Kompression OM352 Motor

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nordmann
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Kompression OM352 Motor

#1 Beitrag von nordmann » 2009-01-11 23:11:09

Hallo Leute,
ich stehe kurz davor, mir meinen ersten Kurzhauber zu kaufen :D
Der Verkäufer erzählte mir, dass der Wagen nach einer Standzeit von mindestens 1 Woche in der Kälte draußen (Temp -10 bis 0 Grad) nicht so recht anspringen wollte. Nun habe ich Sorge, dass die Kompression nicht in Ordnung ist. Wie viel Bar müssen die Zylinder denn überhaupt bringen ?
Dann habe ich gehört, dass es eine Umschaltung auf "Winterstart" geben soll, mit "Startpilot" oder so. Stimmt das?
Danke für kommende Infos.
Harald

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x.l.
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#2 Beitrag von x.l. » 2009-01-11 23:33:02

Moin,

Wenns so kalt ist kanns schon mal sein dass die Motoren etwas unwillig sind. Es gibt etliche OM352 die bei kaltem Wetter gut anspringen, etliche aber auch nicht (meiner z.B.)

Das was du meinst heißt Startpilot und darunter verbirgt sich eine kleine Patrone die so etwas wie Start-Pilot Gas enthält und wenn man den Knopf im Armaturenbrett in der Mitte drückt (oder irgendwie zieht) entleert die Patrone ihren Inhalt irgendwo in den Ansaugtrakt. Ich mein da steht drauf dass die nach zweimal Gebrauch leer ist.

Wenn da eine Patrone drin ist, ist sie mit Sicherheit leer. Vergiß also den Startpilot. Kauf dir ne normale Dose und sprüh damit in den Luftansaugtrakt. Bremsenreiniger soll wohl auch gehen.

Kompressions und Leistungsdiagramm guckst du Bild:



Bild

Gruß
Axel[/img]
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lunschi
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Anspringen

#3 Beitrag von lunschi » 2009-01-11 23:34:59

Hallo Nordmann,

laut Betriebsanleitung sollte der Verdichtungsdruck bei 150-200rpm (=Anlasserdrehzahl) mindestens 20bar betragen. Ich habe aber so meine Zweifel, ob das bei den jetzigen Temperaturen überhaupt erreichbar ist.

Grundsätzlich würde ich sowieso erwarten, das noch Sommerdiesel im Tank ist. Bei Temperaturen bis -10°C sollte daher ca. 20% Normalbenzin zugemischt werden, bis -15°C 30%. Solltest Du das Fahrzeug jetzt erwerben, würde ich mal mit Schwierigkeiten bei der Überführung rechnen (zugesulzte Dieselfilter usw.). Das könnte u. U. auch zu den Startproblemen beitragen.

Die "Start-Pilot"-Patronen mit einer Äther-Mischung sind heutzutage nicht mehr erhältlich. Versuchs einfach mit normalem Startpilot aus der Sprühdose, ist genau so gut.

Gruss,
Kai
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Bahnhofs-Emma
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#4 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2009-01-12 5:26:33

Halo,

das Strthilfeproblem mit Fernbedienung (langer Schlauch) hat Clemens gerade >> so << gelöst.

Grüße

Marcus
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nordmann
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Zu erwartende Problem

#5 Beitrag von nordmann » 2009-01-12 10:12:46

Moin Leute,
zunächst mal wieder vielen Dank für die Infos.
Die Probleme mit der Überführung und versulzter Dieselleitung schwirren mir auch schon durch den Kopf. Würde es etwas bringen, jetzt Winterdiesel zu tanken, den Wasserabscheider zu leeren und dann die Fuhre mal ein paar km zu fahren, damit die Leitungen mit Winterdiesel gespült sind?

Harald

landwerk
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#6 Beitrag von landwerk » 2009-01-12 10:16:39

Re: Starten mit Startpilot


Startpilot würde ich nur in absoluten Ausnahmesituationen benutzen.
Bei guter Batterie sollte jeder Motor auch im Winter normal anspringen.

