Getriebeschaden in Argentinien

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sico
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#241 Beitrag von sico » 2024-02-22 15:34:01

Hallo Mike,
Lies doch mal meinen Beitrag #208.
Da schreibe ich was zur möglichen Schadensursache.
LG.Sico

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Uwe
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#242 Beitrag von Uwe » 2024-02-22 15:42:41

Zur Entwicklungszeit des Getriebes gab es diesen 'Niedrig-Drehzahl-Fetischismus' noch nicht - das ist damals vermutlich nicht aufgefallen.

Was dazukommt ist, dass viele versuchen, ihren LKW wie einen aktuellen 3er BMW zu schalten, das tut der Box auch nicht wirklich gut...
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hugepanic
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#243 Beitrag von hugepanic » 2024-02-22 15:53:16

WENN es ein dauerbruch ist, dann kann man die Bauteile schon auf Risse prüfen. hier gibts einige technologien die zur anwendung kommen können.
Bedingt halt ein zerlegen des Getriebes damit man die Teile rausbekommt.

Vorhandene Riße würde man finden, aber ob der Riß halt 1000km später kommt, nicht.
Wenn man sich das Zerlegen/zusammenbauen zutraut, würde das auf jeden fall das Vertrauen in dieses Getriebe erhöhen.

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#244 Beitrag von Mark86 » 2024-02-22 16:32:47

Ich wuerde mir da nicht bange machen, ich wuerde die Ursache irgendwo zwischen Pech gehabt oder Bedienerfehler suchen....
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#245 Beitrag von husky240 » 2024-02-22 19:04:46

Moin Mike,

du hast ja den 913er Deutz verbaut, oder? Dann dürfte das keine Probleme geben.

Wer die luftgekühlten Motoren richtig betreibt... also mit Drehzahl... hat da wohl keine Probleme mit der Haltbarkeit der Getriebe.
Niedrige Drehzahlen verursachen viele unnötige Lastwechsel und Vibrationen. Der V6 läuft konstruktionsbedingt sowieso sehr rau...


Gruß vom Nils
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#246 Beitrag von lura » 2024-02-22 19:22:37

Bei der Erprobung werden Fahrzeuge auf Maximalbelastung getestet, deswegen sind die Hausfrauenautos auch öfter kaputt, diese Belastung hat keiner erprobt. Das war bei Lkw nicht anders und die wurden gemeinhin auch kräftig getreten, deswegen halten die so lange. Und Exmos?
Gruß
Bernd

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#247 Beitrag von hugobaer » 2024-02-22 20:04:23

Ist der V6 eigentlich ein V6? Mit zwei Pleul auf einem Hubzapfen. Oder ist das ein aufgeklappter Reihenmotor?
Glück kann man nur haben wenn man faul genug ist!

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#248 Beitrag von felix » 2024-02-22 23:56:25

Moin,

eine Hauptwelle fertigen - puh. Bin da, wie Sico, wenig optimistisch! :( Das fängt schon damit an, geeignetes Material aufzutreiben, Vergütungen, Passungen der Verzahnungen usw. Die Jungs müssen was drauf haben, und selbst dann braucht ihr noch Glück.

Vor dem Aufwand mal ganz abgesehen. Habe 2019 beim Umzug noch eine solche Welle verschrottet…


Außerdem hat der Motor doch eine SAE2-Glocke? Dafür wird sich doch wohl irgendein gebrauchtes oder überholtes Getriebe auftreiben lassen? Zumindest von ZF kannst du so ziemlich alles a die Glocke schrauben, sinnvoller ist aber wahrscheinlich ein Getriebe mit Glocke und Kupplung zu übernehmen. Mit dem Pilotlager, der Nabe in der Kupplungsscheibe kann man auch jonglieren. Eine Eingangswelle kürzen, Schwungscheibe passend drehen ect. ist auch noch erfolgsversprechend.

Dann Kardanwelle und Schaltgestänge angepasst und weiter geht’s!

