Woher "Düsenplättchen" f. Deutz-Düse?

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Transporter
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Woher "Düsenplättchen" f. Deutz-Düse?

#1 Beitrag von Transporter » 2009-08-24 15:07:43

Hallo Leute.

Woher bekomme ich "Düsenplättchen", also die Teile mit der ich die Vorspannung in den Einspritzdüsen regele?

Es handelt sich um Düsen aus einem 912er Deutz.

Bosch will mir keine geben....

Hat evtl. jemand ein kleine Sammlung, die er zur Verfügung stellen würde und abrechnung erfolgt nach Gebrauch? Wer kann mir zur Beschaffung Tipps geben/helfen?

Grüße,

Transporter.
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gerdfährtal28
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#2 Beitrag von gerdfährtal28 » 2009-08-24 15:45:55

Hallo
frag sonst mal bei Henzo (www.dieselsend.de)nach der hat einiges da und kann sonst auch vieles besorgen.
Vielleicht kann der dir ja helfen..

gruß
gerd

..nicht verwand oder verschwägert...

Maggi-Fan
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#3 Beitrag von Maggi-Fan » 2009-08-24 17:54:23

Hallo,

ich hab welche bei www.dieselkontor.de gekauft.

ist ein Pfennigsartikel.



Rolf

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Transporter
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#4 Beitrag von Transporter » 2009-08-24 21:22:39

Cool :cool:

:wack: Sorry, das hätte ich mir ja wieder denken können. Natürlich habe ich von denen schon gehört. Aber im Endscheidenden Moment nicht mehr dran gedacht.

Danke, Danke....

Grüße,

Transporter.
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#5 Beitrag von landwerk » 2009-08-25 12:39:51

Moin,

hattest Du die Düsen nicht gerade gemacht ???

Normal muss man die Plättchen nur in den seltensten Fällen verändern. Meistens stimmt der Düsenöffnungsdruck ohne veränderung der Unterlegplättchen. Und auf 2 oder 3 Bar unterschied kommt es nicht an .

Oli

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#6 Beitrag von Transporter » 2009-08-25 16:39:17

Hallo Oli.

Also:

Ich hatte die Düsen vor ~3000-4000km machen lassen, respektive, habe die Einsätze tauschen lassen. Dabei wurde es so gemacht, wie Du sagtest, die "Plättchen" wurden einfach übernommen.

Im Zuge der Revision die am Zylinderkopf fällig wurde und nachdem ich sie nun gezogen hatte, habe ich sie gestern nur mal testweise bei einem Bekannten um die Ecke abgedrückt.

Der Öffnungsdruck liegt momentan bei 215-230bar, was, zumindest laut WHB wesentlich zuviel ist. Soll ist 180 bei Neueinstellung, gebraucht/zur Wiederverwendung 175bar.

Nun habe wir die Düsen geöffnet und es war nur ein (relativ dickes) Plättchen drin. Allerdings waren auch die Düsenfedern angeschliffen worden... zwar nur wenig, aber sichtbar... im richtigen Leben, nenne ich sowas "Schausteller-Reperatur" :happy:

Egal, der Druck ist zu hoch, muss eingestellt werden. Da aber nur ein Plättchen drin ist, werde ich nun nicht drum rumkommen ein "Plättchen-Set" anzuschaffen so das man ein bißchen rumprobieren kann.

So zumindest meine Überlegung. Man könnte evtl. solange an dem zu dicken Plätchen rumschleifen, bis der Druck passt und dann die Dicke messen um neue für alle Düsen zu bestellen. Mal sehen...

Irgendwelche Tips?

Grüße,

Transporter.
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#7 Beitrag von MUSKOLUS » 2009-08-25 18:43:46

Hallo nach Berlin,

wenn ich das so lese bereue ich es fast nicht mehr dafür 70EUR/AKh + MwSt bei Bosch bezahlt zu haben. (2h Arbeit) :happy:

Mir wäre es zu unsicher davon auszugehen, dass alle Düsen gleich dicke Plättchen benötigen. Ich bin der Meinung, jede Düse muss einzeln eingestellt werden.
Ich hab leider die alten Plättchen nicht zurückbekommen und auch nicht danach gefragt. Sonst könntest du die zum Testen kriegen. Aber abschleifen?! Kriegst du das so gleichmäßig hin? Tut der Düse sicher auch nicht gut da schief drin zu sitzen...

Was stört dich an dem bisschen Rauch denn? Wurden denn die neuen Düsen abgedrückt? Sieht ja fast nicht so aus. Weißt du ob alle öffnen und auch wieder korrekt schließen? Höhere Öffnungsdrücke verbessern die Zerstäubung aber verschieben die Einspritzung leicht nach "Spät". Aber ob das in diesem Fall zu mehr Rauch führt?!

Viel Erfolg, und Glückwunsch dazu, dass offenbar keine Kolbenringe gebrochen sind etc..

