Motor anwerfen nach langer Standzeit
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Motor anwerfen nach langer Standzeit
Hallo liebes Forum!
Da ich gerade in Fahrt bin, würde ich gerne noch ne Frage loswerden, die mich schon länger beschäftigt:
Meine Betriebsanleitung ist der Meinung, ich sollte meinen Motor nach einer Standzeit von drei Wochen vor dem Anwerfen so lange durchdrehen, bis Öldruck angezeigt wird. Macht ja Sinn...
Aber wenn ich das wie beschrieben mache, springt mein Motor (glücklicherweise) recht schnell an, noch lange bevor der Öldruck da ist...
Einzige Möglichkeit das zu umgehen, wäre, meine ich zumindest, die Motorbremse (Hebel neben dem Lenkrad und gleichzeitig Motorausmacher) drinnen/zu zu haben. Macht das Sinn so zu orgeln bis zum Öldruck?
Wie macht ihr das denn?
Vielleicht oder bestimmt mach ichs mir wieder mal zu kompliziert, allerdings macht es für den Motor ja auf lange Sicht irgendwie schon Sinn und meiner steht schon echt oft sehr lange...
Danke euch fürs lesen und freue mich auf Antworten!
Da ich gerade in Fahrt bin, würde ich gerne noch ne Frage loswerden, die mich schon länger beschäftigt:
Meine Betriebsanleitung ist der Meinung, ich sollte meinen Motor nach einer Standzeit von drei Wochen vor dem Anwerfen so lange durchdrehen, bis Öldruck angezeigt wird. Macht ja Sinn...
Aber wenn ich das wie beschrieben mache, springt mein Motor (glücklicherweise) recht schnell an, noch lange bevor der Öldruck da ist...
Einzige Möglichkeit das zu umgehen, wäre, meine ich zumindest, die Motorbremse (Hebel neben dem Lenkrad und gleichzeitig Motorausmacher) drinnen/zu zu haben. Macht das Sinn so zu orgeln bis zum Öldruck?
Wie macht ihr das denn?
Vielleicht oder bestimmt mach ichs mir wieder mal zu kompliziert, allerdings macht es für den Motor ja auf lange Sicht irgendwie schon Sinn und meiner steht schon echt oft sehr lange...
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Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
hab 4 Autos mit Saisonkennzeichen
die stehen ein halbes Jahr bevor sie wieder gestartet werden
ha da aber keine Bedenken das das was ausmacht
die stehen ein halbes Jahr bevor sie wieder gestartet werden
ha da aber keine Bedenken das das was ausmacht
ich bin kaputt aber du bist nen Totalschaden !!!
Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Hallo,
auch ich warte nicht erst bis Öldruck da ist - wenn du da Bedenken hast und deine Batterien das zulassen, dann dreh den Motor doch solange bis der Zeiger zuckt. Meistens dauert es nach langer Standzeit (wie lage ist lange?) ja doch sowieso ein paar Sekunden bis Kraftsstoffdruck da ist und der Motor startet. Natürlich sollte man vermeiden den Motor sofort nach dem Start hochzudrehen.
Ich habe ein Auto mit Mittelmotor und Ölkühler vorne. Da dauert es bei jedem Start ein paar Sekunden bis Öldruck da ist. Ich kann auch nicht jedes Mal die Zündkerzen abklemmen beim Start....
Andreas
auch ich warte nicht erst bis Öldruck da ist - wenn du da Bedenken hast und deine Batterien das zulassen, dann dreh den Motor doch solange bis der Zeiger zuckt. Meistens dauert es nach langer Standzeit (wie lage ist lange?) ja doch sowieso ein paar Sekunden bis Kraftsstoffdruck da ist und der Motor startet. Natürlich sollte man vermeiden den Motor sofort nach dem Start hochzudrehen.
