Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
Moderator: Moderatoren
Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
Hallo wertes Forum,
ich befinde mich gerade in Tansania und muss mir nun Gedanken über die Rückkehr nach Europa machen.
Meinen ursprünglichen Plan, das Mittelmeer östlich zu umrunden, kann ich auf Grund der dort momentan herrschenden Konflikte langsam vergessen. Es bliebe vielleicht noch die Option Sudan -> Saudi Arabien -> (VAE->Oman->) Iran -> Türkei. Da ich jedoch Anfang Semptember wieder in D sein möchte, ist das zeitlich sehr knapp. Ich reise im Lkw 7x2,5x3,6 m³ (LxBxH), 10,6 t.
Bevor ich nun wild alle möglichen Reedereien anschreibe, möchte ich mal fragen, ob jemand aktuelle Infos zur RoRo-Verschiffung mit Personentransport bevorzugt von Ägypthen nach Italien/Griechenland hat. Ich weiß, dass die Handhabung im Hafen von Alexandria eine Nervenprobe ist. Alternativ könnte ich auch bis nach Israel weiter fahren. Vielleicht sind auch Port Sudan oder Dschibuti eine Alternative? Alle Infos im Netz, die ich finden konnte, sind nicht aktuell genug. Ich habe kürzlich ein schwedisches Paar mit Toyota Hilux getroffen, die von Europa - ich weiß nicht mehr, von wo - nach Alexandria verschifft hatten.
Meine Lieblingsroute wäre ja von Sudan über Tschad, Niger, Mali, Maurtanien, Westsahara, Marokko nach Spanien. Nun ich fahre allein und kann wirklich keinerlei Infos zu dieser Route finden. Angst ist mir zwar fremd, aber ich bin auch nicht lebensmüde. Wäre eine tolle Sache. Schade drum.
Ich danke schon mal für Anstöße
Lenker
ich befinde mich gerade in Tansania und muss mir nun Gedanken über die Rückkehr nach Europa machen.
Meinen ursprünglichen Plan, das Mittelmeer östlich zu umrunden, kann ich auf Grund der dort momentan herrschenden Konflikte langsam vergessen. Es bliebe vielleicht noch die Option Sudan -> Saudi Arabien -> (VAE->Oman->) Iran -> Türkei. Da ich jedoch Anfang Semptember wieder in D sein möchte, ist das zeitlich sehr knapp. Ich reise im Lkw 7x2,5x3,6 m³ (LxBxH), 10,6 t.
Bevor ich nun wild alle möglichen Reedereien anschreibe, möchte ich mal fragen, ob jemand aktuelle Infos zur RoRo-Verschiffung mit Personentransport bevorzugt von Ägypthen nach Italien/Griechenland hat. Ich weiß, dass die Handhabung im Hafen von Alexandria eine Nervenprobe ist. Alternativ könnte ich auch bis nach Israel weiter fahren. Vielleicht sind auch Port Sudan oder Dschibuti eine Alternative? Alle Infos im Netz, die ich finden konnte, sind nicht aktuell genug. Ich habe kürzlich ein schwedisches Paar mit Toyota Hilux getroffen, die von Europa - ich weiß nicht mehr, von wo - nach Alexandria verschifft hatten.
Meine Lieblingsroute wäre ja von Sudan über Tschad, Niger, Mali, Maurtanien, Westsahara, Marokko nach Spanien. Nun ich fahre allein und kann wirklich keinerlei Infos zu dieser Route finden. Angst ist mir zwar fremd, aber ich bin auch nicht lebensmüde. Wäre eine tolle Sache. Schade drum.
Ich danke schon mal für Anstöße
Lenker
Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
Anbei ein Link, ob es umgekehrt auch geht ?
https://www.unimogi.de/2018/06/26/die-v ... -aegypten/
Gruß Puffi
https://www.unimogi.de/2018/06/26/die-v ... -aegypten/
Gruß Puffi
"Freiheit beginnt wo Wege enden"
Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
Moin Puffi,
danke, die Seite kenne ich bereits. Es ist leider die komplizierteste und teuerste Variante. Besonders die Gebühren für den Agenten in Alexandria sind meiner Meinung nach unangemessen hoch. Sollte es keine andere Lösung geben, werde ich wohl in diesen sauren Apfel beißen müssen. Außerdem ist die Variante Alexandria wohl auch die unzuverlässigste Art Afrika zu verlassen. Mitfahren darf man auch nicht. Die Infos auf der Seite sind ein Jahr alt. Auch das Forum Wüstenschiff habe ich bereits durchsucht. Entweder sind die Beiträge veraltet oder es handelt sich um einen Pkw bzw. einen Containertransport, was für mich nicht in Frage kommt.
