Finanzierung von Langzeitreisen

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advi
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#211 Beitrag von advi » 2018-05-03 22:18:08

Ich empfinde 2 Jahre Australien, ich glaube 2 Jahre Asien und jetzt ein Jahr Europa als Langzeitreise :)

Abgesehen ist das Thema Finanzierung ;), bei denen Beiden auch, was machen wir noch im Leben. Beide haben sich überall auf der Welt für organic Farming interessiert und sind jetzt auf einem Hof für Permakultur in Portugal als freiwillige Helfer.

Ich weiß nicht, wie viele von uns Mitte Zwanzig für Jahre losgezogen sind..... und, sie denken über alle Themen wie Pflege der Großeltern, Lebenreise, Berufung, Lebensabend, Verantwortung für die Erde und Vieles mehr nach....
Keine Hippies, die nur Schnauze voll von dem Scheisssytem leben, sondern reflektieren.
Über fast alles, was wir hier besprochen haben sie nachgedacht!
Wäre schön, mehr Menschen würden so in jungen Jahren sein!
Ich war es nicht ;)
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#212 Beitrag von Mark86 » 2018-05-04 9:03:38

Ich weiß nicht, wie viele von uns Mitte Zwanzig für Jahre losgezogen sind.....

Wäre schön, mehr Menschen würden so in jungen Jahren sein!
Ich war es nicht ;)
In meiner Altersklasse Mitte 30 treffe ich dafür vermehrt die Crashergebnisse.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#213 Beitrag von meggmann » 2018-05-04 9:32:59

In dem Alter findet ja auch die erste Scheidungswelle statt....

Ich glaube der heutigen Jubgend fehlt ein Entwicklungsschritt (man, bin ich schon so alt, dass ich sowas schreibe).

Nach meiner Schulzeit mussten (zumindest) die Jungs entweder zum Bund oder wurden Zivi - ich fand diese Zeit wichtig für meine Entwicklung. Man stand mal nicht selbst im Mittelpunkt sondern ein wie auch immer gearteter Dienst an der Gesellschaft.
Heute wird oft nach der Schule erst mal ein „Erholungsjahr“ eingelegt, man muss sich ja erst mal finden und orientieren.

Vielleicht bin ich zu Konservativ aber ich finde die Reihenfolge erst leisten dann genießen besser. Wenn ich mit Genuss anfange kriege ich den Hintern nicht mehr hoch zum Leisten. Aber nur meine Meinung.
Work‘n‘Travel finde ich gar nicht so schlecht.

Gruß, Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)

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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#214 Beitrag von Mark86 » 2018-05-04 10:37:51

Nein, das Problem meiner Generation Y ist m.E. n anderes.
Wir haben immer gesagt bekommen, wie toll wir sind, dass wir alles erreichen können, dass wir als Einzelner nicht ein Hosenscheisser von vielen sind, sondern der Überflieger und Durchstarter. Dazu kaum Leistungsdruck, Kuschelpädagogik, in Watte gepackt, "er gab sich Mühe" und "er hat es versucht" haben immer gereicht.
Irgendwann landen wir dann im Leben, Abitur in der Tasche, gelobt über den Klee, und dann stellt man -wenn man das Evaluationsvermögen überhaupt hat- fest, dass man nur ein kleiner Hosenscheisser von vielen ist, genau wie jeder andere, mit NICHTS in der Tasche und bis man da ist, wo man sich Träume verwirklichen kann, ein scheisse harte und langer Weg ist...
Wir sollten uns selbst verwirklichen, einen Job machen der uns Spass macht, Geld ist nicht wichtig im Leben, erzählt von Eltern die oft genug davon hatten und von Lehrern die auch jeden Monat 3.000€ plus aufm Konto hatten, die einen wissen gar nicht was es heist als Friseurmeisterin die Spass am Haareschneiden und an ihrem Job hat, mit 1100€ netto im Monat nach Hause zu gehen, die anderen haben dass was sie meinten verpasst zu haben auf uns projeziert.
Dann stehst du irgendwann im Leben, womöglich warst du viel auf Reisen, hast damit dein Studium aber nicht fertig bekommen. Hast vieleicht nen "interessanten" Ausbildungsberuf gelernt, bist im Handwerk gelandet, oder als "Kaufmann" bei Lidl an der Kasse, guckst auf dein Konto und da kommt nix an...

Auf der anderen Seite prallt dass mit der heutigen Zeit und Facebookzeit zusammen. Es gibt nur das Highendziel. Es gibt keine Zwischenziele, keine Kompromisse, es gibt nur das Beste oder nichts. Entweder kann ich mir den fetten Audi mit Singleframe vor der Türe leisten, das Einfamilienhaus auf der grünen Wiese, die Freundin muss die Cheffin der Cheerleader sein und komme zum coolen Bildschirmklickerjob oder nicht... Dazwischen gibts nix. Bei ein paar meiner Generation hat das geklappt, die meisten hängen aber im Nichts. Verpassen die Chancen, weil Ihnen die Ziele nicht hoch genug sind, Wolke 7 nicht zu erreichen, springt man garnicht, statt auf Wolke 3 an zu kommen bleibt man am Boden liegen.
Das zieht sich durch sämtliche Bereiche, baldig stellt man fest, dass man das Highendziel nicht erreicht und gibt auf, statt mit weniger zufrieden zu sein.

