Salatöl

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ohneBrummi
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#1 Beitrag von ohneBrummi » 2007-01-25 12:26:05

Hallo Leute,
ich hab in anderthalb wochen semesterferien und würde wenns geld reicht da gerne auf salatöl umrüsten lassen.

Welchen Umrüstsatz hersteller könnt ihr mir denn empfehlen.
Welchen Umrüstbetrieb?

wenn schon jemand selbst umgerüstet hat und mit mir das durchführen würde wäre mir auch recht, denn machen lassen kost gut nen 1000'der extra.

Preisobergrenze mit einbau sollte nicht über 3000oyronen liegen.


Gruß axel
Der ohneBrummi ( mein fahrendes Studentenwohnheim) : 25jähriger THW 911er mit 130 Salatölgepimpten Pferdlein

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ohneBrummi
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#2 Beitrag von ohneBrummi » 2007-01-25 12:27:11

ach ja Kommt natürlich nur ein 2 Tanksystem in die Tüte.
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1017A
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#3 Beitrag von 1017A » 2007-01-25 13:27:32

Hallo Axel, ich habe folgendes gemacht füre viel weniger Geld:


- 2. Tank eingebaut (400 ltr) in dem ich wahlweise Rapsöl oder Diesel tanke.
- Die Standheizung an den 1. Tank angeschlossen, die mag kein Rapsöl
- einen manuellen Tankumschalter aus dem Heizungsbau (mit Vor- und Rücklaufumschaltung) oder bei AMR
- eine Dieseltherm Filterheizung eingebaut (www.dieseltherm)

und fahre damit. Starten mit Diesel, nach ca. 30 km anhalten und umschalten auf Rapsöl.
Vor längeren Stops ca. 10 km vorher umschalten auf Diesel, damit das ganze System mit Diesel gefüllt ist.

Starten mit Raps ist beim OM352 fast unmöglich!

Für Verwendung von Rapsöl bei Temperaturen unter ca. 10 Grad C ist sicher noch ein Plattenwärmetauscher und eine Vorförderpumpe sinnvoll oder das Zumischen von Diesel, das ist eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Auf keinen Fall Biodiesel und Rapsöl mischen, das gibt Pudding! Inwieweit die neuen Dieselkrafstoffe mit beigemischten Biodiesel auch Probleme machen, darüber gibt es wohl noch keine Erfahrungen oder wenn, dann bei den prof. Umrüstern. Wenn Du da was in Erfahrung gebracht haben solltest, bitte veröffentlichen!

Ich habe bisher keinerlei Nachteile (bis auf den Geruch und mehr Rauch) im Betrieb im Betrieb festgestellt, ganz im Gegenteil, ich habe den Eindruck, der Motor läuft ruhiger. Wegen Geruch und der stärkeren Rauchentwicklung fahre ich Raps nur auf langen Strecken.
Ansonsten suche mal auch im alten Forum, da findest Du noch mehr über Rapsöl, die Verwendung ist wohl auch eine Glaubensfrage. Ein alter Mercedes-Werkstattmeister hat mir erzählt, dass in den Betriebsanleitungen in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts noch auf Palmöl als alternativen Treibstoff hingewiesen wurde.

Gruß

Frieder
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electroniclas
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#4 Beitrag von electroniclas » 2007-01-25 14:32:52

lass den MB bloß nicht von einem profi umrüsten.

wenn du glück(!) hast, erwischt du einen, der die alten motoren versteht, aber in jedem fall wirst du viel geld los. ich würde es unterstützen, wenn ich eine werkstatt wüsste, die sich auf die alten fahrzeuge spezialisert hat, oder zumindest damit um kann. (frag doch mal jan walther...)

ansonsten würde ich dir einen umbau auf eigene faust empfehlen. wärmetauscher im wasserkreislauf ist sehr einfach (mit dem luftkühler ist das eine ganz andere sache, deswegen liegen die teile bei mir seit jahren auf'm schrank... :angry: ), zweiter tank, umschalthähne, und - wnen du willst - eine elektrische heizung und ein thermometer - fertig.

