Großer Ölverlust

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mzfahrer
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Großer Ölverlust

#1 Beitrag von mzfahrer » 2023-02-12 21:15:20

Liebe Gemeinde,

seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eines LA 911 b ehem. THW und seit 20 Jahren beim Roten Kreuz in der Halle gestanden. Er hat 18.000 KM gelaufen.
Zur Zeit lasse ich einen vom TÜV Prüfer geforderten Unterfahrschutz bauen. Auf der Überführungsfahrt ca. 600 KM bzw. danach bemerkte ich das er ziemlich viel ÖL verliert.
Wenn man unter dem LKW steht scheint das ÖL zwischen Motor und Getriebe den Ursprung zu nehmen.
Natürlich ist mir klar das bei einem 42 Jahr alten LKW der nur 18.000 Km bewegt wurde Undichtigkeiten auftreten werden.

Ich versuche mal Bilder vom Motor und Getriebe anzuhängen. Mir ist klar das niemand genau sagen kann anhand der Bilder was die Ursache ist. Trotzdem ist hier sehr viel Fachverstand und Erfahrung im Forum. Vielleicht gibt es ja in der Kurzhauber Gemeinschaft jemand der so etwas schon mal hatte.

Die Werkstatt wo der gute gerade steht meinte es könnte an der Schwungscheibe am Motorausgang sein. Darauf hätten sie aber nicht so viel Lust da das Getriebe/ Kupplung raus muß.

Ich bin gespannt. Es ist nicht mein erstes Projekt mit Autos bzw. Transportern und dem Umbau zum Wohnmobil. Aber es ist der erste LKW und die Größe beeindruckt mich doch schon ganz schön.

Vielen Dank schon mal für mögliche Antworten und verzeiht schon jetzt falls ich mal blöde Fragen stelle aber wie gesagt es ist mein erster LKW.

Beste Grüße

Klaus
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Hugo2
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Re: Großer Ölverlust

#2 Beitrag von Hugo2 » 2023-02-12 21:27:52

Hallo Klaus,
Egal ob Motor- oder Getriebeöl, das Getriebe wird wohl raus müssen.
Gruß Arno
Betrachte immer die helle Seite der Dinge! Und wenn sie keine haben?
Dann reibe die Dunkle, solange bis sie glänzt.

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Wesermann
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Re: Großer Ölverlust

#3 Beitrag von Wesermann » 2023-02-12 21:32:01

moin
bei mir waren es die Simmerringe ,die mussten neu nach 30Jahren.Habe es in einer Landmaschienenwerkstatt machen lassen,komplett mit Kupplung und Gedönse ,Öl ect 3,6td €
gruss Armin

mzfahrer
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Re: Großer Ölverlust

#4 Beitrag von mzfahrer » 2023-02-12 21:37:59

Oh, 3,6 K€ treibt mir ja den Schweiß auf die Stirn. Von unten sieht das doch alles so frei aus. So als ob das in 8 - 16 Stunden hinzukriegen ist.
Grüße
Klaus

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Pirx
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Re: Großer Ölverlust

#5 Beitrag von Pirx » 2023-02-12 21:39:44

Hallo Klaus!

Ehrlich gesagt, kann ich auf Deinen Bildern nichts erhellendes entdecken. Die Teile sind ölverschmiert, weil der Fahrtwind das Öl verteilt. Die Austrittsstelle läßt sich so aber nicht bestimmen. Es wäre sinnvoll gewesen, das Öl abzuwischen, eine Strecke zu fahren und Bilder zu machen.

Aus Deinem Text schließe ich aber, daß der Burgmann-Ring undicht ist. Das ist die Abdichtung am hinteren Ende der Kurbelwelle. Konstruktionsbedingt (es ist eine Hanfdichtung, die zur besseren Abdichtung aufquillt, wenn sie mit Öl getränkt ist) ist diese Dichtung nie 100% dicht. Wenn allerdings mehr als einige Tropfen Öl austreten, muß die Dichtung erneuert werden. Das ist aufwendig, wenn es gut gemacht werden soll (sonst ist es bald wieder undicht) und erfordert Spezialwerkzeug (sollte in einer Daimler Truck Werkstatt vorhanden sein) und Erfahrung.