Ich bin ja recht viel Unterwegs, viel auf Reisen und mache in meiner Altersklasse deutlich überdurchschnittlich Urlaub. Ich war schon als Student mit Leuten unterwegs, die noch viel mehr Urlaub gemacht haben, weiter und länger weg gewesen sind, mal hier n Semester mitm Rucksack durch die Gegend, mal da n "Auslandsjahr", alles relaxed, tja, fertig geworden mitm Studium ist von denen keiner. Hängen mitlerweile ohne Geld von Mama und Papa mit irgendwelchen Jobs für die es auch kaum Geld gibt fest, Leben/Berufsweg gecrasht...

Ob dann die Aussage "man soll Reisen wenn man jung ist" wirklich zielführend fürs Leben ist, wage ich zu bezweifeln, denn es besteht aus mehr als nur aus Reisen...
Sicherlich ist es gut, wenn man in jungen Jahren auch mal was von der Welt gesehen hat, aber in Maaßen...
Ich bin der Meinung dass man erst einmal sein Leben in die Spur bringen sollte, zusehen sollte dass man alles auf die Reihe bekommt was man auf die Reihe zu bekommen hat und sich dann weiter nach Spass, Freizeit, Träumen und vieleicht kleineren oder größeren Reisen umsehen kann. Die Jugend ich vergänglich, aber danach gibts noch viele viele Jahre im Leben, mit vielen Träumen und Ideen die auch alle irgendwie Geld kosten...

Ich habe jedenfalls in den letzten Jahren wo ich recht viel unterwegs war auch einige bekannte Weltreiseblogger getroffen und kennen gelernt. Gehyped auf Facebook/Instagramm, 1000 "followers" oder wie das heist, aber schlussendlich abgebrannt und alleine, an den sonstigen Träumen und Ideen im Leben vorbei mit nem Handy weinend im Sonnenuntergang sitzend, trifft die Realität doch mehr... Für mich hatte das bei den Meißten eher was von "weggelaufen vorm Leben" dass sie nicht auf die Spur gebracht haben, aber war weit ab von der "Glückseeligkeit" welche Ihre Blogs propagierten...
Die sollen ruhig arm und mitm Rucksack ausm Müllcontainer lebend alleine durch die Gegend ziehen. Ach so, sorry, das Blogger Modewort dafür heist ja "Containern" und meint, dass man im Überfluss der Überproduktion der Weltwirtschaft kostenlos super leben kann...
Ich bleibe dann vor meinem 12 Tonner am Strand sitzen, hab n Glas Rotwein in der Hand, mein Steak aufm Grill, Geld in der Tasche und wenn es eng wird noch n paar Visakarten, auch wenn ich dann nach 3 Monaten wieder Arbeiten gehen muss. Finde ich so angenehmer. Im übrigen Arbeite ich auch gerne, es gibt einem ne Aufgabe, Wertschätzung, bringt Struktur in den Tag, und nebenbei auch das Spielgeld für Hobbys, Reisen & Co.

Auf große Langzeitreisen gehe ich dann, wenn ich mitm Arbeiten mal durch bin :)
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#215 Beitrag von franz_appa » 2018-05-04 10:59:58

Mensch, seid ihr alle vernünftig...

:bored:

Gree :lol: ts
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#216 Beitrag von Lassie » 2018-05-04 19:40:15

Hi Mark,

dein letzer Beitrag ist ja mal richtig gut :blush:
Ich habe jedenfalls in den letzten Jahren wo ich recht viel unterwegs war auch einige bekannte Weltreiseblogger getroffen und kennen gelernt. Gehyped auf Facebook/Instagramm, 1000 "followers" oder wie das heist, aber schlussendlich abgebrannt und alleine, an den sonstigen Träumen und Ideen im Leben vorbei mit nem Handy weinend im Sonnenuntergang sitzend, trifft die Realität doch mehr... Für mich hatte das bei den Meißten eher was von "weggelaufen vorm Leben" dass sie nicht auf die Spur gebracht haben, aber war weit ab von der "Glückseeligkeit" welche Ihre Blogs propagierten...
Ich bin ja ein wenig in der Yogaszene unterwegs - und sehe da sehr viele Parellelen...

Viele Grüße
Jürgen
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Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#217 Beitrag von ph » 2018-05-04 20:05:26

Hallo Mark,

also so langsam wirste mir auch sympathisch :D

Ralph

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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#218 Beitrag von Mark86 » 2018-05-04 20:06:13

.....
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#219 Beitrag von schmidti » 2018-05-04 23:20:12

Ich finde es erschreckend, wie über andere hier geurteilt wird.

In dem Fall breche ich unsere Reise ab, lösche meine Facebookseite und weine mich nicht mehr dem Sonnenuntergang entgegen. Als Mitt/-Endzwanziger losgefahren zu sein ist ja falsch. Schon Wahnsinn, wie z.B. Mark unsere Generation bewertest.