Ich habe ein Auto mit Mittelmotor und Ölkühler vorne. Da dauert es bei jedem Start ein paar Sekunden bis Öldruck da ist. Ich kann auch nicht jedes Mal die Zündkerzen abklemmen beim Start....
Andreas
Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Wie viel Jahre sind denn "lange Standzeit"?
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.
Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
drei Wochen sind doch eigentlich keine "lange Standzeit" oder?
aber wie bereits erwähnt mach ich mir auch keine gedanken drum, weil
Ich setz mich rein dreh den Schlüssel rum Motor start und läuft dann, bis der Speicher voll ist auf Leerlaufdrehzahl (wir sprechen ja von langer Standzeit),
die Zeiger halte ich bei so nem Start ja definitiv im Auge und auch sonst immer.
Vorher wird natürlich der Ölstand, sowie alle ölführendn Teile auf augenscheinliche Un-/Dichtheit geprüft.
Diesel geschmacksprobe gezogen und auch sonst eine Überkorrekte Abfahrkontrolle zelebriert.
man will ja schließlich nach LANGER Standzeit noch viel LÄNGERE SPASSZEIT
machts wer anders? ==> ganz bestimmt
Ich wünsch euch mehr Spaß- als Standzeit
Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Nur weil son Ding mal n Jahr rumsteht geht das Öl doch nicht verloren...
Wenn man den Motor aus macht läuft das warme Öl in die Ölwanne, der Rest wird beim Abkühlen so dick, der bleibt da wo er ist Jahrelang...
Wenn man den Motor aus macht läuft das warme Öl in die Ölwanne, der Rest wird beim Abkühlen so dick, der bleibt da wo er ist Jahrelang...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.
Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Nach Betriebsanleitung "Staudruckbremshebel" auf Stellung aus und Motor durchdrehen lassen bis Öldruck angezeigt wird. Umständlicher wird es, wenn der Bremshebel luftdruckbetrieben wird, aber nach langer Standzeit kein Luftdruck mehr da ist. Dann heisst es Doka hochpumpen. Dazu habe ich aber keine Lust. Deshalb starte ich ohne Gas zu geben, lass ein bisschen orgeln und los geht's. Mein Laster steht öfter mal mehrere Monate bis ein Jahr, falls Grenzen geschlossen sind.
Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Dann stimmt was anderes nicht. Die Entfernung vom Ölkühler zum Motor darf den Aufbau des Öldrucks nicht negativ beeinflussen. Eventuell ist der Thermostat defekt (schließt nicht mehr).
Lutz
We come from the land of the ice and snow, from the midnight sun where the hot springs blow (Immigrant Song, Page/Plant)
Mit den Menschen ist es wie mit den Autos, Laster sind schwer zu bremsen.(Heinz Erhardt)
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Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Ja. Du machst es dir wieder Mal zu kompliziert.Niko911 hat geschrieben: ↑2022-09-14 23:52:21Hallo liebes Forum!
Da ich gerade in Fahrt bin, würde ich gerne noch ne Frage loswerden, die mich schon länger beschäftigt:
Meine Betriebsanleitung ist der Meinung, ich sollte meinen Motor nach einer Standzeit von drei Wochen vor dem Anwerfen so lange durchdrehen, bis Öldruck angezeigt wird. JJ
Einzige Möglichkeit das zu umgehen, wäre, meine ich zumindest, die Motorbremse (Hebel neben dem Lenkrad und gleichzeitig Motorausmacher) drinnen/zu zu haben. Macht das Sinn so zu orgeln bis zum Öldruck?
Wie macht ihr das denn?
Vielleicht oder bestimmt mach ichs mir wieder mal zu kompliziert, allerdings macht es für den Motor ja auf lange Sicht irgendwie schon Sinn und meiner steht schon echt oft sehr lange...
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Ab einem Jahr Standzeit mache ich mir da irgendwie Gedanken zu... ansonsten beobachte ich wie lange das dauert,bis der Motor Öldruck hat...dazu muss der erst Laufen.
Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Zustimmnung, mache ich genau so (egal wie alt oder neu, klein oder groß).steyermeier hat geschrieben: ↑2022-09-15 9:25:59Ab einem Jahr Standzeit mache ich mir da irgendwie Gedanken zu... ansonsten beobachte ich wie lange das dauert,bis der Motor Öldruck hat...dazu muss der erst Laufen.
Nils
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Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Ich lasse den Kurzhauber auch nach längerer Standzeit (z.B. Winterpause, einige Monate) einfach an.
Allerdings nach dem Wechsel von Motoröl und -filter stelle ich die Einspritzpumpe (mit dem Absteller) auf Nullförderung und drehe den Motor so lange mit dem Anlasser durch, bis Öldruck angezeigt wird. Das kann schon Mal etwas dauern, macht also Sinn
Pirx
Allerdings nach dem Wechsel von Motoröl und -filter stelle ich die Einspritzpumpe (mit dem Absteller) auf Nullförderung und drehe den Motor so lange mit dem Anlasser durch, bis Öldruck angezeigt wird. Das kann schon Mal etwas dauern, macht also Sinn
Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.
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Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Nun ja, ich hab mir da bis jetzt auch nie groß nen Kopf drum gemacht, bis ich eben in der Betriebsanleitung drübergestolpert bin.
Und dann hatte ich mich einfach darüber gewundert, wie ich das bewerkstelligen soll, die Motorbremse/Motorausmacher/Nullförderung wird in meiner Anleitung mit keinem Wort erwähnt. Dafür soll ich laut Anleitung die Kupplung treten...da löst sich bei mir aber der Motorbremshebel und geht in Fahrtstellung...und dann würde der Motor anspringen...die Anleitung war und ist mir einfach unverständlich.
Aber Prix sagt ja mit Motorbremshebel/Nullförderung drinnen geht durchorgeln bis zum Öldruck.
Ich versuche das mal, weil der Laster stand jetzt fast fünf Monate und Öl und Filter sind auch gerade frisch. Mal sehen, was die Batterien dazu für eine Meinung haben...dank euch!
Niki
Und dann hatte ich mich einfach darüber gewundert, wie ich das bewerkstelligen soll, die Motorbremse/Motorausmacher/Nullförderung wird in meiner Anleitung mit keinem Wort erwähnt. Dafür soll ich laut Anleitung die Kupplung treten...da löst sich bei mir aber der Motorbremshebel und geht in Fahrtstellung...und dann würde der Motor anspringen...die Anleitung war und ist mir einfach unverständlich.
Aber Prix sagt ja mit Motorbremshebel/Nullförderung drinnen geht durchorgeln bis zum Öldruck.
Ich versuche das mal, weil der Laster stand jetzt fast fünf Monate und Öl und Filter sind auch gerade frisch. Mal sehen, was die Batterien dazu für eine Meinung haben...dank euch!
Niki
Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Noch zum Motordurchdrehen bis Öldruck kommt.
Ich hab die Batterien geladen und nach fünf Monaten Standzeit und Ölwechsel versucht, mit Motorbremse zu, also mit Nullförderung den Motor so lange durchzudrehen bis Öldruck da ist.
Nach 30sec. drehen war immer noch kein Öldruck da und mir taten die Batterien leid und dann hab ich ihn so angeworfen.
Öldruck kam dann nach vielleicht 5sec....
Na, ja, gut so, aber interessieren würde es mich schon, wie lange Du Prix bei Dir nach dem Ölwechsel drehen mußt, bis Öldruck da ist?
Gute Zeit euch allen!
Ich hab die Batterien geladen und nach fünf Monaten Standzeit und Ölwechsel versucht, mit Motorbremse zu, also mit Nullförderung den Motor so lange durchzudrehen bis Öldruck da ist.
Nach 30sec. drehen war immer noch kein Öldruck da und mir taten die Batterien leid und dann hab ich ihn so angeworfen.