elektrische heizung ist aber ein heikles thema, besser tankheizung als vorheizung (wg. cracken... lange geschichte).

e.
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#5 Beitrag von zenntal-diesel » 2007-01-25 14:47:12

Hallo,
habe damals auch umgerüstet, entweder unter den angegebenen Adressen schauen und mal umhören, oft gibt es gute kleine Betriebe. Habe den Feinfilter einbauen lassen, Wärmetauscher, zusätzlich Kraftstoffpumpe und Umschalter, inkl Schalter zum Spülen, elektrische Vorheizung ,war glaube ich von dieseltherm. Lief einwandfrei, habe wegen der Steuer dann das Fahrzeug verkauft. Auch mal bei Neumarkter Lammsbräu fragen, die haben auch umgerüsten, auch Fa. Jordan in Großhabarsdorf im Lkr. Fürth ist aktiv. Die haben ein 1- Tank System. Wobei ein Bekannter mit dem 1 Tank System seinen Motor geschrottet hat. Bei mir lief es sehr gut und der Wagen läuft schon ewig, halt alter Benz Motor. 1000 mal überlegen und nachfragen, spart viel Ärger und GEld, viel Glück.
mfg Axel

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palexy
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#6 Beitrag von palexy » 2007-01-25 20:20:03

hallo,
habs bei meinem kurzhauber so gemacht:
zweitanks je 200l leitungen verlegt und im fahrerhaus einen umschalthahn für zweitankbetrieb aus dem heizungsbau kost 60,- beim heizungsbauer. hab einen genommen der rücklauf und vorlauf gleichzeitig schaltet.hat den vorteil wenn man das im fahrerhaus verlegt das man während der fahrt einfach nur den hebel umlegen muß und gut.
dazu hab ich mir auf der seite www.monopoel.de alle nötigen infos und vor allem ein wärmetauscher ca. 130.- besorgt.alles insgesamt mit neuen dieselleitungen ein paar schellen usw.280.-
zeit etwa 2-3 stunden achja n bißchen kühlerschlauch benötigst du noch um den wärmetauscher anzuschließen.wo du den am besten anschließt hab ich wieder vergessen ich hatte ihn anfangs falsch angeschloßen da wärmte er nur vor wenn die heizung an ist das latürnich kacke.
aber das wird wohl noch jemand klären könne wo du das kühlwasser abzwacken kannst.
würde ich auf jedenfall selbst machen ist kein akt auch für schrauber laien und spart enorm kohle.
gruß palexy
übrigends der macher von monopoel.de beantwortet alle fragen und ist sehr kompetent kann aber dauern du bist nicht der einizige der ihn was fragt;-))

hab ich vergessen ich hab auch später noch einen separfilter wegne des etwas dreckigeren pöls nachgerüstet.heute würde ich einen vorfilter mit heizung nehmen da das zeugs vor allem im winter sehr zäh ist das kann man aber auch mit etwas dieselbeimischung flüssigher bekommen.
Zuletzt geändert von palexy am 2007-01-25 20:22:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Ulf H
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#7 Beitrag von Ulf H » 2007-01-26 2:36:42

Bei Umrüstkosten von EUR 3000,-- mußt Du ja ewig fahren um eine Einsparung zu realisieren. Außerdem ist der Motor einfach nicht für PÖL ausgelegt, von daher wäre mir neben den immensen Kosten (jetzt mal von den EUR 3000,-- ausgehend) und die geringe Ersparnis das Risiko eines Motorschadens nicht wert.

Außerdem wurde im alten Forum einmaldiskutiert, daß PÖLen verboten werden soll, bzw. das als Sprit verwendete PÖL wie Diesel zu versteuern seie. PÖLen war eine feine Sache, solang man´s selbst gemacht hat und es so wenige waren, daß dadurch keine stattlichen Begehrlichkeiten geweckt wurden.