Es gibt durchaus Menschen, die auch in der Generation Y schon frühzeitig genug Geld auf die Kante bekommen, ohne von den Eltern gepampert zu werden um dann die Welt zu entdecken. Es gibt auch genug Leute, die nach der ersten längeren Reise im Studium den Doktor machen und danach beruflich erfolgreich sind. Der 86 in Marks Namen entnehme ich sein Alter und könnte mich fragen, warum er mit 32/33 dein Leben noch nicht im Griff hast um zu Reisen, aber das würde tatsächlich zu weit gehen.

Auch meggmann ist toll bei der Analyse der Menschen, die nicht zum Bund gezwungen wurden. Ich war weder beim Bund oder beim Zivi, da bin ich geradeso dran vorbeigekommen und das war gut so. Denn sonst hätte ich meinen guten Job nach dem Studium verloren. Damit würde ich vielleicht jetzt nicht reisen können. Wir können uns ja mal auf ein Bier treffen und dann kannst du sehen ob es meiner Entwicklung geschadet hat.

Viele Grüße von der ach so teuren, viel zu frühen Langzeitreise

:angry:
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#220 Beitrag von Mathias-Peter » 2018-05-04 23:28:48

Es hat doch hier keiner was über das Leben von Schmidti geschrieben, sondern einfach seine Erfahrungsberichte mitgeteilt.

Liebe Grüße
Mathias

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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#221 Beitrag von schmidti » 2018-05-04 23:41:13

Wenn es um mich gehen würde, würde es mich nicht so wütend machen so etwas zu lesen. Ich habe so viele tolle reisende Menschen auch in der Gen-Y kennengelernt, die ich nicht als gescheiterte Existenzen sehen würde, die dem Sonnenuntergang entgegenweinen.

Frühes Reisen ist nicht falsch oder verwerflich. Wer weiß denn in jungen Jahren schon ob man als Rentner noch aus dem 12-Tonner LKW aussteigen kann.
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#222 Beitrag von meggmann » 2018-05-05 7:43:47

schmidti hat geschrieben:
2018-05-04 23:20:12
Ich finde es erschreckend, wie über andere hier geurteilt wird.

In dem Fall breche ich unsere Reise ab, lösche meine Facebookseite und weine mich nicht mehr dem Sonnenuntergang entgegen. Als Mitt/-Endzwanziger losgefahren zu sein ist ja falsch. Schon Wahnsinn, wie z.B. Mark unsere Generation bewertest.

Es gibt durchaus Menschen, die auch in der Generation Y schon frühzeitig genug Geld auf die Kante bekommen, ohne von den Eltern gepampert zu werden um dann die Welt zu entdecken. Es gibt auch genug Leute, die nach der ersten längeren Reise im Studium den Doktor machen und danach beruflich erfolgreich sind. Der 86 in Marks Namen entnehme ich sein Alter und könnte mich fragen, warum er mit 32/33 dein Leben noch nicht im Griff hast um zu Reisen, aber das würde tatsächlich zu weit gehen.

Auch meggmann ist toll bei der Analyse der Menschen, die nicht zum Bund gezwungen wurden. Ich war weder beim Bund oder beim Zivi, da bin ich geradeso dran vorbeigekommen und das war gut so. Denn sonst hätte ich meinen guten Job nach dem Studium verloren. Damit würde ich vielleicht jetzt nicht reisen können. Wir können uns ja mal auf ein Bier treffen und dann kannst du sehen ob es meiner Entwicklung geschadet hat.

Viele Grüße von der ach so teuren, viel zu frühen Langzeitreise

:angry:
Da hast Du aber einiges in den falschen Hals bekommen,

ich urteile nicht sondern stelle nur meine Meinung dar - für mich macht das einen großen Unterschied. Und selbstverständlich treffen nicht alle Annahmen auf alle zu.
Ob Du beim Bund warst oder Zivi ist mir egal , darum ging es auch nicht. Aus meiner Sicht funktioniert eine Gesellschaft nur, wenn es keine Einbahnstraße ist, sondern aus geben und nehmen besteht und auch aus der eigenen Verantwortlichkeit für andere.
Junge Menschen zu einem gewissen Maß an Altruismus zu „zwingen“ halte ich tatsächlich für förderlich. Nicht immer und auch nicht bei jedem. Und ja, in der Phase als ich gezwungen wurde fand ich das gar nicht so lustig und Freunde die zeitgleich in einem Altenheim ihren Dienst versahen auch nicht. Im Umkehrschluss wird natürlich auch nicht jeder ein Egoist, der es nicht gemacht hat/machen musste.
Das zweite, was ich geschrieben habe ist nicht auf eine Generation bezogen. Ich persönlich finde die Reihenfolge erst leisten dann genießen besser. So wie Du schreibst trifft das doch auf dich zu. Hast erst wie auch immer die Kohle zusammenverdient, die du jetzt oder wann auch immer nutzt.
Was mich wirklich stört sind die, die zu welchem Zeitpunkt auch immer, auf ihre Unabhängigkeit und Freiheit pochen, wenn es schief geht sich aber in des soziale Netz legen das von den vorher verschmähten ausgebreitet wird. So nach der Art ich verwirkliche mich selbst und wenn’s nicht mehr geht können die Deppen für mich sorgen. Das finde ich nicht ok. Und ich sage explizit nicht, dass dies dein Model ist - woher sollte ich das auch wissen.

