Das lässt natürlich reichlich Raum für Interpretation. Gut dass das jemand schreibt der sich eine Arbeit ausgesucht hat wo die Kundschaft wehrlos ist...... sonst müsste ich mir ernsthaft Gedanken machen .
Gruß
Oliver
Moderator: Moderatoren
Das lässt natürlich reichlich Raum für Interpretation. Gut dass das jemand schreibt der sich eine Arbeit ausgesucht hat wo die Kundschaft wehrlos ist...... sonst müsste ich mir ernsthaft Gedanken machen .
Da werden die sich bei der NGO mal gefreut haben, dass mal wieder was aufs Gehaltskonto eingezahlt wurde...der Herbert hat geschrieben: ↑2020-12-23 21:57:41Hatte ich (vor einem Jahr) eigentlich erwähnt, dass ich bei atmosfair etwas kompensiert habe? Hihi.
Grüsse Herbert
Sei getrost sicher, dass ich im Internet lediglich auf Informationsebene kommuniziere, anderenfalls dann Emoticons benutze. Du musst dich also nicht mit Interpretationen belasten. Da ich angestellt bin und meinen Beruf als Berufung betrachte, habe ich keine Kunden, sondern Patientinnen und Patienten. Derer fehlender Autonomie und ihrer Abhängigkeit bin ich mir in jeder Minute meines Seins bewusst und handle entsprechend, daher ist keiner meiner Patientinnen und Patienten wehrlos, die bzw. der mich an ihrer Seite hat.
Eine sehr schöne Zusammenstellung der aktuellen Sachlage! Vielen Dank dafür...Thomasito hat geschrieben: ↑2020-12-24 12:46:34Hallo,
in der Tat wurde ich schon öfter auf meinen Stinkelaster angesprochen, musste schon diverse Spießrutenläufe auf Campingplätzen mit Reihen von Menschen, die sich demonstrativ die Nase zuhielten, bestehen. Mein Nachbar, der zwei nagelneue Elektroautos fährt, stellte mir neulich morgens beim Bäcker in aller Öffentlichkeit die Frage: „Wie kann man heutzutage nur noch so ein Auto fahren?“ .
Nun ich bin Katholik und jede Form von Schuld vermag ich getreu meiner Gesinnung entsprechend einzuordnen. Ablasshandel halte ich jedoch für unverhältnismäßig und als Naturwissenschaftler und Automobilingenieur kann ich mich diesen Vorwürfen nicht anfreunden, schon weil sie schlichtweg falsch sind.
Weit verbreitet ist die 100 km-Rechnung, so möchte ich sie an dieser Stelle mal nennen. Jede Bilanz ob CO2 oder Euros gründet sich auf diesen Vergleich. Jeder interessiert sich nur für diese Zahl und ja, wenn ich mit meinem alten Laster 100 km weit fahre, dann verbrennen rund 20 Liter Diesel und neben Ruß und Öl werden CO2 und Stickoxide ausgestoßen. Das ist mehr als ein durchschnittlicher PKW auf dieser Distanz verbrennt und emittiert.
Diese Denke impliziert ferner, die 100 km müssen sowieso gefahren werden und die Möglichkeit der Einflussnahme reduziert sich auf das „womit“. Die entscheidenden Fragen „Fahre ich überhaupt?“ und „Wie weit fahre ich insgesamt?“ und „Wie verhält die Gesamtbilanz inklusive Herstellungsaufwand?“ sind am Ende viel relevanter wenn es um unseren Planeten geht.
Mein Unimog ist Baujahr 1980 und hat seitdem 55.000 km runter. Er hat ein H-Kennzeichen und einmal im Jahr fahre ich damit in die Innenstadt (Umweltzone) zum TÜV machen. Sonst war ich, glaube ich, noch nie in einer Umweltzone.