Flöhe mal das alte Forum zum Thema PÖL, da kommt etliches zu Tage, auch über mögliche Folgeschäden.

Gruß Ulf
Zuletzt geändert von Ulf H am 2007-01-26 2:40:08, insgesamt 1-mal geändert.
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#8 Beitrag von 1017A » 2007-01-26 13:09:27

Wie ich schon sagte, eine Glaubenssache!
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harzer
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#9 Beitrag von harzer » 2007-01-26 14:18:49

PÖL ja oder nein habe ich auch lange überlegt

Ich habe mich recht intensiv mit dem Thema befasst, habe aber keine so rechte Antwort bekommen.
Fakt ist, je älter die Motoren, je besser vertragen sie PÖL (am Besten Vorkammerdiesel)
der OM 352 ist übrigens keiner (Direkteinspritzer).
Wenn PÖL dann nur mit Umbau, sprich Zweitanksystem und PÖL-Vorheizung.
Ganz wichtig, bei PÖL kommt es zu Belastung und Verunreinigung des Öles, d.h. öfter wechseln.
Es hat vor einigen Jahren eine Studie in Zusammenarbeit mit MAN gegeben da hat das PÖL nicht so gut abgeschnitten (Zerstörung der Motoren). Es gibt keine offizielle Freigabe von den Motorenherstellern.

Ein weiteres Problem ist, das nach der neuen Gesetzgebung PÖL als Kfz-Kraftstoff wie dieser zu versteuern ist. !? (oder willst du im Aldi tanken) ist so wohl noch nicht überall bekannt, aber wer es in Tank hat und dem Zoll begegnet, wird sich einiges fragen lassen müssen)

Wo bleibt dann der Preisvorteil ?

Oder habe ich da was falsch verstanden ?

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Ulf H
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#10 Beitrag von Ulf H » 2007-01-26 14:59:37

Der Eintrag von PÖL ins Motorenöl findet vorwiegend während der Kaltstartphase statt, ist also am besten durch ein Zweitanksystem mit starten und landen auf 100% Diesel zu verhindern. Je nach Fahrzeug brauchts etliche km (mind jedoch 3, durchschnittlich wohl um die 10 und in Einzelfällen noch wesentlich mehr) bis das PÖL eingesetzt werden kann. Beim landen muß halt alles PÖL in der Kraftstoffanlage wieder durch Diesel ersetzt werden, auch dafür brauchts je nach Konstruktion etliche km bzw. Minuten. PÖL ist also erst ab einer gewissen Entfernung sinnvoll einsetzbar, und vor´m anhalten muß man entscheiden ob man dableibt, sprich wieder auf Diesel geht oder gleich weiterfährt, sprich auf PÖL bleiben kann.

- PÖL funktioniert erst bei Entfernungen über 15 km
- Umschalten unterwegs, von Diesel auf PÖL idealerweise temperaturgesteuert und automatisiert
- Zurückschalten manuell vor jedem längeren Aufenthalt

Unter diesen Voraussetzungen käme ich mit meinem LKW so selten in PÖL-taugliche Sphären, daß es mir neben dem nötigen Aufwand und dem Risiko den ungewissen Gewinn nicht wert ist.

Wenn man nun mit Ölwechseln alle 5000 km statt alle 10.000 rechnet, so ist auch wieder ein Gutteil der Einsparungen dahin, uns soooo günstig ist PÖL ja auch nicht mehr, bzw. nur dann wenn man direkt größere Mengen abnehmen kann. Etliche Leutz hatten oder haben noch schwer mit Verunreinigungen im PÖL zu kämpfen, ... wenn ich die Plörre auch erst noch filtern muß, ... naja ich würd´s mir auch so nicht antun. Alleine für die Kosten einer ESP bzw. dem professionellen Einstellen derselben würden die Einsparungen von Jahren auffressen.