Gruß, Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#223 Beitrag von jelte » 2018-05-05 9:34:40

    @mark86 + meggmann: :rock: :rock:

    gruessle
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    Re: Finanzierung von Langzeitreisen

    #224 Beitrag von Bahnhof » 2018-05-05 10:17:39

    http://www.ardmediathek.de/tv/Dokumenta ... d=52123086


    hier eine Doku welche sich unter anderem auch mit dem Thema beschäftigt

    gruß

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    Re: Finanzierung von Langzeitreisen

    #225 Beitrag von Mark86 » 2018-05-05 14:19:43

    Wenn ich Erfahrungen und Verallgemeinerungen schreibe, dann ist das halt so.
    Das es von jeder Verallgemeinerung Ausnahmen gibt, liegt in der Natur der Sache, aber nur weil man nicht jeder Ausnahme gerecht wird, garnicht schreiben dürfen, kann es ja auch nicht sein. Wenn jemand einen allgemeinen Text auf sich selbst projeziert und dann protestiert, weil es bei ihm nicht passt, ist das sein Problem, nicht meins.
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    Re: Finanzierung von Langzeitreisen

    #226 Beitrag von expo1 » 2018-05-05 14:56:32

    Schönen Samstag,

    dass hier Einige der Meinung sind das immer nur die Anderen Probleme
    haben wird sehr häufig offenkundig. Selbstreflektion könnte hier nicht
    schaden.

    Gruß

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    Re: Finanzierung von Langzeitreisen

    #227 Beitrag von Mongoleifan » 2018-05-05 16:44:35

    Interessanter Themenstrang .... ;)
    Ich bin ja nun auf einer inzwischen 7-jährigen "Langzeitreise" in der gesamten Mongolei unterwegs... zwar nur mit Range Rover, aber immerhin Allrad ... :joke:
    Da sind mir schon viele Vertreter der Reisezunft begegnet, auch aus diesem und aus anderen Foren.
    In der Regel wissen sie genau, was sie wollen und haben ihre Planungen sowohl technisch als auch finanziell gut durchdacht.

    Allerdings begegnet Einem dann halt auch so ein Vertreter vom Stamme "Nimm", der sich unterwegs auf seiner Weltreise von Fans seines Weblogs sponsoren läßt, wenn er klamm wird oder sonstwie mal wieder ein neues Gerät oder Ersatzteil fällig wird .
    Den man dann nach Hilferuf aus der Steppe nachts mit eigenem Geld für völlig fremde Leute 200 Km in die Hauptstadt abschleppen läßt, und das ein paar Stunden vor Naadam, wo eigentlich keiner mehr arbeitet.....
    Der dann kostenlos in einer Werkstatt schrauben darf und dann heimlich still und leise verschwindet, ohne sich zu bedanken.
    Na, wenigstens hatte er das Abschlepp-Geld zurückgezahlt. :cool:
    Anfang-Mitte dreißig und hat das Leben noch vor sich...... Jetzt isser wieder in Deutschland und bettelt online um einen Standplatz für seinen alten Pkw.
    Das Angebot von 30 Euronen pro Monat hat er ausgeschlagen, da nicht finanzierbar........ :wack:
    Ich drücke die Daumen für sein weiteres Leben ...... :)

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    Re: Finanzierung von Langzeitreisen

    #228 Beitrag von Mark86 » 2018-05-05 16:59:03

    Im Senegal aufm Campingplatz haben wir erst wieder jemanden mit nem Fahrad getroffen, der uns erzählt hat wie schön seine Weltreise ist.
    Aufm Rückweg waren wir wieder auf dem gleichen Campingplatz, 2 Wochen später, er saß da immernoch. Ohne Geld um nach Hause zu kommen, und hat uns gefragt ob wir ihn mitnehmen könnten zurück nach Deutschland... :wack:

    Sicher gibt es Gastfreundschaft, man hilft auch mal, und den ein oder anderen Weltreisenden Vagabunden auf 2 Schlappen habe ich in meinem Leben auch schon bekocht, oder auf n paar Bier eingeladen. Die Leute haben ja auch was zu erzählen, ich finde es spannend und interessant...

