Wohnmobil in den USA mieten

[Adriano]

Moin zusammen,

ich würde gerne in diesem Jahr mit meinem Bruder und meinem Vater einen Road Trip durch den mittleren Westen machen. Hierfür suche ich ein Wohnmobil vor Ort möglichst von privat zu mieten. Falls jemand eine Idee hat, würde ich mich über Hinweise freuen.

Beste Grüße

Thomas

[advi]

Ich hatte für die Jahresmitte mal was gesucht und nicht richtig fündig geworden.

Bin daraufhin auf den ursprünglichen Plan zurück geschwenkt und 2,5 Wochen mit ner Harley gefahren. War toll!

Wir werden wohl mal das Auto für ein paar Monate rüber verschiffen und grob von Vancouver die Küste runter fahren und dann alles nochmal machen.

Persönlich würde ich raten zu überlegen, ob Auto plus Hotel nicht in Frage kommt.

Und unbedingt in den Nationalparks schlafen. Von daher früh buchen!

Hotel, Auto sollte günstiger kommen, als Womo;)

[Adriano]

Hi Frank,

vielen Dank für Deine Gedanken.

Nach ersten Recherchen komme ich grob auf Mietkosten von etwas über €1000,00 pro Woche plus Sprit und Verpflegung für ein Wohnmobil mit drei getrennten Schlafgelegenheiten (inkl. der vielen Nebenkosten). Geplante Jahreszeit: Herbst (Nebensaison)

Da wir zu dritt sind, kann ich mir nicht vorstellen, das mit Hotel und Miet-PKW zu unterbieten. Oder habe ich etwas übersehen?

Thomas

[advi]

Keine Ahnung, check es aus.... Ich dachte 2 Personen

Denk an Vollkaso, Campingausstattung. Check die CP Preise.
Meistens braucht man Halfhookup... so war es vor ein paar Jahren.
Check wo man schlafen darf....

Bei mir hätten im September 18 Tage 4000 Euro plus gekostet nur Womo;)

[Hecki28]

Wir haben das durch. Auto und Hotel ist billiger. Womo ist teurer. Aufpassen mit den Kilometern beim Womo, die kommen extra dazu. Am besten freie Kilometer buchen. Manchmal gibt es Angebote, da ist Ausrüstung mit dabei. Die Campingplätze sind auch mit full hookup noch günstig, außer in Touristenregionen. Stehen kannst Du auf jedem Walmart Parkplatz. Wir hatten das Womo immer von Cruise Amerika, Service ist mal so, mal so.
Gruß
Christian

[Adriano]

Ja, ich werde mich tiefer in die Materie einarbeiten.

Besten Dank für´s Erste.

Thomas

[greenhorn]

Ja, mag sein - Hotel und Fahrzeug letztendlich billiger, aber nicht vergleichbar mit WOMO, weil das heißt, dass man steht, wo man, und fährt, wohin man will. Niemals haben wir uns von angeblichen "Schnäppchen" leiten lassen.

Unser Motto:
Stay to your dreams, don´t give up your visions.

Solltet ihr etwas wissen wollen über Nord- und Mittelamerika, klickt hier: www.buwe.de/tv

Thomas und Verena

[Pepone1]

Vielleicht wäre es ja eine Option, ein Wohnmobil zu überführen, womit der ganze Spaß mehr oder weniger gratis ist, natürlich mit entsprechenden Einschränkungen. https://travel-dealz.de/deal/wohnmobilu ... hrung-usa/

[Mark86]

Cruse Amerika ist ok, 1000 für ne Woche n schnapper. Pass mit den KM auf, da kommt einiges zusammen, und so spaesse wie generator nach Stunden abgerechnet oder daily, wenn es warm ist wegen Klimaanlage 24h

Motels für Auto gibt's überall, sind ca. 80 Dollar pro Nacht, Auto kostet ab min. 60 Dollar, also grob 150 Dollar für die Variante. Mit Auto und Motel geht man mehr essen, frühstücken, ob das billiger war hab ich nicht ausgerechnet.

