Warum mecker ich über dann über das abfuckland?
Weil hier soviele verlorene Seelen leben deren Ziel Arbeit ist, ellbogen ausfahren, mehr haben, jedes Jahr das neue e Auto, andere ankacken wenn sie nicht jedes Jahr das schadstoffärmste Auto kaufen o der Rasen mehr als 4cm Höhe hat, das Streben nach der zweiten Million.
Weil viele der Überzeugung sind Deutschland und unser Leben darin ist Realität.
Falscher Nationalstolz.
Wir haben 40 Jahre geackert um Deutschland zu erschaffen blablabla schaut's euch an was mit euren Steuergeldern passiert.. und ja ich weiß ua das gute Gesundheitssystem
Geil find ich auch die Einstellung das man mit Anfang 20 auf die Rente wartet um dann zu leben
Übrigens bin ich in der Gesellschaft klargekommen aber nicht menschlich
Und ganz ehrlich werde ich nicht als Flüchtling auswandern o Deutschland auf Zeit verlassen sondern als privilegierter weißer deutscher Mann und ich bin mir deren Vorteile bewusst und weiß darum
Kurzum ich lebe auch eine Art Egoismus und werde mich "natürlich" nicht bewusst in eine schlechtere Position bringen als nötig ist ja wohl auch klar.
Und korrekt gesagt ich lebe nicht gern in Deutschland, ich bin froh deutsch weiß u männlich zu sein und hoffe für meine deutschen weißen Mädchenkinder das sie genauso leicht haben werden wie ihr männlicher Vater und das haben sie eher in Deutschland als in Griechenland oder Türkei o Tunesien etc PP
Und ich habe es auch nur leicht weil ich kein Streben nach Häusern, e Autos und übertrieben Lebensraum habe dafür gehe ich aber auch Kompromisse ein und Versuche ein gesundes Maß zu finden
Servus Tobias,
ich hab ne Zeitlang überlegt, ob ich darauf antworten soll, darf oder kann - ich mach jetzt einfach mal.
Deine Denke bzw deine Ausführungen kann ich in vielen Bereichen nachvollziehen, einfach weil ich es sehr oft sehe und höre. Aber ist das nicht traurig? Du lebst in unserem Land, bist dir um die Vorteile und Privilegien von Gemeinschaft, Politik, Sozialwesen und Gesellschaft bewusst, findest einiges Sch*** - willst aber offenbar nur die Vorteile / Rechte geniessen aber nicht die Nachteile / Pflichten in Kauf nehmen. Wird unsere Gesellschaft besser, wenn mehr Leute so denken und handeln?
Wenn ich ein Hund wäre (nur mal so als visualisierendes Beispiel....) und in einer per se nette Hundehütte mit 20 anderen Hunden leben dürfte, wo es auch ausreichend Futter, Wärme, Sicherheit und die eine oder andere Streicheleinheit gibt, einige der anderen Hunde mir aber gelegentlich vor meinen Schlafplatz kacken - was mach ich dann?! Ist dann die Hundehütte schuld? Derjenige der für Futter, Wärme und Sicherheit sorgt? Kack ich den anderen Hunden vor deren Platz damit die es auch nicht besser haben? Tue ich mir leid, halte mir die Nase zu, ignoriere die Sch*** und hoffe, dass es in anderen Hundehütten besser ist? Oder räume ich diese erst mal weg, suche den bestmöglichen Platz fürs Abkacken und versuche mit den anderen Hunden eine Einigung über sozialverträgliches Koten zu finden? Was bringst du durch dein Beispiel deinen Kindern bei?
Das soll jetzt bitte nicht besserwisserisch oder anklagend rüber kommen. Ich hab einfach festgestellt, dass sich viele Menschen in ihren Lebenssituationen überfordert fühlen und meinen, daß 'man ja eh nichts ändern kann' und dass jede große gesellschaftliche Änderung nur spektakulär mit Blut, Bomben und Katastrophen, aber mindestens Wirtschaftskrisen einher gehen muss. Das sehe ich nicht so. Wenn wir im Kleinen die Welt für uns und unsere direkten Nachbarn - oft nur ein wenig - verbessern, ändert sich sehr viel. Für mich, für dich und die Menschen um uns herum. Und das strahlt dann weiter...
Das mag vielleicht blauäugig, altruistisch oder schlichtweg doof erscheinen - aber ich glaub daran und ich lebe in einer durchaus positiven, lebenswerten Welt, die zwar viele Herausforderungen, aber eben auch viele Chancen und unendliche Möglichkeiten hat, welche nur gedacht und gemacht werden wollen.
Im Yoga haben wir einen schönen Satz: Die Welt um dich herum ist ein Spiegel der Welt in dir drin....
Bzgl Konsum und Lebensziel: ja, es ist gut, sich erst mal dem eigenen 'Zweck der Existenz' bewusst zu werden, sein Leben, seine Arbeit und seine Tätigkeiten nach Anlagen, Interessen, Fähigkeiten und Möglichkeiten auszurichten, sich vielleicht auch von einer Mission und Vision leiten zu lassen und nicht nur ein Leben als Power-Konsument, Bankschuldner und Systemkonformist zu fristen. Das sind in der Tat arme, reiche Schweine, welche erschreckend oft in den sozialen Medien nach Aufmerksamkeit schreien und mir oftmals auch stinken. Aber halt denen freundlich einen Spiegel vor, wir rudern ja doch alle im gleichen Boot
Viele Grüße
Jürgen