    Aber die meisten Reisenden die ich an entlegenen Orten der Welt getroffen habe, vor allem Langzeitreisende waren unter 30 sponsored bei Mama&Papa oder über 50 und mit dem Arbeiten durch...
    Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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    Re: Finanzierung von Langzeitreisen

    #229 Beitrag von franz_appa » 2018-05-05 18:12:35

    Mongoleifan hat geschrieben:
    2018-05-05 16:44:35
    Interessanter Themenstrang .... ;)
    Ich bin ja nun auf einer inzwischen 7-jährigen "Langzeitreise" in der gesamten Mongolei unterwegs... zwar nur mit Range Rover, aber immerhin Allrad ... :joke:
    Da sind mir schon viele Vertreter der Reisezunft begegnet, auch aus diesem und aus anderen Foren.
    In der Regel wissen sie genau, was sie wollen und haben ihre Planungen sowohl technisch als auch finanziell gut durchdacht.

    Allerdings begegnet Einem dann halt auch so ein Vertreter vom Stamme "Nimm", der sich unterwegs auf seiner Weltreise von Fans seines Weblogs sponsoren läßt, wenn er klamm wird oder sonstwie mal wieder ein neues Gerät oder Ersatzteil fällig wird .
    Den man dann nach Hilferuf aus der Steppe nachts mit eigenem Geld für völlig fremde Leute 200 Km in die Hauptstadt abschleppen läßt, und das ein paar Stunden vor Naadam, wo eigentlich keiner mehr arbeitet.....
    Der dann kostenlos in einer Werkstatt schrauben darf und dann heimlich still und leise verschwindet, ohne sich zu bedanken.
    Na, wenigstens hatte er das Abschlepp-Geld zurückgezahlt. :cool:
    Anfang-Mitte dreißig und hat das Leben noch vor sich...... Jetzt isser wieder in Deutschland und bettelt online um einen Standplatz für seinen alten Pkw.
    Das Angebot von 30 Euronen pro Monat hat er ausgeschlagen, da nicht finanzierbar........ :wack:
    Ich drücke die Daumen für sein weiteres Leben ...... :)
    Hi
    Die trifft man immer wieder...
    So langsam bekommt man aber ein Gespür dafür recht schnell zu erkennen wie jemand drauf ist.
    Leider müsste man 300 Jahre alt werden um die Übung dann auch umzusetzen ... :D

    Aber was tröstet:
    Die anderen, denen es wirklich Spaß macht zu helfen - die reißen es halt wiedr raus !

    Greets
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    Re: Finanzierung von Langzeitreisen

    #230 Beitrag von AL28 » 2018-05-06 11:54:16

    Hallo
    @Mark , ja du hast mit vielen ja recht , aber im enteffekt ist dein Text nur die Rechtfertigung deines eigen Lebens .
    Und den Mist vom Zivildienst und Wehrdienst ! Das ist einfach Zwangsarbeit ! Die einen finden sich damit ab und machen das beste daraus ( meistens Saufen ) :lol: , die andern haben sich davor gedrückt ( ja , ich habe keines von beiden gemacht :rock: ) , und die letzten reden sich den Scheiß halt schön . :wack:
    Da ich weder groß , den Golden Löffel in den Arsch gesteckt bekommen habe ( auch keine silbern oder Bronzenen , mein Arsch war da ganz Jungfräulich ) noch die Lust hatte mit nichts auf die Schule zu gehen ( vielleicht war ich ja auch zu Doof :angel: :D ) , mit 16 meine Zündapp das wichtigste war und ich halt einen Job gelernt habe der mir Spass macht und mich mit der KFZ Technik vertraut machte , fehlt mir halt jegliche Basis , noch dazu bin ich unfähig was zu lernen was mich nicht interessiert und ein Sprachen Depp .
    Also habe ich genau soviel Geld verdient wie ich zu meinen aktuellen leben brauchte und der Rest war Party und Spass . Habe mich auf ca. 8 Wochen urlaub im Jahr beschränkt und gut war es .
    Später hatte ich Lust was eigenes zu machen , also habe ich es gemacht . Aber nicht verbissen nach oben gekämpft , sondern weiterhin Party und nur soviel wie ich daran Spass habe .
    Wie es mir keinen Spass mehr gemacht hat , habe ich damit aufgehört . Nun habe ich Spass am reisen , also Reise ich .
    Lult euch weiter mit negativ Beispielen ein um euer eigenes Dasein zu rechtfertigen , wen es euch hilft .
    Ich bin jetzt 51 und habe bisher noch nicht aus der Mülltonne leben müßen , aber da ist ja auch nichts gutes drin .
    Nur zum Beispiel Mülltonne . Ich bin mal ein paar tage in Valencia bei einen Einkaufszentrum gestanden . Früh um acht kamen immer die Angestellten mit einen Einkaufswagen voller Brot vom Vortag . Für die ganzen Doofen hier im Forum ! Man nimmt es halt dann aus dem Einkaufswagen bevor sie es in die Mülltonne schmeißen ! :idee: Bei den 40 kg Backwaren wird ein jeder befriedigt . Leider hatte ich ausreichend Brot , aber es waren immer zwei bis drei einheimische die sich da ihr Brot holten .
    Wen ich unterwegs mal Geld brauchen sollte , dann mach ich halt was . Da ich mit Arbeit groß geworden bin und ich sie freiwillig mache , meistens sogar gerne , habe ich damit kein Problem . Aber dazu ist es noch nie gekommen . Man steht ihrgentwo , sieht wie jemand was macht , stellt sich neugierig daneben , hilft ein wenig , oder Bringt einen Motor oder Roller oder sonst was wieder zum Laufen , schon gibt es Essen Diesel oder Geld . Ohne das man was fordert . Mit einer gewissen Menschenkenntnis erkennt man auch die sofort , die den Stamme nimm angehören . Da steht man halt nur daneben und sieht zu . Bei den ersten Vorschlägen , ob man nicht helfen will , nennt man seinen Preis und sieht dann weiter zu . :spassbremse:
    Man muß sich halt auf ein anderes Leben einlassen , mit seinen vor und Nachteilen . :spiel:
    Ich will nicht sagen das das buckeln , nicht auch viele vor teile hat . Aber die reizen mich halt nicht so sehr , wie abends zu Tränen gerührt zu sein , weil ich so einen tollen Sonnenuntergang , ganz alleine in der Wüste sehen darf .
    Gruß
    Oli