Gruß Ulf
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#11 Beitrag von AL28 » 2007-01-26 16:06:32

Hallo
Ulf
Beim AL 28 sind zum Beispiel alle 3000 km Der Ölwechsel vom Motor vorgeschrieben ( oder einmal im Jahr , wen man weniger Fährt ) .
Aber regelmässiger Ölwechsel ist wichtig , vor allen bei PÖL Betrieb .
Fahre den ganzen Sommer mit PÖL o. Vorwärmung und Eintanksystem ( einfach Diesel durch PÖL ersetzen . Hält bis jetzt 25000 km .
Aber Zweitanksystem ist besser und Vorwärmung auch .
Gruß
Oli
Auch wenn sich die Überlebensstrategie der Schafherde bewährt hat, will ich nicht leben wie ein Schaf von vielen.
Jeder führt das Leben das er sich verdient hat.

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#12 Beitrag von 1017A » 2007-01-28 15:23:51

@ Harzer:

PÖL ist immmer noch und bis 2009 von der Mineralölsteuer befreit, diese wird dann schrittweise angehoben (siehe http://www.ufop.de/downloads/RZ_Steuerinfo_160107.pdf) und darf uneingeschränkt als Kraftstoff verwendet werden, ich zahlte im Herbst € 0,70 für das Kilo! Weiterhin sollte man, wenn man eine Fernreise plant, davon ausgehen, dass KEIN Winterdiesel zur Verfügung steht, also macht eine Kraftstoffvorwärmung, eine Filterheizung bzw Separheizung und ggf eine kräftige Vorförderpumpe in Tanknähe Sinn. Auch ein zweiter Tank macht Sinn mit Tankumschaltung (also NICHT umpumpen, kann ja sein, dass ein Tank mal leckt), damit sind alle Vorraussetzungen für den PÖLbetrieb ohnehin gegeben. Mein Direkteinspritze macht keine Probleme, wenn er warm ist und warmes PÖL serviert bekommt, ganz im Gegenteil, er schnurrt wie eine Katze. Die Schäden entstehen durch schlechtes Zerstäuben des kalten und damit zu zähen PÖLs und damit zu ungleichmäßiger und schlechter Verbrennung. Das entfällt, wenn alles beachtet wird.

Gruß

Frieder

PS: Schön gelb, das Auto! Wie bist Du denn auf die Idee gekommen?
Zuletzt geändert von 1017A am 2007-01-28 17:35:48, insgesamt 1-mal geändert.
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ohneBrummi
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#13 Beitrag von ohneBrummi » 2007-01-28 19:47:05

Alla gud, vielen Dank für die vielen Tipps und Ideen.

Klingt wirklich ganz einfach die selbstbau lösung mit:
2.Tank
dann ein Filter
eine Heizung
dann umschalter


Ich frag mich da blos warum geben dann die ganzen umrüster eine Umbauzeit von 16 stunden an wenn ihr hier schreibt 3 stunden und anfängertauglich.

Muss man danach eigentlich zum onkel tüv?

Gruß axel
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lura
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#14 Beitrag von lura » 2007-01-28 20:55:05

Moin moin,

warum sollte in anderen Ländern kein Winterdiesel zur Verfügung stehen? die Physik ist überall gleich und daher wären auch die lösungen gleich.

lura
Gruß
Bernd

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#15 Beitrag von 1017A » 2007-01-28 21:21:19

@lura: Warum gab es in Deutschland bis 1990 kein Winterdiesel? Weil keines hergestellt wurde. Ich vermute mal, dass es in der Mongolei kein Winterdiesel gibt und darauf stelle ich mich ein.

