Mein Motor ist mit Höchstdrehl und viel Qualm stehengeblieben

[i.schwarzlake]

Moin Martin,

Danke nochmals für deine tips, die pleuelschrauben besorge ich sofort.
Du musst nich traurig sein, ich repariere den Motor definitiv.
Also kein neuer alter Motor für Dich

Gruß
Ingo

[sico]

Der Rüdel ist wieder da.

Dann habe ich den Ventildeckel entfernt.
Dort habe ich gestaunt. Bei Zylinder 1 und bei Zylinder 4 waren die Kontermuttern und die Schrauben zum einstellen beim ersten Zylinder komplett raus und beim vierten Zylinder so gut wir raus.

Gruß
Ingo

Was immer auch da los war,.... wie ist das zu erklären ?
Durch die überhöhte Drehzahl das Gewinde zerstört ?
In den wenigen Sekunden ?

Gruß, Wombi

Ja, was war da los mit den Kontermuttern an den Einstellschrauben für das Ventilspiel?
Vor 20 000 km wurde der Motor ziemlich umfangreich revidiert. Wenn dabei der ausführende Monteur diese Kontermuttern nicht nach den Regeln der Kunst festgezogen hat, dann können sich diese Muttern lösen und das weitere Schicksal nimmt seinen Lauf.
Ich hatte solche nicht korrekt angezogene Kontermuttern schon an zwei Motoren. Die Fahrzeuge kamen frisch von der Feuerwehr und waren augenscheinlich gut gewartet.
Umso mehr staunte ich, als ich bei der ersten Wartungsaktion bei 16 Ventilen 3-4 nicht korrekt angezogene Kontermuttern gefunden habe. Pfusch in der Werkstatt.

LG
Sico

[hugepanic]

... und kann sagen das wenn der block ok ist man viel reparieren kann und der motor danach wieder tiptop läuft.. und es oftmals günstiger ist als ein Fabrikneuer motor, so würde ich das für mich machen.......

Ist halt die Frage ob ein fabrikneuer Motor der "benchmark" für diese Reparatur sein soll....


Man kann es auch anderst-herum betrachten:
Einen Austauschmotor vorbauen, und die karre fährt wieder. Die Teile/Aggregate vom original-Motor kann man dann in aller ruhe untersuchen und wieder zusammenbauen. Dann kann man entweder zurück-Tauschen und den gekauften Motor wieder verhökern. Dann bleibt am Ende vielleicht garnicht sooviel Geld auf der Strecke, vom eigentlichen Schaden mal abgesehen.

Vor allem ist es jetzt bald Sommer, und das Fahrzeug soll ja bewegt werden. --> Wir sind ja hier im LKW-Forum, und nicht im Motor-Museum...

[Willi Jung]

Der Rüdel ist wieder da.

Dann habe ich den Ventildeckel entfernt.
Dort habe ich gestaunt. Bei Zylinder 1 und bei Zylinder 4 waren die Kontermuttern und die Schrauben zum einstellen beim ersten Zylinder komplett raus und beim vierten Zylinder so gut wir raus.

Gruß
Ingo

Was immer auch da los war,.... wie ist das zu erklären ?
Durch die überhöhte Drehzahl das Gewinde zerstört ?
In den wenigen Sekunden ?

Gruß, Wombi

Ja, was war da los mit den Kontermuttern an den Einstellschrauben für das Ventilspiel?
Vor 20 000 km wurde der Motor ziemlich umfangreich revidiert. Wenn dabei der ausführende Monteur diese Kontermuttern nicht nach den Regeln der Kunst festgezogen hat, dann können sich diese Muttern lösen und das weitere Schicksal nimmt seinen Lauf.
Ich hatte solche nicht korrekt angezogene Kontermuttern schon an zwei Motoren. Die Fahrzeuge kamen frisch von der Feuerwehr und waren augenscheinlich gut gewartet.
Umso mehr staunte ich, als ich bei der ersten Wartungsaktion bei 16 Ventilen 3-4 nicht korrekt angezogene Kontermuttern gefunden habe. Pfusch in der Werkstatt.

LG
Sico

Die Gedanken von Sico hatte ich auch. Ich habe ja letztes Jahr auch zweimal meine Kopfdichtung machen müssen und nach über 5tkm feststellen müssen, dass ich beim ersten Mal was falsch gemacht hatte.
Ich drücke dir die Daumen, dass das klappt mit der Reparatur. Kann mich aber den Vorschreibern nur anschließen alle potentiell betroffenen Teile genau zu untersuchen.
Liebe Grüße
Willi

[i.schwarzlake]

Hallo,

heute habe ich den Zylinderkopf demontiert und augenscheinlich erstmal keinen Schaden an den Kolben und Ventilen gefunden...

Morgen baue ich die Ventile aus und überprüfe diese.

