Standheizung vs Flammstartanlage

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meggmann
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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#31 Beitrag von meggmann » 2022-02-16 20:22:55

ufftour hat geschrieben:
2022-02-16 16:51:08
meggmann hat geschrieben:
2022-02-16 13:42:47
… dann doch besser Deutz fahren 😉
Sprang immer an, auch ohne Flammstart (-25 bis -30 Grad, kälter hatte ich noch nicht) - klar nebelt das aber war kein großer Akt. Man sollte natürlich keinen ungeeigneten Diesel einschleppen - immer schön vor Ort tanken. Batterien waren Noname (BIG) und knapp 6 Jahre alt.

Gruß Marcel
Ich bleib schon lieber bei meinem Mercedes. ;-)

Vielleicht wäre er auch immer angesprungen. Wer weiß? Ich habe es nicht probiert. Ich sehe halt keinen Sinn drin, den Motor im Kaltlauf zu quälen, wenn ich das durch eine Investition von 200,-€ ersparen konnte. Mir taten nach ein paar Tagen -25°C schon Getriebe und Achsen genug leid.
Und wir setzen uns in ein gewärmtes Fahrerhaus und haben uns praktisch immer Eis- und Schneekratzen erspart. Erschien mir in Summe sinnvoller, als die Glorie, hier behaupten zu können, er sei immer ohne Hilfsmittel angesprungen...
Weiß zwar nicht was du mit „Glorie“ ausdrücken willst, interessiert mich aber auch nicht.
Bei einem luftgekühlten wäre Vorwärmung natürlich ungleich aufwändiger - aber das die das auch dauerhaft abkönnen haben sie ja mehr als umfangreich unter Beweis gestellt.

Gruß Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#32 Beitrag von hugepanic » 2022-02-16 20:41:26

meggmann hat geschrieben:
2022-02-16 20:22:55
Bei einem luftgekühlten wäre Vorwärmung natürlich ungleich aufwändiger - aber das die das auch dauerhaft abkönnen haben sie ja mehr als umfangreich unter Beweis gestellt.
Das glaub ich noch nichtmal...

Ich hatte ja letztens bei meinem China-Standheizungs-debakel die Verrohrung der Standheizung unter der (90-16) Kabine inspeziert.
Wenn das Fahrerhaus runter geklappt ist, würde ich sagen trennen ca. 20cm luft das Standheizungsrohr von den Zylinderköpfen. Wenn man hier also ein paar klappen einbaut, könnte man die Standheizungsluft verwenden um die Zylinder vorzuheizen. In irgend einem anderen fred hab ich das mal überschlagen, könnte bei 2kw bis zu einer stunde dauern von "kalt" auf "weniger kalt".

Aber der aufwand ist hier sicher sehr übeschaubar. Das größte Risiko sehe ich in der Fehlbedienung, falls das Kühlgebläse dann rückwärts luft in die Standheizung pumpt. Ansonsten, was soll da schiefgehen: Warme luft abzweigen und drauf auf den Motor.
Wenn wirklich kalt ist und man drin wohn läuft die Standheizung eh 24h am tag...

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meggmann
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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#33 Beitrag von meggmann » 2022-02-16 21:09:48

Die Motorvorwärmungen für luftgekühlte hab ich eher so > 10 kW im Kopf - aber klar, auch 2 kW werden den nicht kälter machen - ob’s den großen Effekt hat weiß ich nicht.
Aber geht ja auch um wassergekühlte….

Gruß Marcel
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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#34 Beitrag von Steinbruchsoldat » 2022-02-16 21:33:44

So als Richtung, der serienmäßige Vorwärmer vom Ural hat 35kW. :eek: Ist von -20°C bis -40°C gedacht.

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#35 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2022-02-16 21:36:17

:eek: Damit kannst Du ja eine ganze Reihenhaussiedlung beheizen... :eek:

Grüße
Marcus
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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#36 Beitrag von ufftour » 2022-02-16 21:45:01

Steinbruchsoldat hat geschrieben:
2022-02-16 21:33:44
So als Richtung, der serienmäßige Vorwärmer vom Ural hat 35kW. :eek: Ist von -20°C bis -40°C gedacht.
Dort wird allerdings auch das Motoröl mit vorgeheizt. Und wahrscheinlich das gesamte Kühlwasser, nicht nur der kleine Kreis.
Gruß Markus

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#37 Beitrag von Steinbruchsoldat » 2022-02-16 21:53:22

Das Motoröl wird durch den Auspuff geheizt der gegen die Ölwanne bläst. Das Wasser wird einmal quer durch den Motorblock gepumpt.

