klassisches GPS Gerät

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Weickenm
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klassisches GPS Gerät

#1 Beitrag von Weickenm » 2021-01-23 17:17:57

Moin,

nachdem ich das Forum jetzt ein paar Abende durchforstet habe und mir dank Eurer Hilfe ein Navigationssetup erstellt habe, suche ich noch ein "klassisches GPS-Gerät" zum Parallelbetrieb zu den OSM Karten.
Welches Gerät kann hier empfohlen werden, welches im Idealfall auch aufm Mountainbike oder der Via Ferrata verwendet werden kann?
Gibt es Funktionen die unabdingbar sind bei so 'nem Teil? Möchte sich jemand ausrüstungstechnisch verbessern und hätte ein gutes, günstiges Gerät im Überbestand?

Weiter bin ich auf der Suche nach diesen "russischen Militärkarten". Wo bezieht man diese?

Ich danke Euch!

Beste Grüße
Florian
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Tomduly
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Re: klassisches GPS Gerät

#2 Beitrag von Tomduly » 2021-01-23 19:39:28

Moin Florian,

wie klassisch darfs denn sein? Ein Klassiker ist der Garmin 12XL, das ist GPS pur a la Desert Storm. Koordinaten ablesen, Koordinaten eingeben, Zielführung beschränkt sich auf Richtung und Entfernung. Danach kamen eigentlich nur noch GPS-Empfänger auf den Markt, deren "soft grip" Gehäuse sich mit der Zeit klebrigen Schleim verwandelt. Von den Funktionen her macht der aktuelle Garmin GSPmap 65s nen ganz guten Eindruck, ist nun auch Multiband-fähig, d.h. er kann die Signale von so ziemlich allen Navigationssystemen auf der Welt _gleichzeitig_ auswerten (GPS, GLONASS, Galileo, OZSS und IRNSS). Testbericht z.B. hier. Aber eben auch kein Gerät mehr zum Vererben, wegen der Klebe-Schmier-Schleim-Problematik bei Softgrip-Plastik nach ein paar Jahren.
Oder das GPSmap 66i, das gleich noch einen Inmarsat-Transceiver enthält, um SMS und SOS-Meldungen absetzen und empfangen zu können.

Die Russenkarten gabs bis vor wenigen Jahren günstig und für diverse Kartenprogramme schon vorkalibriert und nicht allzuteuer bei den Expeditionsausrüstern wie AMR, Därr und Woick. Die gibts nicht mehr und die kommerziellen Anbieter der Russenkarten langen nun ordentlich zu. Die Karten sind dann meist auch komfortabler zu nutzen (blattschnittfrei), setzen aber auch ein passendes Programm zur Nutzung voraus (wie bei QuoVadis z.B.)

Die Kartendaten findet man aber auch an zahllosen Stellen im Internet. Eine Fundgrube sind GIS-Server amerikanischer Hochschulen, da in den USA staatliche Landkarten "public domain" sind, kann man diese in der Regel frei in diversen Formaten herunterladen. Diese Kultur haben die US-Unis auch für andere Kartenbestände übernommen. Da die "Russenkarten" noch aus der Zeit der Sowjetunion stammen, gibt es da wohl eine Art Copyright-Lücke. Dito für die Wehrmachtskarten aus den 1940er Jahren. Hier ein Beispiel für einen Kartenserver der Indiana University Bloomington.

Auf der Webseite maps.vlasenko.net kann man sich seeeehr viele russische Kartenblätter als Scan (meist 3800x3000px) herunterladen. Hier z.B. ein Kartenblatt von Tunesien in 1:500.000. Kalibrieren muss man dann mit einem Programm wie QuoVadis selber.

Die russischen Karten haben zwei Nachteile: sie sind meist einige Jahrzehnte alt, also nicht gerade tagesaktuell und sie sind kyrillisch beschriftet. Das mag in Russland und seinen (ehemaligen) Sowjetrepubliken noch angehen, in Nordafrika ist das einfach nur mühsam, wenn man des Russischen nicht mächtig ist.