Öldruck kam dann nach vielleicht 5sec....
Na, ja, gut so, aber interessieren würde es mich schon, wie lange Du Prix bei Dir nach dem Ölwechsel drehen mußt, bis Öldruck da ist?
Gute Zeit euch allen!
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Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Bei mir ging das auch erstaunlich lange. Waren bestimmt so irgendwas zwischen 30 und 60 Sekunden, bis Öldruck da war. Aber meine Batterien waren gut ...
Pirx
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Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Ich fülle nach dem Öl- und Ölfilter Wechsel das Ölfiltergehäuse mit frischem Öl bevor ich das Gehäuse auf den Filterkopf setzte. Das bringt schon mal viele Sekunden. Ich denke die 30 Sekunden werden einfach gebraucht um das Filtergehäuse zu füllen wenn es leer ist.
Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Ach wo, wenn ich drank denke wie lange wir in der Werkstatt teils Motoren hatten, ohne Öldruck, da dauert ne Diagnose schonmal ne halbe Stunde ... Muss er durch...
Ich hab mal nen Motor gesehen, da ist NIE Öl an den Lagern angekommen, der hat auf VMax knapp 1000km geschafft mit dem was einer vorher mit der Ölkanne beim Zusammenbau reingegeben hat...
Solange man da keine Lasten abruft und das im Leerlauf vor sich hin läuft, passiert da auf Stunden garnix...
Ich hab mal nen Motor gesehen, da ist NIE Öl an den Lagern angekommen, der hat auf VMax knapp 1000km geschafft mit dem was einer vorher mit der Ölkanne beim Zusammenbau reingegeben hat...
Solange man da keine Lasten abruft und das im Leerlauf vor sich hin läuft, passiert da auf Stunden garnix...
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Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Ich glaube nicht das es einen großen Unterschied macht ob der Motor bei Anlasserdrehzahl oder unterer Leerlaufdrehzahl den Öldruck aufbaut. Zum einen sind die Drehzahlen fast gleich und zum anderen ist einfach eine bestimmte Anzahl an Kurbelwellenumdrehungen nötig bis der Öldruck da ist. Die Ölpumpe ist ja mit der Kurbelwelle gekoppelt. Eventuell dauert es unterschiedlich lange, aber die Anzahl der Kurbelwellenumdrehungen dürfte die Gleiche sein und nur die Anzahl der Kurbelwellenumdrehungen ohne Öldruck ist für den Verschluss maßgebend.
Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Die Belastung ist aber schon etwas anders, ob der Motor vom Starter gedreht wird oder ob da so komische Explosionen zwischen Kolben und Kopf passieren.
Im 1. Fall ist die Belastung für die Kurbelwellen, Pleullager sicher nur minmal.
Im 2. Fall ist da schon Belastung drauf.
Klar sollte der Motor das abkönnen, aber es verursacht halt Verschleiß den man vermeiden .
Im 1. Fall ist die Belastung für die Kurbelwellen, Pleullager sicher nur minmal.
Im 2. Fall ist da schon Belastung drauf.
Klar sollte der Motor das abkönnen, aber es verursacht halt Verschleiß den man vermeiden .
Scheiß da nix, daun feut da nix!
(auf Deutsch, frei übersetzt: "Mach dir keine Sorgen, dann hast du keine!")
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Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Mag sein das die Belastungen etwas anders sind, aber wir du schon geschrieben hast nur "etwas" und dieses etwas macht den Kohl nicht Fett was die Lebensdauer oder den Verschleiß des Motors über seine gesamte Lebenszeit betrifft. Wir reden ja nicht über Fahrbetrieb, hohe Drehzahlen oder Last sondern über vielleicht 100 Umdrehungen Unterschied für wenige Sekunden zwischen Anlasserdrehzahl und unterer Leerlaufdrehzahl, wobei die Anzahl der Kurbelwellumdrehungen in beiden Fällen die Gleiche ist.
