Getriebeschaden beim Om 314 Motor

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Ulf H
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Re: Getriebeschaden beim Om 314 Motor

#61 Beitrag von Ulf H » 2013-04-25 17:10:06

traumtaenzer hat geschrieben:Also ich denke wir packen jetz das normale 0,5 mm Dichtungspapier hinten noch drauf. Vorne ist es jetzt ohne. Nur mit Dirko.
... wie dick war die Dichtung am vorderen Diff original ... ohne ist Scheisse, ganz grosse Scheisse, wie Lutz ja auch schon geschrieben hat ...

... es geht da um Zehntel oder allenfalls Hundertstel Milimeter, selbst wenn das alles offen vor Dir läge könntest Du das nicht sehen ... deshalb greift man ja zu solchen Hilfsmitteln wie Tragbild ... dabei werden die Abdrücke der Zähne des Kegelrades auf den eingefärbten Zähnen des Tellerrades betrachtet und das ganze (vorne durch unterlegen oder wegnehmen von Dichtungen) seitlich durch drehen der Nutmuttern links und rechts vom Diff um Zehltelsumdrehungen ... also alles eine ziemlich feine und futzelige Sache, ich jedenfalls habs trotz guter Aussattung und etlichen Anleitungen aufgegeben ... das ist eine Sache die nur jemand mit Erfahrung schnell und gut hinbekommt ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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LutzB
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Re: Getriebeschaden beim Om 314 Motor

#62 Beitrag von LutzB » 2013-04-25 17:14:21

traumtaenzer hat geschrieben:Die Jungs schrauben gleich die 2. Antriebswelle an. Drückt mal die Daumen. Entweder Sommer in Griechenland oder Sommer in Nepal...
Sommer in Nepal!
Lass sie diese Scheißdrecksstützschraube bei beiden Diffs einstellen. Schraube vom Rost befreien und säubern, ein bisschen einölen, Kontermutter lösen und die Schraube mit einem breiten Schraubendreher solange rechts herum drehen, bis sie sich nicht mehr drehen lässt. Dann 1/4 bis 1/2 Umdrehung nach links drehen und mit der Kontermutter wieder gegen Lösen sichern.

Lutz
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Mit den Menschen ist es wie mit den Autos, Laster sind schwer zu bremsen.(Heinz Erhardt)

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Re: Getriebeschaden beim Om 314 Motor

#63 Beitrag von traumtaenzer » 2013-04-25 18:27:19

So nochmal Danke an alle.
Grad schnupperte ich ne Brise Nepalluft.
:wub:

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Re: Getriebeschaden beim Om 314 Motor

#64 Beitrag von traumtaenzer » 2013-04-25 18:37:23

Ulf H hat geschrieben:
traumtaenzer hat geschrieben:Also ich denke wir packen jetz das normale 0,5 mm Dichtungspapier hinten noch drauf. Vorne ist es jetzt ohne. Nur mit Dirko.
... wie dick war die Dichtung am vorderen Diff original ... ohne ist Scheisse, ganz grosse Scheisse, wie Lutz ja auch schon geschrieben hat ...

... es geht da um Zehntel oder allenfalls Hundertstel Milimeter, selbst wenn das alles offen vor Dir läge könntest Du das nicht sehen ... deshalb greift man ja zu solchen Hilfsmitteln wie Tragbild ... dabei werden die Abdrücke der Zähne des Kegelrades auf den eingefärbten Zähnen des Tellerrades betrachtet und das ganze (vorne durch unterlegen oder wegnehmen von Dichtungen) seitlich durch drehen der Nutmuttern links und rechts vom Diff um Zehltelsumdrehungen ... also alles eine ziemlich feine und futzelige Sache, ich jedenfalls habs trotz guter Aussattung und etlichen Anleitungen aufgegeben ... das ist eine Sache die nur jemand mit Erfahrung schnell und gut hinbekommt ...

Gruss Ulf
Also die Dichtung war so dünn das ich es nicht sagen kann ich würde schätzen 1 Zehntel Millimeter.
Hinten genauso.
Sie haben jetzt eine von den Papierdichtungen vorne wieder eingebaut und die 2. mit Dirko gemacht. Hinten eine mit Dichtungspapier ca. 0,5 mm und eine nur mit Dirko.
Also meint ihr ich sollte in nächste wirklich große Stadt (Isfahan) fahren und da nen Tragbild machen lassen?

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Re: Getriebeschaden beim Om 314 Motor

#65 Beitrag von traumtaenzer » 2013-04-25 18:38:34

LutzB hat geschrieben:
traumtaenzer hat geschrieben:Die Jungs schrauben gleich die 2. Antriebswelle an. Drückt mal die Daumen. Entweder Sommer in Griechenland oder Sommer in Nepal...
Sommer in Nepal!
Lass sie diese Scheißdrecksstützschraube bei beiden Diffs einstellen. Schraube vom Rost befreien und säubern, ein bisschen einölen, Kontermutter lösen und die Schraube mit einem breiten Schraubendreher solange rechts herum drehen, bis sie sich nicht mehr drehen lässt. Dann 1/4 bis 1/2 Umdrehung nach links drehen und mit der Kontermutter wieder gegen Lösen sichern.

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Hi Lutz.
Also der Tip gilt egal wie es jetzt aussieht?!?