Im Moment haben wir es ja auch nicht mehr sooo kalt .
Wenn ein Auto oder LKW bei - 5 bis - 10 Grad nicht problemlos anspringt, würde ich es nicht kaufen.

Hat der Rundhauber tatsächlich nur die " Haschanlage " als Kaltstarteinrichtung ?

@ Nordmann

Schau dir doch noch mal einen anderen LKW Typ an, wenn dir das Sorge macht.
Ein LKW Kauf sollte nicht mit Problemen welcher Art auch immer anfangen.

Denk an deinen Toyota : -20 Grad > Glühen > Schlüssel drehen> gleich wieder loslassen >läuft ! ( nach 2 min auch auf normaler Leerlaufdrehzahl )
Musstest Du beim Toyo jemals auch nur an Startpilot denken ?

Guck dir lieber noch mal andere LKWs an. Hinterher ägerst du dich sonst.
Du kannst hier auch sicher Forumskollegen dazu eine PN schicken . Viele werden Dir ihr Auto auch gern ohne Treffen vorstellen. Wo die Jungs sitzen findes du auf der Schaltfläche GEO.

Rudhauber sind schon gut.
Aber :
Fürs gleiche Geld wie für einen sehr guten Rundhauber gibt es auch ebenso zuverlässige, leisere und modernere Autos.
ZB.: Steyr 12m , 1017 und und und

Re Kompressionstest

Kompression sollte man bei betriebswarmen Motor messen.
Dazu müsste er also erst mal eine Weile laufen.


Grüße


Oli

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nordmann
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nicht falsch

#7 Beitrag von nordmann » 2009-01-12 10:28:29

Moin Oli,
vielen Dank für Deine Nachricht. Ich sehe es genau so wie Du. Der Toyota braucht nur eine dicke Batterie. Allerdings will ich es dem Objekt der Begierde nach sehen. Schließlich stand das gute Stück über ein halbes Jahr bewegungslos auf der Straße im Freien. Ich vermute mal, dass das Hauptproblem der Sommerdiesel ist. Mehr Klarheit erwarte ich vom Komp-Bild. Sollte das unter 20 bar liegen, lasse ich die Finger von dem Wagen.
Ach ja, 1017 und so. Man kann es kaum glauben, aber dieses Mal ist es meine Frau, die die Richtung angibt. Sie hat sich in den Kurzhauber verliebt :eek: Ich kann es selber kaum glauben, mit welchem Elan und Interesse sie diese Wagen begutachtet und an sieht. Sollte ich mir Gedanken machen....??? :blush:
Also, vielen Dank. Übrigens, meine Eltern wohnen im Harz, vielleicht sehen wir uns mal auf eine Tasse Kaffee.
Bis bald
Harald

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Mathias
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#8 Beitrag von Mathias » 2009-01-12 10:42:13

moin moin!
lass dir nix erzählrn, kurzhauber sind topp!
aber mal eben schnell kopression messen ,kannst du vergessen!
ist 2 stunden arbeit, mwenn mann weiss wies geht(sonst 3,5?) und braucht einiges an spezialwerkzeug...die esds müssen raus, die sitzen unter dem ventieldeckel... danach müssen auch zumindest die kupferringe, die die esds im kopf dichten erneuert werden...
der komprssionstest sagt sowiso nicht viel aus...vergessen!

mfg: mathias
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Veit M
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#9 Beitrag von Veit M » 2009-01-12 10:52:44

Also ein halbes Jahr Standzeit ist kein Argument für schlechtes Anspringen wenn die Batt. voll ist.
Der Bock aus dem mein Motor ausgebaut wurde stand zwei Jahre, Diesel vorgepumpt, Batterie angeschlossen und sprang sofort an (Temp. knapp über Null).
Nach halben Jahr Standzeit ohne Batt nachladen und Temp. um den Gefrierpunkt auch sofort angesprungen (der Anlasser wirkte etwas müde aber ist sofort gekommen). Bis der Leerlauf stimmte brauchte es zwar knapp eine Minute aber das ist fast normal wenn es kalt ist.