Klingt jetzt kompliziert und das ist es im Detail auch. Aber im Vergleich zu einer Custom-Hauptwelle ist das m.E. eher eine Übung zum warm werden…

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#249 Beitrag von rotertrecker » 2024-02-23 11:15:04

Moin,
ich habe die ganze Geschichte auch aufmerksam verfolgt, und wie viele andere hier kann auch ich die Entscheidung der Reisegruppe um J-Reiter nicht nachvollziehen.
Speziell bei der Aussage "wenn der Laster kaputt bleibt, geht es mit dem Rucksack weiter" ruft bei mir Fragen hervor. Eine wurde ja schon gestellt, nämlich "was ist dann mit dem Laster?"
Aber, das muss eben letztlich die Reisegruppe entscheiden, und nicht wir.
Ich wünsche jedenfalls allen dort von Herzen, das Ihre Entscheidung letztlich die richtige ist (Auch wenn ich nicht daran glaube)
Was die grundsätzliche Haltbarkeit der Getriebe angeht, auch für mich sieht es nach einem Dauerbruch aus. Wann, und bei welcher Gelegenheit der seinen Anfang genommen hat, weiß natürlich niemand.

Ausgelegt wurden die LKW´s und damit auch die Getriebe für einen Einsatz auch mit Anhänger. Sprich, für eine Belastung für über 20t zGG.
Klar, da fährt man nicht besonders oft im 5. Gang :ninja: , im 4. aber schon.

Sprich, bei der jetzigen Nutzung und vielleicht einem vorsichtigen Fahrer, da kann die nachgefertigte Welle durchaus lange genug halten, bis die Reise abgeschlossen ist.
Auch, wenn die Welle mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit NICHT dem Original das Wasser reichen kann (Werkstoff, Härtung/Oberflächengüte, Lagertoleranzen etc), da die notwendigen Informationen nicht vorliegen.
BTW, ich gehe davon aus, das sämtliche Lager und Dichtungen auch neu kommen! (?)

Also, J-Reiter, ich wünsche Euch alles Gute bei dieser Baustelle, auf das Ihr Eure Reise bald fortsetzen könnt, ohne weitere Baustellen!

Glück auf!
Sven
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#250 Beitrag von felix » 2024-02-23 15:15:58

Moin,

ein Schaden auf Reisen erzeugt viel Stress, vieles sieht vor Ort auch anders aus und die Ratschläge aus der Heimat sind nicht immer hilfreich, weil man immer mit dem arbeiten muss, was vor Ort vorhanden und möglich ist. Gruppen funktionieren nach meiner Erfahrung in so einer Situation sehr gut, wenn was los ist, schwierig wird es, wenn man nach einer anstrengenden Phase Wartezeit entsteht; dann wird alles in Frage gestellt und Vorwürfe gehen los. Ich würde jetzt glaube ich den besten Schrauber(in) am LKW behalten und den Rest los schicken, die Reiseroute mit Bahn/Bus/Zug fortzusetzen und die Bande nach Fertigstellung des LKW wieder einsammeln. So gibt es bei den Arbeiten weniger Verletzte...

Auf meinen Reisen durfte alles demokratisch entschieden werden, außer wenn es um den LKW geht: Dann fällt die Person mit der meisten Erfahrung die Entscheidung allein, die anderen dürfen nur beraten. Das wird meines Wissens auf See auch so gehandhabt. Expertenwissen wird in der Demokratie sonst von den Unwissenden überstimmt.

Wenn man in so einer Situation ist, gibt es nicht nur die eine Lösung, sondern viele Ansätze, die man gleichzeitig in Angriff nimmt. Das hat zur Folge, dass man alle anderen Lösungen ab einem gewissen Punkt wieder absagen muss, worauf Leute auch schon einmal enttäuscht reagieren.

Wir können hier unsere Einschätzung vom Schreibtisch aus mitteilen, entschieden wird vor Ort.

In einem Nebensatz war zu lesen, dass vor Ort auch schon ein Ersatzteil in CZ aufgestöbert wurde, es wird also neben der Nachfertigung auch nach anderen technischen Lösungen gefahndet. Ich bin mir daher recht sicher, dass die Wellendreher fit sind und auch andere, sinnvollere Lösungen in Betracht ziehen. Das wird schon alles gut!

