sauber Löcher in Gummi?

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tschoerk
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sauber Löcher in Gummi?

#1 Beitrag von tschoerk » 2009-10-22 13:15:05

Hi,
Frage vom Theoretiker an die Praktiker: Wie bekommt man saubere runde Löcher in eine faserverstärkte Gummiplatte (ca. 1 cm Dicke)?
Mit Bohren und Laubsäge hab ich schon probiert - ist suboptimal!
Stanzen geht ja bei Gummi sicher auch nicht. Mit dem Lötkolben reinbrennen?

Danke im Voraus für die Tips

Gruß Jörg
läuft gutbrodbrodbrodbrod...

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Kami
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#2 Beitrag von Kami » 2009-10-22 13:23:03

ich habe mal in eine ca 2cm starke gummiplatte folgendermassen gebohrt: über nacht in die Kühltruhe, dann zusätzlich noch mit Eisspray runtergekühlt, beim bohren wieder mit eisspray gekühlt. Ging eigendlich ganz gut.

Ansonsten könnte man es mit nem scharfen Schaftfräser auf ner fräsmaschine probieren.

Gruss

Kami
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J.L.
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#3 Beitrag von J.L. » 2009-10-22 13:29:21

Hallo
Normalerweise werden Löcher in Gummi gestanzt , aber bei 1cm muß man da schon kräftig drauf hauen.
Versuch doch mal den Gummi in die Tiefkühltruhe zu legen und dann beim Bohren zwischen zwei Holzplatten zu spannen und durch das ganze Sandwich zu bohren.

Viel Erfolg
Johannes

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tauchteddy
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#4 Beitrag von tauchteddy » 2009-10-22 14:01:49

Welchen Durchmesser soll das Loch denn haben? Ich würde es mit einem Locheisen probieren.
Zuckerbrot ist aus.

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Kami
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#5 Beitrag von Kami » 2009-10-22 14:04:05

tauchteddy hat geschrieben: Ich würde es mit einem Locheisen probieren.
evtl das Locheisen nebst Gummi im grossen schruabstock einspannen und dann (evtl mit Verlägnerung) durchdrücken...
Noch nie probeirt - nur so ne Idee...

Gruss

Kami
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gargano
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#6 Beitrag von gargano » 2009-10-22 14:09:16

Hallo,

es gibt "Gummibohrröhren". Klingt zwar bescheuert, ist aber wahr.

z.B hier: http://www.rehfuss.de/index2.html

Gruss
Rainer

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hanomakker
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#7 Beitrag von hanomakker » 2009-10-22 18:14:07

hallo

also, in den werkzeughandel, ein locheisen im gewünschten durchmesser kaufen, heim, holz unter die gummimatte und einmal mit dem grossen hammer an gewünschter stelle eine kräftigen schlag und drin ist das loch...

auf die fingerchen achten, tut sonst aua....

viele grüsse

tino :rock:
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#8 Beitrag von Bruzzi » 2009-10-22 19:37:32

Recht hat er der Hanomakker!
Hab grad 200!! 14er Gummistopfen aus 8mm Gummi hergestellt.
Einfach auf Holzunterlage und mit dem dicken Hammer satt drauf.
Geht prima :D .
Wenn ich einmal sterben muß, dann so wie mein Opa, friedlich und im Schlaf......und nicht so hysterisch schreiend wie sein Beifahrer.

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#9 Beitrag von osterlitz » 2009-10-23 12:30:24

Hi,
du kannst dir auch bei dem Händler für technische Gase deines Vertrauens etwas flüssigen Stickstoff zum Vereisen holen..

Grüße,
Stefan
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#10 Beitrag von B.Eng. Chris » 2009-10-23 12:36:44

osterlitz hat geschrieben:Hi,
du kannst dir auch bei dem Händler für technische Gase deines Vertrauens etwas flüssigen Stickstoff zum Vereisen holen..

Grüße,
Stefan
Und den in der Milchkanne heim fahren und hoffen, dass die Pampe im Auto nicht umfällt.
Wenn doch... Schnell Tür auf und lüften :eek:


Nö, aber ehrlich... mit dem Locheisen geht es am schnellsten...

Grüße
Chris
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#11 Beitrag von stef@n » 2009-10-23 12:43:16

Locheisen: Bitte nur auf Hirnholz benutzen, bleiben länger scharf und geht besser...
Gruß

Stefan

DäddyHärry
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#12 Beitrag von DäddyHärry » 2009-10-23 12:55:45

Und nicht vergessen:
Schneidwate muß nach innen zeigen!!
Sonst wirds bei Gummi nicht maßhaltig.
(Siehe Garganos Link)
Gruß Härry
If you want to leave footprints in the sand of times, wear Work shoes.
(Tom Zupancic)

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#13 Beitrag von aw_berthausen » 2009-10-23 12:57:47

Hi!

Ich benutze für sowas immer einen Lederkreisschneider
Für kleine Löcher in Gummi hab ich von Facom so einen Locheisensatz Die sind sehr zu empfehlen, weil sie sehr dünnwandig und scharf sind.

Viel Erfolg!

Grüße Bert
Der Volksrußpartikelfilter - jetzt bei C&A!!

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tschoerk
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#14 Beitrag von tschoerk » 2009-10-24 18:19:09

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die vielen Tips!
Hier nun der Erfahrungsbericht:
Tiefkühlen half nicht wirklich viel (habe aber kein Eisspray benutzt, sondern nur über Nacht in der Gefriertruhe)
Was gut funktioniert hat war das Einspannen zwischen zwei Hölzern. Die kleineren Löcher (Solldurchmesser 8,5mm) gingen nicht ganz so gut, aber mit einem 10er-Bohrer war genung Platz, die Metallhülsen reinzuschieben, die reinsollten.
Beim großen Loch (D=30 mm) hat es mit einem Fräsaufsatz sehr gute Ergebnisse im eingespannten und -geklemmten Zustand gegeben, nur sehr geringe Ausfransungen bei allen benutzten Durchmessern (Steigerung vom 10er, 20er und dann 30er).

Viele Grüße Jörg
läuft gutbrodbrodbrodbrod...

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