Andreas

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#8 Beitrag von Transporter » 2009-08-25 18:57:20

Hallo Andreas.
MUSKOLUS hat geschrieben:Mir wäre es zu unsicher davon auszugehen, dass alle Düsen gleich dicke Plättchen benötigen. Ich bin der Meinung, jede Düse muss einzeln eingestellt werden.
Darum gehts ja nicht.

Mit den Plättchen stellt man ja nun die Vorspannung der Düsenfeder ein. Beim Wechseln der Einsätze kann man ERSTMAL davon ausgehen das nix ändert, wenn der Düsenhalter gleich bleibt.

Wird nach dem Wechsel, was auch bei mir geschehen ist, der Abspritzdruck kontrolliert und ist wieder auf 175-180 bei allen ist das doch OK.

Es kann natürlich sein, das das Gerät mit dem der Händler das gemacht hat, nicht grade die feinen Nuancen misst, bzw. schon ausgelutscht war. Auf der Anzeige standen damals 180. Ich stand ja daneben.

Das es nun auf einem anderen Messgerät 215-230 sind, ist ein ganz anderer Hut.
Aber abschleifen?! Kriegst du das so gleichmäßig hin? Tut der Düse sicher auch nicht gut da schief drin zu sitzen...
Nö, das will ich eigentlich nicht; war nur so ein Gedankenspiel. Muss halt jetzt das nächste Ding gekauft werden, so ein Plättchen-Set. Mit 60 Euro ist man dabei....
Was stört dich an dem bisschen Rauch denn?
Wie ich bereits mehrfach schrieb/sagte: Das gehört nicht SO. Nicht bei meinem Motor, mag das bei allen anderen sein wie es mag. Es war vorher anders und wird es mit Sicherheit auch wieder.

Der Zustand der Düsen spricht jawohl eindeutig dafür das etwas nicht stimmt. Ich gehe davon aus, das Du die Fotos hier gesehen hast.
Wurden denn die neuen Düsen abgedrückt? Sieht ja fast nicht so aus.
Klar, s.o. Ich stand auch daneben.
Weißt du ob alle öffnen und auch wieder korrekt schließen?
Beim Testweisen abdrücken gestern taten sie dies; auch das Spritzbild war i. O.
Höhere Öffnungsdrücke verbessern die Zerstäubung aber verschieben die Einspritzung leicht nach "Spät". Aber ob das in diesem Fall zu mehr Rauch führt?!
Möglich. Allerdings, und das ist ja wieder das interessante, trat der Schwarzrauch ja nicht dierekt nach dem erneuern auf sondern 1500 oder etwas mehr Kilometer später.

WICHTIGER EDIT: Und wenn alle Düsen am selben (zu späten) Zeitpunkt öffnen, und das "falsch" ist, erklärt mir immer noch nicht die rußigen Düsen NUR bei Zylinder 5+6.
Viel Erfolg, und Glückwunsch dazu, dass offenbar keine Kolbenringe gebrochen sind etc..
Genau. Man soll sich an den kleinen Dingen erfreuen können. :D

Schöne Grüße,

Transporter.
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Yankee
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#9 Beitrag von Yankee » 2009-08-25 20:10:28

Hast du mal überlegt ein drittes Düsenprüfgerät zu probieren ?

Vielleicht ist ja auch das von deinem Bekannten nicht i.O. ;)


Da du ja beim Erstenmal auch daneben gestanden hast, würde ich jetzt jedenfalls nicht erst rumschrauben.
Gruss Frank

auf allen vieren

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#10 Beitrag von landwerk » 2009-08-25 21:37:11

ja,

das sehe ich auch so. Geh doch mal in irgend eine Traktorbutze und lass die Düsen kontollieren ggf gleich einstellen. 912 und 913 sechzylinder waren in vielen Traktoren und Dreschern verbaut.
Quasi ein Heimspiel für Landmaschinenmechaniker.


@ Muskolus

Düseneinsätze tauschen und prüfen ist keine Hexerei und normal kann man zumindest die Deutz 912 und 913 Düsen einfach so wieder zusammenbauen und der Druck stimmt.
Prüfen muß man das dann natürlich noch einmal. Und dnn auch ggf Düse für Düse mit Plättchen einstellen.
Ist wie gesagt aber meistens überflüssig .

Mehr kaputt als beim zusammenbauen kann man bei diesen Düsen im Übrigen beim Öffnen machen!
Wenn man vergisst die Ruß- und Ölkoke nach dem Anlösen der Düse abzuklopfen, verbiegen oder brechen die kleinen Stifte am Passstück schon mal.


Grüße

Oli

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#11 Beitrag von Transporter » 2009-08-25 23:37:50

Yankee hat geschrieben:Vielleicht ist ja auch das von deinem Bekannten nicht i.O. ;)
Nein, aus bestimmten Gründen ist das NICHT denkbar. Das funktioniert zu 100%.

