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von DaPo » 2022-01-03 14:59:18
Hallo zusammen,
ein großes Problem beim PÖlen ist, daß das PÖl langsamer verbrennt als der Diesel. Da kann es passieren, daß das Öl die Zylinderwandung erreicht, wo es sich nach und nach fest setzt. Beim Vorkammermotor ist das Problem aber eher gering, bei einem Direkteinspritzer dagegen deutlich größer.
Ich bin selber eine Weile mit PÖl gefahren (OM617), einen nennenswerten Mehrverschleiß an der Einspritzpumpe oder den Düsen konnte ich nicht feststellen, auch Filter waren nie ein Thema. Mehrverbrauch auch nicht spürbar. Bin dann aber davon ab gegangen, als PÖl deutlich teurer wurde.
Aber zur Eingangsfrage:
Für einen Direkteinspritzer vertragen die kleinen OM3xx PÖl relativ gut, ich kenne einige Fahrzeuge, die damit jahrelang gefahren wurden und heute noch laufen (aber heute auch wieder mit Diesel, da PÖl eben teurer geworden ist).
Zum RME/Biodiesel:
Der B7-Diesel ist ein Problem. Weniger für den Motor selber, als vielmehr für die Kraftstoffleitungen. Die Polyamid-Leitungen vertragen es, aber die fast immer verwendeten Schläuche als Verbindungselemente mögen das gar nicht. Und leider sind heute noch viele Schläuche auf dem Markt, die RME nicht dauerhaft vertragen, auch nicht alsw Beimischung. Das gilt übrigens auch für viele Schläuche renomierter Hersteller.
Wenn man da aber einmal die richtigen gefunden und verbaut hat, läuft es problemlos mit dem RME(-Zusatz).
Grüße
DaPo (Daniel)