Sommerdiesel ist evtl. nicht so toll, wird so was hier noch verkauft?
Wenn Du nicht weißt was für Brühe drin ist dann evtl. ablassen und neu befüllen (alle Leitungen und Filter mitspülen). Wasser findet sich gerne wenn der Tank nicht voll war, Schleim hoffentlich nicht.

Wenn die Frau das Auto schon mag ist das natürlich das beste Argument. :D

Ciao

Veit

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#10 Beitrag von x.l. » 2009-01-12 11:57:45

Moin,

so war es bei mir auch...

Meine Frau wollte unbedingt den hauber und dazu auch noch das A-Modell...was anderes kam für sie nicht in Frage.

ich hab mit ihr auch die MAN 8.136 angesehen - durchgefallen
U1300 - durchgefallen
MB 1017 - durchgefallen
1113B - durchgefallen

Wegen deinen Sorgen wegen dem Motor... die Mogs und MBtracs haben den gleichen Motor drin, die MB1017 auch... viele Kräne und Baumaschinen auch, viele Motorboote ebenfalls. Hab da mal keine Angst, es gibt kaum einen Motor der nicht ebenso so universell und damit auch robust ist - behaupte ich jetzt mal so!!!

Lange stehen macht dem Motor nicht viel aus... nen paar mal drehen lassen damit das Öl umgewälzt ist, ne gute Batterie, frischer Diesel und keine Luft in der Dieselversorgung und der Karren wird laufen!

Gruß
Axel
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nordmann
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#11 Beitrag von nordmann » 2009-01-12 12:28:25

Moin Axel,
danke für die Seelenmassage. :blush:
Tja, irgendwie scheint der Hauber eine "Frauentyp" zu sein. Ich gehe nun ganz zuversichtlich an die Sache heran. Dem noch Besitzer habe ich meine /Eure Erfahrungen mitgeteilt und nun sehen wir mal, was passiert.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Aber doch noch mal die Frage, ob es ausreichen würde, frischen Winterdiesel zu tanken und zu fahren. Oder muss man wirklich alles zerlegen, reinigen, waschen und bügeln.
Wenn ich an den Toyota denke, würde ich sagen, Diesel rein, losfahren und gut.

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#12 Beitrag von x.l. » 2009-01-12 12:44:27

Moin,

man beachte dabei die Entscheidungsmatrix der Frauen!!
meine führte an dass sie beim Hauber am besten die Füße aufs Armaturenbrett stellen kann, und man soviel Platz hat in der Doka, während ich nach Preis, E-teil, geländegängikeit versucht habe zu argumentieren... :wack:

Vier Dinge solltest du tun:
- Sicherstellen dass Batts OK und voll sind
- kein gefrorenes Wasser im Dieselsystem ist (Vorfilter, Dieselfilter und Leitungen)
- Wenn Sommerdiesel drin ist, einfach den benzinanteil um 10-20% erhöhen und schon hast du Winterdiesel. Der Motor kann ohne problem ein gemisch bis 30% ab
- Starten!

Viel Spaß damit!!! Du wirst es nicht bereuen!!