Ich bin jetzt sicher der Motor wird bald wieder gesund am leben teilnehmen.

Gruß
Ingo

[Strom]

Hallo,

heute habe ich den Zylinderkopf demontiert und augenscheinlich erstmal keinen Schaden an den Kolben und Ventilen gefunden...

Moin.
Das erstaunt mich!
Ich hätte mindestens Treffer der Ventile auf den Kolben erwartet.
Zumindest bei PKW-Motoren hab ich das bei Drehzahlen jenseits von Gut und Böse gesehen - also bei denen, deren Pleuel nicht gaaanz dringend "Frischluftbedarf" hatten

Bilder wären noch chic

Und wenn die EP noch nicht so "alt" ist, sollte die "Arsch"-Schraube noch relativ einfach zu lösen sein.
Wäre ja toll, wenn die Folgeschäden gering bleiben, aber noch ist der Auslöser nicht gefunden.

Gruß
Michael

[LutzB]

........Ich hätte mindestens Treffer der Ventile auf den Kolben erwartet.
Zumindest bei PKW-Motoren hab ich das bei Drehzahlen jenseits von Gut und Böse gesehen......

Der OM 364 ist für 3.000rpm immer gut. Problemlos! Wie Ingo in #1 schreibt, drehte seiner für kurze Zeit 3.700rpm. Das ist viel, aber m.E.n. nicht so viel, dass der Motor dabei auseinanderreißt.

Lutz

[Strom]

Hmm, naja ... für den Stößel hat es ja gereicht.
Allerdings wiegt der Kurbel- und Ventiltrieb bei einem Motor mit 1 Liter Zylinderhubraum auch deutlich mehr als die Motoren von PKW/Mopeds, die ich gesehen hab.

[i.schwarzlake]

moin moin,

hier ein paar bilder des offenen Motors.

Gruß
Ingo

[Strom]

Mit der Vorlage kann ich doch arbeiten
Also nochmal die Schraube für den Blick auf die Regelstange markiert
Zudem finde ich die Verkokungen seltsam, die kosten mindestens Leistung ...

Gruß
Michael

[Vossba]

Moin,

da ist wohl reichlich Öl durch den Motor...

Irgendwie sehen auf den Bildern die Zylinderwände seltsam aus. Ist das nur das Bild ?

Gruß Reinhard

[Trompka]

Ich finde das auch alles sehr ölglänzend in den Brennräumen....wenn der nicht doch Öl gezogen hat...
Viele Grüße
Markus

[LutzB]

Ich finde das auch alles sehr ölglänzend in den Brennräumen....wenn der nicht doch Öl gezogen hat...

Ich halte das für Reste von Öl und Kühlwasser, die beim Ziehen des Kopfes in den Mulden der Kolben zurückblieben.

Lutz

[Der Initiator]

Mal eine ganz ketzerische Idee von einem, der von sowas sowieso keine Ahnung hat... Das Ganze fing mit flackerndem Licht an. Dann dreht der Motor beim Auskuppeln hoch und lässt sich nicht mehr abstellen. Hinterher ist aber (fast) nichts zu finden. Das klingt wie eine Spukgeschichte aus der guten, alten Zeit

Vielleicht ist die Drehzahl ja gar nicht so extrem hoch gegangen? Vielleicht war das nur eine elektrische Illusion? Wenn der DZM mechanisch angetrieben wird, ist die Geschichte hier schon zuende. Aber ein elektrischer DZM könnte durchaus falsche Werte vorgaukeln. Wie wird der Motor eigentlich abgestellt, elektrisch? Also, wäre es vielleicht denkbar, dass ein elektrischer Defekt das Abstellen verhindert hat? Das würde dann auch erklären, weshalb der Motor sich einfach abwürgen ließ.

[LutzB]

.........Vielleicht ist die Drehzahl ja gar nicht so extrem hoch gegangen? Vielleicht war das nur eine elektrische Illusion? Wenn der DZM mechanisch angetrieben wird, ist die Geschichte hier schon zuende. Aber ein elektrischer DZM könnte durchaus falsche Werte vorgaukeln.

Liest sich gut und nennt sich dann duplizität der Ereignisse.
Der Motor selbst ist frei von elektrischem Firlefanz.

Lutz

[Vossba]

Moin,
ein durchgehender Motor läßt sich nur nicht abwürgen, wenn die Kupplung rutscht. Ansonsten geht der auch bei Vollgas in die Knie. Ganz einfach.
Das mit dem läßt sich nicht abwürgen, beschreibt dann wohl eher die eigene Schrecksekunde(n)....