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LutzB
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Re: Getriebeschaden beim Om 314 Motor

#66 Beitrag von LutzB » 2013-04-25 19:38:33

Ja sicher!

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Re: Getriebeschaden beim Om 314 Motor

#67 Beitrag von hanomakker » 2013-04-25 22:39:45

hi

also wenn hinten 1/10tel drin war, und Du jetzt 0,5mm fährst ist das ganz grosses pupu. Du ziehst damit Dein kegelrad weiter vom tellerrad weg, das tragbild ist unter aller kanone.am tellerrad findet kraftübertragung nur am oberen drittel statt. am kegelrad nur im unteren, kleinsten dreittel. der sinn aber ist, die geballte kraft des AL auf das ganze zahnradpaar zu übertragen.

übrigends, 1/10tel mm ist die stärke von 80gramm kopierpaier/weiss.

viele grüsse

tino :rock:
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Re: Getriebeschaden beim Om 314 Motor

#68 Beitrag von Hatzlibutzli » 2013-04-26 7:50:37

Lutz,

mit einem Differential, das nur nach Gehör eingestellt ist würde ich gar nirgendwo hinfahren, auch keine 10 km in eine grössere Stadt.

Das Dirko hilft Dir leider nicht weiter, da es keine definierte Schichtdicke gibt. Selbst ein erfahrender Differntialdoktor kommt nicht umhin so ein Differential fürs Tragbild zusammen zu schrauben, mit Tusche ein Tragbild zu machen, das Ding wieder auseinanderreissen, Tragbild ansehen, die Dichtungsdicken so zu ändern, das es passen könnte, wieder zusammen. Wahrscheinlich muss selbst ein erfahrener Hanomechaniker das Ding dazu 3 mal auseinanderreissen.

Mit den von Dir weiter oben beschriebenen Schäden am Triebling würde ich persönlich wahrscheinlich nirgendswohin fahren, weder nach Nepal noch nach Griechenland ...
Hat denn keiner ein ordentlich bebildertes WHB für den Mann? Im DeutzWHB ist so schön aufgemalt, wie das Tragbild auszusehen hat und wieviel man wofür beilegen oder wegnehmen muss ... das hilft Dir nur nichts, da anderes Auto.

Grüsse .. Simon

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Re: Getriebeschaden beim Om 314 Motor

#69 Beitrag von AL28 » 2013-04-26 8:05:53

Hallo
@simon mit einen Bild und Erklärungen ist es nicht getan , es gehört schon auch ein wenig erfahrung dazu .
Einen talentierten Schrauber in einer gut eingerichteten Werkstatt am Diff. auf er Werkbank traue ich schon zu , das er das erste mal nur Nach einer Anleitung sicher und gut zusammenbaut .
Aber wir haben hier weder Schrauber noch Talent , noch gut eingerichtete Werkstatt und schon gar kein Diff. auf der Werkbank .
Vielleicht hat er Glück und es geht gerade so , das ist doch Programm und :positiv: kann viel bewerkstelligen bei Glückskindern .
Ich weis , das es bei mir sicher so nicht gehen würde , bin aber mehr unglückswurm , als Glückskind . :totlach:
Also auf das beste hoffen und wen es klappt ein Jubellied auf den AL einstimmen . Wen nicht den Umbau auf Benzachsen verfolgen , sicher auch spannend .
Gruß
Oli

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LutzB
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Re: Getriebeschaden beim Om 314 Motor

#70 Beitrag von LutzB » 2013-04-26 12:11:19

Hatzlibutzli hat geschrieben:Lutz, mit einem Differential, das nur nach Gehör eingestellt ist würde ich gar nirgendwo hinfahren, auch keine 10 km in eine grössere Stadt.
Simon, hab' das von Dir verlangt?
Hatzlibutzli hat geschrieben:Das Dirko hilft Dir leider nicht weiter, da es keine definierte Schichtdicke gibt. Selbst ein erfahrender Differntialdoktor kommt nicht umhin so ein Differential fürs Tragbild zusammen zu schrauben, mit Tusche ein Tragbild zu machen, das Ding wieder auseinanderreissen, Tragbild ansehen, die Dichtungsdicken so zu ändern, das es passen könnte, wieder zusammen. Wahrscheinlich muss selbst ein erfahrener Hanomechaniker das Ding dazu 3 mal auseinanderreissen.
Mit den von Dir weiter oben beschriebenen Schäden am Triebling würde ich persönlich wahrscheinlich nirgendswohin fahren, weder nach Nepal noch nach Griechenland ...
Hat denn keiner ein ordentlich bebildertes WHB für den Mann? Im DeutzWHB ist so schön aufgemalt, wie das Tragbild auszusehen hat und wieviel man wofür beilegen oder wegnehmen muss .

Dem Widerspreche ich, und das mit bestem Wissen. Aus meinem Freundeskreis allein weiß ich von 6 nach Defekt oder Neulagerung, ich sage bewusst und übertrieben, Pi x Daumen eingestellten Differentialen, die alle seit langer Zeit problem- und geräuschlos ihren Dienst verrichten.
Aber egal, es wird mit Sicherheit viele geben, die das bezweifeln werden. Hab' ich kein Problem mit. Genau so viele Hanomagfahrer werden vielleicht sagen: "habbich genau so auch gemacht".

In diesem Sinne - Lutz
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