Finanzierung von Langzeitreisen

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sri-lanka
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#181 Beitrag von sri-lanka » 2018-04-28 19:09:08

Puffi hat geschrieben:
2018-04-28 16:14:32
Hatten mal jemand getroffen der über dieses Portal gearbeitet hat
https://www.helpx.net

Gruß Puffi
Wenn ich das Ganze richtig verstanden habe, wird dort für Kost & Logis gearbeitet. (event. noch einen feuchten Händedruck).?
Das bringt mir praktisch auch nichts, an die laufenden Kosten.........

Gruss

Werner

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expo1
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#182 Beitrag von expo1 » 2018-04-28 19:42:04

meggmann hat geschrieben:
2018-04-28 7:13:59
.... oder vielleicht mal zurück zum Thema :angel:

Hat denn jemand schon mal auf Reisen was gearbeitet/gejobbt und wie war das so? Ich meine jetzt nicht die „Kleinstarbeiten“ 3 Stunden mal was machen sondern schon eher ernsthaft (ein paar Tage oder Wochen). In meinem Job ist das ja entweder eher eine Entsendung oder geht auf Tageshonorarbasis - hat dann aber weniger mit Reisen zu tun.

- Welche Fähigkeiten waren wo gefragt? Wie wurden die nachgewiesen oder hat man das so geglaubt.
- Was war so die Grössenordung des Verdienstes (ich weiß, darüber redet man nicht, vielleicht sagt es trotzdem jemand)
- Administrative Hindernisse oder ging das nur „schwarz“

Gruß, Marcel
Guten Abend Marcel,

den Ansatz finde ich eigentlich super. Ich für meine Person weiß aber nicht ob ich
mich wenn ich mit dem Auto längere Zeit unterwegs wäre dazu aufraffen könnte zu arbeiten.
Das hat nichts damit zu tun, dass ich es mir finanziell leisten könnte (das geht nämlich nicht).
Eher damit, dass ich mit dieser Form von Reisen direkt Urlaub verbinde.
Ich muss dazu ergänzen, dass ich noch nie länger gereist bin und spätestens nach 14 Urlaubstagen
wieder im Hamsterrad war......kann es also nicht wirklich beurteilen.

Gruß Expo

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Puffi
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#183 Beitrag von Puffi » 2018-04-28 20:07:03

sri-lanka hat geschrieben:
2018-04-28 19:09:08
Puffi hat geschrieben:
2018-04-28 16:14:32
Hatten mal jemand getroffen der über dieses Portal gearbeitet hat
https://www.helpx.net

Gruß Puffi
Wenn ich das Ganze richtig verstanden habe, wird dort für Kost & Logis gearbeitet. (event. noch einen feuchten Händedruck).?
Das bringt mir praktisch auch nichts, an die laufenden Kosten.........
@ Werner: Ich hatte nicht geschrieben, daß dieses Beispiel die Kosten deckt. Es ist eine Möglichkeit, denn Kost und Logis unterwegs knabbern auch am Geldbeutel.

Gruß Puffi
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sri-lanka
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#184 Beitrag von sri-lanka » 2018-04-28 21:17:48

Ok Danke, dann hab ich das richtig verstanden.

Gruss

Werner

Mathias-Peter
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#185 Beitrag von Mathias-Peter » 2018-04-28 22:42:30

...denn Kost und Logis unterwegs knabbern auch am Geldbeutel...

Naja, die "Logie" bringe ich ja selber mit. Und für die zwei Butterbrote die ich täglich verbrate will ich keine 4 Std/Tag arbeiten :joke:

Liebe Grüße,
Mathias

sri-lanka
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#186 Beitrag von sri-lanka » 2018-04-28 23:05:21

Mathias-Peter hat geschrieben:
2018-04-28 22:42:30
...denn Kost und Logis unterwegs knabbern auch am Geldbeutel...

