F6L614 Kraftstoffversorgung + PÖL-Betrieb

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dl2ecc
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F6L614 Kraftstoffversorgung + PÖL-Betrieb

#1 Beitrag von dl2ecc » 2009-07-19 17:03:06

Hallo Gemeinde....

ich habe vor, meinen F6L614 mit einem 2-Tank-System für PÖL-Betrieb umzubauen. Ich habe gesehen, daß sich das Kraftstoffsystem von 613er zum 614er unterscheidet.
Das übliche Deutz-System (z.B 613er) sieht so aus.
Bild

Mein 614er ( rote Leitungen ) hat direkt am Zulauf der Einspritzpumpe den Rücklauf zum Tank (an der gleichen Hohlschraube). Der Rücklauf der ESP geht zum Kraftstoffhauptfilter( Filterboden) zurück. Die direkte Rückführung
von der ESP zum Tank fehlt?
Hat jemand eine Skizze, wo man den Aufbau logisch erkennen kann ?
Mein Versuch mit einen Magnetventil Pöl und Diesel umzuschalten scheiterte. Der Motor sprang danach nicht mehr an, obwohl ich die
ESP entlüftet habe.

Gruss
Wolfgang
Zuletzt geändert von dl2ecc am 2009-07-19 18:12:32, insgesamt 1-mal geändert.

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namondo123
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#2 Beitrag von namondo123 » 2009-07-19 19:24:38

Moin,

warum seperate Tanks?

Ich fahre jetzt seit ca. 3000 km Pöl und Diesel wie´s gerade kommt aus einem Tank, meist Pöl pur nur wenns nicht erhältlich ist Diesel. Einzige "Komplikation": ein neuer Kraftstofffilter ca. 1000 km nach Kauf.
Martin
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Kami
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#3 Beitrag von Kami » 2009-07-19 19:26:50

vmtl weil die Suppe nach dem starten ncoh etwas zäh ist und somit nicht 100% verbrennt - und dann evtl ins Motoröl gewaschen wird, wo es einen schönen Gelee-Schmodder geben kann (Stichwort Pölimerisation)

Gruss

Kami
Wer in keinster weise etwas verrückt ist und deshalb denkt er wäre normal, der irrt.

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namondo123
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#4 Beitrag von namondo123 » 2009-07-19 19:37:12

Moin,
na bei niedrigen Außentemperaturen müsste das Pöl ja sowiso per Tankheitzung und Vorwärmung verfahren werden. Ich werde ab Herbst auch wieder Diesel pur fahren.
Aber: Woran merkt man die "Glibberbildung" im Motoröl ohne es Abzulassen und welche Schäden resultieren wie schnell daraus ?
Gruß
Martin
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Michael
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#5 Beitrag von Michael » 2009-07-20 2:02:12

namondo123 hat geschrieben:Aber: Woran merkt man die "Glibberbildung" im Motoröl ohne es Abzulassen und welche Schäden resultieren wie schnell daraus ?
Gruß
Merken kann man es daran, daß man in den Motor reinguckt (also ablassen) :D :D :D

Die Schäden: Unverbrannter Sprit schmiert den Motor nicht mehr so gut, den Rest kannst du dir denken.

Aber jetzt zu Wolfgang:
Die roten Leitungen sind so unlogisch. Kann es sein, daß du die beiden Leitungen vertauscht hast, oder die ESP nur andersrum befüllt wird ??? Geht das eigentlich ??? Hat da irgendjemand mal was falsch angeschlossen ??? Fragen über Fragen.

Gruß Michael


PS.: Ich gehe davon aus, daß die Paralelleitungen zu deinen rot eingezeichneten Leitungen nicht existieren.

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Schteffl
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#6 Beitrag von Schteffl » 2009-07-20 8:48:18

Bin bisher auch nur Mischbetrieb gefahren.

Wobei ich beim jetzigen (OM314 ohne Ventilschaftdichtungen)
davon vorerst abstand nehmen werde.
Die Polymerisation geht ab einem gewissen Sättigungsgrad
PÖl im MotorÖl sehr schnell vonstatten.

