Der LKW-Diesel und grosse Höhen

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dibbelinch
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Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#1 Beitrag von dibbelinch » 2014-01-22 14:24:42

Moin zusammen.

Ich habe da mal ein oder zwei prizipielle Fragen zu dem Diesel des G90 (und anderen) bei dünner Luft.

Mit den Gespannen sind wir jetzt in SA mehrere Pässe gefahren. Der 600er Transalp-Motor ist im Gespann-Betrieb (ca.350 -400kg mit Fahrer und Reservekanister und Gepäck) im Vergleich zum 8.136 ja geradezu überpowert. Bis 3000-3500m Höhe zogen die auch weitgerhend problemlos, so ab 4000 fingen sie dann an deutlich zu schwächeln. Am Paso de Jama mit 4800m war das Anfahren am Hang dann schon...mühsehlig.

Aber wir hatten dann gedacht, dass 5,7l Hubraum und Geländeuntersetzung das auf jeden Fall reissen werden. Muss man halt etwas Geduld haben.
Ich habe mal gelesen, dass grossvolumige Motoren in der Höhe weniger Probleme haben sollen als kleine. Physikalisch kann ich mir das nicht zusammenreimen, und habe auch nirgendwo eine Bestätigung oder Eklärung finden können. Stimmt das also? Ich weiss, die Frage hätte ich stellen sollen, bevor ich mir das Auto gekauft habe, aber es waren auch so viele Eckdaten und Beschränkungen zu beachten, dass im Endeffekt eh nur dieses Fahrzeug übrigblieb. Das Problem ist übrigens auch der Grund, weshalb die Gewichtsfrage für mich eine wichtige Frage ist.


Doch die eigentliche Frage ist: Wenn wir länger mit den Gespannen auf dem Altiplano unterwegs gewesen wären, hätte ich kleinere Hauptdüsen verbaut, um das Gemisch anzupassen.
Kann man irgendeine ähnliche Massnahme auch bei einem LKW-Diesel vornehmen? Irgendwelche Manipulationen an der Einspritzpumpe oder so? Oder sollte man da besser die Finger von lassen, wenn man nicht genau weiss, was man da tut? Kann man sich das in der Fachwerkstatt beibringen lassen? Und was bringt das dann?

Danke und Gruss,
Ulf
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Ulf H
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Re: Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#2 Beitrag von Ulf H » 2014-01-22 14:28:45

... Cookie hatte mit dem 170 D 11-er Deutz in Tibet keine Probleme ... und dann gibt es noch videountermalte Geschichten von einem sehr schlappen und rauchenden Mercedes Kurzhauber uin Südamerika ... fütter mal die Suchfunktion, das Thema "Diesel in grosser Höhe" wurde schon öfters behandelt ...

Gruss Ulf
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Re: Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#3 Beitrag von Pirx » 2014-01-22 14:30:49

Bitte benutze die Suchfunktion, dieses Thema wurde schon sehr umfangreich diskutiert!

Pirx
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Re: Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#4 Beitrag von Ulf H » 2014-01-22 14:37:36

... guckst Du hier ...

http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... =altiplano

... der röchelnde Benz ...

Gruss Ulf
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Re: Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#5 Beitrag von dibbelinch » 2014-01-22 15:00:34

Jojo, sollte ich wirklich mehr suchen vorher. Mea Culpa. :unwuerdig:

Ich werde erst mal alle auffindbaren Freds durchstöbern, und die dann noch offenen Fragen stellen.

Gruss, Ulf
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Re: Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#6 Beitrag von Pirx » 2014-01-22 18:27:30

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Re: Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#7 Beitrag von dibbelinch » 2014-01-23 12:25:02

Moin zusammen.

ich habe jetzt alle auffindbaren Beiträge zu dem Thema durch geackert. Fazit: Sehr interessant, und einige wichtige Informationen herausgefunden.

1. Z.B. dass man natürlich darauf achten sollte, dass der Motor ansonsten gut gewartet ist, Ventilspiel, alles sauber im Ansaugtrackt, besonders die Luftfilter (DIE Erfahrung haben wir allerdings schon mit den Gespannen gemacht, ooh ja!. Wir haben mittlerweile für jedes Fahrzeug 2 Lufis. Am Abend wird der Diensthabende ausgebaut und der Saubere eingebaut. Der schmuddelige wird dann am Lagerfeuer ausgeklopft und ausgeblasen, und steht am nächsten Abend für den schnellen Wechsel im letzten Tageslicht bereit.). Daran solls nicht liegen, der Wille ist stark....

2. Erkenntnis: Der Motor verliert in grossen Höhen an Leistung, war ja klar (mir auch), darüber sind sich auch alle einig.

3. Problem ist das schlechte Kaltstartverhalten (kannte ich als nur-Benzin-Fahrer bisher nicht), dem ich mit Additiven und anderen empfohlenen Massnahmen (ein Hoch auf den Trangia-Kocher!) vorbeugen werde.

