Verteilergetriebe springt in Leerlauf
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- niels
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Verteilergetriebe springt in Leerlauf
Hallo, Getriebeprofis!
Unser ehemals TLF 1113er Womo macht Zicken mit dem Zwischengetriebe:
Wenn die Vorderachse zugeschaltet ist, läuft alles so lange normal, bis die Last weg ist, heißt, beim Hochschalten oder Runterschalten ist plötzlich still und leise der Gang draußen und nichts geht. Wiedereinlegen und neu Anfahren ist möglich, beim nächsten Schalten das Gleiche, es sei denn man hält die Hand (ggf. die dritte ) auf den Schathebel.
Ohne Vorderachse kein Problem.
Wieso weshalb warum?
Was mache ich dagegen?
Niels
Unser ehemals TLF 1113er Womo macht Zicken mit dem Zwischengetriebe:
Wenn die Vorderachse zugeschaltet ist, läuft alles so lange normal, bis die Last weg ist, heißt, beim Hochschalten oder Runterschalten ist plötzlich still und leise der Gang draußen und nichts geht. Wiedereinlegen und neu Anfahren ist möglich, beim nächsten Schalten das Gleiche, es sei denn man hält die Hand (ggf. die dritte ) auf den Schathebel.
Ohne Vorderachse kein Problem.
Wieso weshalb warum?
Was mache ich dagegen?
Niels
- Pirx
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Hallo Niels,
für das beschriebene Problem gibt es zwei Ursachen:
1.) Falsche Bedienung. Man muß den Hebel für die Allradzuschaltung sehr sorgfältig in die Endstellung führen, nach eingen Metern Fahrt nochmal nachdrücken, um sicher zu sein, daß der Hebel wirklich die Endposition erreicht hat. Ich kenne zwei Kurzhauber, bei denen seit so geschaltet wird der Allradantrieb nicht mehr herausspringt.
2.) Laut Werkstatthandbuch gab es eine ältere Ausführung des Verteilergetriebes VG325-3W, bei dem dieses Problem auftreten konnte. Bei Beanstandung durch den Kunden sollte dann die Antriebswelle für den Vorderachsantrieb (im VG) und die Schaltmuffe gegen die neuere Ausführung ausgetauscht werden.
Pirx
für das beschriebene Problem gibt es zwei Ursachen:
1.) Falsche Bedienung. Man muß den Hebel für die Allradzuschaltung sehr sorgfältig in die Endstellung führen, nach eingen Metern Fahrt nochmal nachdrücken, um sicher zu sein, daß der Hebel wirklich die Endposition erreicht hat. Ich kenne zwei Kurzhauber, bei denen seit so geschaltet wird der Allradantrieb nicht mehr herausspringt.
2.) Laut Werkstatthandbuch gab es eine ältere Ausführung des Verteilergetriebes VG325-3W, bei dem dieses Problem auftreten konnte. Bei Beanstandung durch den Kunden sollte dann die Antriebswelle für den Vorderachsantrieb (im VG) und die Schaltmuffe gegen die neuere Ausführung ausgetauscht werden.
Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.
---
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- hanomakker
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hi Niels,
sehr.... vielleicht zu profan...ich hatte das problem auch eine zeitlang...die unterbodenisolierung am fahrerhaus hat den hebelweg beeinträchtigt...
im übrigen ist es fein, dass es einen totalleerlauf im zg gibt... wenn man z.b. den lkw mit ausgebautem motor und an spanngurten hängendem getriebe rangieren muss...
grüsse roman
sehr.... vielleicht zu profan...ich hatte das problem auch eine zeitlang...die unterbodenisolierung am fahrerhaus hat den hebelweg beeinträchtigt...
im übrigen ist es fein, dass es einen totalleerlauf im zg gibt... wenn man z.b. den lkw mit ausgebautem motor und an spanngurten hängendem getriebe rangieren muss...
grüsse roman
Zuletzt geändert von roman-911 am 2009-03-05 17:44:00, insgesamt 1-mal geändert.
Schrauberkollektiv Kollbach
Teile was Du hast...sonst teilt Dich was Du bist
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Moin,1.) Falsche Bedienung. Man muß den Hebel für die Allradzuschaltung sehr sorgfältig in die Endstellung führen, nach eingen Metern Fahrt nochmal nachdrücken, um sicher zu sein, daß der Hebel wirklich die Endposition erreicht hat. Ich kenne zwei Kurzhauber, bei denen seit so geschaltet wird der Allradantrieb nicht mehr herausspringt.
kann zustimmen, mein eigener und der ehemalige aus Übersee machen das auch.
