MB 1019 AF Kupplung Grundeinstellung

[Lesko]

Moin,
ich habe es nun endlich geschafft nach viel Aufwand die Kupplung zu tauschen. (siehe anderer Thread)
Nun wurde das Schwungrad abgedreht, die Kupplungsscheibe neu beschlagen und die Druckplatte generalüberholt.
Lediglich das Pilotlager und das Ausrücklager sind neu gekommen. Was mich direkt zu meiner Frage führt....

Im Handbuch steht, dass nach einem Tausch der Kupplung die Grundeinstellung zu beachten ist. Mehr leider nicht...
Des weiteren steht dort auch, dass der LKW über eine selbst nachstellende Kupplung verfügt. Nun habe ich mit
Mercedes gesprochen, der Senior Chef meinte, dass das Ausrücklager auf keinen Fall mitlaufen darf. Dies sollte immer zwischen
2-3 mm Luft zur Anlaufscheibe der Druckplatte haben. Bei mir schiebt die Gabel das Au-Lager allerdings immer eben
bis zur Druckplatte zurück, sodass es anliegt und mitläuft. Dabei drückt die Gabel mit kaum Druck, jedoch (weit) genug, dass
es anliegt. Auf die Frage wie man das ganze Einstellen kann gab es lediglich die Antwort, dass er das auch nicht mehr wüsste, zulange her und zuviele
verschiedene Modelle etc.

Daher meine Frage wo ich das Au-Lager zurückstellen kann? Es gibt die Welle auf die der Hebel des Nehmerzylinders geht. Diese
ist gezahnt und mit zwei Markierungen auf der Welle und dem Hebel versehen. (siehe Bild ROTER KREIS)
Kann/ Soll damit der Laufweg begrenzt werden, indem man den Hebel auf der Welle versetzt? Die Markierungen stehen momentan überein.
Oder ist ggf. die Schraube BLAUER KREIS eine Stellschraube bzgl. des Abstandes zur Druckplatte? Diese kann man ja lediglich
erreichen wenn das Getriebe ausgebaut wäre?!

Vielleicht hat jemand ja auch schon mal die Kupplung getauscht und weiß wo wie was einzustellen ist.
Ich versuche nochmal heute Abend Bilder nach zu senden, momentan habe ich nur die Beiden.

Grüße Lesko

[Lesko]

Moin,

habe es leider gestern Abend nicht mehr geschafft. Hier aber nochmal zwei Bilder auf denen der
Hebel/ die Welle mit der Verzahnung zu sehen ist. (blauer Kreis) Bzw. die beiden Striche/ Markierungen auf dem Hebel und der Welle.

Grüße

[Lesko]

Moin,

hat niemand eine Idee zur Einstellung? oder vielleicht noch ein Werkstattbuch in dem er mal nachschlagen könnte.....

[Efday]

Hallo Lesko, Ich habe in meine Werkstatthandbücher (2x) nachgeschaut, aber da steht nichts drin über diese Einstellung. Leider war ich schon 2 Monate nicht mehr beim Umbau meines Fahrzeuges (sehe Instagram " f.donners" oder Facebook " Frans Donners" ) wegen eine Hernie Verletzung. Wie es jetzt aussieht werde ich Mittwoch wieder in die Halle fahren (28 Km entfernt) und kann dann versuchen nach zu sehen wie die Einstellung bei meinem ist (Markierungen im Roten Kreis). Ich lasse dann von mir hören.
Logischerweise denke ich das die Einstellung über diesen Hebel gemacht werden muss. Die andere Möglichkeit (Blaue Kreis) wäre ja eine unendliche "Trail and Error"-übung die keine Werkstatt sich leisten kann.
Gruss
Frans

[Bauer]

Hallo,
vielleicht ist unter dem Gummibalk des Geberzylinders eine Längenverstellung des Bolzens.

Gruss von Heiner

[Efday]

Hallo Heiner, Du meinst wohl die Gummikappe vom Zylinder, auf dem Bild? Vollständigkeitshalber: Dass ist der Nehmerzylinder.
Gruss
Frans

[Bauer]

Hallo Franz,
ja genau und natürlich Nehmerzylinder. Bei meinem MB trac Mittelschalter ist das so gelöst.
Gruss von Heiner

[Efday]

Hallo Lesko,

So sieht dass bei mir aus.
Gr.
Frans

[Lesko]

Ja Moin Frans,

vielen Dank für die Rückmeldung.
Ja genauso sieht das bei mir auch aus. Die beiden Striche auf der gezahnten Welle stehen überein. Daher würde sich mir das auch nicht erklären, dass man dort damit
den Abstand des A-Lagers bestimmt, bzw. weitere Einstellungen vornehmen kann... Strich über Strich klingt für mich eher nach einer soliden Grundeinstellung.