Vielleicht hat ja jemand noch neuere Infos.
danke, die Seite kenne ich bereits. Es ist leider die komplizierteste und teuerste Variante. Besonders die Gebühren für den Agenten in Alexandria sind meiner Meinung nach unangemessen hoch. Sollte es keine andere Lösung geben, werde ich wohl in diesen sauren Apfel beißen müssen. Außerdem ist die Variante Alexandria wohl auch die unzuverlässigste Art Afrika zu verlassen. Mitfahren darf man auch nicht. Die Infos auf der Seite sind ein Jahr alt. Auch das Forum Wüstenschiff habe ich bereits durchsucht. Entweder sind die Beiträge veraltet oder es handelt sich um einen Pkw bzw. einen Containertransport, was für mich nicht in Frage kommt.
Vielleicht hat ja jemand noch neuere Infos.
Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
Möglicherweise geht hier was: https://ivssuk.com/roll-on-roll-off-shipping-roro/
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Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
Servus, habe vor kurzem einen Bericht im Wüstenschiff von einer aktuellen Querung(glaube 2018) gelesen. Allerdings die andere Richtung, also von Marokko nach Sudan. Leider ist mein alter PC abgestürzt und ich kann dir deshalb nicht weiter helfen mit, wie was wo. Hatten aber irgendo in den Sozialen Medien auch geschrieben.Meine Lieblingsroute wäre ja von Sudan über Tschad, Niger, Mali, Maurtanien, Westsahara, Marokko nach Spanien. Nun ich fahre allein und kann wirklich keinerlei Infos zu dieser Route finden. Angst ist mir zwar fremd, aber ich bin auch nicht lebensmüde. Wäre eine tolle Sache. Schade drum.
Das Paar war teilweise mit Führer unterwegs. Der Bericht war auf Englisch, deshalb habe ich ihn nur Überflogen.
Gruß Karl Heinz
Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
@ Tellus: Danke für den Link. Ich werde dort mal anfragen.
@ Karl Heinz: Danke! Das wäre natürlich ein Knaller. Ich hatte es im Wüstenschiff nicht gesehen. Nur Führerpflicht ist bei mir unbeliebt. Es läuft immer darauf hinaus, das Land möglichst schnell auf festgelegter Route zu bereisen. Aber man kann nicht alles haben.
@ Karl Heinz: Danke! Das wäre natürlich ein Knaller. Ich hatte es im Wüstenschiff nicht gesehen. Nur Führerpflicht ist bei mir unbeliebt. Es läuft immer darauf hinaus, das Land möglichst schnell auf festgelegter Route zu bereisen. Aber man kann nicht alles haben.
Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
https://www.tsf-ferries.com/de/# das ist wohl auch eine gute Adresse, zumindest nichtgewerbliche Anfragen wurden schon beantwortet, auch wenn es anders auf der HP steht.
Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
Danke Pepone, ich habe bereits eine erste Antwort mir Fragen zu Details erhalten. Mal sehen, was daraus wird.
@ Karl Heinz: Hast du vielleicht einen Link zu der Durchquerung. Ich kann das beim besten Willen im Wüstenschiff nicht finden. Danke.
@ Karl Heinz: Hast du vielleicht einen Link zu der Durchquerung. Ich kann das beim besten Willen im Wüstenschiff nicht finden. Danke.
Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
Servus,
leider, wie bereits geschrieben, ist mein alter PC derzeit in Reparatur. Somit kann ich nicht nachsehen. Hatte die Reise unter Favoriten.
Aber frage mal im Forum, habe eben auch schon gesucht aber nichts mehr gefunden.
Gruß Karl Heinz
leider, wie bereits geschrieben, ist mein alter PC derzeit in Reparatur. Somit kann ich nicht nachsehen. Hatte die Reise unter Favoriten.
Aber frage mal im Forum, habe eben auch schon gesucht aber nichts mehr gefunden.
Gruß Karl Heinz
Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
Danke Karl Heinz, ja, du sagtest es bereits. Hatte ich schon wieder vergessen. Ich werde noch mal suchen.
Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
Wäre nett, wenn Du Rückmeldung geben würdest, ob das mit TSF funktioniert.