Pirx
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Re: Großer Ölverlust

#6 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2023-02-12 21:43:32

Hallo,

was sagt die Geschmacksprobe: Motor- oder Getriebeöl?

Ich tippe auf Motoröl und den Simmerring auf der Kurbelwelle.

Grüße
Marcus
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Re: Großer Ölverlust

#7 Beitrag von mzfahrer » 2023-02-12 22:03:23

Hallo Pirx,

das klingt ja spannend. Ich nehme an das dafür das Getriebe die Kupplung und die Verkleidung der Schwungscheibe raus müßen.

Grüße
Klaus

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Re: Großer Ölverlust

#8 Beitrag von Mark86 » 2023-02-12 22:32:52

Dafuer braucht man kein spezial Werkzeug, man muss nur die Kurbelwelle ausbauen... Erstmal fahren, meine ist wieder dicht geworden...
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Re: Großer Ölverlust

#9 Beitrag von lura » 2023-02-12 22:56:06

Moin Klaus, Glückwunsch zum Kauf. Wenn er viel gestanden hat, fehlte bestimmt das Öl zum Aufquellen. Jetzt ist es da, aber das schon durchgelsufene Öl wird noch ein paar Tage nachtropfen. Wenn er noch HU hat, würde ich erst mal fahren.

Fährst Du auch MZ?

Edit: hab noch mal die Fotos genau angeschaut: Die Schwungmasse ist rostbraun,nicht ölig schwarz. Das Öl könnte, wie Pirx schrieb von überall kommen.
Bei meinem 1224 war die Ölfilterdichtung undicht und der ganze
Motor war heftig ölig.
Gruß
Bernd

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mzfahrer
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Re: Großer Ölverlust

#10 Beitrag von mzfahrer » 2023-02-12 23:15:53

Danke für Eure Antworten.

Der Kurzhauber wurde immer gewartet beim Roten Kreuz. Er hat gerade einen frischen Ölwechsel beim Roten Kreuz bekommen und am ÖLpeilstab war das ÖL noch Goldgelb und er war Randvoll. Neu ja ich wollte Abenteure jetzt habe ich eins.
Kann man die Kurbelwelle von unten rausnehmen?

Grüße
Klaus

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Re: Großer Ölverlust

#11 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2023-02-12 23:28:26

Hallo,

solange der Ölverlust nicht zu massiv wird, würde ich das tatsächlich mal versuchen und es ein paar Betriebsstunden auf Besserung hoffen. Spätestens danach gründlich reinigen und die Quelle identifizieren. Der Trick zum Ölspur suchen mit Mehl ist bekannt?

Grüße
Marcus
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Re: Großer Ölverlust

#12 Beitrag von Ulf H » 2023-02-12 23:32:58

... Grosser Oelverlust ist, wenn man es nach Minuten am Peilstab merkt ... und nach oben geht die Kurbelwelle bestimmt nicht raus ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Re: Großer Ölverlust

#13 Beitrag von Mark86 » 2023-02-12 23:43:58

Kurbelwelle nach unten raus kannst vergessen, man kann die hälfte der dichtung erneuern, das hilft, aber ich wuerde erstmal fahren, die Quellen oft wieder auf, wird zwar nicht 100ig dicht, aber meist tropfts dann nicht mehr auf den Boden...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Großer Ölverlust

#14 Beitrag von lura » 2023-02-12 23:59:40

Gruß
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Re: Großer Ölverlust

#15 Beitrag von lunschi » 2023-02-13 0:06:07

Hallo Klaus,

als Eigner eines 1966er LA710 mit OM352 habe ich auch einiges an Erfahrung mit Ölverlust an Motor und Getriebe. Im Laufe der Zeit habe ich das allerdings doch so ziemlich in den Griff bekommen OHNE Motor und/oder Getriebe auszubauen daher würde ich Dich dahingehend erstmal aufzurichten versuchen...