Naja, die "Logie" bringe ich ja selber mit. Und für die zwei Butterbrote die ich täglich verbrate will ich keine 4 Std/Tag arbeiten :joke:

Liebe Grüße,
Mathias
Genau Mathias, das dachte ich mir auch, als ich schrieb.
Für junge Menschen die auf günstige Art Reisen und die Welt sehen wollen, ist dies sicherlich OK.
Denn wenn ich mich in der (bald) Rente, um zu Reisen, noch so durchschlagen müsste, würde ich Zuhause bleiben. :(

Gruss

Werner

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Puffi
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#187 Beitrag von Puffi » 2018-04-29 10:02:09

@ Werner und Mathias:
"Thema lautet Finanzierung von Langzeitreisen" :spassbremse: und nicht Finanzierung von Langzeitreisen mit Womo od. LKW inkl. Logis.
In dem mir bekannten Fall reiste eine Familie mit Womo durch Europa, er arbeitete über Helpex und bekam sogar Geld dafür. Das es für Rentner :hug: evtl. nicht das richtige ist kann man verstehen aber :eek: es gibt halt auch junge oder junggebliebene Menschen auf sogenannten Langzeitreisen :totlach:

Gruß Puffi
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#188 Beitrag von Wanderduene » 2018-04-29 10:31:03

Vor rund 2 Jahren lernte ich einen fahrenden "Holz"Mensch kennen. Also Tischlern, Dachdecken, Carport bauen ..., alles mit Holz, das war seine Welt. Hat mir Fotos seiner Arbeiten gezeigt und das sah wirklich gut aus. Technisch, am Auto, hatte er nicht wirklich was drauf, vielleicht aucheinfach keine Lust, das kann ich nicht beurteilen. Er hatte sich jahrelang in Afrika rumgedrückt und hat dann dem einen das Dach gedeckt und dafür hat der Andere dann beispielsweise sein Auto vom Rost befreit und Bleche eingeschweißt. Jetzt hat er einen rustikalen Campingplatz in Spanien und ein Bekannter ist hingeflogen, hat ihm die Standschäden am Fahrzeug beseitigt und dafür hat derjenige ein paar Wochen kostenlos Urlaub bei ihm gemacht. Sowas ist leider von mir nicht umsetzbar aber gut finde ich die Idee auf jeden Fall.

Gruß
Matthias

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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#189 Beitrag von Mark86 » 2018-04-29 10:34:40

Das man als Handwerker unterwegs keine Unsummen verdienen kann ist relativ.
Ein Bekannter und KFZ Mechaniker von mir ist vor einiger Zeit 3 Jahre durch die arabischen Emirate getingelt und hat da Mercedes für reiche Leute repariert.
Als er wieder gekommen ist, hatte er genug Kohle zusammen um sich ohne Banken & Co selbstständig zu machen ;)
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tomzwilling
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#190 Beitrag von tomzwilling » 2018-04-29 12:12:45

expo1 hat geschrieben:
2018-04-28 19:42:04
Eher damit, dass ich mit dieser Form von Reisen direkt Urlaub verbinde.
Ich muss dazu ergänzen, dass ich noch nie länger gereist bin und spätestens nach 14 Urlaubstagen
wieder im Hamsterrad war......
Gruß Expo
Bei 14 Urlaubstagen kommst du ja vermutlich nicht in Regionen mit freien Übernachtungsplätzen. Gibt es denn mit deinem ja doch recht stattlichen Gefährt überhaupt geeignete Plätze (evtl. Raststätten) oder muss man sich geeignete Grundstücke anmieten? :joke: :D :angel: :rock:
Gruß Tom
Zuletzt geändert von tomzwilling am 2018-04-30 14:29:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#191 Beitrag von Seapilot » 2018-04-29 13:13:42