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Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Chris Scott nannte das mal "mechanical sympathy". Und entschied sich für motorisierte Expeditionen durch sehr abgelegene Gegenden nur für Teilnehmer mit dieser Fähigkeit ...
Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
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Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Unbedingt nötig ist das wohl nicht, aber schaden tuts bestimmt auch nicht...
Gut zu wissen, dass es bei Dir, Pirx, auch lange dauert bis der Öldruck da ist.
Ich wollte es mal versucht haben und vor allem auch verstehen, wie! Weil das Handbuch (das es sicher gut meint mit dem Motor), ...aber so wie es da steht funktioniert's einfach nicht...
Und den Ölfiltertopf vor dem einschrauben zu füllen find ich schlau! Beim Dieselfilter mach ich das ja auch immer !
Übermorgen fahr ich endlich mal wieder ne lange Strecke und freu mir schon!
Gut zu wissen, dass es bei Dir, Pirx, auch lange dauert bis der Öldruck da ist.
Ich wollte es mal versucht haben und vor allem auch verstehen, wie! Weil das Handbuch (das es sicher gut meint mit dem Motor), ...aber so wie es da steht funktioniert's einfach nicht...
Und den Ölfiltertopf vor dem einschrauben zu füllen find ich schlau! Beim Dieselfilter mach ich das ja auch immer !
Übermorgen fahr ich endlich mal wieder ne lange Strecke und freu mir schon!
Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Hey Pirx, jetzt denke ich gerade über "mechanical sympathy" nach...finde ich spannend!
Ich glaub, der hätte mich genommen!
Ich glaub, der hätte mich genommen!
Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Machen wir 680er Fahrer, zumindest die in meinem Bekanntenkreis, fast alle.
Grundsätzlich mache ich das Prozedere nach mehr als zwei Wochen Standzeit. Der Handgashebel steht auf Nullförderung, der Anlasser wird durchgedreht, bis die Kontrollleuchte ausgeht. Im Manometer ist da zwar noch nichts zu sehen. Dann Handgashebel auf Leerleufdrehzahl und Motor starten. Ist natürlich einfach wenn man einen Handgashebel hat.
Gruß
Stefan
Grundsätzlich mache ich das Prozedere nach mehr als zwei Wochen Standzeit. Der Handgashebel steht auf Nullförderung, der Anlasser wird durchgedreht, bis die Kontrollleuchte ausgeht. Im Manometer ist da zwar noch nichts zu sehen. Dann Handgashebel auf Leerleufdrehzahl und Motor starten. Ist natürlich einfach wenn man einen Handgashebel hat.
Gruß
Stefan
Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Hallo Zusammen,
Wird da gerade vom Gleichen gesprochen?
Nullförderung = Zündvermeidung = Lastvermeidung
und
Motorbremse = Staudruckbremse mit Nullföderung.
Das ist doch nicht das gleiche. Ersteres kann ich nachvollziehen. Aber ich lasse den Karren doch nicht mit Motorbremse orgeln bis Öldruck da ist.
Wenn ich da was falsch interpretiere, bin ich gespannt auf die Auflösung.
Nebelige Grüße
Thorsten
Wird da gerade vom Gleichen gesprochen?
Nullförderung = Zündvermeidung = Lastvermeidung
und
Motorbremse = Staudruckbremse mit Nullföderung.
Das ist doch nicht das gleiche. Ersteres kann ich nachvollziehen. Aber ich lasse den Karren doch nicht mit Motorbremse orgeln bis Öldruck da ist.
Wenn ich da was falsch interpretiere, bin ich gespannt auf die Auflösung.
Nebelige Grüße
Thorsten
Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Ich glaube nicht dass es da zu einem messbaren Verschleiß kommt...Seebser hat geschrieben: ↑2022-10-04 20:10:59Die Belastung ist aber schon etwas anders, ob der Motor vom Starter gedreht wird oder ob da so komische Explosionen zwischen Kolben und Kopf passieren.
