Getriebeschaden in Argentinien

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visual
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#301 Beitrag von visual » 2024-03-03 17:08:43

J_Reiter hat geschrieben:
2024-03-03 16:22:11
Jo. Die Schwungscheibe war mit draußen und wurde gemeinsam mir der Kupplungsscheibe und der Druckplatte überarbeitet.

Wenn ich es richtig recherchiert habe müssen die Schrauben wenigstens mit 290nm angezogen werden. Das ist schon ziemlich kräftig. Kann ich das ohne Drehmoment Schlüssel halbwegs richtig anzeihen?
IMG-20240303-WA0008.jpg
Wenn du eine Kofferwage/Zugwaage hast, kann man da was improvisieren.

Einfach an nem Meterlangen Hebel mit 29kg ziehen.
Waage möglichst im 90grad Winkel zum Hebel halten.

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tichyx
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#302 Beitrag von tichyx » 2024-03-03 17:11:08

visual hat geschrieben:
2024-03-03 17:08:43
J_Reiter hat geschrieben:
2024-03-03 16:22:11
Jo. Die Schwungscheibe war mit draußen und wurde gemeinsam mir der Kupplungsscheibe und der Druckplatte überarbeitet.

Wenn ich es richtig recherchiert habe müssen die Schrauben wenigstens mit 290nm angezogen werden. Das ist schon ziemlich kräftig. Kann ich das ohne Drehmoment Schlüssel halbwegs richtig anzeihen?
IMG-20240303-WA0008.jpg
Wenn du eine Kofferwage/Zugwaage hast, kann man da was improvisieren.

Einfach an nem Meterlangen Hebel mit 29kg ziehen.
Waage möglichst im 90grad Winkel zum Hebel halten.
Oder wenn keine Waage zur Hand ist, geht z.B auch eine 30Kg Hantel aus der Muckibude von nebenan, die auf den 1 Meter langen Hebel gelegt wird...
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#303 Beitrag von Petrov_kamensk » 2024-03-03 17:26:30

Nun, das beantwortet, warum der Dorn,
Wenn man an das Schwungrad kommt, muss man es natürlich zentrieren, sonst kann man es nicht wieder zusammenbauen.

Welche Gewichte, welche Hanteln, ziehen!
Reinigen Sie alle Gewinde, entfernen Sie alle Ablagerungen vom Schwungrad und ziehen Sie mit aller Kraft, die Sie haben.
Ziehen Sie die Schrauben in 2 oder 3 Schritten an, zuerst kreuzweise vorspannen und dann kraftvoll anziehen.
Das Wichtigste ist, einen guten Drehpunkt zu finden und den Faktor "der Schlüssel ist abgefallen und hat dich im Gesicht getroffen" zu berücksichtigen.

Auf dem Foto, in das der Schraubendreher eingeführt wird, ist kein einziger Zahn am Schwungrad zu sehen ?

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#304 Beitrag von J_Reiter » 2024-03-03 17:35:02

Vielen Dank soweit. Das klingt doch in etwa nach dem was ich hier mache.
Es sind übrigens 8 M14 10,9 Schrauben.

Vielen Dank!
IMG-20240303-WA0011.jpg
IMG-20240303-WA0010.jpg

sico
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#305 Beitrag von sico » 2024-03-03 18:00:47

Hab nochmal in den Tabellen nachgeschaut.
M14 in 10.9 mit Reibwert 0,125 braucht ca 200 Nm
M16 braucht ca 300 Nm
LG.Sico

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#306 Beitrag von tonnar » 2024-03-03 19:07:06

Wenn kein Drehmomentschlüssel verfügbar ist, würde ich die Schrauben einfach gleichmäßig fest anziehen (über Kreuz und in mehreren Durchgängen).
Als sehr grober Vergleich: Pkw-Radmuttern werden mit ca. 100-150 Nm angezogen und dafür reicht der kurze Radmutternschlüssel aus dem Bordwerkzeug. Mit dem fotografierten Gleitgriff + Rohrverlängerung + ordentlich Kraft sollte das gefühlt halbwegs gut passen (wahrscheinlich sind´s dann eher 300 als 200Nm).

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#307 Beitrag von hugobaer » 2024-03-03 19:16:34

https://www.alle-meine-vorlagen.de/wp-c ... abelle.jpg

Mit einer ein Meter langen Verlängerung mußt Du bei zB 290 Nm mit ca 29 kg drücken/ziehen
Glück kann man nur haben wenn man faul genug ist!