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    Re: Finanzierung von Langzeitreisen

    #231 Beitrag von expo1 » 2018-05-20 11:40:50

    Guten Morgen,

    um noch mal auf das Eigentliche, nämlich die Finanzierung einer solchen
    Langzeitreise zurückzukommen stelle ich mir einfach die Frage wieviel Geld man ohne über-
    zogene Ansprüche, mit nicht allzugrossen Tagesetappen (ca. 200 km am Tag)
    und wirklich ohne grosse weitere Luxusansprüche wirklich braucht.
    Auch mir ist klar, dass das jeder für sich definiert und jedem andere Dinge
    wichtig sind auf die man nicht verzichten will oder kann.
    So habe ich mir einfach mal ein Tagesbudget ermittelt von dem ich ausgehen
    werde um den Finanzbedarf zu ermitteln.
    So habe ich für eine Reise in Nordamerika mit unseren Ansprüchen, heisst ca.
    2/3 Freistehen, maximal 1 mal die Woche etwas Essen gehen, und Tagesetappen
    die nicht über 200 Km im Schnitt gehen sollen einen Betrag zwischen 1600 und
    1800€ ermittelt (für 2 Erwachsene)
    Wie realistisch so etwas ist wird man vermutlich erst bei der Ausführung merken.
    Kosten wie Reparaturen, Besichtigungen und sonstige Gebühren finde ich im
    Vorfeld am schwersten abzuschätzen......

    Gruß Expo

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    Re: Finanzierung von Langzeitreisen

    #232 Beitrag von meggmann » 2018-05-20 12:01:54

    Entscheidend ist wohl die Länge der Reise. Ich denke wenn man die Kiste einmal „durchsaniert“ und dann so 15.000 km fährt könnte man ohne größere Reparaturkosten auskommen. Wenn man schon mit Instandhaltungsrückstand startet wird der einen unterwegs einholen - und das wird ggf. richtig teuer.
    Die Katastrophen kommen ja meist in Wellen. Und mit jedem km Fahrtstrecke mehr steigt die Wahrscheinlichkeit für einen größeren Ausfall.
    Man darf sich halt nicht selbst betrügen, so nach der Art ich hab 30.000 € gespart und fahre los - eigentlich müsste ich aber noch 5-7.000€ in die Kiste stecken damit sie reisefertig wäre.
    Nicht so viel Fahren, selbst kochen, Fähren und Maut meiden, sich an die Verkehrsregeln halten, frei stehen. Da kann man schon recht lange mit recht wenig Kohle unterwegs sein.

    Gruß, Marcel
    1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
    4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

    7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

    Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)

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    Re: Finanzierung von Langzeitreisen

    #233 Beitrag von Pirx » 2018-05-20 13:42:23

    expo1 hat geschrieben:
    2018-05-20 11:40:50
    So habe ich mir einfach mal ein Tagesbudget ermittelt von dem ich ausgehen
    werde um den Finanzbedarf zu ermitteln.
    So habe ich für eine Reise in Nordamerika mit unseren Ansprüchen, heisst ca.
    2/3 Freistehen, maximal 1 mal die Woche etwas Essen gehen, und Tagesetappen
    die nicht über 200 Km im Schnitt gehen sollen einen Betrag zwischen 1600 und
    1800€ ermittelt (für 2 Erwachsene)
    Echt jetzt? 800 bis 900 EUR pro Tag und Person? Das klingt nach recht hohen Ansprüchen ...

    Pirx
    Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
    ---
    "Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
    Ein Unimog-Fahrer.

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    Re: Finanzierung von Langzeitreisen

    #234 Beitrag von Maggus » 2018-05-20 13:55:25

    Hi,


    wenn du mit Tagesetappen von im Schnitt 200 Km rechnest, macht dies im Monat 6000 km!!, ich denke mal da gehen die EUR 1.600,- alleine für Diesel drauf....und dann bleibt da nicht mehr viel sonstiges.