Im 1. Fall ist die Belastung für die Kurbelwellen, Pleullager sicher nur minmal.
Im 2. Fall ist da schon Belastung drauf.
Klar sollte der Motor das abkönnen, aber es verursacht halt Verschleiß den man vermeiden .
Wenn kein Öl mehr da wäre, glaubst du der Anlasser würde es schaffen den Motor zu drehen?
Das was nach abtropfen des heißen flüssigen Öles noch da ist, wird sich in der Menge in der Regel auf ein paar Jahre nicht verändern...
Was sich verändert ist die Lebensdauer von Anlasser und Starterbatterie wenn man da unnötig rumorgelt...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.
Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Hallo
Die Lagerschichtdicken sind in zehntel Millimeter Stärken. Natürlich ist die dann um, dadrunter kommt das Stützmetall. Und klar, der Motor läuft erst mal weiter, merkt man ja erst 20.000Km später, wenn die Lager verrecken. Und wer weiß dann noch, welcher blutige Amateur bei so einem Prüflauf gepfutsch hat.
also irgenwann muss doch mal Schluss sein mit solchen stümpehaften Aussagen. Wenn man nix weiß muss man halt glauben, Glauben heißt soviel nicht wissenMark86 hat geschrieben: ↑2022-10-05 18:50:23Ich glaube nicht dass es da zu einem messbaren Verschleiß kommt...Seebser hat geschrieben: ↑2022-10-04 20:10:59Die Belastung ist aber schon etwas anders, ob der Motor vom Starter gedreht wird oder ob da so komische Explosionen zwischen Kolben und Kopf passieren.
Im 1. Fall ist die Belastung für die Kurbelwellen, Pleullager sicher nur minmal.
Im 2. Fall ist da schon Belastung drauf.
Klar sollte der Motor das abkönnen, aber es verursacht halt Verschleiß den man vermeiden .
Wenn kein Öl mehr da wäre, glaubst du der Anlasser würde es schaffen den Motor zu drehen?
Das was nach abtropfen des heißen flüssigen Öles noch da ist, wird sich in der Menge in der Regel auf ein paar Jahre nicht verändern...
Was sich verändert ist die Lebensdauer von Anlasser und Starterbatterie wenn man da unnötig rumorgelt...
Die Lagerschichtdicken sind in zehntel Millimeter Stärken. Natürlich ist die dann um, dadrunter kommt das Stützmetall. Und klar, der Motor läuft erst mal weiter, merkt man ja erst 20.000Km später, wenn die Lager verrecken. Und wer weiß dann noch, welcher blutige Amateur bei so einem Prüflauf gepfutsch hat.
Gruß Helmut
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Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Wenn du n trockenes Lager in nen Motor baust, drehst du den 0 Grad...unihell hat geschrieben: ↑2022-10-10 10:37:45Halloalso irgenwann muss doch mal Schluss sein mit solchen stümpehaften Aussagen. Wenn man nix weiß muss man halt glauben, Glauben heißt soviel nicht wissenMark86 hat geschrieben: ↑2022-10-05 18:50:23Ich glaube nicht dass es da zu einem messbaren Verschleiß kommt...Seebser hat geschrieben: ↑2022-10-04 20:10:59Die Belastung ist aber schon etwas anders, ob der Motor vom Starter gedreht wird oder ob da so komische Explosionen zwischen Kolben und Kopf passieren.
Im 1. Fall ist die Belastung für die Kurbelwellen, Pleullager sicher nur minmal.
Im 2. Fall ist da schon Belastung drauf.
Klar sollte der Motor das abkönnen, aber es verursacht halt Verschleiß den man vermeiden .
Wenn kein Öl mehr da wäre, glaubst du der Anlasser würde es schaffen den Motor zu drehen?
Das was nach abtropfen des heißen flüssigen Öles noch da ist, wird sich in der Menge in der Regel auf ein paar Jahre nicht verändern...
