Getriebeschaden in Argentinien

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hugepanic
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#181 Beitrag von hugepanic » 2024-02-17 12:26:10

Strom hat geschrieben:
2024-02-17 11:59:48
Lernen durch Schmerz:

"Fass nicht auf die Herdplatte, die ist heiss!"
"Fass nicht auf die Herdplatte, die ist heiss!"
"Fass nicht auf die Herdplatte, die ist heiss!"
"AUA!"

"Lass das mit Repararturversuchen, das wird nix!"
"Lass das mit Repararturversuchen, das wird nix!"
"Lass das mit Repararturversuchen, das wird nix!"
"Brauche doch ein anderes Getriebe, HILFE!"

Manchmal macht es Sinn Leuten zu glauben, die gleiche/ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Es sei denn, man will den Schmerz :spiel:

Zumal neben der Notwendigkeit der Nachfertigung von Teilen ohne Konstruktionsunterlagen die Fehlersuche und -Analyse bisher nur theoretischer Natur war. Steht im ersten Post nicht, das das Getriebe leckt? Was, wenn es daran auch Schäden gibt, werden dann Gehäuseteile vor Ort gegossen?
Ich kapiers nicht ... :frust:

Gruß
Michael
das geht analog hierzu:
Konfuzius hat geschrieben:Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu Handeln; erstens durch Nachdenken, das ist das Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist das Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist das Bitterste.

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#182 Beitrag von Landei » 2024-02-17 12:43:11

Beim wem fließt genügend angelsächsisches Blut, um den ehrenamtlichen Job des Forums Buchmachers zu übernehmen?

Wie sollen die Wetten formuliert werden :angel: ?


Jochen

Mark86
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#183 Beitrag von Mark86 » 2024-02-17 17:16:20

Ich hab schonmal ne Zahnradsatz fuer n ZF Getriebe anfertigen lassen, war kein Problem, kaputte abgegeben und nach 4 oder 5 Wochen neuen Satz abgeholt...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Wombi
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#184 Beitrag von Wombi » 2024-02-17 17:21:41

Na dann mach dem Johannes ein Angebot und wir verfolgen das.

Hätten wir uns alle die ganze Arbeit sparen können.

Ist ja scheinbar kein Problem.

Man muß einfach nur die richtigen Leute fragen.

Soll ich den Kontakt zu Johannes herstellen ?

Luftfracht ist bis 100 kg kein Problem.

Gruß, Wombi
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15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#185 Beitrag von J_Reiter » 2024-02-17 17:27:01

Hallo zusammen,

der Buschfunk funktioniert auf jeden Fall auch in einem Internetforum. Ist doch schön, dass die Grundlagen unserer Gesellschaft funktionieren :ring:

Wir sind vor drei Wochen, wie bereits geschrieben erfolgreich gestartet. Die ersten 3 Tage waren völlig Problemlos und die Methode Seilschaltung hat wunderbar funktioniert. Wir haben dann beschlossen ein paar Tage in La Falda (in der Nähe von Córdoba) Pause zu machen und ein paar Tage durchzuatmen. Dort haben wir Gustavo, einen Ingenieur aus Córdoba kennen gelernt, der in der Automobilbranche tätig ist. Er hat eine Firma (STARTED PROCESS S.A.) die selbst Teile fertigt. Gustavo hat einen Freund (Daniel), der darauf spezialisiert ist Getriebe zu reparieren. Er ist wohl so gut darin, dass selbst die Hersteller, wenn sie Probleme mit ihren eigenen getrieben haben zu ihm gehen. Er fertigt Teile nicht selber nach, sondern lässt diese bei Zulieferern in Córdoba fertigen. Dazu sei gesagt, dass Córdoba in Argentinien das Automobilzentrum ist. Hier sitzen super viele Zulieferer und Hersteller.

Wir haben uns nach längerem Überlegen dafür entschieden es hier zu machen, da es
1. Schneller gehen soll (3-4 Wochen statt 10-15 Wochen)
2. Das Getriebe auf dem weg hierher noch massiver Öl verloren hat (was vermutlich daran liegt, dass der Mechaniker in San Juan die Dichtungen nicht erneuert hat.)
3. Wir keine Gewissheit haben, dass das angeschlagene mit einem Seil geschaltet Getriebe bis Paraguay durchhält.

Das ganze wird zwar deutlich teurer (6000-7000€) scheint uns aber die sicherere Alternative.

Das wir kein Ersatzgetriebe nach Paraguay schicken liegt an meinen Mitreisenden. Ich sehe das wie die Mehrzahl des Forums aber ich entscheide nicht allein. Letztlich ist es eine Versicherung die uns etwa 1500€ kosten würde. Evtl. Braucht man es vielleicht auch nicht.
Ich würde überstimmt und dann ist es so. Sollte das repariert Getriebe nicht halten ist die Reise für/mit dem Fahrzeug beendet. Es geht dann mit dem "Rucksack" weiter.