[SvenS]

Bei Cruise America sind die Fahrzeuge durchaus auch mal ziemlich abgerockt. Ein guter Anbieter ist z.B. Roadbear.
Von Privat gibt es unter anderem hier zu mieten: https://rvshare.com

Stehen kannst Du auf jedem Walmart Parkplatz

Das stimmt so nicht, bei über 1.000 der etwa 4.000 Walmarts ist das Übernachten verboten.

[CA aus OEWE]

Hallo.

Meine Schwiegereltern haben schon mehrere Urlaube mit Canusa gemacht. Da sind oft Überführungen möglich. Sie waren mal 3 Wochen für 199 € unterwegs.

https://www.canusa.de/usa-reisen/angebo ... m-winter-1

Das war das erste Angebot das ich jetzt gefunden habe. Da könntest du mal stöbern.

VG
Christian

[querys]

Wir haben schon 3x ein Wohnmobil in USA gemietet.
2014 bei Road Bear ganz regulär im September
2016 bei El Monte RV eine Überführung von Middelburry nach San Francisco (geht nur im Frühling mit nem Neuwagen ab Fabrik)
2017/2018 bei Cruise America

Alle über den deutschen Vermittler camperboerse.de gebucht.

Road Bear ist ein Premium-Anbieter. Die Fahrzeug sind meist nur eine, maximal zwei Saisons alt. Kostet entsprechend.
El Monte ist hier außer Kookkurrenz, weil es ein Neuwagen war. Für 10 Personen ausgelegt, zwei Slide-Outs, riesiger Innenraum. Sind rund 3500 Meilen gefahren. War super genial und im Verhältnis preiswert.
Cruise America war echt mies. Übergabe, Abgabe, Fahrzeug alles unterdurchschnittlich. Fahrzeug war auch sehr alt und das Bett völlig durchgelegen. Da kein Lattenrost drunter ist, sondern eine Holzplatte wirds dann echt hart.

Wer noch nie ein RV in USA gemietet hatte, sollte nicht unbedingt eine Überführung machen, da kann immer mal was defekt sein bei den Neuwagen und man weiß dann nicht, ob das so richtig oder falsch ist, wenn man noch nie ein anderes RV hatte als Vergleich. Wichtig ist auch, wenn man viel fahren will, dass die Wagen alle viel verbrauchen und auch das ist in USA teuer (ungefähr die Hälfte zu dem was man in Deutschland zahlen würde für die gleiche Menge Benzin).
Der Verbrauch liegt beim kleinen Wohnmobil mit V8 Benziner bei rund 25-30 Liter/100km, beim großen 10 Personen Wohnmobil mit V10 Benziner bei rund 30-35L/100km. Der Benzintank fasst üblicherweise ca. 210 Liter (55 US-Gallonen).

Mit dem PKW würde ich National Parks nicht bereisen wollen. Das Hotelangebot IM Park ist schlecht und teuer. Außerhalb meist etwas billiger, aber da ist man dann echt unterwegs bis man wieder im Park ist. Die Stellplätze im Park kosten hingegen fast nichts. Auch ohne Strom und Wasseranschluss kommt man gut aus und kann Wasser und Abwasser meist kostenfrei bekommen/loswerden. In jedem RV gibt es einen Moppel, der dann die 110V Versorgung bei Bedarf übernimmt. Das braucht man aber nur für AC, die Microwelle und alles was man in die normale Steckdose stecken will/muss, wir haben da aber eigentlich nie was dran außer mal nen Fön.
Das 12V Netz funktioniert aus der Batterie.

Wenn noch mehr fragen zu US Wohmombilen sind, einfach her damit.

[Adriano]

Moin querys,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Du hast einige meiner Fragen beantwortet.

Im Moment vielleicht noch eine: Sind drei Wochen zu kurz für einen Übersichtstrip in den Südwesten (Utah, Nevada, Kalifornien Arizona)? Klar, länger ist immer besser. Meine Frage: Ist das zuviel für drei Wochen?

Der Reisezeitraum Oktober ist okay für die Gegend? – So dass es in den nördlicheren Staaten noch nicht zu kühl und in den südlicheren Staaten nicht mehr zu warm ist?