Beim mapstor.com kann man sich viele dieser Karten nach Kontinenten sortiert als Download kaufen, je nach Karte bzw. Kartenpaket kostet das zwischen 1 und 120 Euro.

Grüsse
Tom


P.S. Das allermeiste von Garmin-GPS-Funktionalität und Kartennavigation kann jedes Smartphone genauso gut oder schneller , hochauflösender und komfortabler. Vielleicht nicht so robust (ein auf Schotter runtergefallenes GPSmap kann ich nach dem versehentlichen Drauftreten noch benutzen, ein Smartphone sehr wahrscheinlich nicht mehr). Aber Deine Frage war ja nach einem klassischen GPS-Gerät.

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Pitmaster
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Re: klassisches GPS Gerät

#3 Beitrag von Pitmaster » 2021-01-23 20:18:49

Hallo Florian,


ich habe irgendwann Mitte der 90er ein Garmin GPS 75 gekauft. Meine Verwendung war im Auto bzw als Handgerät. Im Auto wurde das Batteriefach und die Antenne abgenommen, das Gerät in die Fahrzeughalterung geschoben und mit der Aussenantenne verbunden. War ne sensationelle Sache. Als Backup zur Kartennavigation.

Hier gibt es gerade ein komplettes Gerät.

https://www.ebay.de/itm/282732418949?ch ... gJbjvD_BwE

Gruß Guido, der das Gerät heute noch im J4 als Tacho nutzt.
Meine Vermutung wurde bestätigt, dass ein Auto mit zwei angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist. Walter Röhrl

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advi
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Re: klassisches GPS Gerät

#4 Beitrag von advi » 2021-01-23 20:29:37

Tomduly hat geschrieben:
2021-01-23 19:39:28

Die russischen Karten haben zwei Nachteile: sie sind meist einige Jahrzehnte alt, also nicht gerade tagesaktuell und sie sind kyrillisch beschriftet. Das mag in Russland und seinen (ehemaligen) Sowjetrepubliken noch angehen, in Nordafrika ist das einfach nur mühsam, wenn man des Russischen nicht mächtig ist.


Grüsse
Tom
Vor 15 Jahren habe ich in der Türkei mit den alten russischen Karten versucht interessante Strecken Off-Road zu fahren. Katastrophe!
Haben jeden Tag bis zu 2 Stunden versucht schöne Strecken zu finden. Alles war entweder zugebaut oder es standen Pferche dort.
Irgendwann habe ich es aufgegeben. Würde nur noch mit OSM fahren ;) oder ähnlichem.
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

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Re: klassisches GPS Gerät

#5 Beitrag von eiskeller » 2021-01-23 20:29:56

Hi,

Das GPS12 ist wirklich klassisch :D , so eins habe ich auch noch rumliegen....
Ansonsten bin ich jahrelang mit einem GPS60 und seit ein paar Jahren mit einem GPS64 auf dem Motorrad unterwegs. Mit einem klebrigen Gehäuse hatte ich keine Probleme.
Auf beiden Geräten laufen Openstreetmap- Karten, wobei das 64er einfacher ist,weil dort mehrere Karten geladen werden können, während man sich beim 60er Gedanken machen muss,wo es im Urlaub überall hingehen soll um dann eine große Karte zu installieren.
Das 60er nutze ich auch noch auf meinem Mountainbike, da habe ich einen Kunststoffhalter auf dem Vorbau. Auf dem Motorrad nutze ich Halter von Touratech, die sind etwas stabiler (aber auch Sauteuer...).
Für die Tourenplanung nutze ich die Kurviger-App, ist zwar eigentlich fürs Motorrad, spuckt aber schöne Routen aus. Oder ich nutze die Garmin-Programme.
Gruß
Sandra
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Re: klassisches GPS Gerät