Gruß
Axel
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nordmann
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#13 Beitrag von nordmann » 2009-01-12 13:25:50

Jau, so werde ich es machen. Allerdings ist mir noch nicht klar, wie ich die Filter "mal eben auf der Straße" ausbauen und reinigen kann. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Busch.
Ansonsten vertraue ich auf die robuste Dieselnatur.
Irgendwie kommen mir die Argumente sehr bekannt vor. Ich werde wohl nie verstehen, nach welchen Kriterien Frauen Entscheidungen treffen. Muß ich ja auch nicht, so lange ich meine Spielzeug bekomme :angel:

Harald

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Mike
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#14 Beitrag von Mike » 2009-01-12 13:38:10

Hallo Harald,
wenn das Auto versulzt ist, hilft dir das mit dem Sprit sehr wenig. Da sich die Sulze in Leitungen und Filter nicht entmischt. Hier kann nur Wärme helfen. Ich würde auch nur Fließverbesserer nehmen, da in dem aktuellen Benzin ein sehr hoher Wasseranteil ist. Bin drauf gekommen, da meine Vergaser an meinem Elefant Ducati Motor so brutal wie noch nie vereisen.
Beim testen würde ich auch schauen, ob der schlechte Anspringer auch wirklich nen kalten Motor hat :D
Gruß
der Mike

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roman-911
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#15 Beitrag von roman-911 » 2009-01-12 14:47:27

Nordmann hat geschrieben:nach welchen Kriterien Frauen Entscheidungen treffen.
"kindchenschema.."

bei autos:
- rundhauber
- vw-käfer
- fiat 500
- usw.

bei hunden:
- alles was klein ist, grosse augen hat, struntzblöd ist und sabbert...

bei männern:
- rundhauberfahrer
- käferfahrer
- fiat-500-fahrer

oder porschefahrer :ninja:


wie Mike schon schreibt brauchst Du den fleißverbesserer in den leitungen, nicht nur im tank...also das system von tank bis esp mit der handpumpe durchpumpen(evtl. vorher erwärmen) und damit den sommer entlüften den winter reinpumpen...


grüsse roman
Zuletzt geändert von roman-911 am 2009-01-12 14:49:55, insgesamt 1-mal geändert.
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#16 Beitrag von Krusty » 2009-01-12 14:57:48

roman-911 hat geschrieben: bei männern:
- rundhauberfahrer
- käferfahrer
- fiat-500-fahrer

oder porschefahrer :ninja:
und
struntzblöd ist und sabbert
:D
Zuletzt geändert von Krusty am 2009-01-12 14:58:26, insgesamt 1-mal geändert.
es ruhet hier in diesem Grab, ein ganz erbärmlich feiger Staat

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#17 Beitrag von x.l. » 2009-01-12 17:36:06

Moin,

ich kann dazu nur eins beisteuern welches ein zitat meiner eigenen Frau ist:

"Frauen haben kein problem mit Logik!"

Woraufhin ich sagte: "Wie sollten sie auch..." :lol:

Die Entscheidungsmatrizen sind so unterschiedlich wie die Individuen selbst die sie anwenden.

Aber egal... mich hats deshalb zum Hauber geführt, der auch mein Favourit war, alle anderen wären vernunftsentscheidungen gewesen, ohne Herzfaktor.

Gruß
axel
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#18 Beitrag von nordmann » 2009-01-12 18:19:50

So sehe ich das auch. Das "Herz" fährt mit. Vernünftig müssen wir ohnehin genug sein. Auf jeden Fall freue ich mich, dass meine Frau und ich am gleichen Virus erkrankt sind.
Besonders interessant finde ich, dass es Leute wie Euch gibt, denen es genau so ergeht. Ich freue mich schon auf viele km und schöne Urlaube und so.
Ach ja, habe gerade mit einem Meister bei Mercedes telefoniert. Erst dachte ich, der wird den Hörer auflegen, wenn ich mit einem 911er ankomme. Ganz im Gegenteil. Ich hatte das Gefühl, er ist immer wärmer gelaufen. Habe selten einen so netten und redseligen Menschen bei der Stern-Firma gefunden.
Alles wird gut und ich freue mich darauf, wenn der Kauf etwas wird und ich die ersten 1000 km abgespult habe, damit wir uns anfreunden können.
Ich werde weiter berichten.
Bis dahin

Harald

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#19 Beitrag von landwerk » 2009-01-12 20:56:56

nordmann hat geschrieben:Das "Herz" fährt mit.