Schön sorgfältig einlegen... mit Gefühl und Nachdruck. Dann gehts
Gruß
Axel[/quote]
Zuletzt geändert von x.l. am 2009-03-05 17:53:52, insgesamt 1-mal geändert.
Baust du Turbo an Diesel, läuft Diesel wie Wiesel
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"MAN" Niels,
Leg den Hebel ordentlich um.......
Gruß, Wombi
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Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........
15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))
Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de
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Yepp, das kenne ich auch. Vor allem beim Rückwärts rangieren, nasse Wiese, Steigung usw..., da ist es auch besondes sch....wurde nach nem Ölwechsel spürbar besser.x.l. hat geschrieben:Moin,1.) Falsche Bedienung. Man muß den Hebel für die Allradzuschaltung sehr sorgfältig in die Endstellung führen, nach eingen Metern Fahrt nochmal nachdrücken, um sicher zu sein, daß der Hebel wirklich die Endposition erreicht hat. Ich kenne zwei Kurzhauber, bei denen seit so geschaltet wird der Allradantrieb nicht mehr herausspringt.
kann zustimmen, mein eigener und der ehemalige aus Übersee machen das auch.
Schön sorgfältig einlegen... mit Gefühl und Nachdruck. Dann gehts
Gruß
Axel
Gruß aus dem Maasland
Mike
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Von welchem Öl auf welches Öl?mbmike hat geschrieben:....wurde nach nem Ölwechsel spürbar besser.
Pirx
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Danke für diesen Kommentarsutter115 hat geschrieben:alt auf neuPirx hat geschrieben:Von welchem Öl auf welches Öl?
*duckundweg*
Ich durfte meine Gesichtsentgleisungen nämlich eben meinem Arbeitskollegen gegenüber erklären...
"Andreas Kiosk" gehört Andrea.
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"Andrea's Kiosk" gehört einem Deppen.
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Ich hab's vermutet, aber ich dachte ich frage besser mal nach ...mbmike hat geschrieben:doch, doch tatsächlich!!!!!!!sutter115 hat geschrieben:alt auf neuPirx hat geschrieben:Von welchem Öl auf welches Öl?
*duckundweg*
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Hi Clemens,
ich dachte, dass es auch bei Euch üblich sei, in bestimmtem Abständen Wartungsintervalle insbesondere hinsichtlich der Schmierstoffe durchzuführen .
@Klaus:
Ich hab nachgesehen: das Öl am VTG ist bei km ~ 80.000 (vor ca. 5 Jahren!) gewechselt, reingekommen sein müßte eigentlich Castrol SAE 80 GL 4 (edit: ich habe nachgesehen, diese Angabe war falsch! reingekommen ist ein Castrol 75W90 GL4/GL5 Freigabe: MIL-L-2105C), was vorher drin war, weiß ich nicht. Das läuft jetzt fast 5oTkm einwandfrei bzw. besser als vorher in dem alten VG 325, das eigentlich ein SAE 90er Öl (meines Wissens?) benötigt...
Gruß
Mike
ich dachte, dass es auch bei Euch üblich sei, in bestimmtem Abständen Wartungsintervalle insbesondere hinsichtlich der Schmierstoffe durchzuführen .
@Klaus:
Ich hab nachgesehen: das Öl am VTG ist bei km ~ 80.000 (vor ca. 5 Jahren!) gewechselt, reingekommen sein müßte eigentlich Castrol SAE 80 GL 4 (edit: ich habe nachgesehen, diese Angabe war falsch! reingekommen ist ein Castrol 75W90 GL4/GL5 Freigabe: MIL-L-2105C), was vorher drin war, weiß ich nicht. Das läuft jetzt fast 5oTkm einwandfrei bzw. besser als vorher in dem alten VG 325, das eigentlich ein SAE 90er Öl (meines Wissens?) benötigt...
Gruß
Mike
Zuletzt geändert von mbmike am 2009-03-18 11:50:04, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß aus dem Maasland
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- niels
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drin aber nicht wieder raus????