- connyandtommy
- süchtig
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- Registriert: 2009-06-24 20:53:21
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Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
Servus "Lenker",
wir sind gerade aktuell über Sudan - Saudi Arabien - Emirate/Oman - Iran gereist.
Es gibt KEINE RoRo-Verschiffung mit Personentransport! Von nirgendwo aus!
Die von uns gewählte Route ist die momentan einzig mögliche, ohne das Fahrzeug alleine zu lassen. Die Fährverbindungen Suakin - Jiddah und Sharjah - Bandar Abbas sind völlig problemlos vor Ort zu buchen und fahren drei Mal wöchentlich.
Dein Zeitfenster ist fürwahr sehr eng, außer Laster fahren bleibt da nicht mehr recht viel Zeit zum eigentlichen "reisen". Aber es ist durchaus machbar...
Schau mal auf www.mantoco.com, da findest Du alle relevanten Infos...
Viele Grüße aus Isfahan/Iran
Conny & Tommy
wir sind gerade aktuell über Sudan - Saudi Arabien - Emirate/Oman - Iran gereist.
Es gibt KEINE RoRo-Verschiffung mit Personentransport! Von nirgendwo aus!
Die von uns gewählte Route ist die momentan einzig mögliche, ohne das Fahrzeug alleine zu lassen. Die Fährverbindungen Suakin - Jiddah und Sharjah - Bandar Abbas sind völlig problemlos vor Ort zu buchen und fahren drei Mal wöchentlich.
Dein Zeitfenster ist fürwahr sehr eng, außer Laster fahren bleibt da nicht mehr recht viel Zeit zum eigentlichen "reisen". Aber es ist durchaus machbar...
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Das Leben ist eine Reise, Reisen ist unser Leben...
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- connyandtommy
- süchtig
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Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
Servus "Lenker",
noch ein paar Abmerkungen zur angedachten Ost-West-Route:
Vergiss es einfach!!!
In Westen von Sudan (Dhafur) herrscht ein nicht kontrollierbarer Konflikt. Die Grenzregion Sudan/Tschad ist aktuelles Risikogebiet, ebenso der Transit Niger entlang der Grenze zu Nigeria (Boko Harum!). Der Nordosten von Burkina Faso ist zurzeit für Ausländer gesperrt!
Spass auf Reisen sieht anders aus...
Viele Grüße aus Isfahan/Iran
Conny & Tommy
noch ein paar Abmerkungen zur angedachten Ost-West-Route:
Vergiss es einfach!!!
In Westen von Sudan (Dhafur) herrscht ein nicht kontrollierbarer Konflikt. Die Grenzregion Sudan/Tschad ist aktuelles Risikogebiet, ebenso der Transit Niger entlang der Grenze zu Nigeria (Boko Harum!). Der Nordosten von Burkina Faso ist zurzeit für Ausländer gesperrt!
Spass auf Reisen sieht anders aus...
Viele Grüße aus Isfahan/Iran
Conny & Tommy
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Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
Hallo zusammen,
danke für eure Hinweise.
@ Pepone: Selbstverständlich werde ich es hier vermerken wie die Lösung aussieht.
@ Conny & Tommy:
Man sieht schon, dass das Bereisen mit einem Fahrzeug einmal rund um Afrika momentan eine Herausforderung ist. Es ist ein ständiges Ausloten der Möglichkeiten. Dazu kommt, dass es bei diesen Prozessen eine Menge Abhängigkeiten gibt, deren Verknüpfung einige Sachen recht komplex machen. Das kann man alles lösen. Es gibt immer eine Lösung. Auch das habe ich in den letzten zwei Jahren Afrika gelernt. Das Unschöne daran ist, dass dabei das Reisen oft in den Hintergrund tritt. Das ist auch der Grund dafür, dass fast alle Reisenden, die ich unterwegs getroffen habe, ins südliche Afrika verschiffen, im Osten bis Kenia hoch fahren und dann wieder zurück ins südliche Afrika. West- und Zentralafrika und die Länder nördlich von Kenia bereist kaum noch einer mit einem Fahrzeug.
Wenn sich nun einer fragt, warum ich überhaupt dieses Thema gestartet habe: Ich sammle gerade mal wieder alle Schnipsel, um daraus das Puzzle zusammen zu setzen.
Danke und bis bald
Lenker
danke für eure Hinweise.
