Getriebeschaden in Argentinien

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lura
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#271 Beitrag von lura » 2024-02-26 10:23:18

Eine Rissbreite von 0,152 mm ist schon relativ groß find ich. Ich hätte nach Rissen im mykrometer-Bereich geschaut.
https://www.karldeutsch.de/produkt/test ... gpruefung/

Was wäre denn die maximale Rissgröße für hochbelastete Wellen? 20 mykro m oder 0?
Gruß
Bernd

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hugepanic
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#272 Beitrag von hugepanic » 2024-02-26 11:06:31

lura hat geschrieben:
2024-02-26 10:23:18
Eine Rissbreite von 0,152 mm ist schon relativ groß find ich. Ich hätte nach Rissen im mykrometer-Bereich geschaut.
https://www.karldeutsch.de/produkt/test ... gpruefung/

Was wäre denn die maximale Rissgröße für hochbelastete Wellen? 20 mykro m oder 0?
deswegen habe ich Riss-LÄNGE geschrieben. Genauere Details zum Einfluß der Rissgeometrie habe ich aber auch wieder nicht... gefährliches Halbwissen halt.

Ich weiß das FPI für Fatigue kritische Bauteile in der Luftfahrt verwendet wird. Hier werden normalerweise die Halbzeuge beim hersteller geröntgt, um interne Fehlstellen aufzugdecken. Meistens gibt es im eigentlichen Herstellprozess eine Zerspanung. Nach der letzten Zerspanung wird ggf. noch geätzt (um zugeschmierte Risse aufzudecken) und dann per FPI geprüft. Daher gehe ich davon aus das FPI für oberflächenrisse ausreichend ist, wenn mit dem richtigen material und prozess gearbeitet wird, für metallische werkstoffe (Alu, Titan, Stahl,...).

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felix
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#273 Beitrag von felix » 2024-02-26 14:09:01

Moin,

Leute, das hier ist für eine Reparatur auf Reisen nicht zielführend! Wenn Farbe und Entwickler zur Verfügung stehen, lohnt es sich, die 10min Aufwand zu investieren und die Welle einmal zu prüfen, wenn man sie eh in der Hand hält, um ein definitiv beschädigtes Bauteil auszuschließen. Wenn nicht verfügbar, wird sie einfach eingebaut und gut, es fällt ja kein Flugzeug vom Himmel, wenn die Welle erneut bricht!

MlG
Felix

P.S: Ich bin 150.000km mein S5-45 immer so niedertourig gefahren, ohne dass so etwas passiert ist. Die Drehzahl ist nur hypothetisch eine Ursache, es kann derer auch noch viele andere mehr geben.

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Pirx
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#274 Beitrag von Pirx » 2024-02-26 14:31:40

lura hat geschrieben:
2024-02-26 10:23:18
Eine Rissbreite von 0,152 mm ist schon relativ groß find ich. Ich hätte nach Rissen im mykrometer-Bereich geschaut.
https://www.karldeutsch.de/produkt/test ... gpruefung/

Was wäre denn die maximale Rissgröße für hochbelastete Wellen? 20 mykro m oder 0?
Eine hochbelastete Welle soll rißfrei sein. Punkt.

Pirx
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#275 Beitrag von Leopard » 2024-02-26 15:09:56

Ich denke auch. Welle ist da, rein damit und weiter geht's. Die Welle aus dem Ersatzgetriebe Zuhause hat auch keiner vorher angepinselt denk ich mal.