#6 Beitrag von MUSKOLUS » 2021-01-23 22:34:35

Hallo,
was kann ein Garmin denn besser als z.B. ein älteres Handy? Der GPS-Empfang ist doch selten mal der Flaschenhals. Ich nutze die russischen Militärkarten auf einem Galaxy S4 im offline-Modus. Die App kostet glaub ich ca. 10 EUR und es lassen sich Wegpunkte drauf speichern und navigieren im Gelände geht auch. Die Karten lassen sich in verschiedenen Zoom-Stufen herunterladen solange Speicherplatz da ist...
Aber stimmt, die Karten sind inzwischen halt älter... mit etwas Russisch lassen sich aber interessante historische Dinge entdecken...
Andreas

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Re: klassisches GPS Gerät

#7 Beitrag von Hatzlibutzli » 2021-01-24 9:03:11

Hallo Florian,

den - wie immer - perfekten Ausführungen von Tomduly gibt es kaum was hinzuzufügen.
Bei mir ist das "immer dabei" GPS eine Garmin Fenix 3 (die Nachfolger können alles noch ein Stück besser), die ich nimmer ausziehe ... die kann alles, was Du brauchst ... wenn Du am Einstieg die Höhe kalibriert hast ist sie sogar bei der Orientierung in einer Wand eine echte Hilfe ....

Grüsse ... Simon

PS: Die Android App Soviet Military Maps ist in der Kaufversion in der Tat eine Empfehlung: dort sind die Russenkarten teilweise transscribiert und das Beste: man kann recht einfach Satellittenbilder offline verfügbar machen. Vorsicht mit einer Auflösung bis zum einzelnen Busch braucht man eine grosse SD-Karte ... da ist ein Gebiet von 100 x 100 km mal schnell bei 10 GB und mehr

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hugepanic
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Re: klassisches GPS Gerät

#8 Beitrag von hugepanic » 2021-01-24 9:19:39

Auch wenn's für dich nicht richtig relevant ist, hier der vollständigkeit halber.

Ich verwende das Active12 von Satmap.

Vorteil:
Mit handschuhen zu bedienen !!!
relativ wasserdicht
robust
gutes kartenmaterial --> zumindest für mich


Nachteil:
Karten gibts nur zu kaufen und sind teuer!!
bedienung etwas gewöhnungsbedürftig
etwas langsam
quasi "kein" datenaustausch mit anderen geräten möglcih


Warum hab ich das ding trotzdem:
es gibt dafür die Alpenvereinskarten in (wie ich finde) super qualität. Speicherkarte rein, und ich hab fast alles was ich brauch! Man kann sehrviele karten kaufen, sind aber richtig teuer! Schweiß für Winter kostet glaub ich 400Franken! Schweiz für sommer? nochmal 400franken!

Ich verwende das ding zum tourengehen und mountainbiken, da ist's super! Hat nen lipo-akku drin! wenn der leer ist kommen AAA-Batterien rein! die hab ich auch immer dabei, damit ist das ein super "notfall" gerät!

Knackpunkt sind halt die Karten, die sind irgendwie verschlüsselt. Zudem braucht man eine dämliches Programm zum hochladen auf das Gerät! alles ärgerlich.

Ich habe allerdings noch keine möglichkeit gefunden die AV-Karten (als pixel-karten) auf einem anderen/besseren Gerät dabei zu haben! daher bleib ich erstmal dabei!
(mein gerät hat noch eine basis-karte für die ganze welt, dadurch auch im urlaub tauglich für den Notfall! --> wo geht's nach Rom ist damit schon möglich)

Andy
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Re: klassisches GPS Gerät

#9 Beitrag von Andy » 2021-01-24 11:53:46

Moins,

Ich bin immernoch mit dem GPSmap 60CSx unterwegs.

Mittlerweile habe ich 2 davon, eines als reserve.

Hat den millenium Bug vom April 2020 schadlos überstanden, fu ktionieren beide einwandfrei.

Als Straßennavi nehem ich ein iphone 6. Mit dieser kombination komme ich in europa gut klar.

In Kenia 2011 und Namibia 2018 hatten wir mit dem Garmin navigiert, ging auch, aber ist gewöhnungsbedürftig.