4. Erkenntnis: Wieviel ein Turbolader bringt, darüber konnte nun nicht wirklich Einigkeit erziehlt werden. Da gibt es Erfahrungswerte hier, Berechnungen dort und technisch-physikalische Grundlagen von jenen... Ist für mich auch weitgehend egal, ich habe nun mal diesen Saugdiesel gekauft, und werde gar nicht erst versuchen, da einen Turbolader dran zu frickeln. Oder irgendwelche anderen halbgaren Tuning-Motorzerstörungsmassnahmen ausprobieren :lol:

5. Meine Frage ist aber nicht wirklich beantwortet worden: Kann ich wie beim Benzin-Vergaser das Gemisch (grob) abmagern, z.B. indem die Einspritzmenge reduziert wird? Nach allem was ich in den Freds gelesen habe, gibt es als Manipulation an der Einspritzpumpe nur die Möglichkeit, den Zeitpunkt zu beeinflussen. Das kanns aber wohl nicht sein, die Menge muss ja ab Werk auch irgendwie voreingestellt sein (Kolbenhub oder was weiss ich), oder? Nur, kann man das als begabter Halblaie, und ist es ratsam, das zu machen?

Es ist mir klar, dass das auch nicht (oder kaum) mehr Leistung bringt: Dafür fehlt einfach der Sauerstoff. Die Massnahme soll nur das Gemisch wieder in einen günstigeren Lambda-Bereich bringen, und so den Rundlauf verbessern und den Spritverbrauch an die verringerte Motorleistung anpassen. Bei den Vergaser-Viertaktern geht das.

Übrigens: Oben am Paso habe ich mich sogar getraut, die Lufis ganz auszubauen und die Luftfilterkästen offen zu lassen, weil da oben kein Staub sondern nur noch Eisnadeln durch die Gegend trieben :( . Der verringerte Strömungswiderstand hat auch noch etwas (!) gebracht.

Danke so weit erst mal,
Ulf
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Re: Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#8 Beitrag von Ulf H » 2014-01-23 12:37:16

... die Einspritzmenge kannst Du ganz einfach reduzieren, indem Du das Gaspedal nicht voll durchtrittst ... andere Massnahmen halte ich für eher kontraproduktiv, da sie ja auch wieder zurückgenommen werden müssen, sobald man die grossen Höhen verlässt ...

...du kannst auch die maximale Einspritzmenge verändern, aber ein reindrehen der Regelstange macht nichts anderes als Gaspedal nicht voll durchgetrappt ... rausdrehen bringt mehr Sprit, also bei vorhandenem Sauerstoff auch mehr Leistung, führt aber auch dazu, dass die Kiste früher russt ...

... meine Meinung, einfach fahren ...

Gruss Ulf
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Re: Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#9 Beitrag von HildeEVO » 2014-01-23 13:39:52

Naja... Ganz So einfach ist es dann doch nicht wie Helles-Ulf schreibt!

Aber er hat grundsätzlich recht... Es macht keinen Sinn einfach an der Schraube rumzuspielen die die Fördermenge bestimmt.

Man muss mal unterscheiden, dass beim MAN eine Verteiler-Einspritzpuumpe arbeitet und bei Mercedes z.B. einen Reihen Einspritzpumpe. Die haben zwar die selbe Aufgabe abreiten aber etwas unterschiedlich. Man kann auch bei der Verteiler-EP manches nicht so fein einstellen wie bei der Reihen-EP.

Ich würde mal behaupten wollen, dass 99,9 % der Forenmitglieder in der von Dir beschriebenen Situation (fahren in den Anden höher wie 3.500 m) die Einspritzmeneg verstellen könnten und diese dann auf Meereshöhe wieder richtigstellen können! (Vorraussetzung man hat keinen Motortester im Gepäck!) Moderne Motoren berechnen die Einspritzmenge mittels Luftmassenmesser und NoX-Sensoren unsere alten Kisten rauchen halt etwas mehr... Ein Rennen wirst du in der Höhe nicht veranstalten wollen... Der Weg ist das Ziel!
Grenze KRZ-TDJ.jpg
Grenze zwischen Kirgistan und Tadjikistan ca. 4.200 m
PamirHW.jpg
Blick zurück!
Es geht schon vorwärts aber halt nicht mehr so schnell!

Ein ungeregelter Turbo würde an dieser Situation nichts ändern!

Schöne Grüße

Chris
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Re: Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#10 Beitrag von Veit M » 2014-01-23 17:24:35

Hallo,
laß es wie es ist.
Diesel arbeiten mit Luftüberschuß, selbiger geht auf "Meereshöhe" bei Vollast fast auf Null, fängt daher an zu rauchen.
In großer Höhe ist einfach weniger Luft da, deswegen ist ohne Wastegate-Turbo (geregelt) die Füllung schlechter und der Luftüberschuß schon viel früher aufgebraucht (z.B. bei Halb"gas"). Wenn man dann mehr versucht erzeugt man Ruß. Ein Turbo könnte so was ausregeln, hilft aber beim Start auch nicht (meist geringere Verdichtung gegenüber Sauger).

Beim Sauger würde ein Turbo helfen der z.B. nur den Luftverlust durch Höhe ausgleicht.
Ich merke übrigens schon in den Alpen daß es z.B. schon bei 1000m los geht mit der Rußfahne und dem Leistungsverlust.