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#251 Beitrag von J_Reiter » 2024-02-24 1:34:38

Moin,

also um das hier noch mal klar zustellen:

Ich habe verstanden, dass es recht schwierig ist eine gute/haltbare Welle zu drehen. Das was die Jungs aus Córdoba machen wollten war eine Welle nach eingescantem Maß bei einem offiziellen Zulieferer der Automobilindustrie zu ordern. Also entsprechende Experten zu beauftragen das Teil in passendem Maß und Güte zu fertigen. Auf eine gedrehte Welle vom Hinterhof hätte ich mich vermutlich nicht eingelassen.

Der Aktuelle Stand ist nun der Folgende:
Daniel hat in Córdoba ein S5-45 Getriebe gefunden welches der vorbesitzer inklusive Motor aus seinem 170d11 getauscht hat, da er einen anderem Moto verbaut hat. Dieses hat er die letzten Tage auseinander genommen um festzustellen, ob die Hauptwelle inordnung ist. Dies scheint der Fall zu sein. Einzig die Zahnung am Ausgang ist eine andere.
IMG-20240222-WA0002.jpg
Das ist wohl aber kein Problem, da man die Aufnahme mit tauschen kann. Dieser letzte Punkt ist mir persönlich noch nicht ganz klar. Aber Gustavo sagt mir ich soll mir keine Gedanken machen, sie haben alles gelöst :rock:
IMG_20240223_203232.jpg
IMG_20240223_203219.jpg
Daniel wird jetzt die Teile alle reinigen und in der nächsten Woche das Getriebe (fachmännisch) zusammenbauen. End Montage dann hoffentlich bis in 14 Tagen abgeschlossen. (Was wiederum von den unzuverlässigen Mechaniker Vorort abhängt :wack:)

Wir werden es sehen und sobald es nennenswerte Fortschritte gibt melde ich mich wieder.

Viele Grüße
Johannes

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#252 Beitrag von Der Initiator » 2024-02-24 8:19:54

felix hat geschrieben:
2024-02-23 15:15:58
Auf meinen Reisen durfte alles demokratisch entschieden werden, außer wenn es um den LKW geht: Dann fällt die Person mit der meisten Erfahrung die Entscheidung allein, die
Volle Zustimmung, danke. Ein Grund, weshalb ich lieber alles alleine mache. Und damit bin ich hier ja nicht gerade eine Minderheit...
Es gibt nichts Gutes, außer du kannst es bezahlen.

ich nutze mittlerweile den Begriff Elektrokapitalismus statt “grüner Kapitalismus”, um nicht mehr die 1. Regel des Diskurskampfclubs zu verletzen: never reproduce enemy frames, and there ain't nuthing green about capitalism, ever (Tadzio Müller)

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#253 Beitrag von felix » 2024-02-24 8:28:30

J_Reiter hat geschrieben:
2024-02-24 1:34:38
Moin,

also um das hier noch mal klar zustellen:

Ich habe verstanden, dass es recht schwierig ist eine gute/haltbare Welle zu drehen. Das was die Jungs aus Córdoba machen wollten war eine Welle nach eingescantem Maß bei einem offiziellen Zulieferer der Automobilindustrie zu ordern. Also entsprechende Experten zu beauftragen das Teil in passendem Maß und Güte zu fertigen. Auf eine gedrehte Welle vom Hinterhof hätte ich mich vermutlich nicht eingelassen.