Vg
Andy
Kein Zaster aber zwei .. äh nee jetzt drei .........ups jetzt vier Laster - bald wieder nur drei-- jetzt sind nur noch zwei -- nu doch wieder drei :) .... und auf einmal sind es zwei;)--arrgh jetzt wieder drei--und es sind jetzt nur noch zwei---

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Re: klassisches GPS Gerät

#10 Beitrag von HaraldS50 » 2021-01-24 13:02:14

Ich hab ja auch einige Garmin im Einsatz. Aber es gibt ja Länder, die GPS-Navis nicht mögen. War zumindest früher mal so. Wie sieht es denn da mit APP auf dem Tablet aus?
Grüße aus der Pfalz
Harald

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Re: klassisches GPS Gerät

#11 Beitrag von CharlieOnTour » 2021-01-24 13:12:19

Hi Florian,
Garmin Montana 600. Bei mir im Einsatz mit Motorrad, Geländewagen, Laster, Trekking. Wasserfest und wirklich heavy duty. Es gibt auch alle möglichen Halterungen dafür. Habe mittlerweile in jedem Fahrzeug die Halterung.
OSM Karten und los geht's.

Ich habe das in Europa immer parallel zum Smartphone laufen. Das Garmin ist verlässlicher, das Handy hat dafür aktuelle Verkehrsdaten.
Weiter weg läuft nur noch das Garmin und das hervorragend.

Einziger Haken ist das Routing über Landesgrenzen wenn die OSM Karten länderweise auf das Gerät gespielt wurden. Man also von einer Karte auf die Andere routen will. Das stört mich aber nicht, da es nicht meinem Nutzungprofil entspricht tausende Kilometer lange Routen und Navi einzugeben. Ich navigieren entweder zum Tagesziel oder noch feingranularer.

Gruß
Chris
Zuletzt geändert von CharlieOnTour am 2021-01-24 13:59:57, insgesamt 1-mal geändert.
DER Tipp für die 7,5t Fahrer: Beine rasieren 😜

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HaraldS50
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Re: klassisches GPS Gerät

#12 Beitrag von HaraldS50 » 2021-01-24 13:34:00

Kleine Anmerkung zu Smartpones-APPS: Nachdem ich schon mal 70km im Odenwald zurück fahren mußte, weil ich bei Nebel eine Abzweigung übersehen habe und kein Netz hatte, fahre ich zumindest in der Netz-Wüste Deutschland wieder mit Navi. GPS-Empfang hat man fast immer. Klar, hätte eine Karte vorher runterladen können. Hab das halt vergessen, aber offengesagt auch keine Lust das immer zu machen.
Grüße aus der Pfalz
Harald

KlausU
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Re: klassisches GPS Gerät

#13 Beitrag von KlausU » 2021-01-24 15:35:12

Ich habe als backup ein Magellan GPS 320. Ist so robust wie das Garmin 12, hat eine Datenbank, kann auch waypoints und Routen.
Tut auch nach 30 Jahren noch was es soll.
Gibts immer mal in der Bucht.
Viele Grüße
Klaus

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MUSKOLUS
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Re: klassisches GPS Gerät

#14 Beitrag von MUSKOLUS » 2021-01-24 19:23:20

HaraldS50 hat geschrieben:
2021-01-24 13:34:00
Kleine Anmerkung zu Smartpones-APPS: Nachdem ich schon mal 70km im Odenwald zurück fahren mußte, weil ich bei Nebel eine Abzweigung übersehen habe und kein Netz hatte, fahre ich zumindest in der Netz-Wüste Deutschland wieder mit Navi. GPS-Empfang hat man fast immer. Klar, hätte eine Karte vorher runterladen können. Hab das halt vergessen, aber offengesagt auch keine Lust das immer zu machen.
Aber auch mit Smartphone geht offline-Navigation, z.B. mit der oben angesprochenen App. Ein Argument für Garmin: Tracks4africa läuft auf den Handy nicht zufriedenstellend.
Andreas

Linkshaender
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Re: klassisches GPS Gerät

#15 Beitrag von Linkshaender » 2021-01-27 16:10:32

KlausU hat geschrieben:
2021-01-24 15:35:12
Ich habe als backup ein Magellan GPS 320. Ist so robust wie das Garmin 12, hat eine Datenbank, kann auch waypoints und Routen.
Tut auch nach 30 Jahren noch was es soll.
Gibts immer mal in der Bucht.
Das Ding kann nicht mal Landkarten. Gibt es aus Deiner Sicht einen echten Grund, sich so eine Antiquität extra zu kaufen, statt bspw. ein Garmin etrex 20/30 oder Oregon 400/450?

