Rollende Landstraße

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HildeEVO
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Rollende Landstraße

#1 Beitrag von HildeEVO » 2008-07-15 22:27:57

Hi @ All,

es wurde schon mal drüber diskutiert, ich finde aber keine Threads mehr darüber.

Die aktuellen Spritpreise lassen jedoch den Gedanken wieder aufkommen per Bahn eine grössere Strecke Richtung Urlaubsregion zu fahren um Sprit zusparen. Ich denke auch der zeitliche Aspekt ist nicht zu unterschätzen.

Das einzige was ich bislang im Netz gefunden habe, ist unter www.oekombi.at zu finden!

Hat jemand von Euch weitere Info´s oder Link´s???
Für eine Fahrt von Wörgl (AT) nach Triest (I) werden ca. 330 € aufgerufen. Allerdings für einen 40-tonner! Was eine Hilde mit 7,5 To kostet muss ich erst noch herausfinden!

Greetz Chris
Zuletzt geändert von HildeEVO am 2008-07-15 22:28:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Wombi
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#2 Beitrag von Wombi » 2008-07-15 22:47:45

Hallo Chris,

Ich glaube Emil ( egn ) hatte da mal was geschrieben....
geh mal seine Beiträge durch.
Irgendwie Bahnverladung oder so.

War aber soweit ich noch weiß, uninteressant, weil teuer, langsam, nicht jeden Tag.............


Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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Ingenieur
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#3 Beitrag von Ingenieur » 2008-07-16 0:32:56

Hallo,

also zumindest bei der DB-AG gibt es Fahrpläne für
Containerzüge und Sattelaufliegertransporte.
Dafür wird sogar schon mal ein ICE angehalten und
auf's Nachbargleis geparkt !

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#4 Beitrag von Ingenieur » 2008-07-16 0:40:10

Achso, was ich vergessen hatte:

Die Fahrpläne gibt es bei Railion (früher DB-Cargo).

ABER

A) Die Zugmaschinen der Sattelauflieger werden nicht transportiert.

B) Die Kosten für 'Einmalbuchung' sind exorbitant hoch.
Wenn man nicht als Spedition seinen eigenen Tarif ausgehandelt
hat, ist es quasi unbezahlbar.

Dann bleibt eigendlich nur noch 'Autoreisezug'.

Bei den Autotransportgüterwagen kann man (in gewissen Grenzen)
das Oberdeck absenken. Vielleicht passt das Auto dann drauf.

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#5 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2008-07-16 0:50:46

Hallo,
B) Die Kosten für 'Einmalbuchung' sind exorbitant hoch.
Wenn man nicht als Spedition seinen eigenen Tarif ausgehandelt
hat, ist es quasi unbezahlbar.
... oder man schummelt sich über eine Spedition, über die man dann abrechnet da rein. :angel:

Grüße

Marcus
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wayko
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#6 Beitrag von wayko » 2008-07-16 7:38:52

Ich habe mich da mal erkundigt. Beim normalen Autoreisezug geht nichts, da zu groß. Beim Transporteur für Gewerbekunden (ich glaube Railion?) wurde mir ganz klar gesagt, daß man an Privatkunden kein Interesse habe.
Eine allgemeine Anfrage bei der Bahn ergab, daß es für private LKW keine Transportmöglichkeiten gäbe. :wack:
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#7 Beitrag von BHP » 2008-07-16 8:44:29

Naja, das muss du doch auch verstehen, das das nicht
geht. Du bringst als Laie schließlich alles durcheinander,
du kennst die Abläufe nicht, du könntest am Ende noch
rummosern, das dir was nicht gefällt, und ausserdem,
wie sieht das aus, soon altes Auto zwischen den ganzen
modernen Autobahnrennmaschinen !
Soon Zug ist ebend was besonderes, da kann nicht einfach
Jeder mitfahren wollen .
Das mußt du doch verstehen !

:lol:
GRuß aus der Zone

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#8 Beitrag von AL28 » 2008-07-16 10:22:13

Hallo
Mal sehen was es ergibt wen man nachhakt .
Bei mir wurde sogar zurückgerufen ( Firma ) , aber man hat kein Interesse an Einzelaufträgen .
Sowas müsste über eine Spedition laufen .
Wer hat hier Verbindungen ?
Gruß
Oli

crutchy the clown

#9 Beitrag von crutchy the clown » 2008-07-16 11:43:46

Bei den Wucherkosten, welche von der Bahn für einen Autotransportzug verlangt werden, könnte man auf die Idee kommen, das Gerücht, Atomstrom sei sehr teuer, könnte stimmen.

Für Konvois zu Treffen ist es wahrscheinlich kostengünstiger, Tieflader einzusetzen, so daß man sich die Spritkosten teilen kann.