Der Aktuelle Stand ist nun der Folgende:
Daniel hat in Córdoba ein S5-45 Getriebe gefunden welches der vorbesitzer inklusive Motor aus seinem 170d11 getauscht hat, da er einen anderem Moto verbaut hat. Dieses hat er die letzten Tage auseinander genommen um festzustellen, ob die Hauptwelle inordnung ist. Dies scheint der Fall zu sein. Einzig die Zahnung am Ausgang ist eine andere.
IMG-20240222-WA0002.jpg
Das ist wohl aber kein Problem, da man die Aufnahme mit tauschen kann. Dieser letzte Punkt ist mir persönlich noch nicht ganz klar. Aber Gustavo sagt mir ich soll mir keine Gedanken machen, sie haben alles gelöst :rock:
IMG_20240223_203232.jpgIMG_20240223_203219.jpg
Daniel wird jetzt die Teile alle reinigen und in der nächsten Woche das Getriebe (fachmännisch) zusammenbauen. End Montage dann hoffentlich bis in 14 Tagen abgeschlossen. (Was wiederum von den unzuverlässigen Mechaniker Vorort abhängt :wack:)

Wir werden es sehen und sobald es nennenswerte Fortschritte gibt melde ich mich wieder.

Viele Grüße
Johannes
Moin,

das sieht gut aus. Einen Kardanwellen-Flansch kann dir jeder Dreher problemlos passend stricken, das ist kein hoch belastetes Teil, habe ich selbst schon mehrfach und ohne Probleme angepasst. Aber mit dem abgebildeten Flansch wird das direkt und ohne Strickerei passen.

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#254 Beitrag von lura » 2024-02-24 9:57:03

Cool, tolle Entwicklung.
Gruß
Bernd

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#255 Beitrag von hugobaer » 2024-02-24 10:07:07

Und dann immer den Motor bei Laune halten, keine niedrigen Drehzahlen mit Kraft :)
Glück kann man nur haben wenn man faul genug ist!

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#256 Beitrag von husky240 » 2024-02-24 12:51:09

Moin,

sehr schön…

Und dann wie Basti sagt… immer gut am Gas bleiben. Der Deutz kann das ab, bzw. will das so. Lieber einen Gang runter und den Motor bei Laune halten. Je mehr Drehzahl desto besser ist auch die Kühlung.


Gruß vom Nils
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#257 Beitrag von Willi Jung » 2024-02-25 12:28:17

Das ist doch Mal eine positive Wendung!
Gutes Gelingen weiter.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#258 Beitrag von Apfeltom » 2024-02-25 15:22:39

Glückwunsch Johannes!
Hoffentlich läuft das Ding dann gut :positiv:
Gruß
Thom

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#259 Beitrag von sico » 2024-02-25 19:46:58

Und vor allem nicht vergessen, die " neue" Welle an der Stelle, wo die alte gebrochen war, sorgfältig auf Risse zu prüfen.
Eine einfache und gute Methode wäre das Farbeindringverfahren.

Eine Welle, die schon Risse aufweist, braucht man natürlich erst gar nicht einzubauen. Da ist der Bruch nur eine Frage der Zeit.
LG. Sico

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#260 Beitrag von lura » 2024-02-25 19:50:25

Wie dünn sollte die Farbe denn sein? Aufspüren oder tauchen?
Gruß
Bernd

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#261 Beitrag von sico » 2024-02-25 19:53:43

lura hat geschrieben:
2024-02-25 19:50:25
Wie dünn sollte die Farbe denn sein? Aufspüren oder tauchen?
Das Verfahren ist bei Fachleuten bekannt.
Werde ich hier nicht weiter erläutern.
LG. Sico

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#262 Beitrag von Lutz317 » 2024-02-25 20:38:03

Hallo,

kann es sein, das die tauschwelle im Bereich der Bruchstelle
etwas anders ausgeformt ist?
Oder ist das nur eine optische Täuschung?

Gruss
Lutz

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#263 Beitrag von lura » 2024-02-25 21:57:17

Mal zur Info Farbeindringverfahren
Würde Röntgen auch Aufschluß geben können?
Gruß
Bernd

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#264 Beitrag von Strom » 2024-02-25 22:12:56

Der Test mit der Farbe geht auch bei großen Bauteilen und braucht kein teures Personal für das teurere Prüfverfahren - und ist verbreiteter. Materialprüfungen in der QS sind auch ein Kostenfaktor.
Aber gehen sollte es schon, hab ich aus vorigen Gründen nie im wahren Leben gesehen.