    Viele Grüße


    Markus

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    Re: Finanzierung von Langzeitreisen

    #235 Beitrag von expo1 » 2018-05-20 15:50:41

    Pirx hat geschrieben:
    2018-05-20 13:42:23
    expo1 hat geschrieben:
    2018-05-20 11:40:50
    So habe ich mir einfach mal ein Tagesbudget ermittelt von dem ich ausgehen
    werde um den Finanzbedarf zu ermitteln.
    So habe ich für eine Reise in Nordamerika mit unseren Ansprüchen, heisst ca.
    2/3 Freistehen, maximal 1 mal die Woche etwas Essen gehen, und Tagesetappen
    die nicht über 200 Km im Schnitt gehen sollen einen Betrag zwischen 1600 und
    1800€ ermittelt (für 2 Erwachsene)
    Echt jetzt? 800 bis 900 EUR pro Tag und Person? Das klingt nach recht hohen Ansprüchen ...

    Pirx
    Sorry, Tagesbudget ermittelt und auf Monatsbudget hochgerechnet........

    Bei 800€ Tagesbudget bräuchte man sich keine Gedanken machen :D :D

    Die Tagesetappen sollten max200 km sein und natürlich bleibt man auch mal ein paar Tage, sodass ich
    Mit 2000km im Monat als Basis rechne....
    Das wird sich vielleicht planen lassen aber ganz anders kommen.....und natürlich
    ist da nach Reiseland und Randbedingungen eine grosse Unschärfe drinne....

    Gruss Expo
    Zuletzt geändert von expo1 am 2018-05-20 16:12:12, insgesamt 3-mal geändert.

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    Re: Finanzierung von Langzeitreisen

    #236 Beitrag von expo1 » 2018-05-20 15:54:37

    Maggus hat geschrieben:
    2018-05-20 13:55:25
    Hi,


    wenn du mit Tagesetappen von im Schnitt 200 Km rechnest, macht dies im Monat 6000 km!!, ich denke mal da gehen die EUR 1.600,- alleine für Diesel drauf....und dann bleibt da nicht mehr viel sonstiges.



    Viele Grüße


    Markus
    Da hast du vom Grundsatz natürlich recht. Ich gehe aber nicht von jedem Tag als Fahrtag aus...

    Gruss Expo

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    Re: Finanzierung von Langzeitreisen

    #237 Beitrag von hhermann » 2018-05-20 21:00:41

    Hallo,

    unsere Erfahrungen betreffend gefahrener km-Leistungen auf Langzeitreisen bewegen sich zwischen 4.000 und 4.500 km pro Monat.
    Dabei trödeln wir nicht unbedingt rum, machen aber auch nicht zwangsweise viel Strecke, das pendelt sich immer wieder irgendwie ein, ergibt sich auch aus den Gegebenheiten.

    Bedenken sollte man dabei auch, daß i.d.R. die Dieselpreise in vielen Reiseländern außerhalb Europas niedriger, manchmal sogar erheblich niedriger sind.
    So lag beispielsweise der Durchschnittspreis für Diesel auf unserer Iran-VAE-Reise bei 0,55 Euro, auf unserer Rußland-Mongolei-Reise bei 0,78 Euro und auf unserer Marokko-Reise (Anreise über die Straße) bei 0,91 Euro.
    Die Ausgaben für Diesel lagen durchschnittlich bei 620 Euro pro Monat (Iran-Reise), 880 Euro (Rußland) und 1.025 Euro (Marokko-Reise).

    Vielleicht hilft dies bei Euren Kalkulationen ein wenig weiter.

    Schönen Gruß hhermann

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    Re: Finanzierung von Langzeitreisen

    #238 Beitrag von expo1 » 2018-05-21 10:15:41

    hhermann hat geschrieben:
    2018-05-20 21:00:41

    Vielleicht hilft dies bei Euren Kalkulationen ein wenig weiter
    Guten Morgen,

    das hilft wirklich weiter.............danke

    Gruß Expo

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    Re: Finanzierung von Langzeitreisen

    #239 Beitrag von Toni63 » 2018-07-14 16:29:55

    Hallo an alle,

    durch Zufall bin ich auf diesen Beitrag gestoßen...
    Ob ich nun Langzeitreisender oder Langzeiturlauber bin, weis ich selber nicht genau.
    Mit mitte 50ig bin ich im fünften Jahr unterwegs, immer so 5-8 Monate im Jahr. Je nach Lust und Laune. 2013 habe ich mir ein 6,5 to Weiswaremobil gekauft, aber schnell gemerkt das mir Klimaanlage, Gasgenerator und über 20m² Wohnfläche mit viel Luxus nicht so wichtig sind. Nun ist es ein ``normaler´´selbstausgebauter 4x4 LKW mit 9,5to Reisefertig.