@ohnebrummi: Weil Sie Geld verdienen wollen bzw. müssen und zumindest das Umschalten von Diesel auf PÖL mit einer Elektronik steuern.
Zuletzt geändert von 1017A am 2007-01-28 21:22:22, insgesamt 1-mal geändert.
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#16 Beitrag von dieselman » 2007-01-28 22:55:58

harzer hat geschrieben:Fakt ist, je älter die Motoren, je besser vertragen sie PÖL (am Besten Vorkammerdiesel)
Rückfrage: Sollte es nicht heissen: "Am besten Mittenkugelbrennraum"? Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Vielstoffmotor und dort speziell M-Motor bzw. Elsbett-Motor.

Hintergrund: Ich plane gerade die Konvertierung meines MAN-Motors D846HMY auf PÖL im Zweitankverfahren mit separater Kraftstoff-Vorpumpe, Plattenwärmetauscher und manueller Umschaltung. Dieser HM-Motor ist nach meiner Info eine Weiterentwicklung des M-Motors, bei der Dr. Ludwig Elsbett maßgeblich in der MAN-Motorenentwicklung beigetragen hat.

Sehr interessant übrigens auch der Wikipedia-Artikel über Pflanzenöl als Kraftstoff.

Freundliche Grüße!
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Der Staubauer
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#17 Beitrag von Der Staubauer » 2007-01-28 23:01:23

Hallo Axel,

bin gerade dabei meinen T4 auf PÖL umzubauern. Also in 3 Stunden schafft man das definitiv nicht. Kommt aber natürlich ganz stark auf die Einbausituation an. Beim LKW hat man doch etwas mehr Platz im Motorraum. Man vertut sich ganz schön mit dem Zeitaufwand bis man mal die Leitungsführung, Befestigung der einzelnen Komponenten usw. zufriedenstellend gelöst hat, evt. muß man beim Einbau wieder was ändern, weil die Schläuche sich doch nicht verlegen lassen wie geplant usw. Derzeitiger Stand: Verbindungsleitung vom zweiten Tank installiert, Magnetventile eingebaut und leitungsmäßig angeschlossen. Im nächsten Schritt kommt der Wärmetauscher rein, dann der zweite Tank und der elektrische Anschluß. Hab auch das Material von Monopoel. Ich habe das selbst konzipiert, eingebaut wird es in der LKW-Werkstatt meines Vertrauens wobei ich im Prinzip immer dabei bin und mitschraube. Ist eigentlich ideal: Trockene und warme Werkstatt mit Grube und zwei KfZ Meister, auf die ich zurückgreifen kann , wenn was nicht funktioniert. Der Umbau an sich ist kein Hexenwerk und kann sicher von einem mittelmäßig begabten Hobbyschrauber durchgeführt werden.

Gruß

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#18 Beitrag von Ulf H » 2007-01-29 1:40:48

Es war in einer früheren Diskussion hier im Forum allgemeiner Konsens, daß das Mittelkugelverfahren von MAN nicht alleine zu PÖL-tauglichkeit oder Vielstofffähigkeit führt. Vielleich mal da alte Forum danach abgrasen.

Gruß Ulf
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#19 Beitrag von dieselman » 2007-01-29 15:41:34

@Ulf: Nicht umsonst hat ja schon MAN in der Motorenbezeichnung unterschieden: MV-Motoren war "Mittenkugel-Vielstoff" (zB MAN630, die BW-Emma) und "HM" eben das spätere (verbesserte?) Mittenkugelverfahren ohne direkte Vielstoffeignung. Deshalb muss ich ja meinen HMY-Motor auch konvertieren. Aber bevor es in die Details geht: Bringt man im alten Forum die Suchfunktion noch irgendwie in Gang? Oder hast Du einen Tip, wo genau ich nachschauen sollte? Und natürlich bin ich auch sonst für jeden Tip dankbar, zB über die Eignung der MAN-Dichtungsmaterialien etc.

