So nach einer längeren Pause habe ich mal wieder was gemacht:
Nachdem die passende Scheiben für die Adapterplatte von ZF gekommen sind habe ich mich an den Einbau des Getriebes gemacht.
Den Rüssel an die Adapterplatte schrauben, dabei darauf achten, dass die Ablaufbohrung nach unten zeigt!
Dann merken, dass ich die Adapterplatte von Roman habe (fürs G32 Getriebe) und die Bohrungen für den Rüssel des G3/60 Getriebes keine Gewinde haben. Also Kommando zurück und erstmal 8 Gewinde schneiden.
Dann den Rüssel aufschrauben (Ablaufbohrung nach unten!) und zwischen Adapterplatte und Rüssel noch mit Schlumpfwi..se abdichten.
Dann Adapterplatte an der Kupplunsglocke festschrauben, vorher aber schon mal die Schrauben zur Befestigung des Getriebes einstecken, die kriegt man nämlich in Nachgang nicht mehr rein. Dabei darauf achten, dass die untere rechte Schraube abgedichtet wird, die sitzt nämlich im Ölbereich.
So Dichtpapier mit Hylomar an der Adapterplatte festkleben, auf der Getriebeseite zwei Dichtungsebenen mit Hylomar um die Wellenausschnitte ziehen und dann nix wie rein mit dem Ding. Also Getriebe im Vorfeld schon mal auf dem tollen Hub-Wagerl von Walter platziert, mit Holz eben ausgerichtet, Lagerscheiben nicht vergessen!, hochheben, anpeilen, einschieben und dann mit viel Gefühl alle Schrauben ansetzen.
Was jetzt kommt gleicht einer Fitness-Stunde: Gefühlte 100 mal unter den LKW und wieder rauf in die Hütte krabbeln und alle Schrauben ringsum gleichmässig anziehen. Ist alleine echt ne Strafarbeit, aber es geht. Dauert halt etwas. So langsam saugt sich das Getriebe an die Adapterplatte dran.
So gut es geht mit dem etwas abgeschliffenen 19er Schlüssel anziehen und fertsch.
So dann am nächsten Tag den Winkel für das Rollenhebelventil gebastelt, eingebaut, justiert.
Wichtig ist hier, dass die Umschaltung des Rollenhebelventils erst dann erfolgt, wenn die Kupplung fast ganz durchgetreten ist, sonst knirscht es im Getriebe

. Also Langlöcher in den Halter feilen, damit man Rollenhebelventil entsprechend einstellen kann.
Klingt so nach einem schnellen Job, hat aber doch ganz schön Zeit gefressen: Rausmessen, Kupplungsgestänge wieder einbauen, Flachstahl zurecht schneiden, schweißen, Gewinde schneiden, lackieren, einbauen, etc. Da gehen die Stunden ins Land...
Schaltstange bauen....mit Scheuerschutz für die Pneumatikschläuche
Dann die Ventile vorbereiten, anschrauben, Pneumatik verschlauchen. Ich habe das Glück und habe noch eine Druckleitung von der Seilwinde unterm Auto baumeln, muss also nirgends per T-Stück Luft abzapfen, wie wir das bei Edgar und Walter gemacht haben. Der Druckschaltplan von weiter oben tut hier gute Dienste.
10 Liter Getriebeöl in die Music-Box und auf zum Testlauf. Erstmal Standlauf, da die neue Kardanwelle noch nicht das ist.
Nach etwas gefummel an der Schaltmimik sitzen die Gänge schon ganz gut. Ein Fahrtest wird dann zeigen, ob die Einstellung so passt. Im Stand passts auf jeden Fall schon mal. Die GV tut ihren Dienst, und schon macht sich ein erstes Grinsen im Gesicht breit
Das wars vorerst. Als nächstes muss die neue Bodenplatte geschnitzt werden, die Kardanwellen wieder rein und die neuen Stecker für den Rückwärtsgang und die GV Anzeige angeschlossen werden. Leider passt der Stecker von MB nicht auf den ZF Schalter (MB M24x1 und ZF M27x1). Neue Stecke sind schon da, müssen halt noch eingebaut werden.
Grüße, Marco
Ich habe keine Zeit mich zu beeilen.