Disclaimer: Ich bin von Geocaching vorbelastet und habe ein etrex 30. Etwas lahme CPU und fürs Auto ein zu kleines Display, aber gehört schon zu der Generation, die flexibel mit mehreren Landkarten umgehen kann, und wie bei Garmin üblich ist die Bestückung mit OSM-Material kein Problem.

Der Initiator
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Re: klassisches GPS Gerät

#16 Beitrag von Der Initiator » 2021-01-27 16:44:20

Tomduly hat geschrieben:
2021-01-23 19:39:28
Die Kartendaten findet man aber auch an zahllosen Stellen im Internet. Eine Fundgrube sind GIS-Server amerikanischer Hochschulen, da in den USA staatliche Landkarten "public domain" sind, kann man diese in der Regel frei in diversen Formaten herunterladen. Diese Kultur haben die US-Unis auch für andere Kartenbestände übernommen. Da die "Russenkarten" noch aus der Zeit der Sowjetunion stammen, gibt es da wohl eine Art Copyright-Lücke.
Das ist ja klasse! Kennst du so eine Quelle zufällig auch für Gewässer? Ich such' mir 'nen Wolf für das kaspische Meer und auch das Asowsche Meer ist kaum zu finden...
Es gibt nichts Gutes, außer du kannst es bezahlen.

ich nutze mittlerweile den Begriff Elektrokapitalismus statt “grüner Kapitalismus”, um nicht mehr die 1. Regel des Diskurskampfclubs zu verletzen: never reproduce enemy frames, and there ain't nuthing green about capitalism, ever (Tadzio Müller)

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Re: klassisches GPS Gerät

#17 Beitrag von KlausU » 2021-01-27 16:58:41

Linkshaender hat geschrieben:
2021-01-27 16:10:32
KlausU hat geschrieben:
2021-01-24 15:35:12
Ich habe als backup ein Magellan GPS 320. Ist so robust wie das Garmin 12, hat eine Datenbank, kann auch waypoints und Routen.
Tut auch nach 30 Jahren noch was es soll.
Gibts immer mal in der Bucht.
Das Ding kann nicht mal Landkarten. Gibt es aus Deiner Sicht einen echten Grund, sich so eine Antiquität extra zu kaufen, statt bspw. ein Garmin etrex 20/30 oder Oregon 400/450?

Disclaimer: Ich bin von Geocaching vorbelastet und habe ein etrex 30. Etwas lahme CPU und fürs Auto ein zu kleines Display, aber gehört schon zu der Generation, die flexibel mit mehreren Landkarten umgehen kann, und wie bei Garmin üblich ist die Bestückung mit OSM-Material kein Problem.
Das Teil habe ich noch vom Wassersport und als Backup tut die Antiquität seine Dienste. Für die Arbeit mit Papierkarten reichts gut hin und läuft mit 2 Mignonzellen. Notwendigerweise kaufen würde ich es höchstens für kleines Geld.
GPS habe ich genug. Hier liegen auch noch Navins im Streichholzschachtelformat rum. Können aber auch keine Karten.
Viele Grüße
Klaus

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Re: klassisches GPS Gerät

#18 Beitrag von Weickenm » 2021-02-01 18:47:35

Guten Abend wertes Forum,

vorab, ich möchte mich für die gemachten Vorschlägen und Erläuterungen bedanken (hätte ich eigentlich schon viel früher tun sollen, Asche auf mein Haupt!).