Jetzt noch kurz zum Schaden.
Soweit ich bisher gehört habe ist die Hauptwelle wohl vor dem 4/5 Gang gebrochen. Daher soll nun die Hauptwelle ersetzt werden. Mehr habe ich aber bisher auch nicht gehört. Gustavo kommt vermutlich heute Abend her, dann erfahre ich mehr. Ich schreieb hier dann noch mal mehr über den Schaden. Ich sollte bisdahin auch ein paar Bilder bekommen haben.

Viele Grüße
Johannes

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#186 Beitrag von Wombi » 2024-02-17 18:12:50

Kurze Frage,

von welcher 1500,- € Versicherung sprichst Du ?

was machst Du dann mit dem Fahrzeug in Argentinien ?

Gruß, Wombi
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#187 Beitrag von mbtom » 2024-02-17 18:19:11

Ich denke er meint das Ersatzgetriebe,welches ihm 1500€ kosten würde und er dann als "Versicherung "dabei hätte.
Gruß tom

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#188 Beitrag von Der Initiator » 2024-02-17 18:38:35

@Wombi
Jetzt frag' doch nicht so viel. Lass' ihn mal machen :hug:
Es gibt nichts Gutes, außer du kannst es bezahlen.

ich nutze mittlerweile den Begriff Elektrokapitalismus statt “grüner Kapitalismus”, um nicht mehr die 1. Regel des Diskurskampfclubs zu verletzen: never reproduce enemy frames, and there ain't nuthing green about capitalism, ever (Tadzio Müller)

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#189 Beitrag von Ulf H » 2024-02-17 19:22:58

@j_reiter, schön, dass du hier weiterhin berichtest, warte sehr gespannt auf die Fortsetzung ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#190 Beitrag von J_Reiter » 2024-02-17 19:38:17

Ja, ich meine das Getriebe als Versicherung.
450€ kauf
200€ Transport zum Container
400€ Transport nach Paraguay
Xxx€ Transport zur Werkstatt


Was ich noch vergessen habe zu erwähnen:
Die Kupplung wird in Córdoba auch noch von einem Fachbetrieb erneuert. Kostenpunkt noch nicht bekannt.

Die Kerle aus Córdoba haben wohl eine Hauptwelle in der Ukraine ausfindig gemacht und wollen diese nun über die USA nach Argentinien bringen. Paralel wird geprüfte, ob eine neufertigung des teils in Córdoba möglich ist. Grundsätzlich verfügt Gustavo über die Technik die Welle in 3d einzuscanen. Er klärt grade mit seinem CAT-Ingenieur ob es möglich ist eine verstärkte Welle zu designen... Ich hab keine Ahnung von der Materie, habe aber Vertrauen zu Gustavo und seinen Leuten. Die scheinen einiges drauf zu haben.

Hier jetzt noch ein paar Bilder von der Baustelle:
IMG-20240217-WA0004.jpg
IMG-20240217-WA0009.jpg
IMG-20240217-WA0006.jpg
IMG-20240217-WA0008.jpg
IMG-20240217-WA0003.jpg

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#191 Beitrag von Mark86 » 2024-02-17 19:43:40

Tja, vielleicht hast du Glück.

Die Kupplung zu machen ist nicht so das Problem.
Wenn ihr ne neue Welle macht, dann guck mal nach, auf der alten Welle werden mindestens vorne als Fuehrungslager wahrscheinlich ein offenes Nadellager laufen. Im Katalog des Nadellagerherstellers gibt's meistens Angaben zu Material / Oberflaechenhaerte, das könnte euch evtl. Bei der Materialauswahl helfen.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#192 Beitrag von sico » 2024-02-17 20:01:11

Damit hat sich meine Schadensanalyse aus Beitrag #8 vom 14.1.24 bestätigt.
LG.Sico

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#193 Beitrag von Ulf H » 2024-02-17 20:27:44

... Bild 1: Autsch, glatter Durchschuss ! ... hat sich das irgendwie vorher angekuendigt? ... sehe ich da einen Dauerschwingbruch? ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#194 Beitrag von J_Reiter » 2024-02-17 20:37:18

Hallo Ulf,

was zum Henker ist denn ein Dauerschwingbruch?

Es hat sich für mich nicht angekündigt. Aber das kann auch an meinen fehlenden Skills liegen. Die Aussage der hiesigen Ingenieure ist, dass der 4+5 Gang auf der Welle zu klein proporzioniert sind und daher nur auf ebener Fahrbahn ohne Steigung genutzt werden sollte. Es ist also möglich, dass ich die Welle auf dem Pass nach Chile und zurück überfordert habe. Sie hat dann ja ca. 300 Kilometer nach der Passüberquerung den Geist aufgegeben.