Freundliche Grüße!
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#20 Beitrag von Kami » 2007-01-29 15:46:56

...auf der Heuptseite die Suche geht immer noch - genauso gut und schlecht wie immer...

Gruss

Kami
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#21 Beitrag von Ulf H » 2007-01-29 16:00:02

Die Suche im alten Forum geht sowohl über Suche, also das Feld, welches gleich rechts oben aufscheint, als auch über Forumsmenü / Suche.

Die bekannte Einschränkung auf mind. 4 Buchstaben gilt weiterhin, MAN kannste also nicht suchen. Außerden verträgt die Suchabfrage kein *

"Mittenkugel" bringt jedoch auf beiden Suchen die jeweils identischen 4 Threads, da sollte einiges dabei sein.

Gruß Ulf
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#22 Beitrag von dieselman » 2007-01-29 17:45:49

Prima! Klappt tatsächlich noch von der Hauptseite - bisher ist mir die Suche immer mit Fehler abgebrochen.

Zusammenfassend scheint auch im alten Forum zu gelten: 2-Tankverfahren mit PÖL-Vorwärmung scheint für die Aufrüstung des MAN-Mittenkugel-Motor völlig ausreichend. Dann scheint meine bisherige Planung so bestätigt zu sein. Freu! :happy:

Zugegeben: Wenn wir weiter das M-Verfahren diskutieren wollen sollten wir wohl besser einen neuen Thread aufmachen. 'ohneBrummi' wird ja wohl kaum einen MAN-Motor in seinen Kurzhauber bauen wollen. :angel:

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#23 Beitrag von Frosch » 2007-01-29 20:59:07

Habe meinen 911er mit 352er Motor mit Zweitanksystem, dickeren Spritleitungen 12er, 2 Dreiwegehähnen im Führerhaus neben dem Fahrersitz einem universal Filtergehäuse und einem Eckes Wärmetauscher umgerüstet. Kann nun mit einfachen Filterpatronen fahren, sollte der Filter wie häufig beschrieben mal zugehen. Das ganze funktioniert prima, der Wagen läuft ein wenig ruhiger. Materialkosten ca. 200€. Als Zweittank hat mir ein hiesiger Stahlbauer einen ca.500l Edelstahltank aus 3mm Blech geschweißt, nach Maß. War auch nicht teurer wie einer von der Stange. Bisher ca 3000km gefahren, ist erst spät fertig geworden. Im Frühjahr geht es weiter. Überlege noch einen Trabold Filter im Nebenstromverfahren als Oelfilter einzubauen, was haltet ihr davon?
Gruß Frosch

kochy25
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#24 Beitrag von kochy25 » 2007-01-29 23:04:16

Habe meinen Pflanzenölumbau selbst gebastelt. Da mein Mercur lärmgekühlt ist wärme ich das ankommende zeug mittels Motoröl aus einer zweiten mittels Riemenscheibe getriebenen Ölpumpe aus nem alten Fiesta (das öl wird zudem noch feingefiltert - als nebeneffekt) per Wärmetauscher vorgewärmt. Wegen cracken habe ich keine bedenken gibt genug die fahren das ganze jahr über altpöl aus der Frittenbude - das bekommt so gute 170 grad. Habe das ganze so geschaltet, das der saft immer vorgewärmt wird - egal ob diesel oder PÖL. Auch vorgewärmter Diesel brennt besser. Über Langzeittauglichkeit des Systems kann ich leider noch nix sagen, ist noch nicht angemeldet. Zu heiß werden tut alles auch nicht, habe im sommer nach stundenlanger autobahnfahrt in brütender Hitze Öltemperaturen in der Wanne um geschätzte 50 grad gehabt (konnte die hand immer noch drunter legen).