@ Pepone: Selbstverständlich werde ich es hier vermerken wie die Lösung aussieht.
@ Conny & Tommy:
Ja. so sieht es leider zur Zeit in Afrika aus. Einzelne Länder/Regionen sind wundervoll und einfach zu bereisen. Andere wiederum sind eine Katastrophe. Vor Allem die Willkür und totale Unzuverlässigkeit von Behörden und ihren Ausführungsorganen lassen einen manchmal verzweifeln. Ich kann viele Länder empfehlen, die man auch zur Zeit sehr gut bereisen kann. Nimmt man sie aber alle zusammen, so wie man es für eine Runde um Afrika braucht, kann man momentan eigentlich nur von so einem Vorhaben abraten. Es gibt doch etliche Hürden, von denen man vorher nie weiß, ob man sie meistern kann. Im schlimmsten Fall muss man halt umdrehen oder verschiffen. Gerade in den letzten beiden Jahren ist es besonders schwierig geworden. Da es einige Schlüsselstellen/-länder gibt, die sich kaum oder nur mit hohem Risiko und/oder hohen Kosten umfahren lassen, ist man auf Gedeih und Verderb den dortigen Entscheidern ausgeliefert. Für mich war dieses Schlüsselland Nigeria. Ich wurde 4 Tage bzw. 3 Nächte im Zollhof festgehalten, da ich angeblich mein Visum gefälscht habe. Letztendlich musste ich etliche Beamte bestechen und mich freikaufen (500 €). Dann wurde ich von irgendeiner der vielen Polizeieinheiten im Nordosten von Nigeria nachts aus dem Auto geholt. Dabei hat man mir Pistole und Ak47 vor die Brust gehalten. Das sind Dinge, die mich nicht wirklich geschockt haben. Aber die Summe der vielen Unanehmlichkeiten lassen dann das eigentliche Reisen völlig in den Hintergrund treten.
Ich habe das eben mal auf eurer Seite nachgelesen. Hört sich gut und einfach an. Die Route ist mir bereits bekannt und war auch ursprünglich auf meinem Plan. Nun liegt die Krux in dem Wort "aktuell". Eines habe ich hier in Afrika gelernt: Die Informationen von gestern sind heute nichts mehr wert. Damit möchte ich eure Antwort auf keinen Fall degradieren. Es ist einfach so. Ich habe gerade heute zwei Niederländer hier in Tansania getroffen, die auch auf dem Weg in den Nordosten sind. Sie haben angeblich die ganz aktuelle Info, dass Saudi-Arabien das sonst übliche, dreitägige Transitvisum auf unbestimmte Zeit nicht mehr ausstellt. Ob das stimmt, muss ich noch recherchieren. Und dann? Israel? Da bekriegt man sich gerade im Gaza-Streifen. Ich hatte bereits indirekt Kontakt nach Syrien, um diese Möglichkeit auszuloten. Die Grenze zur Türkei ist total verriegelt. Syrien selber ist wieder eingeschränkt bereisbar, aber man kommt nicht weiter.connyandtommy hat geschrieben: ↑2019-05-10 8:40:47wir sind gerade aktuell über Sudan - Saudi Arabien - Emirate/Oman - Iran gereist.
Die erste Antwort von TSF-Ferries auf meine Anfrage zur Strecke Alexandria (Ägypten) nach Italien deutet auf anderes hin. Sie fragten mich, wieviele Personen mitfahren wollen. Aber da ist noch nichts spruchreif. Ich muss erst das konkrete Angebot abwarten.connyandtommy hat geschrieben: ↑2019-05-10 8:40:47Es gibt KEINE RoRo-Verschiffung mit Personentransport! Von nirgendwo aus!
Das Zeitfenster ist nicht festgenagelt. Ich hätte mich halt gefreut, zu einem bestimmten Ereignis zu Hause zu sein. Aber das muss zurückstehen.connyandtommy hat geschrieben: ↑2019-05-10 8:40:47Dein Zeitfenster ist fürwahr sehr eng, außer Laster fahren bleibt da nicht mehr recht viel Zeit zum eigentlichen "reisen". Aber es ist durchaus machbar...