Gute Fahrt

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#276 Beitrag von lura » 2024-02-26 15:23:19

felix hat geschrieben:
2024-02-26 14:09:01
Wenn Farbe und Entwickler zur Verfügung stehen, lohnt es sich, die 10min Aufwand zu investieren und die Welle einmal zu prüfen, wenn man sie eh in der Hand hält, um ein definitiv beschädigtes Bauteil auszuschließen.
Darum ging es.
Gruß
Bernd

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sico
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#277 Beitrag von sico » 2024-02-27 20:22:18

Ich hoffe, daß die Botschaft jetzt beim Großteil der Leser angekommen ist, daß das Farbeindringverfahren für diesen Fall, für dieses Bauteil und für diese Region eine einfache und recht zuverlässige und dazu kostengünstige Methode zur Rißprüfung ist.
Es braucht lediglich diese beiden Spraydosen mit Farbe und Entwickler. Dann ist so eine Rißprüfung innerhalb vo ca 20 min erledigt.
Alle anderen Verfahren zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung sind unter den Umständen in dieser Region der Welt mit größter Wahrscheinlichkeit nicht durchführbar.
Woher soll denn z.B. für eine Röntgenprüfung eine Strahlungsquelle verfügbar sein? Dafür werden im Industrieanlagenbau radioaktive Substanzen verwendet, deren Handhabung entsprechende Kenntnisse und Sicherheitsvorkehrungen benötigt.
LG
Sico

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Enzo
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#278 Beitrag von Enzo » 2024-02-28 1:59:13

sico hat geschrieben:
2024-02-27 20:22:18
Alle anderen Verfahren zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung sind unter den Umständen in dieser Region der Welt mit größter Wahrscheinlichkeit nicht durchführbar.
Woher soll denn z.B. für eine Röntgenprüfung eine Strahlungsquelle verfügbar sein? Dafür werden im Industrieanlagenbau radioaktive Substanzen verwendet, deren Handhabung entsprechende Kenntnisse und Sicherheitsvorkehrungen benötigt.
LG
Sico
Argentinien betreibt seit 50 Jahren Atomkraftwerke. Da sollte doch genügend strahlendes Material herum diffundieren und Kenntnisse vorhanden sein.

Gruß Jens

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#279 Beitrag von lura » 2024-02-28 8:54:48

Enzo hat geschrieben:
2024-02-28 1:59:13

Da sollte doch genügend strahlendes Material herum diffundieren und Kenntnisse vorhanden sein.
Diffundieren?? Will ich nach Argentinien?? :joke: :joke:

Lieber Enzo, ich hoffe wir reden noch, aber der musste Jetzt mal sein.
Gruß
Bernd

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#280 Beitrag von 4x4V10 » 2024-02-28 17:14:35

J_Reiter hat geschrieben:
2024-02-24 1:34:38
Moin,
...
Der Aktuelle Stand ist nun der Folgende:
Daniel hat in Córdoba ein S5-45 Getriebe gefunden welches der vorbesitzer inklusive Motor aus seinem 170d11 getauscht hat, da er einen anderem Moto verbaut hat. Dieses hat er die letzten Tage auseinander genommen um festzustellen, ob die Hauptwelle inordnung ist. Dies scheint der Fall zu sein. Einzig die Zahnung am Ausgang ist eine andere.....
Viele Grüße
Johannes
Moin,
macht es an dieser Stelle nicht Sinn das ganze "Spendergetriebe" einzubauen, statt ein heiles Getriebe zu zerlegen um ein kaputtes vielleicht wieder heile zu bekommen?

Viele Grüße
Constantin

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Leopard
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#281 Beitrag von Leopard » 2024-02-28 17:33:20

4x4V10 hat geschrieben:
2024-02-28 17:14:35
J_Reiter hat geschrieben:
2024-02-24 1:34:38
Moin,
...
Der Aktuelle Stand ist nun der Folgende:
Daniel hat in Córdoba ein S5-45 Getriebe gefunden welches der vorbesitzer inklusive Motor aus seinem 170d11 getauscht hat, da er einen anderem Moto verbaut hat. Dieses hat er die letzten Tage auseinander genommen um festzustellen, ob die Hauptwelle inordnung ist. Dies scheint der Fall zu sein. Einzig die Zahnung am Ausgang ist eine andere.....
Viele Grüße
Johannes
Moin,
macht es an dieser Stelle nicht Sinn das ganze "Spendergetriebe" einzubauen, statt ein heiles Getriebe zu zerlegen um ein kaputtes vielleicht wieder heile zu bekommen?