Was sich verändert ist die Lebensdauer von Anlasser und Starterbatterie wenn man da unnötig rumorgelt...
Die Lagerschichtdicken sind in zehntel Millimeter Stärken. Natürlich ist die dann um, dadrunter kommt das Stützmetall. Und klar, der Motor läuft erst mal weiter, merkt man ja erst 20.000Km später, wenn die Lager verrecken. Und wer weiß dann noch, welcher blutige Amateur bei so einem Prüflauf gepfutsch hat.
Außer vielleicht mit ner 3m Stange, aber die ist Stärker als der Anlasser.
Ich habe genug Motoren zerlegt, die teilweise 30 Jahre lang standen, die drehten noch (eben je nach dem wo sie standen) und beim Zerlegen war bis zu 10 Jahre rumstehzeit überall noch ausreichend Öl für nen Neustart... Ich habe genug Autos gehabt, die haben 10+ Jahre gestanden, neues Öl in die Wanne gekippt, Sprit rein, die laufen schon viele Jahre und zigtausende von KM ohne Auffälligkeiten oder Motorschäden...
Natürlich kann man den wichtigen Ingenieur oder Internetforen Schlauberger machen und n Heidentanz um nen Motor machen, Düsen raus nehmen, Öl in die Zylinder kippen, usw. usf. und dass alles befeiern, aber man kann nen Motor auch einfach an machen und damit fahren.
Der Feind der dollsten Theorien ist die Praxis...
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Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Hallo
ich habe selber bei schon solchen trockengestarteten Motore anschließend neue Hauptlager eingebaut und das festgeschweißte Lagermetal von der KW polliert. Die Kollegen haben sich auf solche Popheten verlassen, die überall ihre Erfahrung kundtun. Die Realität hat sie dann doch hart getroffen.
Ich habe noch nen Motor da stehen, der schon nach nem halben Jahr Winterstandzeit die Pleuellager rundgedreht hat.
Es kann gut gehen oder auch nicht. Vorher nachdenken statt nachher schrauben, das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Wissen ist Macht, nix wissen macht auch nix.
ich habe selber bei schon solchen trockengestarteten Motore anschließend neue Hauptlager eingebaut und das festgeschweißte Lagermetal von der KW polliert. Die Kollegen haben sich auf solche Popheten verlassen, die überall ihre Erfahrung kundtun. Die Realität hat sie dann doch hart getroffen.
Ich habe noch nen Motor da stehen, der schon nach nem halben Jahr Winterstandzeit die Pleuellager rundgedreht hat.
Es kann gut gehen oder auch nicht. Vorher nachdenken statt nachher schrauben, das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Wissen ist Macht, nix wissen macht auch nix.
Gruß Helmut
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Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Guten Morgen, ich liebe solche Threads.
Köstliche Unterhaltung.
Weiter so!
Entspannte Grüße
Norbert
Köstliche Unterhaltung.
Weiter so!
Entspannte Grüße
Norbert
"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt, man hat die Mittel...."
Wilhelm Busch
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Re: Motor anwerfen nach langer Standzeit
Ja,
ich finde es auch immer wieder herzerfrischend .
Es fehlt nur noch der Hinweis dass man den Motor nach zwei Tagen stillstand bitte mittels einer Handpumpe mit Öldruck beaufschlagen sollte , bevor man ihn das erste mal (von Hand selbstverständlich ) durchdreht . Dabei sollte der Motor nach Reiki-Regeln ausgerichtet worden sein und von mindestens drei Priestern verschiedenster Glaubensrichtung gesegnet worden sein . Ausserdem braucht es dazu zwingend psychologischen Beistand um dem Motor mit diesem Trauma nicht alleine zu lassen.
Blasphemische Frage: Hat jemand mal in Natura gesehen wie das in der realen Motorenproduktion gehandhabt wird ?
Gruß
Oliver
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....