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#308 Beitrag von CharlieOnTour » 2024-03-04 9:30:25

sico hat geschrieben:
2024-03-03 18:00:47
Hab nochmal in den Tabellen nachgeschaut.
M14 in 10.9 mit Reibwert 0,125 braucht ca 200 Nm
M16 braucht ca 300 Nm
LG.Sico
Hi,
Also der F8L513 wird an dieser Stelle mit einem Drehmoment und Drehwinkel angezogen. Und man braucht dafür richtig Ivan im Ärmel.
Wir haben mit 3 Foristen und einem Drehmomentvervielfältiger gearbeitet und nach dem Anzug waren wir gut durch.

Daher unbedingt der Tipp, im Werkstatthandbuch nach dem korrekten Anzug schauen. Mit dem Tabellenwert wird das nicht passen.

Bei mir waren dort auch 12.9er Schrauben verbaut und keine 10.9.

Gruß
Chris
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#309 Beitrag von felix » 2024-03-04 13:31:31

Moin,

- du brauchst ein Werkstatthandbuch zu dem Projekt. Kann jemand hier aus dem Forum einen Auszug zur Verfügung stellen? Kennst du eventuell eine Werkstatt in de, die dir einen Auszug sendet?

- Einen Drehmomentschlüssel solltest du vor Ort kaufen. Es tut im Zweifel auch ein billiger, chinesischer.

- Die Kupplungsscheibe muss vor der Montage zentriert werden. Das geht entweder mit der Eingangswelle eines/des Getriebes oder einem passenden Zentrierdorn. Entweder man hat eine überzählige Eingangswelle, oder man zentriert die Kupplung bevor man die Eingangswelle ins Getriebe einbaut oder man lässt sich einen passenden Zentrierdorn drehen.

- ich hatte Getriebe immer frei an Spanngurten hängen, entweder an Gabelstapler-Zinken oder an Kanthölzern zwischen FHS und Rahmen. Dann kann man es von Hand wackeln und ausrichten.

MlG
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#310 Beitrag von Ulf H » 2024-03-04 13:36:54

... wenn Winkelanzug, dann weisse Striche auf die Schraubenköpfe ... fuer beispielhafte 90 Grad muessten die von Radial / Stern auf tangential / Kreis bzw. Achteck gedreht werden ... ist mir aber jetzt zu tief vergraben um schnell mal nachzugucken welche Schraubenköpfe bestricht sind ... gut eignet sich weisser Filzstift / Marker / Edding oder Lack mit feinem Pinsel ... als Nagellack bekommt man sowas fertig zusammengestellt ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#311 Beitrag von Ulf H » 2024-03-04 13:39:47

... Kupplungsbetätigung frueh montieren ... ein unwilliges Getriebe flutscht gerne mal bei getretener / offener Kupplung schlagartig an seinen vorgesehenen Platz ...

Gruss Ulf
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#312 Beitrag von hugobaer » 2024-03-04 13:45:16

Ist ein 413er Motor, oder?

WIN_20240304_124247.JPG
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#313 Beitrag von Ulf H » 2024-03-04 13:52:38

@hugobaer ... das deckt sich recht gut mit meinen Erinnerungen ... bleibt nur noch zu klären, warum j-reiter dort nur M 14 verbaut hat ... eventuell Sonderschraiben mit kleinerem Kopf? ... irgendwo am Anfang der Tabellen sollte es einen Hinweis zum Voranzug geben ... ich meine es war was unspektakuläres wie 30 / 50 / 70 Nm, also gut und ausreichend genau mit der Methode Meter mal Kilogramm hinzubekommen sein ... damit ist auch meine Erinnerung bestätigt, dass man an dieser Stelle mit Wasserrohr statt Drehmomentschluessel hinkommt ...

Gruss Ulf
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#314 Beitrag von hugobaer » 2024-03-04 13:54:57

grad gefunden und ergänzt, 40Nm. Ein Meter vier Kilo
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Mark86
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#315 Beitrag von Mark86 » 2024-03-04 14:26:53

felix hat geschrieben:
2024-03-04 13:31:31
- Einen Drehmomentschlüssel solltest du vor Ort kaufen. Es tut im Zweifel auch ein billiger, chinesischer.

MlG
Felix
Hast du schonmal in Sued Amerika Werkzeug gekauft?
Da wird selbst ein billiger Chinadrehmomentschluessel 200-300$US kosten...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#316 Beitrag von felix » 2024-03-04 14:31:16

Mark86 hat geschrieben:
2024-03-04 14:26:53
felix hat geschrieben:
2024-03-04 13:31:31
- Einen Drehmomentschlüssel solltest du vor Ort kaufen. Es tut im Zweifel auch ein billiger, chinesischer.