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aMANar
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#10 Beitrag von aMANar » 2008-07-16 20:56:54

@HildeEVO, Zitat:
Für eine Fahrt von Wörgl (AT) nach Triest (I) werden ca. 330 € aufgerufen. Allerdings für einen 40-tonner! Was eine Hilde mit 7,5 To kostet muss ich erst noch herausfinden!

Hi, Chris, es wäre nicht uninteressant, würdest Du es an dieser Stelle veröffentlichen.
Gruß Heino
Schipper Heino, Schiffsschraubendreher



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makabrios
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#11 Beitrag von makabrios » 2008-07-16 21:47:32

aMANar hat geschrieben: Für eine Fahrt von Wörgl (AT) nach Triest (I) veröffentlichen.
Hallo,
da liegt der schöne Großglockner dazwischen :angel: Zwar kriegst du von den Österreichern nix geschenkt , aber das ist selbst mit dem PKW ein Hochlicht.
Gut, wenn du das nicht löhnen willst: Samnaun ist zwar ein Umweg, aber mehr als erschwinglich und zum Kennenlernen deines Autos ne gute Übung :cool:

Östlich von Wörgl gibs Bahnverladung in Bad Gastein (Höhe des Fahrzeuges abchecken), den Tauerntunnel und einiges mehr, was bereits Teil des Urlaubes ist.

Ich habe (für A leider) LKW- zulassung, aber falls du WoMo hast, dann kannst du bequem die schönen Landstraßen sogar ohne Gehschachtel fahren. Bring´dich nicht selber um diesen Genuß!

Gruß
MAK

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HildeEVO
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#12 Beitrag von HildeEVO » 2008-07-16 22:21:18

Hi MAK... Die Strecke Kufstein - Kitzbühel - Tauern - Spital - PlöckenPaß kenn ich schon... Ist wirklich sehens und erfahrens wert!... Muss aber kein 2. Mal sein. Wir werden wohl trotzallem auf der Straße bleiben... Von Samnaun nach Triest sind es 550 km das macht bei teuren 1.58 €/l in Intalien und einem Verbrauch von 23 l/100 km macht das ohne Maut ca. 200 € da kommst Du mit dem Zug nur entspannter aber nicht Günstiger an!

@ Rest... Ich denke dass man sich über eine Spedition sicher einbuchen könnte. Das ist aber vom Aufwand sicher ziemlich umständlich wenn es ein-zwie mal im halben Jahr vorkommt als wenn eine Spedition regelmäßig zwischen Italien und Deutschland verkehrt!

Das nächste Problem sehe ich darin dass wir wohl zu klein sind. Die Ökombi-Wagen sind alle für einen Sattelzug ausgelegt... Das bedeutet m.E. dass der Preis identisch sien wird egal wie lange der LKW ist der transportiert wird. Er nimmt eh einen ganzen Wagen in anspruch! Ich komme zu dem Ergebnis, dass sich das nicht für uns lohnen wird, da die Tarife das nicht vorsehen. Bei einem 40 tonner mit 5 Achsen sieht das anders aus: Lenkzeit, Maut und Abnutzung kann für die Strecke anders bewertet werden.

Greez Chris

P.S. Dass sich die Bahn da nicht wirklich Positiv hervor tut ist m.E. nicht separat erwähnens wert. Ich frage mich sowiso was sich die Politiker von ihrem Hirmpups mit der VerkehrskollapsAktion versprechen. Das einzige was passieren wird ist, dass wir (die Verbraucher) alles noch teurer einkaufen werden müssen! Weil die LKW´s mit den Waren zur Hauptverkehrszeit höhere Kosten für die Maut bezahlen müssen. Am Verkehrsaufkommen wird sich nix ändern! Die Schiene ist mit dieser unflexiblen Haltung der Bahn auch keine Alternative!
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fuxel
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#13 Beitrag von fuxel » 2008-07-16 23:29:57

Wenn ich mir so eure Ausführungen so durchlese, besonders "Private sind nicht erwünscht ect., bekomm ich so ein Verdacht:
Könnte es sein, dass Hupack, Railion und Co. für die Bahnen sowieso nicht rentabel sind, aber wegen dem "Deckmäntelchen umweltfreundliche Bahn", nicht geschlossen werden können, aber, um die roten Zahlen nicht noch tiefer werden zu lassen, die unrentablen Privaten gleich gar nicht mitgenommen werden? :angel:

Nur mal so ketzerisch gefragt............
Über die Servicefreundigkeit der Bahn im Personenverkehr -Stichwort Gruppenreisen oder Grossveranstaltungen - könnte ich mich auch auslassen.:mad:

fuxel
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[b]Zugegeben, ich bin schon etwas verrückt .
Aber ich bin nicht immer so!
Es gibt auch Zeiten da dreh ich völlig durch...... :D
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reo-fahrer
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#14 Beitrag von reo-fahrer » 2008-07-16 23:56:38

