Türkei im September/Oktober

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Wüstling

Türkei im September/Oktober

#1 Beitrag von Wüstling » 2008-04-18 19:17:53

Hallo Reisende,

wir wollen in die Türkei. So 6-7 Wochen
Geplant ist Südküste, Kappadokien (Göreme) und eventuell Nemrut Dag. Ob Schwarzmehrküste weiß ich noch nicht, war da schon mal jemand, ist das schön dort?
Bis zum Ararat ist mir glaub ich zu weit und außerdem findet in der Gegend ja auch gerade die große Kurdenhatz statt.
Da will ich nicht zwischen die Fronten geraten, erst recht nicht mit einem Kleinkind (dann 13 Monate alt) im Auto.
Hat jemand GPS Punkte von Übernachtungsplätzen?
War schon mal jemand am Nemrut Dag?
Im Michael Müller Türkei Reiseführer steht drin, daß man auf den Nemrut Dag mit robusten Autos hochfahren kann (und darf).
Hat das schon jemand von euch gemacht?

gespannt wartet der

Wüstling

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holgi4474
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#2 Beitrag von holgi4474 » 2008-04-19 10:08:26

Hallo,
auf den nemrut dagi kannst du problemlos hochfahren. ist grob gepflastert. stehen ist auch kein problem.

gruss holger

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kowski
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#3 Beitrag von kowski » 2008-04-20 11:11:52

Wir sind 2003 oben gewesen. Keine Probleme, geht auch ohne Allrad. Übernachtet haben wir auch auf dem Berg. Siehe Bild, war aber recht windig.

Bild
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814DA
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#4 Beitrag von 814DA » 2008-04-20 22:26:30

Hallo,

wir waren 1990 unterwegs, von Istanbul an der Schwarzmeerküste bis Zonguldag, sehr schön, aber witterungsbedingt noch etwas rauh. (Mai-Juni)
Dann über Ankara nach Kappadokien, netter Campingplatz, (Berlin)
und weiter in den Süden, dann über Marmaris, Datca nach Mesudiye. Ein Superstran mit kleinem Campingplatz und zwei Restaurants, die sich fast um uns geschlagen haben. Aus geplanten zwei Tagen wurde eine Woche, und das trotz nur 4,5 Wochen Geamturlaub. Wie das heute ist, weiß ich nicht. Damals waren alles in der Türkei sehr nett, Essen und Trinken war gut und günstig, alle Leute waren supernett. Insgesamt 8500km in 4,5 Wochen mit einer Woche Stillstand in Mesudiye waren sehr schön, würde mich interessieren, wie das heute ist.


http://www.datcainfo.com/2datca/ger_mesudiye.html


Gruß Thomas

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egn
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#5 Beitrag von egn » 2008-04-21 7:50:04

Wir wollen heuer in den Sommerferien auch für 4-5 Wochen in die Türkei. Wir werden uns aber weitgehend auf die westliche Küste beschränken.

Ich war in den letzten Jahren jedes Jahr zum Segeln in der Türkei unterwegs und muss sagen dass die Türken sehr freundlich und hilfsbereit sind. Dies ist insbesondere an etwas abgelegenen Orten so. Dot gibt es auch einfaches aber sehr schmackhaftes und preiswertes Essen.

Nur in Orten wo der Tourismus stark vertreten ist wird das etwas verdrängt von der Geschäftstüchtigkeit. Insbesondere sollte man wenn man in ein Restaurant geht und z.B. Fisch bestellt *vorher* fragen was der ganze Fisch kostet. Denn die genannten Preise sind in der Regel Preise/kg. Da sind schon einige Segel-Crews blass geworden wenn die Rechnung kam. :D

Bis Mesudiye werden wir es nicht schaffen. Ich war aber schon in enigen kleinen Segelhäfen und Bucht von Datca und kann nur bestätigen dass es traumhaft ist. Wesentlich ruhiger als die südliche Seite ist die Nördliche.

Wir erhoffen uns dass wir viele einsame und ruhige Strände finden und werden uns auf die kleineren Orte beschränken.

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#6 Beitrag von zurken » 2008-04-21 10:49:45

einsam, ruihig und schön finde ich es erst im Osten der Türkei, und wenn man Nebenstraßen fährt, kann man viele schöne, einsame Ecken entdecken. Schwarzmeerküste finde ich totlangweilig, sehr besiedelt und viel Verkehr.

Um den Ararat herum ist KEIN Kurdengebiet, selbst um den Van-See kaum. Kurden leben zwar inzwischen im ganzen Land verstreut, Stamm- und Problemgebiet ist aber nur der Süd-Osten, Grenzgebiete Irak und Syrien.

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Jürgen
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Schwarzes Meer

#7 Beitrag von Jürgen » 2008-04-28 17:49:42

Hallo!

An der türkischen Schwarzmeerküste selbstgibt es nach wie vor noch einige schöne Stellen, obwohl der Bau der Küstenautobahn vieles zerstört hat. Für mich ist dort vor allem aber das Hinterland sehr interessant, das direkt nach dem Küstenstreifen bereits ansteigt.

Zuerst kommen lieblichere Täler an deren Hängen in subtropischer Feuchte Tee- und Haselnussplantagen liegen, danach steilere und schroffere Schluchten. Ab einer gewissen Höhe setzt sich Nadelwald durch. In einigen der Täler sieht man klare Gebirgsseen mit schindelgedeckten Holzhäuschen: ein fast perfektes Schwarzwaldidyll, bei dem die Moscheen mit ihren schlanken Minaretten für landestypisches Flair sorgen. Wer (auf unbefestigten Wegen) weiter in die Berge hochfährt, kommt - oft bereits oberhalb der Baumgrenze - zu flacheren Hochalmen, auf denen im Sommer Hirten mit ihren Schafherden ziehen. Weiter östlich steigt das parallel der Schwarzmeerküste verlaufende Pontische Gebirge im Kaçkar-Gebirgszug auf fast 4000 Meter an: Tolle, sehr dünn besiedelte Berglandschaften mit viele Möglichkeiten mit dem Auto hochzufahren oder zu Wandertouren.

Diese sattgrüne Gebirgslandschaften sind vom Tourismus bisher noch fast unbeleckt. Wir haben nur auf den Hochalmen südlich von Giresun einmal vier belgische Geländemotorradfahrer getroffen.

Wer Glück hat, erlebt in diesen Bergen eines der Open-Air-Festivals der lasischen Minderheit. Zwei Tage mit viel extrem schneller Musik, Tanz, Essen und Trinken sind dann fast garantiert.

Viele Grüße

Jürgen :)

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