So, trotz sch...-wetter, ich hab das ding aus der ecke gezerrt. batterien rein und los gings. eben beim zurückfahren habe ich dann mal eure tipps getestet:
schön ordentlich und langsam den hebel nach hinten, eingekuppelt, losgefahren, nochmal ein wenig nachgedrückt (keine bewegung am hebel spürbar) und schon konnte man rauf und runter schalten, sogar in den rückwärtsgang.
Nur nicht wieder in die Straßenübersetzung .
Ölwechsel kommt donnerstag. mal sehen was dann wird. bei der gelegenheit sehe ich mir das gestänge (roman, die abdeckung auch, ist ungefähr so wichtig wie beim moped den benzinhahn aufdrehen ) mal genau an.
niels
schön ordentlich und langsam den hebel nach hinten, eingekuppelt, losgefahren, nochmal ein wenig nachgedrückt (keine bewegung am hebel spürbar) und schon konnte man rauf und runter schalten, sogar in den rückwärtsgang.
Nur nicht wieder in die Straßenübersetzung .
Ölwechsel kommt donnerstag. mal sehen was dann wird. bei der gelegenheit sehe ich mir das gestänge (roman, die abdeckung auch, ist ungefähr so wichtig wie beim moped den benzinhahn aufdrehen ) mal genau an.
niels
Hallo zusammen,
wir hatten dieses Problem bei unserem 710er.
Ursache war eine lose Schraube im Getriebe. Diese Schraube hat beim Schalten über eine Feder eine Kugel in die dafür vorgesehene Aussparung in der oberen Schaltwelle gedrückt und damit den Geländegang eingerastet. Diese Schraube saß unter einer Abdeckschraube auf der Oberseite des Getriebes und war durch einen Sicherungsdraht vor dem Lösen geschützt. Dieser Draht war gebrochen.
Folge : Schraube löst sich, Kugel wird nicht mehr mit der nötigen Kraft runtergedrückt, Geländegang springt beim Schalten oder im Schubbetrieb raus.
Lösung : Schraube wieder festziehen und neu sichern.
Gruß, Dirk
wir hatten dieses Problem bei unserem 710er.
Ursache war eine lose Schraube im Getriebe. Diese Schraube hat beim Schalten über eine Feder eine Kugel in die dafür vorgesehene Aussparung in der oberen Schaltwelle gedrückt und damit den Geländegang eingerastet. Diese Schraube saß unter einer Abdeckschraube auf der Oberseite des Getriebes und war durch einen Sicherungsdraht vor dem Lösen geschützt. Dieser Draht war gebrochen.
Folge : Schraube löst sich, Kugel wird nicht mehr mit der nötigen Kraft runtergedrückt, Geländegang springt beim Schalten oder im Schubbetrieb raus.
Lösung : Schraube wieder festziehen und neu sichern.
Gruß, Dirk
Rastung Verteilergetriebe
@Dirk:
kann es sein, das Du da ein paar Details verwechselt hast? Ich denke, die Rastkugel mit Feder und kleinem Schraubdeckel ist von außen zugänglich und nicht mit Draht gesichert. Mit Draht gesichert ist hingegen die Schraube, welche die Schaltgabel auf der Schaltstange festhält. Und diese ist zugänglich, wenn der große Schraubdeckel seitlich am VTG geöffnet wird.
Wenns Probleme mit rausspringenden Schaltstellungen gibt, sollte vielleicht beides mal geprüft werden. Schlimmstenfalls muss der Auspufftopf ab, um vernünftig an das VTG ranzukommen.
Gruss,
Kai
kann es sein, das Du da ein paar Details verwechselt hast? Ich denke, die Rastkugel mit Feder und kleinem Schraubdeckel ist von außen zugänglich und nicht mit Draht gesichert. Mit Draht gesichert ist hingegen die Schraube, welche die Schaltgabel auf der Schaltstange festhält. Und diese ist zugänglich, wenn der große Schraubdeckel seitlich am VTG geöffnet wird.
Wenns Probleme mit rausspringenden Schaltstellungen gibt, sollte vielleicht beides mal geprüft werden. Schlimmstenfalls muss der Auspufftopf ab, um vernünftig an das VTG ranzukommen.
Gruss,
Kai
Zuletzt geändert von lunschi am 2009-03-08 16:29:37, insgesamt 1-mal geändert.
Kaputt ist wenn man aufhört zu reparieren.