Beste Grüße

Thomas

[bo]

Hi Thomas,
Hatte im Prinzip die selbe strecke in der selben Jahreszeit und drei Wochen gemacht. Geht gut, am Lake Tahoe haben wir ein wenig gefroren, aber sonst war es super vom Klima her. Strecken waren auch gut zu machen in drei Wochen.
Wir hatten einen Camper von Cruise America, der war noch ziemlich neu und gut in Schuss. Genervt hat aber die dünne Matratze und die ultra laute Heizung. Da war unterhalten nicht möglich, geschweige denn schlafen.

Beste Grüsse,
Boris

[querys]

Hi Thomas,

jeder ist anders bei seinem empfinden was Urlaub ist. Als wir 2016 3500 Meilen quer durch USA in nicht ganz vier Wochen gefahren sind hielten uns auch alle für bescheuert und meinten, das wär kein Urlaub.
Für mich (und meine Frau!) war es einer der besten Urlaube überhaupt. Wir haben wahnsinnig viel gemacht und gesehen.
Wir sind aber nicht die Typen, die jeden Stein beim wandern umdrehen müssen und „mal nen Tag nix“ brauchen.
Unsere Tage nichts waren 10 oder 12h fahren am Stück bei 60-65 mph ohne Stress. Entspannung pur, für uns. Im Wohnmobil waren wir nur zum schlafen, kochen oder fahren.

Was will ich damit sagen?

Sei ehrlich zu dir, überlege wohin du willst wie weit ist das und wieviel Zeit brauchst du wohl vor Ort? Denke daran dass du mal einkaufen willst und Das dauert weil es so anders ist. Plane am Ende was ein wo du nicht traurig bist wenn du es nicht schaffst und fahr irgendwann nochmal. So war unsere Strategie und ist mehrmals aufgegangen.
Wenn du bei irgendeiner Strecke beim planen denkst „boah ist das weit, ne da hab ich keinen Bock“ plane anders.

Weißt du schon was du machen willst?
Universal Studios?
Disney?
Joshua Tree
Zion
Grand Canyon
Sequoia
Yosemite
San Francisco
Los Angeles
Las Vegas
Highway No1

[Adriano]

Hi querys,

ganz soweit sind wir noch nicht mit der Planung.

Ich persönlich reise sehr gerne langsam. Allerdings ist mein Vater dabei, und der will möglichst viel sehen. Das ist die Art von Urlaub, die er kennt.

Ich denke, wir werden einen Kompromiss finden.

Eine Strecke habe ich noch nicht geplant. Vermutlich ist es im Herbst überall sehr voll. Dem würde ich gerne aus dem Wege gehen wenn möglich. Im Moment trage ich Infos und Preise zusammen.

Angeblich ist es in den USA nicht erlaubt, mit einem Mietcamper am Ankunftstag loszufahren. Es muss eine Nacht zwischen Ankunft und Anmietung liegen. Nur ein Gerücht?

Beste Grüße

Thomas

[querys]

Hey Thomas,
Nein das ist wahr, ich empfehle es aber auch dringend, denn der Hobel ist halt leer und man braucht ein paar Stunden um sich einzurichten und einzukaufen.
Aber kontrolliert hat es nie jemand, wenn man also früh morgens in USA ankommen würde (leider fast unmöglich bei den Flugplänen) dann würde man wohl direkt ein RV mitnehmen können.
Auch die Übergabe kann durchaus mal etwas dauern bis man reisefertig vom Hof rollt.

Für den Abreisetag miete ich immer ein Auto der
Mittelklasse, das ist billiger als das Gepäck am Flughafen zu lassen und man kann den Tag noch nutzen, da der Flug meistens abends zurück geht. RV Abgabe ist meistens bis 12 Mittags.

Wenn du noch nicht gebucht hast würde ich mich ein bisschen Sputen, die Angebote werden meist merklich weniger Ende Januar für deinen gewünschten Zeitraum.

Direkt in USA buchen lohnt übrigens nicht, ist immer teurer und die Versicherungsfrage ist meist unbeantwortet.

[Adriano]

Direkt in USA buchen lohnt übrigens nicht, ist immer teurer und die Versicherungsfrage ist meist unbeantwortet.

Das habe ich auch schon festgestellt. Erstaunlich.