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Einfach mal alles lesen, dann erklärt sich das ;)

4x4V10
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#282 Beitrag von 4x4V10 » 2024-02-28 17:36:40

Meinst Du den Passus "um festzustellen, ob die Hauptwelle inordnung ist.."? Wenn ja, macht es immer noch Sinn die Welle anschließend wieder in das dazugehörige Getriebe zu bauen...

Neben der Einstellungsfrage der Welle, wird dem alten Getriebe die Fahrt mit Seil-fixiertem-Schaltknauf etc. nicht weiter geholfen haben besser zu werden.

Viele Grüße
Constantin

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Leopard
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#283 Beitrag von Leopard » 2024-02-28 17:53:48

4x4V10 hat geschrieben:
2024-02-28 17:14:35
J_Reiter hat geschrieben:
2024-02-24 1:34:38
Moin,
...
Der Aktuelle Stand ist nun der Folgende:
Daniel hat in Córdoba ein S5-45 Getriebe gefunden welches der vorbesitzer inklusive Motor aus seinem 170d11 getauscht hat, da er einen anderem Moto verbaut hat. Dieses hat er die letzten Tage auseinander genommen um festzustellen, ob die Hauptwelle inordnung ist. Dies scheint der Fall zu sein. Einzig die Zahnung am Ausgang ist eine andere.....
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Der Initiator
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#284 Beitrag von Der Initiator » 2024-02-28 21:14:35

Leopard hat geschrieben:
2024-02-28 17:53:48
4x4V10 hat geschrieben:
2024-02-28 17:14:35
J_Reiter hat geschrieben:
2024-02-24 1:34:38
Moin,
...
Der Aktuelle Stand ist nun der Folgende:
Daniel hat in Córdoba ein S5-45 Getriebe gefunden welches der vorbesitzer inklusive Motor aus seinem 170d11 getauscht hat, da er einen anderem Moto verbaut hat. Dieses hat er die letzten Tage auseinander genommen um festzustellen, ob die Hauptwelle inordnung ist. Dies scheint der Fall zu sein. Einzig die Zahnung am Ausgang ist eine andere.....
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#285 Beitrag von Muetze » 2024-02-28 21:50:50

Johannes,
Wenn Du da Infos zur Farbeindringprüfung brauchst, schreib mir gern ne Nachricht.
Ist ein super Verfahren für nach oben offene Fehlstellen.
Man kann aber auch einiges falsch machen...
Röntgen misst keine Dicken! Jedenfalls nicht in der ZfP.
Durch die Unterschiede in der Schwärzung des Films kann man auf Fehlstellen schließen. Ist aber nicht so einfach, wie gern dargestellt und in Deinem Fall wohl über das Ziel hinausgeschossen. Wenn da ne Möglichkeit besteht: Machen, aber den / die Film(e) von einem Profi bewerten lassen!
Gruß Mütze

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#286 Beitrag von J_Reiter » 2024-03-03 4:57:34

Hallo Zusammen,

das Drama hat immer noch kein Ende aber es nähert sich zumindest an.

Auf den ganzen Zusammenbau inklusive Prüfung und der Frage in welcher Form welches Getriebe/Teil genutzt wird hatte ich keinen Einfluss. Das Getriebe liegt jetzt zusammengebaut unterm LKW. Es ist eine Frankensteinmischung aus beiden Getrieben geworden. Daniel hat sich jedes Teil aus beiden Getrieben angeschaut und jeweils das Beste genutzt. Anschließend wurde es wohl richtig eingestellt, hat neue Dichtungen und Lager bekommen und wurde mit Öl gefüllt. Soweit so gut für uns.