Ohne Motoröl zu fahren (weil dann Gelee) sollte jedem klar sein, was dann passiert. :blush:

Mir währe das zu gefährlich.
Wenn ich den OM314 Kopf auf Ventilschaftabdichtungen
umgerüstet habe, werd ich auch wieder im Mischbetrieb fahren.

Meine Erfahrungen bisher (beim IVECO Turbodaily ohne Umrüstung)
nach 230.000 Km im Mischbetrieb:

Bis 5 Grad Diesel Pur
Bis 10 Grad max. 30% Pöl zum Diesel
bis 15 Grad max 50% Pöl
ab 20 Grad bis zu 95 % Pöl

das lief nun 5 Jahre ohne Probleme trotz Turbo und Direkteinspritzer - Motorölwechsel alle 15.000 Km

Nur wie schon geschrieben, bei Motoren ohne Ventilschaftdichtungen würde ich davon Abstand nehmen.
Die Gefahr einer Polymerisation des Motoröls ist mir persönlich zu hoch.

So long
nix ist so gut, daß man es nicht noch irgendwie verbessern könn't

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wayko
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#7 Beitrag von wayko » 2009-07-20 8:54:28

Lohnt es sich derzeit überhaupt, mit PÖL zu fahren? Wenn ich die Preise richtig im Kopf habe, ist doch Diesel derzeit billiger als PÖL? Oder habt Ihr eine "Tankstelle" zuhause und bezieht größere und damit günstigere Mengen?
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#8 Beitrag von dl2ecc » 2009-07-20 13:55:27

@ Michael:

mir scheint das alles Orginal aufgebaut zu sein.
Das macht mich auch stutzig.
Vielleicht muß ich doch mal den vermeindlichen Ausgang der ESP
als Eingang sehen.
Einen Versuch ist es Wert.
Danke für den Tipp.

Gruss
Wolfgang

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Mike
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#9 Beitrag von Mike » 2009-07-20 15:53:22

namondo123 hat geschrieben:

Aber: Woran merkt man die "Glibberbildung" im Motoröl ohne es Abzulassen und welche Schäden resultieren wie schnell daraus ?
Gruß
Hi,
da gibt es so Teststeifen mit denen das Motoröl gemessen wird.
Praktisch ein Froschtest für´s MÖL :D
Gruß
der Mike

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#10 Beitrag von Maggus » 2009-07-20 18:03:26

Hi,


was zahlt ihr denn für den Liter PÖL?

Meine Anfrage hat ~ den gleichen Preis wie für Diesel ergeben 1 EUR / Liter.


Gruß


Markus

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#11 Beitrag von namondo123 » 2009-07-20 20:28:53

Moin.

zahle € 0.75
Gruß
Zuletzt geändert von namondo123 am 2009-07-20 20:29:49, insgesamt 1-mal geändert.
Martin
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tauchteddy
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#12 Beitrag von tauchteddy » 2009-07-20 22:27:20

namondo123 hat geschrieben:Moin.

zahle € 0.75
Gruß
Traumhaft, das habe ich zuletzt 2006 für Pöl bezahlt. Hier in Berlin lohnt es sich nicht, das günstigste Angebot, das ich habe, liegt bei 1,25€. Deinen 95D7 habe ich übrigens auch im Winter gepölt, habe max. 30% Diesel dazugegeben. Du musst nur ordentlich glühen :D
Zuletzt geändert von tauchteddy am 2009-07-20 22:27:45, insgesamt 1-mal geändert.
Zuckerbrot ist aus.

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namondo123
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#13 Beitrag von namondo123 » 2009-07-21 19:45:20

Ja, ja,
manchmal lohnt sich ein kurzer Drat zum Landwirt meines Vertrauens.

Gruß nach Bärlin
Martin
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#14 Beitrag von ud68 » 2009-07-21 20:06:47

ich tät meinen 614er nicht mit PÖL kommen wollen...aber dass muß jeder selber wissen.
(Wieviel hast du gespart, wenn du dann mal einen neuen Zylinder brauchst...)
Udo

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