Mal eigene Erfahrung mit dem Vorschlag als Tourguide zu arbeiten. Ich habe mich vor ca. 26 Jahren mal bei der Firma Edelweiss Bike Travel als Tourguide beworben. Wurde dann zum Test nach Sauerlach bei München eingeladen. Meine Intension damals, schöne Motorradtouren machen können, die ich mir damals nicht hätte leisten können, dafür noch Geld kassieren und alles ist schick. Soweit die romatischen Vorstellungen. Als ich in Sauerlach ankam waren da ca. 15 bis 20 weitere Bewerber. Es gab keine Angaben welche Anzahl an Guides sie überhaupt brauchten. Egal. Es erfolgte eine kurze Vorstellung der Teilnehmer worin jeder natürlich darstellen sollte warum er von seiner Qualifikation her glaubt den Job machen zu können.
Die Anforderungen an die Guides wurden in etwa so beschrieben. Erfahrene Motorradfahrer, in der Lage kleinere Reparaturen an den Bikes der Teilnehmer durchführen zu können, jeden Abend kleine Durchsicht der Motorräder aller Teilnehmer machen können, brauchbare Kochkünste um bei Touren ohne Hotels Mahlzeiten in Camps zubereiten zu können. Spätestens bei diesem Punkt war mir klar das meine Chancen gegen 0 tendieren. Englisch wurde in Perfektion erwartet da viele Kunden US Amerikaner und auch Engländer sind. Weitere Fremdsprache erwünscht. Als sich die ersten Bewerber mit ihrer Vita vorstellten schmolzen meine Hoffnungen auf den Job dahin wie Schnee in der Sahara. Da waren Survival Experten die mit dem Mopped trans Afrika fuhren, mehrere Touren geführt hatten, Kochausbildung etc. Oder ein Motoradjournalist der schon Touren für Verlage organisiert hatte usw. Beim Kaffee sah mir letzterer wohl meine Hoffnungslosigkeit an. Und wir unterhielten uns ganz nett.
Sein Fazit was diesen und ähnliche Jobs angeht. "Die suchen hier Deppen die auf eigenes Risiko nur für den Spaß etwas Motorradfahren zu können, für ein Trinkgeld den Job machen. Frag doch mal wie Du versichert bist. Oder wie die Bikes die du fährst versichert sind." Das machte mich hellhörig und nach einem Briefing sprach ich die Themen an. Wie sind die Guides Kranken- oder Unfallversichert? Antwort " das ist doch kein Problem mach ne Reisekrankenversicherung und dann passt das. Und Unfallversicherung, wenn Du keine hast und meinst Du brauchst eine dann musst Du das machen." Aha. Nicht nur das es rechtlich zweifelhaft ist ob eine Reisekrankenversicherung im Fall des Falles bei einem Tourguide der bei der Arbeit verunfallt ist zahlt, so muss der Guide die Versicherungen auch selbst zahlen. Weitere Frage wie die Motorräder denn versichert sind wenn man damit einen Unfall hat? (es waren in der Regel neue BMW GS Modelle).Antwort "Die haben Vollkasko mit SB. " Frage wer zahlt die SB und wie hoch ist die ? Antwort (grinsend)" na immer der welcher die Kiste schrottet". SB waren glaube ich so 1500 DM. Spätestens jetzt war mein Interesse doch deutlich abgekühlt. Das ich eine Woche später einen Brief bekam in dem man mir mitteilte das ich leider nicht in die Gruppe der Guides aufgenommen würde war dann auch nicht mehr wichtig. Ach ja, Anreise zum Test und Unterkunft musste natürlich jeder Teilnehmer selbst zahlen. Logisch.
Ob das bei allen Firmen auch heute noch so ist kann ich nicht beurteilen. Falls doch taugt das zur finanzierung einer Reise meiner Meinung nach wenig.
Knut

sri-lanka
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#192 Beitrag von sri-lanka » 2018-04-29 15:01:03

Nach diesen Antworten wäre ich aufgestanden und hätte gesagt: "Sucht euch einen dümmeren, das Porto für eine Antwort könnt ihr euch sparen, Tschau, Tschau... :D
Aber den "Animations-Menschen" welche für gelangweilte Hoteltouris den Affen machen müssen, geht es vermutlich ähnlich.

Gruss

Werner

Mark86
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#193 Beitrag von Mark86 » 2018-04-29 15:10:40

Kannst dich drauf verlassen.
Das haben schon ne Freundin und n Bekannter von mir versucht, als "Surflehrerin", "Tauchlehrerin", Urlaub gegen Kost&Bett, "Kitelehrer" & Co.
Vom Urlaub hast du garnix, von der Gegend auch nicht viel, vom Wetter ebenfalls sehr wenig, und arbeitest idr. 6 Tage die Woche wie doof für n Taschengeld, wenn du Glück hast.
Wenn du Pech hast, darfste sogar noch Geld dabei legen...