Harald

... Das Herz "schraubt" aber leider auch oft genung mit ...

Meldet euch einfach mal wenn ihr dann auf der Durchreise in den Harz seid.

Grüße Oli

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#20 Beitrag von MartinK » 2009-01-12 20:58:20

Hei!

Wenn ein LKW Direkteinspritzer mit guten Batterien und flüssigem Diesel im Tank nicht anspringt lass ihn stehen! Dieselmotoren mit Startpilot anlassen vergleiche ich mit einer Defibrillation eines herztoten Menschen - man macht es nur wenn eh nix mehr hilft. Wenn der Motor nicht will - dann hat er ein Problem. Oder der Preis ist soooooo billig dass man es auf einen Tauschmotor ankommen lassen kann. Bei den derzeitigen Vorstellungen eines vernünftigen Verkaufspreises für einen Rundhauber halte ich das aber für unwahrscheinlich....

Gruss

MartinK
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#21 Beitrag von Kurzer » 2009-01-12 22:09:00

x.l. hat geschrieben:Moin,

so war es bei mir auch...

Meine Frau wollte unbedingt den hauber und dazu auch noch das A-Modell...was anderes kam für sie nicht in Frage.

ich hab mit ihr auch die MAN 8.136 angesehen - durchgefallen
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Lange stehen macht dem Motor nicht viel aus... nen paar mal drehen lassen damit das Öl umgewälzt ist, ne gute Batterie, frischer Diesel und keine Luft in der Dieselversorgung und der Karren wird laufen!

Gruß
Axel
Ist ja lustig :D ...

Bei uns war es auch so. Der einzige LKW der überhaupt in Frage kommen konnte war ein Kurzhauber. Alle anderen hatten keine Chance und wurden sofort verschmäht...
Ich habe keine Zeit mich zu beeilen.

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#22 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2009-01-12 22:17:48

Hallo,

bei mir hat die Schocktherapie geholfen: Einstieg mit einem MAN 630, da war der Umstieg auf den Iveco mit Servolenkung und synchronisiertem Getriebe, dazu eine Haltergemeinschaft zu dritt überhaupt keine Diskussion mehr wert. :happy:

Grüße

Marcus
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#23 Beitrag von Marti » 2009-01-12 22:19:52

@nordmann

irgendwie hört sich dein letzter Beitrag danach an, wie wenn du dich nun für diesen Rundhauber entschieden hättest :-)

sag blos.. er läuft!?

(wieviele km stehen denn eigentlich auf dem Tacho?)
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#24 Beitrag von landwerk » 2009-01-12 23:05:44

MartinK hat geschrieben:
Wenn ein LKW Direkteinspritzer mit guten Batterien und flüssigem Diesel im Tank nicht anspringt lass ihn stehen!

Gruss

MartinK

Amen !




Oli

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#25 Beitrag von Marti » 2009-01-12 23:13:29

ich kenn "KEINEN" Lkw, der mangels Kompression nicht angesprungen wäre... das gabs früher bei den 200 /8 Diesel mit 400.000 km aufm Tacho.. aber ein Rundhauber? mit knapp 6 Litern Hubraum und max. 200.000 km... was soll da an der Kompression nicht stimmen... des liegt bestimmt an was anderem, wie zum Bsp. Sommerdiesel und der momentanen Kälte...
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#26 Beitrag von MartinK » 2009-01-13 0:00:54

Kompressions und Leistungsdiagramm guckst du Bild:
Hei!