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#38 Beitrag von Wurlewurm » 2022-02-16 21:55:41

Steinbruchsoldat hat geschrieben:
2022-02-16 21:33:44
So als Richtung, der serienmäßige Vorwärmer vom Ural hat 35kW. :eek: Ist von -20°C bis -40°C gedacht.
35KW?Das ist die größe einen Einfamilien-Ölbrenners. Wo soll den der Verbaut sein?
Und einer Wasseraufheizung ist es egal ob sie von -50° oder 0° heizt oder von 0° auf +50°, wobei bei -50° und Diesel das ganz zum scheitern verurteil sein wird.

@Mark
Was willst den denn für 200.-- Euro verbauen? Alleine die Zirkulationspumpe kostet 150 Euronen und da ist noch keine Heizung dabei.

Mein Cummins aus Canada hatte noch eine elektrische Ölwannenheizung mit 110V, war nichts anderes als ein Tauchsiedere in der Ölwanne. Aber man merkte sofort im kalten Süden warum man die brauchte.

Gruß
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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#39 Beitrag von Steinbruchsoldat » 2022-02-16 22:00:48

In sogut wie jedem Diesel-Ural. Ich bin gerade dabei meinen zu überholen, in nächster Zeit wirds dazu genügend Bilder in meinem Thread geben.

Ich meine der Vorwärmer ist dazu gedacht den Motor zu starten wenn es zwischen -20°C und -40°C hat. Bis -10°C braucht er garnichts, von -10°C bis -20°C die Flammstartanlage und dann den Vorwärmer. Zumindest hab ich das so im Kopf, vielleicht sind auch nen paar Grad daneben, hab die Anleitung gerade nicht hier.

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#40 Beitrag von Lampenhalter » 2022-02-16 22:10:03

Einspruch. :blush: Die ПЖД-30А vom Ural-4320 hat 30 kW (bzw. 26.000 kkal/h) und das Auto ist in der Standardversion bis -45°C vom Hersteller spezifiziert. Der KamAZ-740 wiegt 770 kg. Die ist in quasi jedem Ural-4320 verbaut.
Die nötige Leistung hängt jedoch stark vom Motor ab. Der Benziner hat einen Vorwärmer mit 16 kW (14.000 kkal/h), der ZIL-375 wiegt aber auch nur etwa 500 kg. Die pustet den Motor auch in 30 min von -40°C auf einsatzbereit.

Bei wirklich kalten Temperaturen schaltet aber sowieso niemand mehr einen Lastwagenmotor aus, der ihn mittelfristig wieder anlassen möchte....

Übrigens gibt es die Dinger auch mit 60 kW, die finden sich dann typischer Weise an sowjetischen Panzermotoren. :angel:
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Nur wenn du schwarze Striche vom Kurvenausgang bis zum nächsten Bremspunkt ziehen kannst, hast du wirklich genug Leistung.

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#41 Beitrag von hugepanic » 2022-02-16 22:51:03

meggmann hat geschrieben:
2022-02-16 21:09:48
Die Motorvorwärmungen für luftgekühlte hab ich eher so > 10 kW im Kopf - aber klar, auch 2 kW werden den nicht kälter machen - ob’s den großen Effekt hat weiß ich nicht.
Aber geht ja auch um wassergekühlte….
Gruß Marcel
Es gibt die "üblichen" standheizungen ja auch mit 8 ode 8kw für fast das gleiche (kleine) Geld. Das sollte man dann schon berücksichtigen, allein schon um noch ein paar Watt für die Hütte übrig zu haben....

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#42 Beitrag von meggmann » 2022-02-16 22:53:38

Hatte nur die die 2 kW aus deiner Antwort aufgegriffen.

Gruß Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#43 Beitrag von ufftour » 2022-02-16 23:26:09

Steinbruchsoldat hat geschrieben:
2022-02-16 21:53:22
Das Motoröl wird durch den Auspuff geheizt der gegen die Ölwanne bläst. Das Wasser wird einmal quer durch den Motorblock gepumpt.
Das hatte ich beim 4320 anders im Kopf, kann mich aber auch irren. :unwuerdig:
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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#44 Beitrag von Lampenhalter » 2022-02-16 23:30:41

Das ist korrekt, was der Steinbruchsoldat da schreibt, kann ich so bestätigen. :spiel:
Experience is directly proportional to the amount of equipment ruined.

