Nachdenkliches zu Urlaub, Ferien, Tourismus und Verhaltensweisen im Laufe der Jahrhunderte

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Oelwurm
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Nachdenkliches zu Urlaub, Ferien, Tourismus und Verhaltensweisen im Laufe der Jahrhunderte

#1 Beitrag von Oelwurm » 2021-09-09 8:02:19

Sehr lesenswerter Artikel, wenn man erstmal die ersten paar Absätze hinter sich hat!
https://www.nzz.ch/gesellschaft/urlaub- ... obal-de-DE

nicht verwandt oder verschwägert, aber evtl. lesenswert:
Bücher von
Valentin Gröbner (Professor für die Geschichte des Mittelalters und der Renaissance an der Universität Luzern)

Ferienmüde: Als das Reisen nicht mehr geholfen hat
Retroland: Geschichtstourismus und die Sehnsucht nach dem Authentischen
Das Mittelalter hört nicht auf: Über historisches Erzählen
Wissenschaftssprache digital. Die Zukunft von gestern.
Wissenschaftssprache: Eine Gebrauchsanweisung.
Who Are You?: Identification, Deception, and Surveillance in Early Modern Europe
...
...
Grüße Carsten

Plan: abgel.3,5t_containierbar_Schaltgetriebe_HA-Sperre_Leiterrahmen_Hubdach-Koffer_GKat-LPG (nice to have: gr.U-Plakette_Oldtimer_AU-frei_Kammer-Diesel_4x4_Frontlenker) und a weng autark-isch ;)

Bahnhof
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Re: Nachdenkliches zu Urlaub, Ferien, Tourismus und Verhaltensweisen im Laufe der Jahrhunderte

#2 Beitrag von Bahnhof » 2021-09-09 8:11:04

Man kann sein Leben (und seinen Urlaub) einfach trotz aller Widrigkeiten genießen, oder man kann sich eben alles schlechtdenken.



Gruß

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lura
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Re: Nachdenkliches zu Urlaub, Ferien, Tourismus und Verhaltensweisen im Laufe der Jahrhunderte

#3 Beitrag von lura » 2021-09-09 9:00:39

Im Zuge der Industrialisierung und dem daraus entstehenden mehr an Freizeit und des Entstehens von Eisenbahnlinien und Landgasthöfen wuchs der Freizeitverkehr ab 1850 erheblich. Das war eine gesellschaftliche Entwicklung, die zu einer gesünderen Lebensgestaltung beitrug und u.a. auch die Lebenserwartung erhöhte.
Im Harz sicherte der Tourismus ab diesem Zeitraumdas Überleben der Bergleute, die die zusättlichen Einnahmen dringend brauchten.
Der Professor sieht das m.E. etwas negativ, was sein Foto aber auch spiegelt.
Gruß
Bernd

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Robi
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Re: Nachdenkliches zu Urlaub, Ferien, Tourismus und Verhaltensweisen im Laufe der Jahrhunderte

#4 Beitrag von Robi » 2021-09-09 9:48:27

Kann nur für mich sprechen:

Wenn man im Kopf nicht trennt zwischen Arbeitsleben und Urlaub, dann entstehen die im Beitrag geschilderten Muster erst gar nicht.

Ich könnte gar nicht so genau sagen, wann ich Arbeite oder Urlaub mache. Habe mir das so eingerichtet, ein gesundheitlicher "Schuss vor Bug" hat mir die Augen geöffnet.

Klar, ein Angestellter mit (von fremden Menschen) fest vorgegebenem Lebensrhythmus ist dort schon in einer schwarz-weiß-Situation. Ist aber auch seine Entscheidung, würde mich krank machen.

steyermeier
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Re: Nachdenkliches zu Urlaub, Ferien, Tourismus und Verhaltensweisen im Laufe der Jahrhunderte

#5 Beitrag von steyermeier » 2021-09-09 9:55:40

Robi hat geschrieben:
2021-09-09 9:48:27
Kann nur für mich sprechen:

Wenn man im Kopf nicht trennt zwischen Arbeitsleben und Urlaub, dann entstehen die im Beitrag geschilderten Muster erst gar nicht.

Ich könnte gar nicht so genau sagen, wann ich Arbeite oder Urlaub mache. Habe mir das so eingerichtet, ein gesundheitlicher "Schuss vor Bug" hat mir die Augen geöffnet.

Klar, ein Angestellter mit (von fremden Menschen) fest vorgegebenem Lebensrhythmus ist dort schon in einer schwarz-weiß-Situation. Ist aber auch seine Entscheidung, würde mich krank machen.
Moin,.sehe ich inzwischen ähnlich.
Nach 30 Jahren Vollgas Zimmerei und sonstiges (Häuser bauen,Kinder aufziehen,Firma aufziehen...) Mache ich da auch keine klare Abgrenzung mehr....geht aber nicht mit 20leuten...jetzt sind wir 3..."arbeiten" irgendwie 25 Std die Woche...und alle sind zufrieden. Und für mich verschwimmt der Unterschied...
Gruß Markus

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der Herbert
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Re: Nachdenkliches zu Urlaub, Ferien, Tourismus und Verhaltensweisen im Laufe der Jahrhunderte

#6 Beitrag von der Herbert » 2021-09-09 13:48:18

Danke für den Tipp, ich fand den Beitrag anregend.
"Es ist erstaunlich, wie geräumig ein Sommer ist, in dem man keine Pläne macht. Nichts passiert, die Zeit dehnt sich, und es bleibt einfach mehr Sommer übrig." beschreibt gut, in welcher Weise ICH reisen möchte.
Grüße!
Die Laster sind untereinander näher verwandt als die Tugenden.
(Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach)

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