Ich denke, dass ist ne Frage von Angebot und Nachfrage...
Wer in den Emiraten alte Mercedes reparieren kann, hat sicherlich n leichtes Spiel gescheit bezahlt zu werden, wie Johnson der Flugzeugfliegen kann ;)
Aber bei solchen Dingen wie Sportveranstaltungen, Offroadtouren, etc. sind sehr viele Bewerber um solche Stellen, die vom "ewigen Hobby" / "ewigem Urlaub" träumen, da macht der Markt den Preis...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#194 Beitrag von Pele » 2018-04-29 15:23:10

tomzwilling hat geschrieben:
2018-04-29 12:12:45
expo1 hat geschrieben:
2018-04-28 19:42:04
Eher damit, dass ich mit dieser Form von Reisen direkt Urlaub verbinde.
Ich muss dazu ergänzen, dass ich noch nie länger gereist bin und spätestens nach 14 Urlaubstagen
wieder im Hamsterrad war......
Gruß Expo
Bei 14 Urlaubstagen kommst du ja vermutlich nicht in Regionen mit freien Übernachtungsplätzen. Gibt es denn mit deinem ja doch recht stattlichen Gefährt überhaupt geeignete Plätze (evtl. Raststätten) oder muss man sich geeignete Grundstücke anmieten?
Gruß Tom
Hallo Tom,
ich finde es schon heftig was Du so von Dir lässt.
Habe bitte auch Verständnis für andere Reisende.
Liebe Grüße
Peter

sri-lanka
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#195 Beitrag von sri-lanka » 2018-04-29 15:58:48

Ganz Deiner Meinung Peter. Wenn hinter dem letzten Satz ein :joke: oder ein :D gewesen währe, hätte man das Ganze völlig anders verstanden. So ist der Fall klar...... :frust: aber dieses Thema hatten wir ja schon ausgiebig behandelt. :lol:
Ich finde das Fahrzeug von Expo einfach super und wünsche ihm, dass er damit immer die für ihn und seine Familie , schönsten Plätze finden möge und sich betreffend der Finanzierung seiner Reisen, hoffentlich nie Gedanken machen muss!

Beste Grüsse

Werner

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Thomasito
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#196 Beitrag von Thomasito » 2018-04-29 17:28:26

Abend Mitleser

Meine kleine Geschichte (#160) verstehe ich bestimmt nicht als „Humorvolle Einlage“, ganz im Gegenteil. Ich habe aber den Eindruck, hier und da verstanden worden zu sein. Was mich bewogen hat die Zeilen zu schreiben, waren die illegal-krumm-doof abgehobenen Beiträge, die sich in diesem Thread sammelten. Von wegen Betrug, Steuerhinterziehung, Spekulation...usw.
Hat hier wirklich einer ernsthaft geglaubt, er bekommt hier eine Antwort auf die „Wiewerdichganzschnellganzreichundkanndannrumhängen-Frage“?
Das fand ich irgendwie lächerlich und Lachen mach mich kreativ. :p

Ich bitte daher vielmals um Entschuldigung, wenn meine Geschichte keinen heißen Tip enthält. Die Story sollte vielmehr erden und dazu inspirieren mal die Dinge in einem anderen Licht zu sehen. So völlig aus der Luft gegriffen ist das nämlich gar nicht. Auch hielt ich es für offensichtlich, dass sie in der Zukunft spielt. Daher musste ich mein Alter anpassen.
Ich fürchte, jene, die meinen Namen „goggeln“, und auf der Jagd nach „Fake News“ frohlocken, ebenfalls enttäuschen zu müssen. So nach dem Motto, der ist doch seit 20 Jahren Ingenieur in der Autoindustrie und macht noch allerhand andere Sachen. Der trägt doch sicher nicht die rote Laterne in Sachen Einkommen.
Vielleicht nicht ganz, aber innerhalb dieser Diskussion beanspruche ich mal diesen letzten Platz für mich. Auf die genauen Umstände möchte ich nicht eingehen. Für eine Langzeitreise nach den hier zuvor diskutierten Maßstäben mit den hier aufgerufenen Beträgen reicht es sicher nicht. Trotzdem werde ich hoffentlich irgendwann mal wieder länger losziehen können. Aber dann mache ich mir Gedanken, wenn es soweit ist. Vielleicht läuft es sogar genau so wie in meiner kleinen Geschichte.