Ist denn so ein Bruch bei dem Getriebe bekannt? Also ein typisches Problem?

Gruß
Johannes

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#195 Beitrag von Ulf H » 2024-02-17 20:48:47

Hej Johannes,

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwingbruch ... also ein Bruch, welcher durch Schwingung / Vibration hervorgerufen wird und seinen Anfang sehr lange vor Eintritt des Versagens hat ...

... wäre ja interessant zu wissen, was zum Schaden gefuehrt hat um sowas in Zukunft verhindern zu können ...

Gruss Ulf, der jetzt nochmal seinen damaligen Hilferuf nach Schadensursachenforschung durchflöht ...
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#196 Beitrag von Ulf H » 2024-02-17 20:52:30

... wenn die Gänge unterdimensioniert gewesen wären, sollten sie im Baustellenbetrieb mit schwerem Anhänger reihenweise verstorben sein ... so eine Schwachstelle ist zumindestens mir nicht bekannt ... welche Laufleistung hatte das Getriebe denn druff? ...

Gruss Ulf
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#197 Beitrag von hugepanic » 2024-02-17 20:54:28

Auf dem einen Bild meint man Rastlinien zu sehen, was für einen Schwingungsbruch sprechen würde.

Auf dem anderen Bild sieht man allerdings das die ganze bruchfläche komplett kaputt-gedroschen aussieht. Vermutlich Ergebnis der Fahrt bis zur Demontage.

Demnach könnten die Rastlinien auch Kratzer aus der Fahrerei sein....

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#198 Beitrag von Ulf H » 2024-02-17 20:55:14

... Baujahr 1981 und noch das alte Getriebe? ... zumindestens beim THW sollte die letzte Serie schon das S6-?? gehabt haben ...

Gruss Ulf
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#199 Beitrag von Ulf H » 2024-02-17 21:25:22

#131 aus meinem damaligen Hilferuf ...

https://uploads.tapatalk-cdn.com/201711 ... e17987.jpg

Gleiche Stelle im Getriebe aber anderer Schaden ...

Gruss Ulf
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#200 Beitrag von J_Reiter » 2024-02-17 21:35:58

BJ. 81 ist richtig, es ist aber ein Feuerwehrfahrzeug gewesen.
Das Getriebe sollte etwa 50.000km gefahren sein. Die Kupplung ist von den Belegen her fast ganz runter.
Zum Kilometerstand ist mir aufgefallen, dass der Kilometeranzeiger langsamer zählt als das GPS... Pro Kilometer auf der Uhr fahre ich etwa 1,15km per GPS. Sieht für mich so aus, als ob die größeren Reifen nicht richtig angepasst sind. Insofern kann ich nur Schätze wie viel km das Fahrzeug runter hat. Auf der Uhr stehen 45.100

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#201 Beitrag von Ulf H » 2024-02-17 21:43:47

Ok, Kupplung hat bei mir wesentlich länger gehalten, wohl so gegen 100.000 km ...

Hier: viewtopic.php?p=736638#p736638 ... #220 gehts los mit Spekulation um Schadensursachen ...

Gruss Ulf
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#202 Beitrag von lura » 2024-02-17 22:36:52

Wenn der Kilometerzähler langsamer läuft wurde die Tachoanpassung über Änderung der Induktivität des Magneten der Tachonadel gemacht. Wurde bei meinem Magirus auch so gemacht. 10 % Abweichung bei Kilometrierung, Geschwindigkeit war korrekt.
Gruß
Bernd

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#203 Beitrag von husky240 » 2024-02-17 23:29:57

Moin,

fahren mit niedriger Drehzahl in großen Gängen und häufigen Lastwechseln.
Der V6 macht das mit… Getriebe eher nicht…

Beitrag 227…


Gruß vom Nils
…skend mindr sei…

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#204 Beitrag von Apfeltom » 2024-02-17 23:41:42

Moin Johannes,
mir steht das ganz sicher nicht zu, hier irgendwelche mehr oder minder klugen Ratschläge zu erteilen.
Auch kann ich für mein Teil blendend nachvollziehen, warum sich Reisende weit weg was Reparaturen der übleren Art angeht lieber an den Spatz in der Hand als an die Taube auf dem Dach klammern…
Aber
for gods sake
WAS hält DICH ganz persönlich davon ab, die 1,5 k in wie du so treffend sagst „ eine Versicherung“ zu investieren???
Was willst du/ ihr denn machen, wenn die Karre mit der wie teuer auch immer Reparatur dann 800 km weiter im Busch stehen bleibt? Und dann kein Plan B mehr da ist?
Und - nein, ich persönlich neige nun wirklich in keinster Weise zu Schwarzmalerei. Alle halbleeren Gläser Wasser sind halbvoll…
Aber was gibt es Besseres als für schlappe 1,5 K die Karre für ne entspannte Rückreise sicher am Laufen zu haben?
Mit der Versicherung im Kleiderschrank?
Das zahlen wir hier auch für ein ( garantiert) gutes Getriebe.
Nur so meine Sicht-
….nach ner knappen Million KM mit Kleinlastern und Lastern…