Was da abgebildet ist ist der mittlere Arbeitsdruck im Zylinder und nicht das was an Kompression im Verdichtungshub gedrückt werden muss. Tut mir leid dass ich die Absolutwerte nicht im Kopf habe, aber wenn ein Dieselmotor nur 8 Bar drückt sollte man ihn besser mit einem Vergaser und Zündkerzen bestücken.....

der komprssionstest sagt sowiso nicht viel aus
Da muss ich mich doch wundern, denn wenn man in diversen Büchern über startunwillige Dieselmotoren liest dann taucht in der ersten Riege auch die Überprüfung der Kompression auf. Ich habe früher besagte /8er Diesel mit biblischen kilometerleistungen gefahren und habe bei allen Motoren dieser Generation durchweg die Erfahrung gemacht: Je mehr Kompression - desto besseres Startverhalten im Winter. Bei den PKW waren es 24 Bar die erreicht werden sollten, die Verschleißgrenze war mit 17 Bar angegeben. Und sieheda: Der 220D mit 17 Bar war bei unter Null Grad nur noch mit dem Teerbrenner unter der Ölwanne zum Starten zu bewegen. Oder mit der DEFA oder CALIX Tauchsiederschraube über Nacht in der Steckdose.
Hab da mal keine Angst, es gibt kaum einen Motor der nicht ebenso so universell und damit auch robust ist
Der ärgste Feind des Motors ist sein Bediener und wenn der eben Fehler macht geht der Motor über die Wupper - da kann er noch so robust sein. Ein Motor hält nur das aus wofür er gemacht ist.

Ich will die Karre nicht schlechtreden aber es muss nicht an der Kompression liegen, aber kaufe keinen LKW der schon bei der Besichtigung muckt. Und: schaue Dir alternativen an die schon genannt wurden und fahr mal welche oder fahr mit. Richtig ist dass das Herz mitkauft aber der Verstand muss bezahlen......

Gruss

MartinK
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#27 Beitrag von roman-911 » 2009-01-13 12:33:48

Martink hat vollkommen recht.

weiss jetzt zwar nicht was er mit karre meint,
aber der om 352 sollte zw. 20 -24 bar kompression bringen.
verschleissgrenze = < 20 bar.
8 bar ist die verschleissgrenze für einen vw-käfermotor...
kompression lässt sich auf der strasse nicht einfach so messen. adapter/spezialwerkzeug> grössere operation.

ich würde also versuchen die kälteproblematik auszuschliessen (sicherheitshalber auch noch vor dem start mit der lötlampe die metalleitung vom kompressorwegführend auftauen... :bored: ) und dann weitersehen.

viel erfolg!

grüsse roman
Zuletzt geändert von roman-911 am 2009-01-13 12:34:47, insgesamt 1-mal geändert.
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#28 Beitrag von sutter115 » 2009-01-13 12:39:21

roman-911 hat geschrieben: sicherheitshalber auch noch vor dem start mit der lötlampe die metalleitung vom kompressorwegführend auftauen... :bored:
wiso? :angel:

*duckundweg*

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#29 Beitrag von Unimog-Jens » 2009-01-13 15:01:31

Hi,

hab heute meinen Mog (416 U1100 mit OM352, 4500Bh, 279.000km) wieder zum Leben erweckt. Er stand seit Weihnachten drausen da ich über die Feier- und Brückentage meinem Vater sein Auto repariert habe (Kopfdichtung und Kupplung).

Heut eine neue Batterie eingebaut da die alte vom Vorgänger, falsch war (mickrige 50Ah!!!!), hab sie aber bis jetzt drin gelassen da er bisher gut startete, ausser jetzt dann mit den enormen -Graden. Also die neue rein (140Ah, 800A) und mal versucht zu starten. Ging nicht, dann eine andere idee gehabt ;-) Schlauch vom Ansaugrohr abgemacht und ins Metallrohr einen Heissluftföhn gehalten. Eine Minute gewartet und gestartet und er läuft!
Gruß
Jens

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#30 Beitrag von dave » 2009-01-13 16:13:11

einspritzdüsen/einspritzdruck macht auch enorm viel am startverhalten (und am verbrauch) aus, neue düsen sind aber keine allzugrosse operation ( oder hatte der om352 nicht die düsen irgendwie im kopf verpflanzt? naja, immernoch überschaubar :angel: )
laster wech, platz an der hütte!

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