Deutzmotor hat ein Problem

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fritz
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Deutzmotor hat ein Problem

#1 Beitrag von fritz » 2009-12-29 21:01:47

Weihnachtszeit ist Schrauberzeit
Habe vor ein paar Tagen angefangen meinen neuen Bj. 1973 F8L413 zum Einbau vorzubereiten.
Der Motor stammt aus einer Rangierlok. Also zuerst alle Köpfe ab, und siehe da ein Problem
Zylinder 5

Bild

Zylinder 1
Bild

Da hat das Einlassventil auf den Kolben geschlagen bei Zylinder 7 wohl auch nur dezenter .
Der Ventiltrieb ist intakt, das die Bahnschrauber zu dumm zum Ventile einstellen sind glaube ich nicht, deshalb meine Vermutung beginnender Pleuellagerschaden.
Denn zweiten Schaden den ich eindecken musste Schwingungsdämpfer an der Keilriemenscheibe.
Der Schwingungsdämpfer ist verhärtet und gerissen
Bild
Bild

Denn Schwingungsdämpfer haben nur die V8 die V6 nicht warum ??
Kann der defekte Schwingungsdämpfer zu einem Pleuellagerschaden führen ??
Zylinder 5 liegt am gegenüberliegendem Ende. Zylinder 1 liegt parallel zu 5 und ist intakt.
Eine Idee wie man der Schwingungsdämpfer reparieren lassen kann ??

Nach Neujahr kommen alle 8 Kolben raus dann kann ich die Pleuel nachmessen .
Danach gibt es neue Kolben, Rohre und Köpfe.

Gruß Fritz
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pirolgroup
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#2 Beitrag von pirolgroup » 2009-12-29 21:19:34

was mir in diesen zusammenhang noch einfällt ist :
haste mal die ventilfedern angeschaut ? vielleicht ist eine tot ?
mess mal die stärken nach .

OliverM
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#3 Beitrag von OliverM » 2009-12-29 22:52:10

Hi Fritz , falls ich morgen mitkommen sollte , kann ich mir den Schaden gerne mal persönlich Anschauen.
Für mich sieht der Schaden eher nach einem falsch eingestelltem Spaltmaß an Zylinder 5 aus .

Den Schwingungsdämpfer kannst du nur erneuern . Als Folge eines defekten Schwingungsdämpfers kenne ich nur den Kurbelwellenbruch durch Vibrationen . Den Pleuellagern ist der Dämpfer eigendlich relativ egal .

Grüße
Oliver

edit: desweiteren sieht dein Kolben schwer nach einer "pissenden" Einspritzdüse aus , diese solltest du auf jeden Fall mit überprüfen .
Zuletzt geändert von OliverM am 2009-12-29 22:55:21, insgesamt 1-mal geändert.
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felix
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#4 Beitrag von felix » 2009-12-30 12:24:38

Hallo,

ich würde meinen das Aulassventil hat auf dem ersten Bild auch leichte spuren hinterlassen. Jetzt ist natürlich der Kopf schon runtern. Vielleicht diesen einmal provisorisch montieren und mit Zinn durchkurbeln um den Abstand zwischen Kopf und Kolben zu messen.

Nicht, dass hier doch eine unfähige Reperatur vorliegt.

Ofensichtlich hat der 413-V8 eher den Hang zum Aufschwingen als der V6. Da alle Parameter dafür beim V8 anders sind, kann es hier gut einen Unterschied um V6 geben.

MlG,
Felix

OliverM
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#5 Beitrag von OliverM » 2009-12-30 12:33:51

felix hat geschrieben:Hallo,

ich würde meinen das Aulassventil hat auf dem ersten Bild auch leichte spuren hinterlassen. Jetzt ist natürlich der Kopf schon runtern. Vielleicht diesen einmal provisorisch montieren und mit Zinn durchkurbeln um den Abstand zwischen Kopf und Kolben zu messen.

Nicht, dass hier doch eine unfähige Reperatur vorliegt.

Ofensichtlich hat der 413-V8 eher den Hang zum Aufschwingen als der V6. Da alle Parameter dafür beim V8 anders sind, kann es hier gut einen Unterschied um V6 geben.

MlG,
Felix
Genau so sehe ich das auch .

Grüße
Oliver
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