bin ich ölich, bin ich fröhlich

[hanomakker]

hallo leute

wollt mal eure meinung dazu hören:

in unserer werkstatt hab ich heut ein kleinens fass SAE 10W mit allisson C-4 spezifikation abgeholt um es in ein wandlergetriebe von clarc reinzukippen.

als ich zum werkstattmeister (ehemaliger baumaschinenmechaniker einer afrikanischen mienegesellschaft)sagte: "hey des is doch a motorernöl, des kann ich doch net in an wandler kippen" sagte er dass des scho passt und ich könnte des sowieso eigentlich überall fahren (also hydraulik, getriebe und motor) weil in der minengesellschaft bei einem monatlichen öldurchsatz von mehreren 10000litern nicht lohnte x sorten öl zu bevorraten....

ich weiss jetzt nicht was ich davon halten soll, einerseits wär es scho toll nur ein fass unter der werkbank zu haben und überall dasselbe reinzukippen und im winter keine zähe pampe durchzuquirlen, andererseits seh ich im getriebe das öl als zu dünn an, weswegen fährt mer da sonst so ne steiffe suppe.

also teilt mir mit

viele grüsse

tino

[Filly]

Mein Auto hat auch einen Drehmomentwandler. Der hat allerdings mit dem Sechsgangschaltgetriebe und dem Verteilergetriebe den gleichen Ölhaushalt.
Trotzdem kommt da Einbereichsmotoröl rein. ZF schreibt je nach Außentemperatur ein SAE 30 oder ein 20W-20 (auch das ist Einbereichsöl) vor. Die Bundeswehr kippt SAE 10W rein, wahrscheinlich für den Rußlandfeldzug.

Ich bin nach dem Kauf vom 10W aufs 20W-20 umgestiegen und ich finde das Schaltgetriebe schaltet sich geschmeidiger. Beim nächsten Ölwechsel werd ich wohl aufs 30er Öl umsteigen, in der Hoffnung eine weitere Verbesserung des Schaltverhaltens zu bekommen.

Im Vergleich zum normalen 90er Getriebeöl ist das trotzdem reichlich dünn, aber der Wandler braucht das so. Es haben auch schon welche das Getriebe vom KAT auf ATF umgestellt. Mit zusätzlichen Ölfiltern erreicht das ATF eine sehr lange Gebrauchsdauer.
Absolut tödlich für den Wandler wäre ein normales Getriebeöl oder auch ein Mehrbereichsmotoröl.

Wie du siehst tendiere ich wegen des Schaltverhaltens eher zu dickerem Öl. Deshalb würde ich mich hüten in ein Getriebe, das es nicht unbedingt braucht, ein dünnes Einbereichsöl einzufüllen.
Im Motor ist das auch so ne Sache. In unseren Breiten ist ein Mehrbereichsöl eigentlich Pflicht. Nicht umsonst steht in alten Anleitungen, daß man im Sommer ein SAE 40 nehmen soll und im Winter ein SAE 10W. Das Mehrbereichsöl ist ja beides.

Ich denke in Afrika, wo dein Werkstattmeister die Erfahrunegn gemacht hat, gibt es keine so großen Temperaturschwankungen zwischen Sommer und Winter. Da ist ein Einbereichsöl nicht ganz verkehrt.

Christoph

[hanomakker]

ja filly in bezug auf die temperaturen magst Du recht haben, aber an so einem dozer kommen in den getrieben ja ganz andere belastungen zustande (da liegt ja ein vielfaches an drehmoment dauernd an). und das dünne öl steckt das anscheinend weg.

mir gehts ja nur um eine vereinfachte lagerhaltung, 20 liter GL4, 20 liter GL5, 60 liter 15w40, 20 liter ATF dazu noch verschiedene ältere einbereichsöle die ich halt aus altbestand noch verfahr. es ist eine werkbank unten nur mit ölen bestückt.

so hätt ich ein fass SAE 10W oder als zugeständniss zu unseren witterungen SAE 30W.

ich glaub ich werd mal meinen öldealer dazu befragen...

viele grüsse

tino