Man sieht schon, dass das Bereisen mit einem Fahrzeug einmal rund um Afrika momentan eine Herausforderung ist. Es ist ein ständiges Ausloten der Möglichkeiten. Dazu kommt, dass es bei diesen Prozessen eine Menge Abhängigkeiten gibt, deren Verknüpfung einige Sachen recht komplex machen. Das kann man alles lösen. Es gibt immer eine Lösung. Auch das habe ich in den letzten zwei Jahren Afrika gelernt. Das Unschöne daran ist, dass dabei das Reisen oft in den Hintergrund tritt. Das ist auch der Grund dafür, dass fast alle Reisenden, die ich unterwegs getroffen habe, ins südliche Afrika verschiffen, im Osten bis Kenia hoch fahren und dann wieder zurück ins südliche Afrika. West- und Zentralafrika und die Länder nördlich von Kenia bereist kaum noch einer mit einem Fahrzeug.
Wenn sich nun einer fragt, warum ich überhaupt dieses Thema gestartet habe: Ich sammle gerade mal wieder alle Schnipsel, um daraus das Puzzle zusammen zu setzen.
Danke und bis bald
Lenker
Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
Wir hatten vor zwei Jahren die Ostroute über Ägypten/Israel genommen. Ich hatte hier schon davon berichtet. Das Problem war die Strecke über den Sinai, der nur mit Genehmigung des ägyptischen Verteidigungsministeriums befahren werden darf. Mit viel Geduld und noch mehr Glück bekamen wir diese. In Israel konnten wir dann eine Ro Ro-Verschiffung nach Piräus organisieren.
Viel Glück, Gruß Gerd
Viel Glück, Gruß Gerd
Loose your dreams and you will loose your mind (Rolling Stones)
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Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
Grimaldi lines ist der einzige Carrier der RORO und Mitreisemöglichkeit anbietet u.a. von Israel nach Italien und Europa/Südamerika.
Grüße aus Paraguay
Eva&Alfred
www.globenomaden.at
Grüße aus Paraguay
Eva&Alfred
www.globenomaden.at
Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
Ich danke euch für die Infos.
So wie es momentan ausschaut, werde ich drei Optionen im Hinterkopf behalten:
1. Von Alexandria/Ägypten nach Südeuropa
2. Von Israel nach Südeuropa
3. Die längere Ostrunde über Saudi-Arabien, (Oman und/oder VAE), Iran, Türkei
Da das erst in etwa 3-4 Montaten ansteht, kann sich bis dahin noch viel ändern. Ich hoffe einfach mal, dass sich die Hitzköpfe in der Region wieder ein wenig beruhigen.
Die Ost-West-Querung durch die Sahara würde ich nur mit min. einem zweiten Fahrzeug machen.
So wie es momentan ausschaut, werde ich drei Optionen im Hinterkopf behalten:
1. Von Alexandria/Ägypten nach Südeuropa
2. Von Israel nach Südeuropa
3. Die längere Ostrunde über Saudi-Arabien, (Oman und/oder VAE), Iran, Türkei
Da das erst in etwa 3-4 Montaten ansteht, kann sich bis dahin noch viel ändern. Ich hoffe einfach mal, dass sich die Hitzköpfe in der Region wieder ein wenig beruhigen.
Die Ost-West-Querung durch die Sahara würde ich nur mit min. einem zweiten Fahrzeug machen.
Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
Naja, ohne hier politisieren zu wollen, IMHO sitzt der schlimmste Hitzkopf derzeit auf der anderen Seite des Atlantiks und sein Adlatus tut alles damit es schneller geht. Diplomatie gehört da drüben nicht zu den bevorzugten Tugenden...
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Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
So, ich bin nun wieder in der Heimat angekommen und möchte noch die Vorgehensweise hier nachreichen.
Nachdem ich in Addis Abeba, Äthiopien gelandet war, habe ich zwei Wochen lang vergeblich versucht, ein Visum für den Sudan zu bekommen. Dieses wurde mir mit der Begründung verweigert, dass angeblich keine Aufkleber für das Visum vorhanden sind. Vermutlich war der wahre Hintergrund die Unruhen im Lande. So habe ich bis Anfang Oktober eine Pause in der Heimat gemacht. Anderen Reisenden ging es in der Zeit genauso.
Zurück in Addis habe ich dann das Visum bekommen und bin dann bis Ende November durch den Sudan nahezu problemlos bis nach Alexandria in Ägypten gefahren. Ich hatte zuvor per Email Kontakt mir der Agentur CFS (Consolidated Fright Service) in Alexandria aufgenommen. Im Gegensatz zu den anderen bereits oben erwähnten Gesellschaften waren sie die einzige, die sich um mein Anlegen gekümmert hat. Emails wurden innerhalb eines Tages beantwortet. So habe ich vor Ort dann die Passage von Alexandria nach Salerno, Italien gebucht. Der Service von CFS vor Ort ist gut. Man kümmert sich um alle benötigten Formulare, und ich wurde zu allen Stellen begleitet.
