Hallo Rolf
Getriebe: UG 3/65 (von UNIMOG-Generalvertretung vollständig 05/2022 überholt)
Ist doch ein extrem wertsteigerndes Argument.
Soweit ich weiß, gibt es da kein schwaches Zahnrad. Man kann aber, wie bei jedem alten LKW, das Getriebe, Kupplung und die Schaltung ruinieren, indem man im kalten Zustand der Schaltung keine Zeit lässt, alle Bauteile in Position zu bekommen. Ist halt kein Auto. Also immer: Fuß vom Gas, Kupplung treten, 0,3 Sekunden warten, Gang einlegen (besonders 4 > 5). 0,5 Sekunden warten, Kupplung loslassen, 0,3 Sekunden warten, Gas geben. Und NIE die Kupplung schleifen lassen und Gas geben.

Da werde ich immer geschimpft. Einiges mir momentan bekanntes Bauteil, das kritisch ist, ist das Lager an der Ausgangswelle. Das hört man im Leerlauf. Wenn es da rumpelt, oder der kleine Hebel stark vibriert, dann ist das ausgeschlagen. Irgendwann kann man dann nicht mehr schalten. Unter Last zentriert es sich aber, und das Geräusch ist idR. weg. HAt man mir zumindest so erklärt. Die Original-Lager waren da wohl nicht so dolle. Da gibts wohl inzwischen was Besseres. Kostet leider 600€, glaube ich (ohne Arbeit). Wenn man das wechselt, kann man aber auch gleich das ganze Getriebe überholen. Schadet nach 30 Jahren, mit viel Standzeit, oder begeisterten Jungfeuerwerkern sicher nicht. Werde ich also vor der 'Weltreise' einfach sicherheitshalber machen lassen, auch wenn mein Getriebe nicht kaputt ist.
Davon abgesehen sterben die Getriebe meist an Überhitzung. Die U1300L der BW mit dem OM352 haben eine höhere Drehzahlbegrenzung von 2800/min (manche schreiben sogar 2900), als der 366A. Da gibt es auch welche, die mit über 100 eingetragen sind. Wenn man da die Leistung steigert und das dann tatsächlich fährt, dann wird man nicht nur taub, sondern überhitzt auch das Öl und ruiniert dann natürlich das Getriebe. Glücklicherweise gehen da aber die Vorgelege eventuell vorher kaputt.
mangusta hat geschrieben: ↑2023-03-15 11:06:53
Mich interessiert doch nur, welches Teil (Lager/Zahnrad) denn da genau - und ganz offensichtlich - so frühzeitig kaputt geht - und was man also rechtzeitig an diesem Getriebe wechseln sollte, damit man nicht irgendwo im Nirgendwo unterwegs mit Schaden liegenbleibt.
Genau das isst der Grund, wieso der gut situiert ExMo-Käufer (sorry, aber die trifft man nun mal immer auf Messen) nur generalüberholte, neuwertige Fahrzeuge kauft. Wenn ich beim Beck über Geräusche klage, kriege ich immer die Antwort: Das hält noch 100.000 km

. Ich lasse bei jedem TÜV das Vorgelegeöl kontrollieren und alle 2 Jahre das Getriebeöl wechseln, bzw. ablassen und filtern. Solange da keine Späne drin sind, oder es verbrannt riecht, ist i.d.R. nichts zu befürchten. Die Vorgelege sind da viel kritischer. Aber das Geld für eine Getrieberevision ist schon im Sparschwein. Das lässt man nach 30 Jahren sicherheitshalber eben machen, bevor man sich auf den Weg macht.