Volt mit zwei Analogen Eingängen. Da einen Teperaturfühler dran und dann die Öl-Förderpumpe an einen Ausgang setzen. Das passende Programm ist keine großes Problem.
Wenn man dann noch wieter baut, kann man die elektirischen Ventile auch noch dran hängen und bekommt eine komplette Automatik.
was ist ein simens Logo 24v??

Woher?
was kostet?
danke
Rock

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Michael
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#30 Beitrag von Michael » 2007-02-19 22:24:08

Siemens Logo = Kleine Steuerung.
Standardmäßig mit 8 Eingängen und 4 Ausgängen. Also ein kleiner Computer, mit den man Steuerungsaufgaben im Schaltungsbau vornehmen kann.

Zum Beispiel: Am analogen Eingang ein Thermostat anschließen. Beim unterschreiten einer bestimmten Temperatur wird der Ausgang für die Pumpe eingeschaltet.

Das ganze kann man aber viel umfangreicher und komplexer programieren. Hab mir mit dem Teil eine komplexe Steuerung für eine Ausstellungsbeleuchtung gebaut (mit fast 100 Steuerteilen).
Guck mal unter Siemens Logo. Da gibt es auch einen Download der Software. Da kann man schon viel spielen.

Gruß Michael
Warum etwas verbessern, was noch nie funktioniert hat....

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