Nur wenn du schwarze Striche vom Kurvenausgang bis zum nächsten Bremspunkt ziehen kannst, hast du wirklich genug Leistung.

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#45 Beitrag von ufftour » 2022-02-16 23:41:01

Wurlewurm hat geschrieben:
2022-02-16 21:55:41
@Mark
Was willst den denn für 200.-- Euro verbauen? Alleine die Zirkulationspumpe kostet 150 Euronen und da ist noch keine Heizung dabei.
Gruß
Jürgen
Damit war wohl eher ich gemeint.
Es gibt tatsächlich China-Wasserheizungen (seeehr rudimentäre Technik) für 200 -€, incl. Umwälzpumpe. Meine hat 10kw und läuft seit ein paar Wochen ganz ordentlich. Langzeiterfahrungen habe ich keine. Die Dinger gibt es in verschiedenen Stufen zwischen 7,5 und mindestens 30kw. Dann werden die aber echt groß...

Was in der Art:
https://m.de.aliexpress.com/item/1005003568899150.html

Ich hatte meine aber bei einem tschechischen Chinesen gekauft. Lieferung war schneller und Versandkostenfrei.
Gruß Markus

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#46 Beitrag von ufftour » 2022-02-16 23:44:35

Lampenhalter hat geschrieben:
2022-02-16 23:30:41
Das ist korrekt, was der Steinbruchsoldat da schreibt, kann ich so bestätigen. :spiel:
Okay, also keine Vorwärmung, sondern In-Betrieb-Wärmung... :joke:
Gruß Markus

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#47 Beitrag von Steinbruchsoldat » 2022-02-17 0:01:46

Nein, der Auspuff des Vorwärmers bläst gegen die Ölwanne.

Hier sieht man es einigermaßen, der Brenner ist auf dem Bild schon abgebaut:

Bild

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#48 Beitrag von ufftour » 2022-02-17 0:09:50

Ach so, der Auspuff des Vorwärmers, als doch Ölvorwärmung und nicht In-Betrieb-Wärmung...
:joke:

Wieder was gelernt. Danke.
Gruß Markus

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#49 Beitrag von Wurlewurm » 2022-02-17 7:43:16

Steinbruchsoldat hat geschrieben:
2022-02-17 0:01:46
Nein, der Auspuff des Vorwärmers bläst gegen die Ölwanne.

Hier sieht man es einigermaßen, der Brenner ist auf dem Bild schon abgebaut:

Bild
Wenn ich das System sehe wundert es mich nicht das man 30 KW benötigt wenn man 80% an der Ölwanne in Freie vorbei bläst :angel:
Gruß Jürgen

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#50 Beitrag von Steinbruchsoldat » 2022-02-17 8:14:48

Irgendwie scheints hier viele Missverständnisse zu geben.

Der Vorwärmer wärmt das Kühlwasser und damit den Motorblock. Solange er läuft bläst er die Abgase, deren Wärme bei sogut wie allen mir bekannten Systemen ungenutzt bleibt, gegen die Ölwanne und wärmt damit auch das Motoröl.

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#51 Beitrag von meggmann » 2022-02-17 9:16:35

Wie, die haben keinen MHD Generator im Abgasstrang? So eine Verschwendung.

Gruß Marcel
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4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#52 Beitrag von Uwe » 2022-02-17 9:22:02

So heiß wird der Vorwärmer dann wohl doch nicht ;)
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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#53 Beitrag von Apolda13 » 2022-02-17 10:02:05

Vorwärmgerät Typ 277.07 hat der IFA. Dieselheizgerät, kombinierte Kühlflüssigkeits und Motorölvorwärmung. Heizleistung 32 kW (43,5).Starsicher bis -40 C.
Habe ich noch nie gebraucht aber haben ist besser als brauchen. Die Heizung holt sich den Diesel aus der Rücklaufleitung und es ist ein Absperrhahn dazwischen.
Also ähnliches System wie beim Ural und hört sich an wie eine Turbine.