Das Problem war nur, dass CFS nur eine Verschiffung mit Grimalid Lines anbieten konnte. Eine Anfrage bei einer anderen Agentur in Alexandria brachte kein anderes Ergebnis. Auch eine Versicherung konnte man mir nicht anbieten. So biss ich in den sauren Apfel, da er alternativlos war. Die Verschiffung per Frachtschiff kostete knapp 2.000 € incl. Ust. Die Passage dauerte sieben Tage. Das Handling im Hafen Salerno glich dem typischen afrikanischen Chaos. Leider wurde der Aufbau beschädigt. Ein Gabelstapler hat mit einem Zinken ein Loch in das GFK-Sandwich gedrückt. Ein Verantwortlicher ist nicht auszumachen. Nach Schadenaufnahme im Hafen, die ich mehrfach eindringlich verlangt habe, machte man Fotos und gab mir eine Emailadresse der Rechtsabteilung von Grimaldi. Das Fahrerhaus hatte ich zuvor ausgeäumt. Lediglich eine CD im Radio hatte ich vergessen. Als mir das Auto übergeben wurde, lief das Radio und die CD fehlte. So ist das halt...
Nachdem ich in Addis Abeba, Äthiopien gelandet war, habe ich zwei Wochen lang vergeblich versucht, ein Visum für den Sudan zu bekommen. Dieses wurde mir mit der Begründung verweigert, dass angeblich keine Aufkleber für das Visum vorhanden sind. Vermutlich war der wahre Hintergrund die Unruhen im Lande. So habe ich bis Anfang Oktober eine Pause in der Heimat gemacht. Anderen Reisenden ging es in der Zeit genauso.
Zurück in Addis habe ich dann das Visum bekommen und bin dann bis Ende November durch den Sudan nahezu problemlos bis nach Alexandria in Ägypten gefahren. Ich hatte zuvor per Email Kontakt mir der Agentur CFS (Consolidated Fright Service) in Alexandria aufgenommen. Im Gegensatz zu den anderen bereits oben erwähnten Gesellschaften waren sie die einzige, die sich um mein Anlegen gekümmert hat. Emails wurden innerhalb eines Tages beantwortet. So habe ich vor Ort dann die Passage von Alexandria nach Salerno, Italien gebucht. Der Service von CFS vor Ort ist gut. Man kümmert sich um alle benötigten Formulare, und ich wurde zu allen Stellen begleitet.
Das Problem war nur, dass CFS nur eine Verschiffung mit Grimalid Lines anbieten konnte. Eine Anfrage bei einer anderen Agentur in Alexandria brachte kein anderes Ergebnis. Auch eine Versicherung konnte man mir nicht anbieten. So biss ich in den sauren Apfel, da er alternativlos war. Die Verschiffung per Frachtschiff kostete knapp 2.000 € incl. Ust. Die Passage dauerte sieben Tage. Das Handling im Hafen Salerno glich dem typischen afrikanischen Chaos. Leider wurde der Aufbau beschädigt. Ein Gabelstapler hat mit einem Zinken ein Loch in das GFK-Sandwich gedrückt. Ein Verantwortlicher ist nicht auszumachen. Nach Schadenaufnahme im Hafen, die ich mehrfach eindringlich verlangt habe, machte man Fotos und gab mir eine Emailadresse der Rechtsabteilung von Grimaldi. Das Fahrerhaus hatte ich zuvor ausgeäumt. Lediglich eine CD im Radio hatte ich vergessen. Als mir das Auto übergeben wurde, lief das Radio und die CD fehlte. So ist das halt...
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- Selbstlenker
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- Registriert: 2019-11-06 13:57:20
Re: Fähre/RoRo von Nordostafrika/Naher Osten nach Europa
...auch
War `ne Metalmischung. Kenne keinen, der so etwas in Afrika hört.
Vielleicht war es der Staplerfahrer, der mir das Loch in den Koffer geRAMMt hat.
War `ne Metalmischung. Kenne keinen, der so etwas in Afrika hört.
Vielleicht war es der Staplerfahrer, der mir das Loch in den Koffer geRAMMt hat.