Cheerio
Thom

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#205 Beitrag von visual » 2024-02-18 2:28:11

Verstehe ich das richtig?
Ihr zahlt lieber eine Reperatur für 7000€ mit ungewissem Ausgang, anstatt der Empfehlung hier zu folgen und für relativ wenig Geld ein funktionierendes Getriebe zu importieren?


Gruß
Daniel

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#206 Beitrag von lura » 2024-02-18 5:25:36

Wenn da eine Gruppe mit gemeinsamem Budget reist, ist das eine coole Sache. Und die treffen dan Entscheidungen auf ner gemeinsamen Basis. Ist absolut legitim. Fast wie ne WEG.
Ich glaube, dass das klappt.
Gruß
Bernd

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#207 Beitrag von Ulf H » 2024-02-18 10:39:41

viewtopic.php?p=734277#p734277

Sehe ich das richtig, dass der Bruch hinter der obersten Schaltmuffe (zahnlosesrillenrad) aufgetreten ist? ...

Gruss Ulf
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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#208 Beitrag von sico » 2024-02-18 10:51:42

lura hat geschrieben:
2024-02-18 5:25:36
Wenn da eine Gruppe mit gemeinsamem Budget reist, ist das eine coole Sache. Und die treffen dan Entscheidungen auf ner gemeinsamen Basis. Ist absolut legitim. Fast wie ne WEG.
Ich glaube, dass das klappt.

Servus Bernd,
Dein Zweckoptimismus ehrt dich ja. Er hellt den Havarierten vielleicht die Stimmung auf.
Aber mal ehrlich: So recht glaubst du doch selbst nicht an eine erfolgreiche und langfristig haltbare Reparatur des Getriebes vor Ort.

Nun noch einige Überlegungen zur Schadensursache:
Ich sehe an dem kurzen Stück an der Bruchfläche durchaus einige Rastlinien mit recht kleiner Restbruchfläche, die aus dem Gewaltbruch am Ende resultiert. Das deutet auf einen Dauerbruch hin. Woher kommt das?
Der 416er V6-Deutz erzeugt unter hoher Last und niedriger Drehzahl erhebliche Vibrationen.
Diese Vibrationen werden auch ins Getriebe übertragen und richten dort ihr Unheil an.
Bei meinem 170er Magirus hatten die Fahrer der Feuerwehr (Vorbesitzer) es durch falsche Fahrweise geschafft, daß auch der Schalthebel erhebliche Vibrationen zeigte und der Schalthebel laufend gegen das Armaturenbrett knallte. Die Polsterung aus Kunststoff und Schaumstoff am Armaturenbrett war dadurch erheblich beschädigt.
Erschwerend kommt hinzu, daß die Bruchstelle an der Hauptwelle wegen Kerbwirkung sehr stark gefährdet ist, was schließlich einen ersten Anriß verursacht hat. Durch die Vibrationen schreitet der Riß dann voran. Die recht kleine Restbruchfläche deutet darauf hin, daß die Belastung durch Zahnkräfte, Torsions- und Biegemomente eher gering war.

LG
Sico

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#209 Beitrag von lura » 2024-02-18 11:29:07

Hi Sico, gute Laune macht das Leben leichterr,, suf jeden Fall.
Zum anderen werden auch in Südamerika Lkw und entsprechende Getriebe gebaut. Die Improvisationsneigung und Hilfsberitschaft sind anders als hier und es ist nicht alles wirtschaftlich spitz auf Knopf genäht.
Daher denke ich mit den richtigen Kontakten, und das hört sich danach an, kann das klappen.
Wir werden sehen.
Gruß
Bernd

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Re: Getriebeschaden in Argentinien

#210 Beitrag von Ulf H » 2024-02-18 12:51:26

@sico: kurz gesagt, man wundert sich, dass es trozdem solange gehalten hat ... auch erstaunlich, dass trotz komplettem Bruch ueberhaupt noch Leistung uebertragbar war ... wie weit wäre man damit spekulativ noch gekommen? ... jedenfalls git, dass jetzt klar ist, was kaputt ist ... blöderweise muss man auf Reisen oft ueber die Reparaturmethode entscheiden, bevor die Diagnose komplett ist ...

Gruss Ulf
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