Nun muss das gute Ding wieder eingebaut werden. Genau da zeichnet sich Evtl. das nächste Drama ab. Evtl. Können/dürfen die Mechaniker das Getriebe nicht wieder hier "auf der Wiese" einbauen. Da der LKW aber auch nirgends hinfährt und vermutlich auch nicht vom Grundstück gezogen werden kann (Hanglage etc.) muss ich evtl. selbst handanlegen. Ihr merkt schon, viele evtl.'s. Es kann auch sein das es mit den Mechaniker noch klappt, ich möchte nur gern vorbereitet sein.

Wie für die meisten vermutlich schon deutlich geworden ist habe ich zwar keine zwei linken Hände aber wenig Erfahrung. Deshalb (nach viel geschwafel) die Frage:

Was müsste ich dringend beim Einbau beachten bzw. wissen, um das ganze wieder rein zubekommen. Ich muss die Kupplung und das Getriebe einbauen. (das drumherum bekomme ich schon gut hin (Auspuffanlage Bremsleitung etc.))
Ich habe schon von Wombi gehört, dass die Kupplung zentriert werden muss. Dafür kann ich die abgebrochene Hauptwelle nutzen richtig? Gibt es irgendwo eine "Anleitung" was mit wieviel nm angezogen werden muss?

Viele Grüße
Johannes

Petrov_kamensk
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#287 Beitrag von Petrov_kamensk » 2024-03-03 5:59:25

Wenn Sie keine Teile vom Schwungrad entfernt haben und den Kupplungskorb nicht berührt haben, brauchen Sie nichts zu zentrieren, er ist bereits an seinem Platz.

Die Fragen sollten lauten: Wie bekommt man ihn unter das Auto, wie hebt man ihn zum Einbau an und schiebt ihn so in die Kupplung.

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LutzB
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#288 Beitrag von LutzB » 2024-03-03 9:49:35

Petrov_kamensk hat geschrieben:
2024-03-03 5:59:25
Wenn Sie keine Teile vom Schwungrad entfernt haben und den Kupplungskorb nicht berührt haben, brauchen Sie nichts zu zentrieren,
Das wir nichts ohne Zentrierung:
J_Reiter hat geschrieben:
2024-03-03 4:57:34
.......Ich muss die Kupplung und das Getriebe einbauen.
Und ja, wenn die Verzahnung identisch ist, eignet sich die alte Eingangswelle perfekt dafür.

Lutz
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#289 Beitrag von Mark86 » 2024-03-03 10:13:28

Wenn du es drin hast, pruefe das Thema mit dem Oel nochmal :)
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#290 Beitrag von RandyHandy » 2024-03-03 10:45:16

Hallo Johannes,
Kupplungsscheibe zentrieren ist wichtig, da du ansonsten das Getriebe nicht so einfach eingebaut bekommst.
Bei der Kupplungsmontage darauf achten das die Kupplungsscheibe richtig herum sitzt (bei meiner Kupplungsscheibe waren die Flansche ganz leicht unterschiedlich). Schrauben über Kreuz anziehen mit entsprechendem Drehmoment (Locktite) danach Schrauben markieren und um weitere 90° festziehen - so mal ein ganz grober Überblick aus meiner Erinnerung :angel:
Wünsche Dir viel Erfolg!
Viele Grüße

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#291 Beitrag von Ulf H » 2024-03-03 15:53:15

Welche Kabine hast du? ... bei mir Einzelhuette und kippbar kann man wunderbar von oben mit einem Kran an der vorderen Aufbauecke arbeiten ... das Getriebe ist schwerer als das Ersatzrad und die benötigte Ausladung grösser, entsprechend musste der Kran verstärkt werden ... ein Mechaniker, welcher das Getriebe aus- aber nicht wieder einbaut ist mir noch nicht untergekommen ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#292 Beitrag von J_Reiter » 2024-03-03 15:56:38

Fürs Zentrieren habe ich die zweite Eingangswelle.