Eine Sache ist allerdings komplett untergegangen. Ich wollte eigentlich über die „Ultimative Alternative“ schreiben. Damit meine ich, dass zur Finanzierung der Langzeitreise das Reisemobil selbst verkauft wird. Ich fand den Gedankengang einfach cool und, angesichts der Platzierung im LKW-Allrad-Forum, geradezu revolutionär. Aber das kam nicht so gut an. :huh:

Grüße

Thomas

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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#197 Beitrag von Fritz1 » 2018-04-29 17:47:27

Sabbatical ist aus meiner Sicht ideal, habe des 3x praktiziert.
Hier ein Hinweis auf eine Familie die es ebenso macht.
In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (28./29.April) steht auf Seite C1 ein Bericht von einem Paar mit zwei Kindern, eines Schulpflichtig, die für ein Jahr die Arbeit bei Bosch bzw. Trumpf an den Nagel gehängt haben und reisen.


Ich habe den Zeitungsbericht gelesen, dort ist ein Hinweis auf deren Blog, den habe ich bisher nicht aufgerufen.

www.familien-sabbatical-Roser.blog

Gruß

Fritz

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Landei
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#198 Beitrag von Landei » 2018-04-30 15:36:02

OT
Mensch Jochen,

wenn du mich meinst, als einen von den beiden schnullis, bin ich ja wirklich enttäuscht von dir.
Ich dachte immer, wenn einer zwischen den Zeilen liest, dann du.
[...]

etwas beleidigte Grüße
madarajo
Hohoho, da habe ich im Eifer des Gefechts wohl ein (klitzekleines) Eigentor geschossen :totlach: . Ja, ja, kleine Sünden...
Wenn ich schon ausnahmsweise mal den Mund recht voll nehme und herumwettere, dann geschieht mir das vielleicht ganz recht und bestätigt mich dabei, mich in solchen Dingen weiterhin zurückzuhalten. Aber da meine nähere Umgebung mich aktuell mit Betroffenheits Fake News zuwhatsappt, musste ich meinen Würgereiz mal in die Tasten hauen.

Nun gut, dann muss der Urologe halt zu 100% den Fake News Schnulli anti Nick Knatterton Preis annehmen. :hug:
Da hilft auch keine Ausrede mit "ich habe in meinem Leben schon genug Elend gesehen". (Unsereins lebt auch nicht in einer Parallelgalaxie, in der alles Friede Freude Eierkuchen ist und die Kistenpartys für gleichaltrige und jüngere Kumpels nehmen bedrohlich zu...)

Abend Mitleser

Meine kleine Geschichte (#160) verstehe ich bestimmt nicht als „Humorvolle Einlage“, ganz im Gegenteil. Ich habe aber den Eindruck, hier und da verstanden worden zu sein. Was mich bewogen hat die Zeilen zu schreiben, waren die illegal-krumm-doof abgehobenen Beiträge, die sich in diesem Thread sammelten. Von wegen Betrug, Steuerhinterziehung, Spekulation...usw.
Hat hier wirklich einer ernsthaft geglaubt, er bekommt hier eine Antwort auf die „Wiewerdichganzschnellganzreichundkanndannrumhängen-Frage“?
Das fand ich irgendwie lächerlich und Lachen mach mich kreativ. :p
Danke noch einmal für diese Geschichte!
OT Ende

ON Topic

Auf meinen kleinen Hinweis, für ein Jahr Reise mit 4 Personen gerade mal den Gegenwert eines Polos vom Sparkonto abgehoben und den Rest so hinbekommen zu haben, ist bislang noch keiner eingegangen. Hätten wir übrigens unsere 2 gekauften Wohnmobile durch längeres Warten auf einen höherer Verkaufspreis besser verkaufen können, wäre das Sparkonto noch weniger strapaziert worden. Dazu hatten wir aber keine Lust, und die Lustlosigkeit konnten wir uns leisten (Was sollten wir auch mit einem neuen Polo, der Hof stand voller Fahrzeuge (die noch nicht einmal alle abgemeldet waren...))
Vielleicht ist diese Aussage ja auch zu banal und fällt denjenigen argumentativ gewaltig in den Rücken, die damit eine Ausrede weniger haben, mit dem Hintern nicht aus der Couch zu kommen.
(Es hat übrigens JEDER das Recht, sich auf der Couch ganz wohl zu fühlen, obwohl vor der Tür der hochgerüstete Expeditionsbolide steht. Warum soll es mit Landfahrzeugen anders sein als mit Wasserfahrzeugen?
Ab Windstärke 5 läuft aus einem Yachthafen kaum noch ein hochgerüstetes 42 Fuß Freizeitböötchen aus. Dass Leute wie Rollo Gebard mit 5,6m Sperrholzkisten in den 60er Jahren über den Atlantik schipperten, interessiert da keinen.)