MlG
Felix
Hast du schonmal in Sued Amerika Werkzeug gekauft?
Da wird selbst ein billiger Chinadrehmomentschluessel 200-300$US kosten...
Moin,

na und?

Wo liegen die Gesamtkosten mit Ausfall und Bergung, wenn die Schrauben der Schwungscheibe versagen?

Es wird ja gar kein großer Drehmo benötigt da die Schrauben über Winkel festgezogen werden. Dafür habe ich bisher aber immer 3/4“ Werkzeug verwendet und würde das nicht ohne solches versuchen wollen. Da ist der nächste 100er weg. Dafür spart die Selbstmontage Werkstattkosten.

Werkstatthandbuch aufschlagen, planen, wie man das machen möchte und nebenbei Einkaufliste schreiben.

Habe in Solchen Fällen auch immer den Kurbelwellen-Wedi getauscht. Wenn der alte aber noch dicht ist und ich das noch nie gemacht habe, würde ich in diesem Fall den alten sitzen lassen.

MlG
Felix
Zuletzt geändert von felix am 2024-03-04 14:37:47, insgesamt 1-mal geändert.

Mark86
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#317 Beitrag von Mark86 » 2024-03-04 14:32:43

Da kannste n Reifen Mechaniker mit Drehmomentschlüssel im Taxi kommen lassen...
Das ist billiger.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#318 Beitrag von hugobaer » 2024-03-04 14:34:45

Mark86 hat geschrieben:
2024-03-04 14:32:43
Da kannste n Reifen Mechaniker mit Drehmomentschlüssel im Taxi kommen lassen...
Das ist billiger.
Der ballert dann die Schrauben mitm Schlagschrauber an und klickt nochmal mit dem Drehmomentschlüssel? :)
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#319 Beitrag von felix » 2024-03-04 14:47:30

Mark86 hat geschrieben:
2024-03-04 14:32:43
Da kannste n Reifen Mechaniker mit Drehmomentschlüssel im Taxi kommen lassen...
Das ist billiger.
Ich habe geschrieben:“ Du brauchst einen Drehmomentschlüssel“, nicht: „Du musst einen Drehmomentschlüssel kaufen“. Schnorren schlägt natürlich kaufen, stehe ich mit dem Problem an einem ruhigen Platz in Goa, die Strandbar in Sichtweite, hätte ich auch Spaß daran, jemanden mit einem Taxi kommen zu lassen und zu schauen, wie viele Missverständnisse so auftreten. Ich glaube in der hier beschriebenen Situation würde ich lieber 300-500$ auf einen/mehrere Tresen legen, das passende Werkzeug mitnehmen und dann den LKW reparieren.

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#320 Beitrag von Wombi » 2024-03-04 15:53:07

Dehn Schrauben oder nicht ?
Streckgrenze gemessen ?
Schraubensicherung vorgeschrieben?

Gruß, Wombi

@ Felix
so sehe ich das auch, wenn nicht an Bord, ausleihen oder kaufen.
Sicherheit geht vor.
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#321 Beitrag von sico » 2024-03-04 17:03:23

CharlieOnTour hat geschrieben:
2024-03-04 9:30:25
sico hat geschrieben:
2024-03-03 18:00:47
Hab nochmal in den Tabellen nachgeschaut.
M14 in 10.9 mit Reibwert 0,125 braucht ca 200 Nm
M16 braucht ca 300 Nm
LG.Sico
Hi,
Also der F8L513 wird an dieser Stelle mit einem Drehmoment und Drehwinkel angezogen. Und man braucht dafür richtig Ivan im Ärmel.
Wir haben mit 3 Foristen und einem Drehmomentvervielfältiger gearbeitet und nach dem Anzug waren wir gut durch.

Daher unbedingt der Tipp, im Werkstatthandbuch nach dem korrekten Anzug schauen. Mit dem Tabellenwert wird das nicht passen.

Bei mir waren dort auch 12.9er Schrauben verbaut und keine 10.9.

Gruß
Chris

Auf den Fotos ist die Schraubenqualität 10.9 gut erkennbar.
Bei M14 zweifle ich noch etwas. Aus den Gedächtnis würde ich M16 sagen. Regelgewinde und Feingewinde unterscheiden sich im Anzugsmoment nur geringfügig. Feingewinde braucht ca 5 % mehr Anzugsmoment.
Falls also für den Schraubenanzug keine Werksangaben zur Verfügung stehen, dann sind die von mir genannten Werte aus der Schraubentabelle von Bauer&Schaurte eine gute Basis. B&S wissen als namhafter Schraubenhersteller wohl, wie man eine Schrauben anzieht.
Ich habe diese Arbeit mehrere Male an diesen 413er Deutz-V6 gemacht und die Schrauben ohne Drehmomentschlüssel angezogen nach der Methode eingesetzte Handkraft mal Hebelarm. Das hat problemlos funktioniert.
@ Wombi
Es sind normalerweise keine Dehnschrauben mit verjüngtem Schaft (0,9 d) verbaut.