Aber zu den Details.
Grundsätzlich ist es bei diesen Autos wirklich schwierig Leckstellen zu lokalisieren weil der Kühlerlüfter während der Fahrt zusätzlich zum Fahrtwind einen ziemlichen Sturm im Motorraum verursacht der das Öl wirklich überall hinbläst. Also daraus das da hinten an der Kupplungsglocke Tropfen hängen schließen zu wollen das die hintere Kurbelwellenabdichtung Schuld ist halte ich gelinde gesagt für verfrüht.

Bei unserem Auto war es so das ich für die ersten Hauptuntersuchungen tatsächlich eine Dose Bremsenreiniger mitgenommen habe und (verzeiht mir den Umweltfrevel aber ich wußte mir nicht anders zu helfen) kurz vor der Prüfstelle an einer mehr bzw. weniger geeigneten Stelle angehalten und Motor und Achsen/Getriebe mit Bremsenreiniger abgesprüht habe um sie so trocken zu bekommen das dem Prüfer nicht gerade das Öl auf die Mütze tropft.

Dann habe ich nach und nach die Leckstellen lokalisiert und abgestellt. Als erstes (das hat noch die freundliche Mercedeswerkstatt gemacht) wurde eine Verschraubung im Bereich des Steuertriebs vorn irgendwo am Motor neu gedichtet. Wo das genau war habe ich nicht ganz nachvollziehen können aber eine leichte Verbesserung war spürbar. Dann habe ich die folgenden Dichtstellen in Angriff genommen:

Stößelstangendeckel (Korkdichtung und Kupferringe unter den Schrauben)
Sitzt auf der rechten Motorseite quasi hinter der Einspritzpumpe, großer Blechdeckel. Neue Dichtung und Dichtringe für die Schrauben.

Ölfiltertopf (der war irgendwie immer nass)
Beim ohnehin fälligen Ölwechsel mit neuen Dichtringen sorgfältig montiert. Achtung die Ölfiltertöpfe können auch mal Risse bekommen wenn die Zentralschraube zu enthusiastisch angezogen wird.

Blechdeckel am Steuertrieb vorn am Motor
Neue Dichtung.

Ventildeckel
Neue Dichtung, neue Dichtringe an den Schrauben. Setze den Deckel mal ohne Dichtung auf den Zylinderkopf auf und schau ob der vielleicht krumm oder verzogen ist und kippelt. Gegebenenfalls kann man den beim Motoreninstandsetzer auf Planheit prüfen und leicht überfräsen lassen.

Einspritzpumpe
Die war auch immer irgendwie nass; irgendwann hatte ich sie dann sowieso mal draußen und hab alle Dichtungen inkl. die des Zwischenflansches zum Motor ersetzt und neu eingedichtet. Interessanterweise leckte auch die Pumpe selbst hinten am Reglergehäuse. Weil ich die jetzt nicht zerlegen wollte habe ich an der Dichtnaht gut mit Bremsenreiniger entfettet und mit Dirko eine ordentliche Raupe rundherum gezogen. Das ist bis jetzt (schon seit geraumer Zeit) einwandfrei dicht weil halt kein Drucköl auf dem Gehäuse ist. Die Pumpe hat auch seitlich an den Einspritzelementen einen länglichen Deckel der sabbern könnte da kann man die Dichtung aber problemlos selbst tauschen.
Die Durchführungen für die Einspritzleitungen in den Kopf haben geschlitze Gummidichtungen die kann man auch mal tauschen.

Getriebe / Verteilergetriebe/Achsen
Ich habe alle sechs Simmerringe an den Kardanwellenflanschen getauscht. Das ging problemlos in Eigenregie das einzige was man braucht sind richtig kräftige Maulschlüssel für die Flanschschrauben und irgendwas zum Gegenhalten für die große Zentralmutter (ich hab einfach ein 30er Winkeleisen genommen und zwei Löcher reingebohrt so das ich es am Flansch festschrauben konnte). Die Flansche kann man einfach so rausziehen und dann die WeDis tauschen. Die alten Simmerringe waren glashart und sind beim Ausbauen einfach so zerbröselt.