Eigentlich habe ich ihn auch mehr zum schrauben, zum tüfteln und zum träumen, als zum fahren. Ich genieße es einzusteigen, die Tür zu schließen und mich in die Zeit meiner Kindheit zurückversetzt zu fühlen. Ich mag den 80er-Flair und möchte daher auch sonst alles möglichst original halten. Der Status „historisch“ ist keineswegs nur eine schöne Finte um mein altes Wohnmobil weiter frei bewegen zu können, er ist Programm. Er ist historisch, ich bin historisch, wir passen zusammen.
Sicher, ab und zu möchte ich auch damit in den Urlaub fahren und Ausflüge in die Umgebung machen, aber auch da fungiert der Karren meistens als Unterkunft, als Basislager oder Kinderspielplatz, bei abgestelltem Motor.
Die Produktion eines modernen PKWs verbraucht etwa die Energie, die nötig ist um damit 200.000 km zu fahren. Bei der Produktion eines Elektrofahrzeuges ist in etwa die Energiemenge nötig, die einen PKW 300.000 km weit bewegen kann. Demnach muss jedes Akku-Auto eine ganze Weile laufen um überhaupt mit einem Verbrenner gleichzuziehen. In Deutschland werden Autos im Schnitt 9 Jahre gefahren und fahren 12.000 km pro Jahr.
Das bedeutet, bei der Gesamtbilanz spielt der Produktionsaufwand eine entscheidende Rolle und keiner tut der Umwelt mit der Neuanschaffung eines in irgend einer Form „verbesserten“ Fahrzeugs einen Gefallen. Die für eine positive Bilanz erforderlichen Laufleistungen werden nicht im Ansatz erreicht. Die in zukunfts-blau beworbene Elektroflotte mag zwar die Innenstädte sauber halten und Vorteile bei Staus in Parkhäusern und Tunneln bieten, sie tritt aber unserem Planeten mit Anlauf, leise surrend und lokal-rauchfrei in den Hintern. Mein werter Elektro-Nachbar kauft alle drei Jahre zwei neue Autos „Für die Umwelt“ wie er meint.
Unser Unimog ist 40 Jahre alt, die Energiemenge, die bei der Produktion angefallen ist, kenne ich nicht, aber da außer dem Laderegler keine Halbleiter und schon gar keine hochintegrierten Halbleiter verbaut sind, schätze ich die nicht höher ein, als bei einem aktuellen PKW. In jedem Falle ist sie noch nicht dem Wohlstands-Wunsch ein neues Auto zu fahren, zum Opfer gefallen.
Alte LKWs so zu betreiben, wir das hier gemeinhin gemacht wird, ist somit keine Umweltsauerei.
Wenn der alte Diesel raucht und qualmt, dann in unmittelbaren Nähe und nicht in einem anderen fremden Land am anderen Ende der Welt, wo bei der Produktion von Lithium, Halbleitern, Kunststoff, Aluminium, Stahl, Kupfer, Graphit, Erdöl und Kohle ganze Landschaften für die stetige Erneuerung unserer Fahrzeuge untergehen.
Dafür würde ich mich schämen.
Frohes Fest
Thomas
Vielleicht solltest du das dem Nachbarn beim Bäcker mal vortragen (am besten mit anderen Nachbarn als Zeugen...) - bin gespannt was er dazu sagen würde?Thomasito hat geschrieben: ↑2020-12-24 12:46:34Hallo,
in der Tat wurde ich schon öfter auf meinen Stinkelaster angesprochen, musste schon diverse Spießrutenläufe auf Campingplätzen mit Reihen von Menschen, die sich demonstrativ die Nase zuhielten, bestehen. Mein Nachbar, der zwei nagelneue Elektroautos fährt, stellte mir neulich morgens beim Bäcker in aller Öffentlichkeit die Frage: „Wie kann man heutzutage nur noch so ein Auto fahren?“ .
Nun ich bin Katholik und jede Form von Schuld vermag ich ........
Frohes Fest
Thomas
Jeremia hat geschrieben: ↑2022-06-28 13:25:17Es gibt immer "Florians", die, wie ich es wahrnehme, als "ewiger" Student ohne jegliches gesellschaftliches Bewusstsein einen Kat fahren, der sicherlich nicht nicht mit Bafög unterhalten werden kann.