LG
Sico
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#322 Beitrag von CharlieOnTour » 2024-03-04 17:27:00

sico hat geschrieben:
2024-03-04 17:03:23
CharlieOnTour hat geschrieben:
2024-03-04 9:30:25
sico hat geschrieben:
2024-03-03 18:00:47
Hab nochmal in den Tabellen nachgeschaut.
M14 in 10.9 mit Reibwert 0,125 braucht ca 200 Nm
M16 braucht ca 300 Nm
LG.Sico
Hi,
Also der F8L513 wird an dieser Stelle mit einem Drehmoment und Drehwinkel angezogen. Und man braucht dafür richtig Ivan im Ärmel.
Wir haben mit 3 Foristen und einem Drehmomentvervielfältiger gearbeitet und nach dem Anzug waren wir gut durch.

Daher unbedingt der Tipp, im Werkstatthandbuch nach dem korrekten Anzug schauen. Mit dem Tabellenwert wird das nicht passen.

Bei mir waren dort auch 12.9er Schrauben verbaut und keine 10.9.

Gruß
Chris

Auf den Fotos ist die Schraubenqualität 10.9 gut erkennbar.
Bei M14 zweifle ich noch etwas. Aus den Gedächtnis würde ich M16 sagen. Regelgewinde und Feingewinde unterscheiden sich im Anzugsmoment nur geringfügig. Feingewinde braucht ca 5 % mehr Anzugsmoment.
Falls also für den Schraubenanzug keine Werksangaben zur Verfügung stehen, dann sind die von mir genannten Werte aus der Schraubentabelle von Bauer&Schaurte eine gute Basis. B&S wissen als namhafter Schraubenhersteller wohl, wie man eine Schrauben anzieht.
Ich habe diese Arbeit mehrere Male an diesen 413er Deutz-V6 gemacht und die Schrauben ohne Drehmomentschlüssel angezogen nach der Methode eingesetzte Handkraft mal Hebelarm. Das hat problemlos funktioniert.
@ Wombi
Es sind normalerweise keine Dehnschrauben mit verjüngtem Schaft (0,9 d) verbaut.

LG
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Sico
Der Wert entspricht trotzdem nicht den Vorgaben des Motorenherstellers.

Ich schaue auch ins Tabellenbuch, wenn mir ein Wert unbekannt und die Verbindung wichtig ist. Als Notlösung brauchbar.
Aber an so einer wichtigen stelle hält man sich im Zweifel einfach besser an die Herstellervorgabe.

Am F8L413 gilt folgendes:
M 16 x 1.5 x 62 40NM + 30° + 60°

Für den V6 habe ich keine Unterlagen. Aber da wurde ja eben schon etwas gepostet.

Gruß
Chris
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#323 Beitrag von hugobaer » 2024-03-04 17:33:32

Die Angaben unterscheiden sich wegen dem Reibwert. Ein falscher Reibwert verfälscht den Drehmomentwert. Bei Winkelangaben wird die Schraube unabhängig vom Reibwert immer gleich angezogen.
Funktionieren tut wohl beides. Die einen Hersteller machens so, die anderen anders.
Basti
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#324 Beitrag von 4x4V10 » 2024-03-05 17:35:27

Der Initiator hat geschrieben:
2024-02-28 21:14:35
Leopard hat geschrieben:
2024-02-28 17:53:48
4x4V10 hat geschrieben:
2024-02-28 17:14:35
J_Reiter hat geschrieben:
2024-02-24 1:34:38
Moin,
...
Der Aktuelle Stand ist nun der Folgende:
Daniel hat in Córdoba ein S5-45 Getriebe gefunden welches der vorbesitzer inklusive Motor aus seinem 170d11 getauscht hat, da er einen anderem Moto verbaut hat. Dieses hat er die letzten Tage auseinander genommen um festzustellen, ob die Hauptwelle inordnung ist. Dies scheint der Fall zu sein. Einzig die Zahnung am Ausgang ist eine andere.....
Viele Grüße
Johannes
Moin,
macht es an dieser Stelle nicht Sinn das ganze "Spendergetriebe" einzubauen, statt ein heiles Getriebe zu zerlegen um ein kaputtes vielleicht wieder heile zu bekommen?