Kurz bevor ich mir das Garmin 12 XL auf eBay geschossen habe, hat eine gute Seele aus dem Forum mir ein Garmin GPSMAP 162 geschenkt. Auch an dieser Stelle nochmal ein dickes Danke :wub:

Die Fenix 3 schaue ich mir bei Gelegenheit noch mal genauer an. Noch tuts meine Polaruhr (auch wenn die bei weitem nicht so viel kann).

Zu den Russenkarten lese ich mich mal noch ein wenig ein, ich weiß ja jetzt wo :)

Habt Dank!

Beste Grüße
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Re: klassisches GPS Gerät

#19 Beitrag von the_muck » 2021-02-06 16:47:01

Darf man mal fragen welche OSM karten ihr nutzt (Rendering) und welche Software auf Android / Win?

Grüße Malte, der noch als GPS ein altes Garmin Etrex hat aber nie nutzt :angel: Ob im Auto oder auf dem Boot...

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Re: klassisches GPS Gerät

#20 Beitrag von Nelson » 2021-02-06 16:48:42

Weickenm hat geschrieben:
2021-02-01 18:47:35
Zu den Russenkarten lese ich mich mal noch ein wenig ein
Moin,


in meiner Reiseerfahrung waren diese Karten zwar sehr speziell, aber eine durchaus wertvolle Ergänzung. Straßen oder Pisten haben heute in vielen Fällen nicht mehr den gleichen Verlauf, Ortschaften dito. Und natürlich können sich auch Geländemerkmale geändert haben. Aber zum einen gibt es durchaus noch markante Punkte, die man immer noch findet; schönstes Beispiel ist für mich eine Ansammlung besonders großer Baobab-Bäume (die explizit so benannt waren) im Senegal. Und vor allem das Höhenprofil ist nach wie vor perfekt und auch so akribisch kartiert wie in sonst kaum einer zugänglichen Karte. Gewässer bieten mindestens einen Anhaltspunkt (oder warnen immerhin, dass beim Zeichnen der Karte Wasser als Geländehindernis ernst genommen wurde). Und so gibt es immer wieder mal Informationen, die zur Orientierung oder zur Routenwahl wertvoll sein können.

Wenn sich im Nirgendwo die Piste 5 mal kurz hintereinander gabelt, aber bei OSM i.ä. nur 2 Gabelungen eingetragen sind, geben die genannten Punkte eine Möglichkeit die richtigen Gabelungen zu wählen; das kann stundenlanges, rumpeliges zurückfahren durch Büsche und Bäume sparen...

Eigentlich schade, dass die dazu analogen Karten von Nato-Mitgliedern nach wie vor nicht verfügbar sind; da täte ich mich mit der Schrift leichter :idee:

Grüße

Nils

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Re: klassisches GPS Gerät

#21 Beitrag von Pirx » 2021-02-06 17:41:33

the_muck hat geschrieben:
2021-02-06 16:47:01
Darf man mal fragen welche OSM karten ihr nutzt (Rendering) und welche Software auf Android / Win?

Grüße Malte, der noch als GPS ein altes Garmin Etrex hat aber nie nutzt :angel: Ob im Auto oder auf dem Boot...
Ich nutze Osmand Plus mit den dort downloadbaren OSM-Karten.

Pirx, der hier auch noch ein Etrex liegen hat.
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
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Re: klassisches GPS Gerät

#22 Beitrag von Hatzlibutzli » 2021-02-06 22:57:35

@Nils: wenn Du das so machst wie in diesem Video: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=pJ0dnSXish0 kommt man an brauchbare US-NATO-Karten z.B. von Nordafrika. Quelle ist auch hier US-Uni-Server.

Ich nutze am Rechner TTQV 7 mit diversen Karten.

Auf Android:
OsmAnd+ für onroad, taugt aber auch zum Wandern und mit Hillshading und Höhenlinien sogar zum Hangsteilheit-Schitourenplanen
OruxMaps für Topographische Karten und ggf. Satellitenbilder
Soviet Military Maps für einfach zu beschaffende offline-Satellitenbilder mit Auflösung bis zur einzelnen Palme

Grüsse ... Simon

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