Ciao

Veit

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Re: Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#11 Beitrag von dibbelinch » 2014-01-23 17:42:33

Jo, gut. dann ist das Thema für mich erst mal abgeschlossen: die Mehrheit ist sich wohl einig, alles so zu lassen, wie es ist (nur gut warten und sauberhalten). Und nix dran rumzufummeln. Daran werde ich mich jetzt halten.

Danke für alle Beiträge.

Gruss, Ulf
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Jofri
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Re: Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#12 Beitrag von Jofri » 2014-01-23 17:44:49

Hallo G90 Ulf,

denke dran, dein G90 ist mit einem 234 PS Turbomotor mit Ladeluftkühler ausgestattet!
Wenn du nur MAN G90 schreibst, bekommst du die Antworten in Bezug auf den Saugermotor mit 155PS.

Viel Spass mit dem Geschoss
Jochen

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Donnerlaster
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Re: Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#13 Beitrag von Donnerlaster » 2014-01-23 18:02:07

Jofri hat geschrieben:Hallo G90 Ulf,

denke dran, dein G90 ist mit einem 234 PS Turbomotor mit Ladeluftkühler ausgestattet!
Wenn du nur MAN G90 schreibst, bekommst du die Antworten in Bezug auf den Saugermotor mit 155PS.

Viel Spass mit dem Geschoss
Jochen
@ Jochen, bist du dir da sicher? Ulf schreibt doch, es ist ein 8.136.......
Und der hat keine 234 Pferdchen..........


@ Ulf: einfach dem 5,7 l Motor oder auch dem größeren mit 6,9 l einen Turbolader anpfriemeln ist nicht. Da wurde schon dürber im G90-Forum diskutiert. Frag mich jetzt bitte nicht nach Einzelheiten, denn dafür kenn ich mich nicht genügend aus und das G90-Forum ist momentan inaktiv. Ich weiss nur, dass es nicht ohne Folgeprobleme möglich sein soll. Wenn du einen Turbomotor mit LLK haben möchtest, benötigst du einen kompletten - der dann auf dem 6,9 l aufbaut.

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Re: Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#14 Beitrag von Jofri » 2014-01-23 18:13:53

Hallo Peter,

recht hast du!
Habe ich doch den G90 von Ulf mit Gerries Geschoss verwechselt...

Viel Spass mit den G90 xxx
Jochen

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Re: Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#15 Beitrag von dibbelinch » 2014-01-23 18:28:49

Moin Jochen.

Ja, 200 + x PS hätte ich gerne. Dann würde ich mir um die 40 - 50 % leistungsverlust auch keinen Kopf machen :-). Habe ich aber nicht (Gibt keinen wein- oder Neidsmiley)

@ Peter: Ich habe oben ja schon geschrieben: Solche Abenteuer wie Turbolader dranfummeln u.ä. fasse ich gar nicht erst an. Es gibt jemanden, dem ich so was zutrauen würde (mal Kompressor-Guzzi googeln) aber wenn ich das Geld investieren würde (mit allem was da dran hängt wie Antriebsstrang verstärken u.s.w.) dann hätte ich auch gleich in eine grösseres, neueres und stärkeres Fahrzeug investieren können.
Auf so was kann man sich einlassen, wenn man genau weiss, was man da tut. Aber das täte ICH nicht.

Gruss, Ulf
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Re: Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#16 Beitrag von Donnerlaster » 2014-01-23 21:07:45

Ulf, falls dir aber mal der 6,9 l mit 150 PS günstig über den Weg laufen sollte, dann mach den Umbau. Sind zwar nur ein paar PS mehr, aber die 100 NM mehr Drehmoment bringen es. Ich hab auch umgerüstet und in Verbindung mit dem 6-Gang macht die Kiste doch einiges mehr an Spass.

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unimag
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Re: Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#17 Beitrag von unimag » 2014-01-27 0:06:59

Ich war mit dem 250 GD auf über 5400 m Höhe in Tibet. Die ESP hat eine Luftmengenmessung, so dass nur die jeweilig zur Höhe passende Dieselmenge eingespritzt wird. Dies ist eine eher simple Druckdose. Sollte es nicht möglich sein, so etwas auch am älteren LKW-Motor nachzurüsten? Natürlich wird damit die Leistung nicht erhöht, nur der schwarze Qualm verhindert. Aber das ist doch auch etwas.

Gruß Gerd
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unihell
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Re: Der LKW-Diesel und grosse Höhen

#18 Beitrag von unihell » 2014-02-01 22:02:27

Hallo

es gibt Regler mit ADA (Atomphärischer DruckAngleichung), die den Kraftstoff bei reduziertem Luftdruck (in großen Höhen) reduzieren, und LDA (LadeDruckabhängigeAngleichung), die den Kraftstoffbedarf bei zu geringem Ladedruck reduzieren.
Den Gasfuß zu lupfen hilft nur bei RQ-Reglern, der RQV-Regler versucht jede vorgegeben Drehzahlstellung mit Volllastmenge zu erreichen, Gasfußlupfen bedeutet dann Drehzahlreduzierung.
Gruß Helmut

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