Viele Grüße
Constantin

Einfach mal alles lesen, dann erklärt sich das ;)
Moin,
sorry wenn ich das nochmal aufgreife, aber ich würde es echt gerne verstehen. Und zweimal schreiben "alles lesen" und auf meine Nachfrage nicht eingehen hat jetzt nicht wirklich weiter geholfen.
Lieber Leopard, hilf mir bitte auf die Sprünge. Was habe ich deiner Meinung nach überlesen? Bzw. was habe ich nicht verstanden?
4x4V10 hat geschrieben:
2024-02-28 17:36:40
Meinst Du den Passus "um festzustellen, ob die Hauptwelle inordnung ist.."? Wenn ja, macht es immer noch Sinn die Welle anschließend wieder in das dazugehörige Getriebe zu bauen...

Neben der Einstellungsfrage der Welle, wird dem alten Getriebe die Fahrt mit Seil-fixiertem-Schaltknauf etc. nicht weiter geholfen haben besser zu werden.
...
Das hast Du leider ignoriert... und stattdessen einfach wieder geantwortet alles lesen. Würde mich echt über eine Erklärung freuen. Bzw. wenigstens über die Stelle, die ich nochmal lesen soll.

Viele Grüße
Constantin

P.S.: Dass Johannes wohl nicht die Entscheidung darüber hatte, welches Getriebe letztendlich zusammen gebaut wurde ist ja ein anderes Thema. Ich würd nur gern den Standpunkt von Leopard verstehen.

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#325 Beitrag von J_Reiter » 2024-03-06 17:56:01

Hallo zusammen,

Kurzer Zwischenstand und Frage:

Tatsächlich kommen die Mechaniker nicht, da unser netter Gastgeber nun eine Versicherung von denen sehen will... Egal anderes Thema :mad:
Also habe ich wie angekündigt selbst angefangen alles wieder zusammen zu setzen. Mit wortkräftiger Unterstützung von Wombi habe ich bisher die Kupplung, das Getriebe und die Rahmentraverse eingesetzt. Nun sollen die Getriebe Lager wieder eingebaut werden. Das ist auch alles schon an Position, es ergibt sich nur eine Frage. Ich habe drei verschieden lange Schrauben für die Befestigung. An alle 170er Schrauber die schonmal das Getriebe in der Hand hatten:
Ist es relevant wo welche hin kommt?
ich habe
2x51mm
2x47mm
8x40mm (ungefähre Maßangaben)
IMG-20240306-WA0006.jpg

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#326 Beitrag von hugobaer » 2024-03-06 18:03:24

Die acht passen bestimmt in die 4+4 Löcher von denen man vier auf dem Bild sieht.
Bei den anderen würd ich einfach messen welche Löcher tiefer sind. Oder vielleicht hat Magirus die gemischt verbaut weil die grad da waren
Glück kann man nur haben wenn man faul genug ist!

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#327 Beitrag von lura » 2024-03-06 18:09:23

Ich würde mit Einen Draht die Tiefe der Bohrungen messen und dann entsprechend die Schrauben verbauen.
Gruß
Bernd

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#328 Beitrag von Ulf H » 2024-03-06 18:13:17

... kommen die Schrauben in Gewinde in Bauteilen, oder kommen da Muttern drauf? ... wenn die Löcher in den Bauteilen durchgehen, dann dort die längstmöglichen Schrauben verwenden ... bei Sacklöchern aufpassen, dass zwischen Schraubenspitze und Lochboden etwa 5 mm Abstand bleiben ... wenn Muttern draufkommen, sollen 3 Gewindegänge der Schraube ueber die Muttern hinausstehen, dabei sind natuerlich zusätzliche Bauteile wie Haltebleche und Unterlagscheiben zu beruecksichtigen ...

Gruss Ulf
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#329 Beitrag von Wombi » 2024-03-06 18:14:37

Genau, Draht oder mit Schieblehre messen, dann wie viel Material ist dazwischen und dann abwägen.
Bei durchgehenden Schrauben sollte so gut 3 Gewindegänge über die Muttern gehen.

Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#330 Beitrag von Wombi » 2024-03-06 18:18:16

Für den Fall .....
Nehmerzylinder gibt's bei Valmet Traktorbude oder Teilebude.
TRW ist die Marke.
Der passt bis auf ein Innengewinde....
Zur Torneria gehen, aufdrehen lassen und passendes Gewinde schneiden... fertig.
Ein überarbeiteter wäre etwas südl. von Buenos Aires in nem 170er verfügbar.

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