Die für mich grade entscheidende Frage ist mit welchem Drehmoment die Schwungscheibe und Druckplatte angezogen werden müssen.
Kann mir jemand darauf kurzfristig eine Antwort geben?
ich versuche mich grade schonmal dran :angel:

sico
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#293 Beitrag von sico » 2024-03-03 16:07:04

Anzugsmoment für die Schwungscheibe ca 700 Nm.
Druckplatte nach Tabelle
LG.Sico

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#294 Beitrag von Ulf H » 2024-03-03 16:12:29

... achte darauf, dass der umlaufende Falz in der Schwungscheibe peinlich sauber ist ... dort kommt der Kupplungsautomat rein ... mir wurde mal in einer russischen Werkstatt, wo ich leider nicht mitschrauben durfte dort Dreck eingebaut welcher dann zu einem schleichenden Kupplungsschaden fuehrte ... schlussendlich sass der Automat vielleicht 1 mm schief, aber das reichte bereits aus ...

Gruss Ulf
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#295 Beitrag von Ulf H » 2024-03-03 16:15:35

... war die Schwungscheibe auch ausgebaut? ... also das grosse Ding mit den Zähnen fuer den Anlasser an der Aussenkante? ...

Gruss Ulf
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#296 Beitrag von J_Reiter » 2024-03-03 16:22:11

Jo. Die Schwungscheibe war mit draußen und wurde gemeinsam mir der Kupplungsscheibe und der Druckplatte überarbeitet.

Wenn ich es richtig recherchiert habe müssen die Schrauben wenigstens mit 290nm angezogen werden. Das ist schon ziemlich kräftig. Kann ich das ohne Drehmoment Schlüssel halbwegs richtig anzeihen?
IMG-20240303-WA0008.jpg

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#297 Beitrag von Ulf H » 2024-03-03 16:53:13

Wieviele Schrauben gehen durch die Schwungscheibe in die Kuebelwelle, ich meine es waren 3 oder 5 und sie sitzen dicht beieinander in der Mitte der Schwungscheibe ...

... wie gross sind die? ... Schluesselweite reicht um was abschätzen zu können ...

... ich meine es war Voranzug ordentlich von Hand, also mit dem passenden Schraubenschluessel und "alles was geht" .. . danach mit Verlängerung in mehreren Schritten um eine bestimmte Anzahl Grad weiterdrehe ... das war eher "Ochsengewalt" ...

... von daher liegen Sicos 700 Nm wesentlich näher an der Wirklichkeit als J—Reiters 290 Nm ...

Bitte dringendst vorher komplett abklären was es braucht ... hinterher kommt man nicht mehr dran und ein grosser Fehler dort sorgt fuer ordentlich Folgeschäden ...

... kannst du ein Bild von der Kurbelwelle / Rueckseite Motor posten? ...

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#298 Beitrag von lura » 2024-03-03 16:54:06

Ohne Drehmomentrnschlüssel würde ich da nicht drangehen. Und ich glaube 290Nm reicht nicht. Aber das wird hier jemand wissen.
Gruß
Bernd

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#299 Beitrag von Ulf H » 2024-03-03 16:57:15

... ok, sind wohl 8 Schrauben ... dreht sich der Motor, wenn du von Hand und ohne Verlängerung anziehst? ... wichtig, alle Schrauben gleichmässig ueber Kreuz anziehen ...

Gruss Ulf
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#300 Beitrag von Ulf H » 2024-03-03 17:01:48

... ok, sehe gerade, dass ein fetter Schraubenzieher im Zahnkranz steckt und diesen blockiert ... das ist sehr gut ... leider geht der gerne stiften, wenn man am Schluessel Kraft aufwendet, also jemanden zum Festhalten, oder mit einem kleinen Spanngurt festtuedeln ... diese Spanngurte eignen sich auch wunderbar um später das Getriebe nach vorne zu ziehen ...

Gruss Ulf
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