Manchmal frag ich mich, was ihr von der Bahn erwartet. Die Bahn fährt den einen oder anderen Ganzzug mit LKWs drauf auf festen Routen mit nem eigenen Fahrplan über die Alpen. Dann kommen eine Handvoll Wohn-LKW-Fahrer an und wollen alles anders: ist nicht jeden Tag, kostet viel, nur für Sattelzüge, nur ein paar feste Bahnhöfe etc.
Weil die Bahn wohl durchaus ein Interesse hat, zumindest halbwegs Gewinn zu erzielen, haben sie eben _kein_ Interesse, Leute wie euch mitzunehmen. Für Speditionen lohnt sich das offenbar durchaus(sonst würden die Züge nicht genutzt und Speditionen schauen genau auf die Kosten...) und die Bahn hat wohl ihre Preise auch nicht vollkommen jenseits der eigenen Kosten angelegt.

Insofern gilt die alte Regel auch hier: man bekommt, was man bezahlt. Für 330 Euro gibts nen Sattelzug im normalen Fahrplanverkehr von Wörgl nach Triest und wenn man da noch was drauflegt, dann fahren die einem sicher auch sein Womo an dem gewünschten Tag an einen beliebigen Bahnhof.

Insofern hat fuxel schon recht, wenn er schreibt, dass die Bahn die unrentablen Privaten nicht mitnimmt weil sie eben unrentabel sind.

MfG
Stefan
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wayko
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#15 Beitrag von wayko » 2008-07-17 7:26:57

reo-fahrer hat geschrieben:Manchmal frag ich mich, was ihr von der Bahn erwartet.
Daß sie mich von A nach B bringt, ggf. auch mit Fahrzeug. :D
Insofern gilt die alte Regel auch hier: man bekommt, was man bezahlt. Für 330 Euro gibts nen Sattelzug im normalen Fahrplanverkehr von Wörgl nach Triest und wenn man da noch was drauflegt, dann fahren die einem sicher auch sein Womo an dem gewünschten Tag an einen beliebigen Bahnhof.
Naja, anscheinend nicht. Bei meiner Anfrage war ich so flexbel, daß ich einfach nur einen Zielbahnhof im Norden (von München aus) wollte, irgendwas zwischen Köln und Hamburg.
Selbst da wurde ich abgeschmettert, da ich "privat" bin. War vielleicht der Fehler, daß ich nicht extra erwähnt habe, daß ich dafür bezahlen will? :dry:

Ich denke, bei der Bahn läuft es ganz normal wie bei allen anderen Unternehmen ab. Der Umweltschutzgedanke spielt ersteinmal keine Rolle, sondern einfach nur das Geld verdienen. Und da bedient man halt irgendwelche Standardstrecken und sucht sich das einfachste und "handlichste" Klientel, das Geld bringt. Das sind halt im Güterverkehr die Speditionen. Irgendwie auch verständlich, denn die Bahn ist ja nicht die Heilsarmee. Aber schade ist es trotzdem...
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110-17 AW
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#16 Beitrag von 110-17 AW » 2008-07-17 10:08:43

Hallo,

Grundsätzlich ist da mit der Bahn alles kein Problem.

An jedem größeren Bahnhof kann man eine Wagenladung ganz individuell über eine Speition ( Schenker ) an jeden anderen Bahnhof versenden, das klappt tausendfach !

Unser problem ist, daß wir dann auch irgendwie mit in dem Zug sitzen wollen und das geht eben nur wie bereis beschrieben mit der rollenden Landstraße, da allerdings nur nach festen Regeln und auf die eingentliche Zeilgruppe abgestimmt.

Übrigens bekommen die Speditionen auf der Fahrt mit der RoLa dur Österreich Ökopunkte gutgschrieben, die sie dann auf der Brennerautobahn mit der nächsten Fuhre wieder verbraten können.

Zumindest war das mal so.

Und noch ein schönes Beispiel

Ich war früher mal bei der Bahn und da gab es für die Weichen Heizungen mit Propangas, welche aus 300l Fässern neben dem Gleis versorgt wurden. Diese Kessel wurden dann mittels Flachwagen zum befüllen verschickt.
Als nun die enzelnen Abteilungen bei der Bahn getrennt wurden, stellte sich heraus, dass es der Bahn billiger kommt die Kessel mit dem LKW zu versenden als auf der Schiene im eigenen Unternehmen !!!!!!

Und so fahren die Kessel nun zuerst mit dem SKL
( Instandhaltungsfahrzeug) in den nächsten Bahnhof und dann mit einer Spedition zum befüllen.

Nur mal so als Beispiel wie man das alles wirtschaftlich sehen kann.


gruß

peter
Hubraum statt Spoiler

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