Unter dem Nehmerzylinder ist eine Klappe/ Deckel. Wenn man den entfernt kann man auf das Ausrücklager schauen. Vielleicht magst du mal schauen ob bei dir das A-Lager anliegt oder
es Abstand hat zur Druckplatte hat.

ABER Vorsicht!!! Der Deckel ist so unförmig der kann auch durchs Loch in die Glocke fallen...Dann braucht man ein Bändchen, ein Magnet und ein bisschen mehr Glück,....aber
man bekommt es wider raus....Ich spreche da aus Erfahrung....

Ansonsten habe ich auch noch keine Adresse gefunden, die mir ganz konkret was über die Einstellungen sagen können. Ich frage mich ob das A-Lager nicht einfach schon richtig sitzt, da
bei einer selbst nachstellenden Kupplung (laut Betriebshandbuch) ja auch irgendwo ein Referenzpunkt/ Druck vorhanden sein muss, damit es sich selbst nachstellen kann...oder liege ich da falsch?


sonnige Grüße
Lesko

[Efday]

Hallo Lesko.

Die beiden Striche auf der gezahnten Welle stehen überein. Daher würde sich mir das auch nicht erklären, dass man dort damit
den Abstand des A-Lagers bestimmt, bzw. weitere Einstellungen vornehmen kann... Strich über Strich klingt für mich eher nach einer soliden Grundeinstellung.

Ich frage mich ob das A-Lager nicht einfach schon richtig sitzt, da
bei einer selbst nachstellenden Kupplung (laut Betriebshandbuch) ja auch irgendwo ein Referenzpunkt/ Druck vorhanden sein muss, damit es sich selbst nachstellen kann...oder liege ich da falsch?

Das mit der Einstellung sehe ich auch so. Obwohl ein ständig mitlaufen vom Lager fürs Gefühl, nicht wünschenswert ist.

Unter dem Nehmerzylinder ist eine Klappe/ Deckel. Wenn man den entfernt kann man auf das Ausrücklager schauen. Vielleicht magst du mal schauen ob bei dir das A-Lager anliegt oder
es Abstand hat zur Druckplatte hat.

Vielleicht ist es möglich dass du auf ein Bild zeigst wo der Deckel ist? Ich denke ende der Woche wieder hin zu fahren.

Gruss
Frans

[Lesko]

Moin,

...das ein A-Lager minimal Abstand hat zur Druckplatte kenne ich auch eigentlich aus anderen Bezügen. Die Druckplatte hier im LKW hat allerdings einen
sehr Massiven Anlaufring in der Mitte. Andere Kupplungen haben an der Stelle gar nichts, bzw. da sitzen direkt die Federn unter dem Lager. Vielleicht unterscheiden sich da
die Einstellungen mit den Typen. Bzw. wird das A-Lager ja auch mit einer extra Zuleitung an der Glocke Geschmiert, würde dann ggf. für ein mitlaufen sprechen?!
Aber momentan alles eher eine Vermutung als Wissen, Kraftschluss und Trennung funktionieren einwandfrei und mit neuer Bremsflüssigkeit kuppelt es sich auch wie
in einem Neuwagen.... wenn da dann halt nicht das komische Gefühl wäre

Die Revisionsklappe ist ein Deckel der mit Metallbandfedern in der Glocke gehalten wird... der befindet sich direkt unter dem Nehmerzylinder. Mit einem flachen Schraubenzieher kommt man zwischen
Glocke und Deckel und kann den vorsichtig hoch hebeln. Aber wie gesagt der passt auch durchs Loch in die Glocke, also beim abnehmen und aufsetzten später mit Geduld ran....sonst kanns richtig fummelig werden

Grüße aus dem Norden

[Lesko]

Moin,

ich habe tatsächlich noch eine Rückmeldung von MB Classic bekommen. Sehr nette Menschen dort.
Tatsächlich ist es wohl bei der verstärkten Kupplung so, dass die Grundeinstellung über die gezahnte Welle mit den Strichen
bestimmt wird. weitere Einstellungen gibt es an den Kupplungsteilen wohl nicht. Lediglich das Pedalspiel kann an der Pedale
selbst eingestellt werden. D.h. das anliegen des Ausrücklagers ist wohl richtig und ist damit dann auch selbst einstellend, wie
in der Betriebsanleitung beschrieben.

Soweit erstmal meine neusten Erkenntnisse....

Grüße
Lesko

[Efday]

Dann können wir nur hoffen dass das Ausrücklager, auch bekannt hiermit ist und uns nicht im Stich lässt.