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#54 Beitrag von Ulf H » 2022-02-17 11:43:54

... Deutz F6L413 im 170 D11 ... Flammstartanlage bringt gar nix, verreckt nur immer wieder ... 2 kW Luftstandheizung von vorne in den Kuehlerventilator blasen lassen, hält den Motor auch bei -35 Grad ausreichend warm, dass er sehr schön anspringt ... aufheizen mit 2 kW bringt nach 2 Stunden nix, nach 6 Stunden wenig ... das macht dann im Gegensatz zum laufenden Motor auch ausreichend wenig Krach um pennen zu können ...

Gruss Ulf
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Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#55 Beitrag von Mark86 » 2022-02-17 11:45:55

Apolda13 hat geschrieben:
2022-02-17 10:02:05
Habe ich noch nie gebraucht aber haben ist besser als brauchen.
Wenn es denn dann, wenn man es irgendwann braucht, überhaupt noch anspringt...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#56 Beitrag von Uwe » 2022-02-17 11:47:39

Ulf H hat geschrieben:
2022-02-17 11:43:54
Flammstartanlage bringt gar nix, verreckt nur immer wieder
Auch ständiges Wiederholen ändert nix an der Tatsache, dass es sich beim 'immer' um genau _ein_ Fahrzeug handelt :ohmy:

Einblasen warmer Luft in den Kühlkanal ist hingegen die bei Magirus übliche Vorwärmmethode...

Gruß
Uwe
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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#57 Beitrag von w3llschmidt » 2022-05-18 21:59:07

Steinbruchsoldat hat geschrieben:
2022-02-17 8:14:48
Der Vorwärmer wärmt das Kühlwasser und damit den Motorblock. Solange er läuft bläst er die Abgase, deren Wärme bei sogut wie allen mir bekannten Systemen ungenutzt bleibt, gegen die Ölwanne und wärmt damit auch das Motoröl.
Ich muss das nochmal rausholen, macht es Sinn den Auspuff der Kühlwasserheizung gegen die Ölwanne pusten zu lassen?
Oder ist so eine punktuelle Hitzequelle auf die Ölwanne mist?
Gruss Henrik!

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#58 Beitrag von Steinbruchsoldat » 2022-05-18 22:35:32

Puh, ich denke die werden sich dabei schon etwas gedacht haben. Hab das nun inzwischen auch schon bei anderen russischen Fahrzeugen nach dem gleichen Prinzip gesehen. Schaden wird’s sicher nicht denke ich.

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#59 Beitrag von w3llschmidt » 2022-05-18 22:44:46

Steinbruchsoldat hat geschrieben:
2022-05-18 22:35:32
Puh, ich denke die werden sich dabei schon etwas gedacht haben. Hab das nun inzwischen auch schon bei anderen russischen Fahrzeugen nach dem gleichen Prinzip gesehen. Schaden
Ich finde die Idee Klasse! ich kann mir auch irgendwie ein Luftleitblech vorstellen um das etwas zu verteilen.
Die Frage ist halt, kommt IN der Wanne davon überhaupt was an.
Klar beim Ural mit 50kW ...
Gruss Henrik!

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Re: Standheizung vs Flammstartanlage

#60 Beitrag von Petrov_kamensk » 2022-05-19 8:38:07

Das Kurbelgehäuse mit Abgas zu erwärmen ist eine schlechte Idee.
Sie haben keinen URAL und sind nicht in Sibirien.
Ja, und die Palette darf nicht mehr aus Stahl sein.
Abgase enthalten viel Feuchtigkeit, die an allen kalten Elementen im Motorraum merklich kondensiert,
Auch bei Personenkraftwagen ist der Cartech lange unter einem Staubbeutel oder Stahlschutz versteckt, und wenn Sie den Auspuff darunter bringen, befinden sich alle Abgase im Motorraum.
Wir dürfen den Faktor hohe Abgastemperatur und mögliche lokale Überhitzung des Öls bei maximalen Betriebsmodi nicht vergessen, und wenn Sie den Auspuff vom Kurbelgehäuse wegbewegen, wird er sich in mittleren und minimalen Betriebsmodi nicht mehr unter dem erwärmen Abgastemperatur.

Wenn Sie also in einer sehr kalten Region sind,
und dies ist von -30 und darunter, mit Laufzeiten von 5-7 Tagen oder mehr,
und Sie müssen das Öl erwärmen, dann ist es sinnvoll, über Änderungen am Kurbelgehäuse nachzudenken, dort einen Wärmetauscher einzubauen und das Öl mit Flüssigkeit aus dem Vorwärmer zu erwärmen.

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