Gruß
Michael
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#265 Beitrag von hugepanic » 2024-02-25 22:48:49

lura hat geschrieben:
2024-02-25 21:57:17
Mal zur Info Farbeindringverfahren
Würde Röntgen auch Aufschluß geben können?
Farbeindringverfahren ist halt für oberflächliche Fehlstellen.
Mit Röntgen findet man Fehler im material. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe kann röntgen auch nicht funktionieren, wenn der Riss zugedrückt ist. Man misst ja beim Röntgen quasi die dicke des Materials. Und solange da kein Material fehlt, ist bei einem Riß a die gleiche materstärke vorhanden. Dann hatwn auch keine Anzeige im röntgen.
Innere Fehlstellen beim Gießen/Schweißen/Schmieden würde man beim röntgen schon finden, weil dann ja Material fehlt oder eben einschlüsse anderes absorbionsverhalten haben und sich dadurch die durchlässigkeit ändert.

Wenn man also von Herstellfehlern absieht, sollte eine Risprüfung ausreichen.
Ob das handelsübliche Zeug aus der Spraydose ausreichend gute Ergebnisse liefert kann ich nicht sagen.

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#266 Beitrag von rotertrecker » 2024-02-25 23:40:42

Ich kenne das Farbeindringverfahren von den regelmäßigen Prüfungen bei den Gabelstaplern bei uns im Grubenbetrieb.
Dort bei der Prüfung der Gabeln.
Ist dort ausreichend, und die Gabeln sind ja durchaus sicherheitsrelevant.
Detailkenntnis habe ich aber nicht.

Glück auf!
Sven
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#267 Beitrag von felix » 2024-02-26 0:34:19

Moin,

die Anwendung ist nun denkbar einfach, wenn das Bauteil sauber ist - und man Farbe + Entwickler hat. Beides steht bei mir in der Werkstatt, ist aber nicht Teil vom Bordwerkzeug…

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#268 Beitrag von lura » 2024-02-26 7:26:12

Was ist die minimale erkennbare Rissbreite bei dem Verfahren?
Gruß
Bernd

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#269 Beitrag von hanomakker » 2024-02-26 8:07:48

solche Risse, die mit dem Auge nicht erkennbar sind.
Aus EISEN gegossen......... für die Ewigkeit.

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#270 Beitrag von hugepanic » 2024-02-26 9:31:11

lura hat geschrieben:
2024-02-26 7:26:12
Was ist die minimale erkennbare Rissbreite bei dem Verfahren?
ich hab hier grad was gefunden dazu:
https://www.afgrow.net/applications/DTD ... c3_1_0.pdf


Tabelle 3.1.1:
demanch kann FPI (eine unterart von eindringverfahren) einen Riss ab Länge = 0,1524 mm anzeigen.

Inwieweit sich das normale Farbeindringverfahren von Fluorescent Penetrant Inspection (FPI) unterscheidet weis ich nicht.

demanch hier gibt es aber schon unterschiedliche sensitivity level. müsste man mal hier nachsehen: AMS 2644 Penetrant Sensitivity Levels.

Ich könnte mir vorstellen das das ggf. in der Produktbeschreibung drin steht.

edit: hier ist das die anleitung zu dem Produkt das ich privat verwende, mit folgenden Eigenschaften:
DIFFU-THERM® Farbeindring-Verfahren für die zerstörungsfreie
Werkstoffprüfung Rot – Weiß (BDR-L)
Mustergeprüft nach DIN EN ISO 3452-2 und DIN 54 152 Teil 2
Prüfsysteme nach DIN EN ISO 3452-1 [EN 571] = IIIAc, IIIAe, IIICc, IIICe, IIIEc, IIIEe
Empfindlichkeitsklasse 2 nach DIN EN ISO 3452-3
Unter UV-Licht Empfindlichkeitsklasse 2
Prüfsysteme nach DIN 54 152 Teil 1 = CAB + CBB + CCB + CCC
Empfindlichkeitsklasse 4 nach DIN 54 152 Teil 3
Chlor-, Fluor- und Schwefelfrei nach ASTM - Code Section V

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