Grüße,

Transporter.
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#12 Beitrag von Transporter » 2009-08-28 11:08:56

Hallo.

So, leider bin ich grade ziemlich deprimiert. Gestern habe ich ein Düsenplättchenset und die Kupferringe bei Dieselkontor mit dem Hinweis bestellt, man möchte doch kurz "drüberschauen" ob alles fürn 912er passt oder was nicht stimmt.

Vorher wurden das sich bereits hinter der Düsenfeder befindliche Teil gemessen, das hatte 11,5 sowie die Kupferdichtung gemessen und dann bestellt.

Nun habe ich grade angerufen, wo denn die Auftragsbestätigung bliebe, damit ich das Geld überweisen können.

Was soll ich sagen; der Herr am Telefon meinte erstmal ich hätte ALLES falsch bestellt und hätte wohl eine Unterlegescheibe gemessen. Außerdem hätte ich gar keine Ahnung.

Ich sagte ihm, wenn er mir schnell erklärte was er denn als Angabe bräuchte um das richtige zu schicken, würde ich das schon hinkriegen.

Er sagte dann nur: "Gehen sie zum Boschdienst wenn sie keine Ahnung haben, ich lehne ihren Auftrag hiermit ab. Danke", sofort Aufgelegt.

Da ich nun noch immer nicht weiter weiß, bitte ich nochmals um Mithilfe:

Hat jemand Erfahrung mit Düsenplättchen etc. und weiß welche da passen? Nur als verifikation.

Die Kupferringe hätten 100% gepasst, den Rest hätte man auch schnell klären können. Irgendwie nervt mich das ganz schön. Ist ja nicht so das ich am Tag 4 mal dort anrufe und fachliche Anleitungen haben will.

Wer hat einen guten Draht zu einem Versender, dieser Art, bei dem sowas zu erfragen ist?

Werde als nächstes mal Dieselsend anschreiben in der Hoffnung das man dort etwas verkaufen möchte.

Genervte Grüße,

Transporter.
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#13 Beitrag von Transporter » 2009-08-28 12:28:48

So, was soll man sagen...

Ich habe nun Dieselsend.de eine Email geschickt, nur unter Angabe meines Motors, da ich doch etwas verunsichert war.

Nach etwa 3 Minuten hatte ich eine Antwort: Ich habe ALLES richtig gemessen und keine "Unterlegescheibe aus dem Blockheizkraftwerk".

Anschließend habe ich eine kurze Rückfrage gestellt, die nach weiteren 5 Minuten beantwortet war. Das ganze freundlich und ohne zu maulen. Soeben bestellt, nach 2(!) Minuten die AB bekommen und nun bereits bezahlt.

Günstige Briefversendung, freundlicher Ton, kompetent und mit Nachsicht wenn ein Kunde mal nicht alles schon weiß. Ich bin beeindruckt und kenne nun wieder zwei Läden mehr.

Einen wo ich zukünftig immer wieder und einen bei dem ich nie wieder was kaufe.

Grüße,

Transporter.
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crutchy the clown

#14 Beitrag von crutchy the clown » 2009-08-28 15:15:07

Meine Erfahrungen mit dem Austausch der Düseneinsätze:

Beim ersten Mal habe ich die Düseneinsätze in eine Boschwerkstatt gebracht, damit sie dort getauscht und eingestellt würden. Nach den späteren, eigenen Erfahrungen mit dem Düsentausch gehe ich heute davon aus, daß der mit den Aufgaben betraute Mitarbeiter die neuen Düseneinsätze einfach unterschlagen hat und mir die alten Düsen unverändert zurückgab.

Das nächste Mal habe ich die Düseneinsätze selbst getauscht. Dabei fiel auf, daß die neuen Düseneinsätze aus der Deutz-Werkstatt nicht den Vorgaben des Herstellers entsprachen, d.h. daß die Nadeln nicht ruckfrei durch den Düsenkörper gleiten wollten. Mir wurde gesagt, das würde sich nach ein paar hundert Kilometern von selbst "einspielen". Tatsächlich haben die Düsen erst nach ca. 10 000 km korrekt gearbeitet. Auf dem Düsenprüfstand haben die Düsen mit den alten Abstandsplättchen den korrekten Öffnungsdruck von 180 bar wie für neue Düsen vorgeschrieben ergeben, aber die Düsen tropften nach. Der Motor lief nicht sauber.

Erst jetzt ist wieder alles so, wie es sein soll. So schnell werde ich also keine Düseneinsätze mehr wechseln.

Sollten einmal Abgassonderuntersuchungen für diese alten Motoren vorgeschrieben werden, ist der Ärger mit den Düseneinsätzen vorgezeichnet. Wer kann schon vor der nächsten Prüfung noch schnell mal ein paar Tausend Kilometer fahren?

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