Am Motor habe ich sonst nichts gemacht außer die Schrauben der Ölwanne rundherum nachzuziehen. Er ist jetzt am Wärmetauscher (auf der linken Seite des Blocks) noch leicht feucht aber nicht so das es tropft und vorn am Ölwannenflansch auf der rechten Motorseite hängen an den Schrauben immer mal Öltropfen aber kein dramatischer Verlust mehr. Getriebe/Verteilergetriebe und Achsen sind immer noch leicht feucht aber es tropft nur noch selten mal. Vor der HU krabbele ich kurz unters Auto und wische Getriebe und Achsen und die bekannte Stelle am Motor trocken. Soweit ich es bewerten kann ist die hintere Kurbelwellenabdichtung ok da tropft nichts. Unser Auto ist Baujahr 1966 und hat inzwischen knapp 140000 km gelaufen.

Grundsätzlich ein paar Tipps zum dicht bekommen:
1. Fast alle Gewinde am Motor sind Durchgangslöcher das heißt es empfiehlt sich sicherheitshalber immer die Gewinde zusätzlich mit Hylomar abzudichten. Also mit Bremsenreiniger entfetten und dann die Schraube mit Hylomar einschmieren und dann einsetzen.
2. Die Ölleckmenge am Motor hat sich bei mir durch den Wechsel auf Motoröl der Viskosität 20W50 merklich reduziert. Wenn Du das Auto in der kalten Jahreszeit nicht nutzt könnte das ein Tipp sein; zumindestens würde ich empfehlen kein 10W-irgendwas sondern lieber 15W40 oder 15W50 einzufüllen auch wenn ich dafür hier schon übel gescholten wurde. Erfahrungsgemäß kann das auch den Ölverbrauch generell positiv beeinflussen.
3. Zum Eingrenzen der Leckstellen das betreffende Aggregat am besten warmgefahren mit Bremsenreiniger entfetten und dann eine kurze Strecke fahren. Nicht zu schnell weil dann der Fahrtwind wieder alle Spuren verweht. Wenn es um den Motor geht, am besten nur im Stand laufen lassen.

Diese Aktion kannst Du in Eigenregie mit überschaubaren Kosten selbst durchführen bevor Du einen Haufen Geld in der Werkstatt lässt um die hintere Kurbelwellenabdichtung tauschen zu lassen nur um dann hinterher festzustellen das es nur eine von vielen Leckstellen war. Viel Erfolg.

Kai
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Re: Großer Ölverlust

#16 Beitrag von unihell » 2023-02-13 11:39:34

Hallo
die alten OM352 hatten hinten nur ein Rückfördergewinde, das wird immer etwas Öl durchgepustet. Da kann man nix machen, außer Kurbelwelle auf Burgbannring umbauen.
Bei den jüngeren mit Burgmanring kannn man die untere Hälfte erneuern ohne Kurbelwellenausbau. Die obere Hälfte wird an der Trennstelle etwas gestaucht und die neue Unterseite um den eingestauchten Betrag plus Überstand länger geschnitten.
Hat sich vom OM636 bis 366 schon seit Jahrzehnte bewährt. Ist etwas tricky, weil keine Fasern zwischen die Flanschflächen eingeklemmt werden dürfen.
Gruß Helmut

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Re: Großer Ölverlust

#17 Beitrag von mzfahrer » 2023-02-13 23:11:53

Hallo,

ich war heute in der Werkstatt weil man mit mir die nächsten Arbeiten zum Thema Öl zu klären. Den wie ich finde sehr vernünftigen Ansatz von Kai im Ohr war das letztendlich auch der Gedanke der Werkstatt. Die Ventildeckeldichtung war an einer Stelle gebrochen und natürlich steinhart. Wird getauscht.

Der Deckel unter dem Krümmer ist auch undicht und wird abgedichtet.

Im Deckel unter der Schwungscheibe stand wohl auch 3 cm Öl.
Bevor wir aber jetzt den Kurbelwellen Simmerring tauschen, machen wir erstmal die o.g. zwei Punkte und schauen dann ob es weniger wird. Den Kurbelwellen Simmerring können wir ja immer noch tauschen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Schönen Abend

Klaus

Mark86
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Re: Großer Ölverlust

#18 Beitrag von Mark86 » 2023-02-14 0:04:29

Der hat immer noch keinen Simmering...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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