(Florian, ich habe mich immer über Dein unreflektiert Verhalten gewundert, das rücksichtslos auf Oberflächlichkeit und Ignoranz aufgebaut ist.)
Klosterschüler im Zölibat hat geschrieben:Leih' mir Deine Frau aus, dann wird wenigstens Dein Sohn kein
Hmm, wenn ich lese, wie Du - Jeremia - hier nach Verschiffung eines Exmos nach Singapur und nach Kolumbien nachgefragt hast... Wer im Glashaus sitzt... Denn auch in 2015 gab es die Klimaerwärmung schon.Jeremia hat geschrieben: ↑2022-06-28 13:25:17Ich bin immer wieder über diese entsetzliche Ignoranz verwundert.
Da quatschen Leute über Ausbaumöglichkeiten alter Laster, deren Verbräuche locker über 30 Litern liegen und tun so, als ob es keinen Klimawandel, Knappheit der Energieressourcen, bestehende und sich ausweitende Hungerkatastrophen gäbe.
Wo bleibt, verdammtnochmal, Eure Verantwortung gegenüber diesen Teilen der Welt?
Drauf geschissen ,Jeremia hat geschrieben: ↑2022-06-28 13:25:17Ich bin immer wieder über diese entsetzliche Ignoranz verwundert.
Da quatschen Leute über Ausbaumöglichkeiten alter Laster, deren Verbräuche locker über 30 Litern liegen und tun so, als ob es keinen Klimawandel, Knappheit der Energieressourcen, bestehende und sich ausweitende Hungerkatastrophen gäbe.
Wo bleibt, verdammtnochmal, Eure Verantwortung gegenüber diesen Teilen der Welt?
Ihr faselt von Verbräuchen und geilt Euch an der Geländefähigkeit alter Schrottmühlen auf und vergesst, dass diese Fahrzeuge gar nicht für Euch gedacht sind und absolut nicht mehr in die heutige Zeit passen.
Sie als Privatmensch zu nutzen, ist obsolut unsolidarisch!!!
Merkt Ihr eigentlich gar nichts?
Selbst den Hirnlosen unter Euch müsste doch allmählich klar sein, dass die Zeiten endgültig vorbei sind, mit einem Unmengen Diesel saufenden alten Laster die Umwelt im In- und Ausland hochgradig zu verpesten und begrenzte Energievorräte schwachsinnig zu vergeuden.
Ich kann nur hoffen, dass der gesellschaftliche Druck so groß für Euch wird, dass Ihr Euch nicht mehr traut, entspannt mit Euren Monstern zu fahren.
Meine Hoffnung bleibt bestehen, dass sich diese aus der Zeit gefallene Idiotie über den Kraftstoffpreis regelt.
Mir ist bewusst, dass dieser Regelungsmeachanismus zeitlich sehr ungleich den einen oder anderen zur Abschaffung seines Lasters zwingt.
Es gibt immer "Florians", die, wie ich es wahrnehme, als "ewiger" Student ohne jegliches gesellschaftliches Bewusstsein einen Kat fahren, der sicherlich nicht nicht mit Bafög unterhalten werden kann.
(Florian, ich habe mich immer über Dein unreflektiert Verhalten gewundert, das rücksichtslos auf Oberflächlichkeit und Ignoranz aufgebaut ist.)
Will sagen, der mit mehr Kohle kann es sich leisten, seine Mühle länger zu fahren.
Jetzt höre ich schon das Gejaule.
Werde sicherlich tausend Argumente hören, die das Auslaufmodell "LKW" trotz allem rechtfertigen wollen.
Kapiert endlich!
Es ist vorbei!!
Je eher Ihr das versteht, desto weniger tut es weh.
Die Anschaffung der von vielen so arrogant abgelehnten "Weißware" wäre sicherlich ein sanfter Schritt in Richtung Entzug.
Jeremia
Nicht wahr? Es braucht nur die richtige Perspektive auf die Dinge.
Vielen Dank.
Hiermit erledigt.
Da würde ich mich nicht drauf verlassen. Keine Regel ohne Ausnahme.