Hi Jochen,
das impliziert, dass deine Beobachtung statistisch relevanter ist als die von anderen

Nein, Uwe, das würde ich mir nicht anmaßen.
Ich bezweifel auch nicht, dass du einen so richtig schneidigen Hecht im Iltis kennst/kanntest. (Ich erwähnte ja bereits die nicht so hellen Kerzen...).
Ich kann auch widerstehen, meine eigenen "Heldengeschichten" von solchen Typen zu erzählen.
Ich zitiere einfach einmal den erstbesten Link der Bundeswehr, die fette Hervorhebung ist von mir:
Bundeswehrkolonnen im Straßenverkehr
Kolonnen der Bundeswehr sind einheitlich gekennzeichnet. In der Regel ist am letzten Fahrzeug das Schild „Achtung Kolonne“ angebracht, wodurch diese Kolonne als ein langes Gesamtfahrzeug gilt. Daraus ergibt sich für die Kolonne unter anderem das Recht, Ampelanlagen – auch nach deren zwischenzeitlichen Wechsel von Grün auf Rot – weiterhin zu überqueren. Ebenso sollte auf das Überhohlen einer Kolonne verzichtet werden, da nicht abschätzbar ist, welche Länge diese hat. Der Marschgruppenführer, welcher die Kolonne führt, muss hier den Überblick behalten. Er muss darauf achten, dass alle Fahrzeuge in gleichbleibender Reihenfolge in der vorgeschriebenen Zeit das Ziel erreichen. Dazu ist es manchmal notwendig, die Geschwindigkeit der führenden Fahrzeuge so anzupassen, dass die nachfolgenden LKWs aufschließen können oder aber an geeigneten Stellen auf die letzten Kolonnenteile zu warten.
Dann mag sich jeder ein eigenes Bild davon machen, ob solche Kolonnenfahrten tatsächlich strukturell ursächlich für die Motorschäden eines OM352 möglich sein konnten. Vielleicht besteht ja auch eine geringe Trennschärfe der Erinnerung beim Verwandten und die Motorschäden kamen erst, wenn freies Heizen ohne Kolonne angesagt war.
Zusätzlich steht allen frei, Kolonnenführer bei der BW für mehrheitlich Vorschriften verstoßend zu halten.
Man möge mir auch mein ungläubiges Nachfragen nachsehen, da es mir in der Vergangenheit eine ungeheuer wichtige mentale Stütze war, mich fern der Heimat der Illusion hinzugeben, ein in der Stückzahl von über 300.000 Einheiten gebauter Motor, der in Kurzhaubern, Unimogs, Baggern, Booten, Bussen, Frontlenkern und als Notstromer zum Einsatz kam, halbwegs zuverlässig ist und mich ohne drohenden Werkstattaufenthalt sicher wieder nach Hause bringt.
Dieses Vertrauen möchte ich nicht verlieren und stattdessen in Zukunft hinter der nächsten Pizzeria mit dem nervösen Fingernägelkauen beginnen.
Es wäre natürlich interessant zu erfahren, ob irgendjemand außer dem TE mal einen OM352A in originaler Werksausführung, also ohne daran herumgepimpt oder ihn aus Teilen aufgebaut zu haben, gehimmelt hat.
Dann würde ich mir gegebenenfalls noch auf meine alten Tage den Umstieg auf Hanomag, Magirus oder IFA überlegen.
LG
Jochen
P.S.
Was 'mein' 404S an Sprit vertilgt hat, sage ich besser nicht, sonst wird mir hier unsachgemäße Nähe zu Mark86 unterstellt
Ich werfe mal selbst ausgerechnete 60ltr im norddeutschen Flachland in den Ring. Ja, das war so ein Held...