    Nach der Hauptschule, Lehrzeit und Wehrpflicht bin ich mit 21 ins Berufsleben gestartet. Schnell war mir klar, das ich mit meinen erlernten Beruf als Arbeiter oder Angestellter es nur schwerlich zu ´´bescheidenen Wohlstand`` bringen kann. Daher habe ich mich schon mit 22 Jahren in die Selbstständigkeit gewagt. Gut das ich da noch nicht wusste, was noch alles auf mich zukommen wird...
    In die Rente habe ich nicht eingezahlt, aber ab den ersten Monat für mein Alter vorgesorgt, was halt so gerade möglich war. Dazu habe ich mir eine kleine günstige Wohnung in meiner Nachbarschaft gekauft, mit Freunden renoviert und vermietet. Immer wenn Geld übrig war, habe ich Darlehen getilgt oder mir eine weitere Wohnung gekauft. Natürlich hatte ich auch mal Ärger mit Mietern, das bleibt vermutlich nicht aus.
    Da Schulden nicht so mein Ding sind, habe ich in dieser Zeit viel gearbeitet.Meine Urlaub hab ich an der Isar, Sylversteinsee, Walchensee verbracht oder mit dem MTB eine Alpenüberquerung gemacht. Skiurlaub war nicht nötig, da ich nur 5 min. zum Brauneck (Saisonkarte) habe...Es waren durchwegs schöne, erholsame Urlaube...
    Bekannte und Freunde von mir, haben in dieser Zeit oft, viele schöne Urlaube und Reisen gemacht.
    Wer kann sich nicht an die schlechten Urlaubsfoto und Videos erinnern, die man sich ab Oktober reinziehen musste....
    Das war die Zeit als viele Sparkassen noch ein eigenes Reisebüro in der Schalterhalle hatten. Also Reise buchen, und den passenden Kredit einen Schalter weiter...Klar haben diese Leute bis mitte 30ig mehr von der Welt (oft nur Sardinenstrände) gesehen als ich.
    Aber es kommt bei meiner Art der Altersvorsorge ein Punkt, wo es zum Selbstläufer wird. Mit den Mieten der bezahlten Wohnungen, kann man neue Wohnungen oder Mehrfamilienhäuser kaufen, die sich dann selbst abbezahlen. Wohnungen renovieren und neu vermieten ohne einen Kredit zu brauchen. Man braucht eine gute Verwaltung, wenn man sich selber nicht darum kümmern will. Das kostet natürlich Geld, in meinen Fall sind das ca. 5% der Nettokaltmieten. Da es mir aber auch nicht um Spitzenrenditen und die max. Miete geht, habe ich heute meist zufriedene Mieter, die mir mein Leben so gönnen wie ich es führe. Leben und Leben lassen.

    Das ich vernünftig Kranken/Pflegeversichert bin, muss ich nicht weiter ausführen.

    Wie manche Youtuber und Vblogger sich ihr Leben in Zukunft oder Rente vorstellen, ruft oft nur ein Kopfschüttel bei mir hervor...Ich sehe das eher schon wie ein Schneeballsystem, auf Ihren Seiten und Auftritten generieren sie Klick´s und bekommen dafür Geld. Indem sie noch naiveren Menschen, ausführlich erklären wie man ohne zu Arbeiten (das bisserl bloggen kann man an jeden Strand der Welt machen) genug Geld macht um zu reisen. Wie man Fahrzeuge günstig Auf/Ausbaut, natürlich mit einem Link zu Ihren Sponsoren. Keine Ahnung wieviel man damit monatlich verdienen kann, mir wäre es zu wenig, zu kurzfristig und damit keine Basis für ein sorgenfreies Leben. Aber wenn es für ``Sie´´ OK ist, soll es das für mich auch sein.
    Vor vielen Jahren war ich mal auf einen Segel-Tauchurlaub in der Adamansee. In vielen Buchten habe ich dort gestrandete Weltumsegler getroffen, die weder Kohle für das Beiboot-Benzin noch genug um ihr Boot zu reparieren hatten. Die haben von geschnorrten Lebensmittel und Bier gelebt. Da war mir klar, wenn ich mal aufhöre mit Arbeiten, dann nur durchfinanziert.

    Toni

    Mark86
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    Beiträge: 12777
    Registriert: 2014-10-11 14:29:35

    Re: Finanzierung von Langzeitreisen

    #240 Beitrag von Mark86 » 2018-07-14 16:59:29

    Wie manche Youtuber und Vblogger sich ihr Leben in Zukunft oder Rente vorstellen, ruft oft nur ein Kopfschüttel bei mir hervor...Ich sehe das eher schon wie ein Schneeballsystem, auf Ihren Seiten und Auftritten generieren sie Klick´s und bekommen dafür Geld. Indem sie noch naiveren Menschen, ausführlich erklären wie man ohne zu Arbeiten (das bisserl bloggen kann man an jeden Strand der Welt machen) genug Geld macht um zu reisen. Wie man Fahrzeuge günstig Auf/Ausbaut, natürlich mit einem Link zu Ihren Sponsoren. Keine Ahnung wieviel man damit monatlich verdienen kann, mir wäre es zu wenig, zu kurzfristig und damit keine Basis für ein sorgenfreies Leben. Aber wenn es für ``Sie´´ OK ist, soll es das für mich auch sein.
    Alle die ich bisher persönlich kennen gelernt habe, haben idr. Einkünfte in 2-stelliger Höhe aus dem Onlinegeschäft und leben von der Substanz...
    Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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