Gruß Reinhard

[i.schwarzlake]

Moin, moin,

nachdem ich den Motor nun komplettiert habe und eigentlich sicher war das alles in Ordnung ist,
habe ich heute nach 2 Wochen Arbeit den Motor gestartet... der Anlassvorgang war ganz normal, der Öldruck hat sich sauber aufgebaut, Diesel kamm dann auch nach und nach in allen Leitungen an und der Motor lief zuerst gannz schön und nach wenigen Sekunden ist er dann wieder so hochgedreht wie des nachts auf der Abfahrt in Holland,,,
Also die Urasache ist NICHT gefunden! da ich den Motor offen hatte und ausser dem Tassenstössel und der nicht funktionierenden Auslassventile auf Zylinder 1+4 kein wirklicher Schaden an der Mechanik war. Diese Fehler sind alle behoben!

jetzt kann es nur noch die ESP sein.
Was denkt Ihr?
Gruß der frustrierte Ingo

[Vossba]

Moin,

Einspritzpumpe oder ÖL! Ich dachte du hättest die Pumpe auf den Prüfstand gehabt?

Gruß Reinhard

[i.schwarzlake]

Nein die Pumpe war nicht auf dem Prüfstand, auf empfehlung.
Öl kann es nicht sein da ich alle kolbenmulden gereinigt habe und der Motor ja innerhalb von 2 Sekunden so hoch gedreht hat...

mmmh ich baue jetzt die ESP aus und lasse sie prüfen, kennt jemand , jamand der das gut kann?

[benztreiber]

Er hier ist richtig gut.sitzt bei uns auf der Ecke.
https://www.lutz-dieseltechnik.de/

Ruf ihn einfach mal an und schilder das Problem.

Viel glück

Gruß Arne

[hugepanic]

Wenn der Motor erst "schön" gelaufen ist und du auch nicht am Gas gespielt hast, ist es eher unwahrscheinlich daß die ESP defekt ist.
Warum: na anscheinend hat die ESP ja einen ordentlichen Leerlauf hergestellt. Das bedeutet doch das die Regelung prinzipiell funktioniert....

[Harty]

ich tippe jetzt auf den Regler an der ESP, wahrscheinlich Reglerstange ausgehängt. Ab zum Pumpenspezialisten

[felix]

Moin,

hat es wie Öl oder wie Diesel gerochen? [gelöscht, war Unsinn]

MlG
Felix

[Strom]

Moin.
Ich würde ja "hier" schreien, aber ich schraube nicht mehr professionell, "meine" Dieselwerkstatt gibt es nimmer ...
Ansonsten wende Dich an Landmaschinen-Werkstätten, entweder machen die selber EP oder kennen wen
A-Schraube mal rausgedreht?
Zum Ausbau: bitte nicht die 4 Schrauben der EP am Flansch lösen, durch die wird der Förderbeginn durch Drehen der EP eingestellt. Zudem passt der EP-Antrieb eh nicht durch den Flansch ...

Gruß
Michael

[LutzB]

Zum Ausbau: bitte nicht die 4 Schrauben der EP am Flansch lösen, durch die wird der Förderbeginn durch Drehen der EP eingestellt.

Selbstverständlich wir beim OM364 die ESP mit dem Zwischenflansch von Steuergehäuse und Pumpe ausgebaut.

Lutz

[hugepanic]

ich tippe jetzt auf den Regler an der ESP, wahrscheinlich Reglerstange ausgehängt. Ab zum Pumpenspezialisten

wenn die regelstange ausgehängt ist, warum lief der motor dann ein paar sekunden im leerlauf, bzw. "normal"?
das paßt nicht zusammen...

[lura]

Moin, wie lange hat es denn gedauert, bis er wieder aus war, Ich hoffe nicht so lange, sonst kannst Du die Prozedur wiederholen.

[Harty]

wenn die regelstange ausgehängt ist, warum lief der motor dann ein paar sekunden im leerlauf, bzw. "normal"?
das paßt nicht zusammen...

ich kann deine Frage schon verstehen, aber letztendlich ist es doch egal, ob die Regelstange oder der Regelhebel oder der Zwischenhebel ausgehängt sind, irgendetwas ist an der ESP nicht in Ordnung. Der Regler hat scheinbar noch nicht mal als Enddrehzahlregler funktioniert.
Aber eigentlich habe ich von dieser Materie überhaupt keine Ahnung...

[i.schwarzlake]

@Bernd der Motor hat höchstens 10sekunden so hoch gedreht. Ich denke er hat keinen schaden genommen. Jetzt baue ich die ESP aus und bringe sie zur überprüfung.

[Strom]

Moin.
Bin weiter gespannt, weil wenn die Regelstange komplett frei agieren könnte, würde nicht die Startmenge freigegeben und der Motor extrem schlecht anspringen.
Auf dem Prüfstand - ohne Regler - bewegt sich die Regelstange von allein Richtung Vollast, dann sollte der Drehzahlanstieg aber auch langsamer und nicht schlagartig erfolgen.

Gruß
Michael