Aber der Wirbelkammermotor springt auch mit PÖL pur auch ganz gut an - man muß nur etwas länger glüchen.
Nach 5 Minuten im leerlauf hat der Kopf bereits die Pöltaugliche Temperatur erreicht und man merkt beim laufen absolut keinen unterschied. und wenn alles richtig warm ist richt man auch so gut wie keinen unterschied mehr. Ich gebe zur Haltbarmachung und zur verbesserung des Fließ und zündverhaltens dem PÖL noch ungefähr auf 200 liter so 10 liter diesel mit.

Hat eigentlich jemand eine ergibige quelle für Palmöl, Baumwollsaatöl oder der gleichen - ist häfig nochmals billiger als raps.

Gruß Marco
Währ Schreipveler vinddet kan die führ sich behlaten tuhn

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Bahnhofs-Emma
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#25 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2007-01-30 0:04:15

1017 schrieb:
@lura: Warum gab es in Deutschland bis 1990 kein Winterdiesel? Weil keines hergestellt wurde. Ich vermute mal, dass es in der Mongolei kein Winterdiesel gibt und darauf stelle ich mich ein.
Vermutlich wurde bis 1990 in Deutschland einfach entsprechend Benzin beigemischt, mittlerweile vertragen die modernen Kisten das nicht mehr so klaglos - und bequemer ist's ja für Otto Normal auch, das Auto aus einer Säule vollzutanken.

Hat eigentlich schon mal jemand Plantanol getankt? Meine Kiste läuft bei ziemlich jedem Wetter problemlos auf Olio Aldi, zusätzlich gibt's Panschsprit, da bin ich noch nicht in Versuchung gekommen. Und das Pflanzenöl nimmt die Emma zum Glück auch ohne Vorwärmung.

Grüße

Marcus
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#26 Beitrag von Ulf H » 2007-01-30 0:33:00

hmmm, auch ne nette Idee PÖL so umzustricken, daß es von Dieselmotoren ohne Umbau gefressen wird. Würde mich aber jetzt mal brennend interessieren, was dieser Saft kosten soll ?

Gruß Ulf
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Frosch
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#27 Beitrag von Frosch » 2007-01-30 7:26:49

Hallo kochy 25. Palmoel kostet der Liter ca.15Cent, kenne hier eine Rapsmühle, der Besitzer betreibt ein Blockheizkraftwerk mit einem 500kw MAN Motor und verbraucht pro Tag 2000l Palmoel. Das Zeug muß aber auf mindestens 40Grad Temperatur gehalten werden, sonst wird es fest. Er macht das mit einem beheizbaren(über Kühlwasser des Motor) 30000l Tank.
Gruß Frosch

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#28 Beitrag von 1017A » 2007-01-30 8:46:31

Vermutlich wurde bis 1990 in Deutschland einfach entsprechend Benzin beigemischt, mittlerweile vertragen die modernen Kisten das nicht mehr so klaglos - und bequemer ist's ja für Otto Normal auch, das Auto aus einer Säule vollzutanken.



Genau so war es, ich habe in meinen Golf2 TDI mit immerhin 70PS! bis zu 30% Normalbenzin zugeschüttet und der lief klaglos, wenn auch mit weniger Leistung. Man musste es nur rechtzeitig machen, sonst bleib man stehen (wie ich).

Für die modernen ESP bedeutet das den Exit.

Gruß

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#29 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2007-01-30 9:01:57

Ulf fragte:
Hmmm, auch ne nette Idee PÖL so umzustricken, daß es von Dieselmotoren ohne Umbau gefressen wird. Würde mich aber jetzt mal brennend interessieren, was dieser Saft kosten soll ?
Plantanol liegt wohl über einem Euro, war's wieder nix mit ner einfachen Lösung...
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#30 Beitrag von Ulf H » 2007-01-30 10:15:20

Dann wird das wohl ein Nischenprodukt bleiben für Anwendugen in der Land- und Forstwirtschaft, wo man ja gerne auch mal im Wasserschutzgebiet unterwegs ist.

Oder zum Tank reinigen (und Filter versauen)

Gruß Ulf
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