Wohlgemerkt, wir reden hier von Langzeitreisen, die sich so definieren, dass sie die Zeitdauer eines gewöhnlichen Urlaubs deutlich überschreiten. ICH verstehe darunter aber nicht zwangsläufig eine Aussteigerkarriere vor dem Eintritt in das Rentenalter mit dem Aspekt, nie wieder in das bisherige Arbeitsleben einzusteigen. Eine präzise Fragestellung für solch einen Tröt wäre ganz anders.


Liebe Grüße

Jochen

madarajo
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#199 Beitrag von madarajo » 2018-05-01 21:36:12

Landei hat geschrieben:
2018-04-30 15:36:02
OT
Mensch Jochen,

wenn du mich meinst, als einen von den beiden schnullis, bin ich ja wirklich enttäuscht von dir.
Ich dachte immer, wenn einer zwischen den Zeilen liest, dann du.
[...]

etwas beleidigte Grüße
madarajo
Hohoho, da habe ich im Eifer des Gefechts wohl ein (klitzekleines) Eigentor geschossen :totlach: . Ja, ja, kleine Sünden...

Jochen
....hurraaaaa, ich bin rehabilitiert :totlach: :hug:

schöne Restwoche noch
madarajo

Himmelszug
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#200 Beitrag von Himmelszug » 2018-05-02 15:56:33

Bahnhof hat geschrieben:
2018-04-16 21:02:50
https://www.allianz.de/vorsorge/sofortrente/

Wenn genug gespart hast, kannst auch einfach alles der Allianz überweisen :angel: :angel:
Das ist der Brüller. Als 50 jähriger Mann der gerne 2000 Euro im Monat haben möchte muss ich denen 980.000 Euro überweisen. :eek:

Damit ist der Break-Even mit 90 Jahren erreicht. Tolles Geschäft. :wack:

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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#201 Beitrag von Mark86 » 2018-05-02 16:14:36

Himmelszug hat geschrieben:
2018-05-02 15:56:33
Bahnhof hat geschrieben:
2018-04-16 21:02:50
https://www.allianz.de/vorsorge/sofortrente/

Wenn genug gespart hast, kannst auch einfach alles der Allianz überweisen :angel: :angel:
Das ist der Brüller. Als 50 jähriger Mann der gerne 2000 Euro im Monat haben möchte muss ich denen 980.000 Euro überweisen. :eek:

Damit ist der Break-Even mit 90 Jahren erreicht. Tolles Geschäft. :wack:
Coole Idee.
Was man hier im Forum nicht alles so lernt...

Leider für meine erkläglichen 32 Jahre und nem Rentenbetrag von 5.000€ monatlich nicht errechenbar...
Da kommt dann:
Ab einer Gesamtbeitragssumme von über 2,5 Mio EUR muss eine Überprüfung der Annahmekonditionen erfolgen. Bitte gehen Sie auf Ihren Spezialisten zur Erstellung einer Berechnung durch die Allianz-Verkaufsförderung zu.
Immerhin, bei 3.000€ wollen sie nur 1.911.396,14 EUR von mir haben...
Wenn ich 1.000.000€ einzahlen würde, bekäme ich: 1.569,53 EUR

Ich befürchte nur, dass ich damit Inflationsbedingt doch in den nächsten Jahrzehnten in die Grundsicherung / Harz IV rutschen würde...
Wenn ich die Millionen einfach aufm Konto liegen lassen würde und 2083€ pro Monat abholen würde, wäre das Guthaben in 40 Jahren aufgebraucht und ich 72 Jahre alt.
Ich hätte dann die Welt gesehen und würde danach, wenn die durchschnittliche Inflationsrate in den nächsten 40 Jahren 1,9% nicht unterschreitet, zum Amt gehen können und mir 4422€ Harz IV abholen :)
Also irgendwie alles nicht ganz so überzeugend, vor allem aber ist das größte Problem in der Rechnung:

Woher bekomme ich ne Millionen Euro????
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#202 Beitrag von Lassie » 2018-05-02 17:10:45

Woher bekomme ich ne Millionen Euro????
Hallo,

ist eigentlich ganz einfach: Banken und Versicherungen leben von Versprechungen für die Zukunft und nicht von Arbeit der Vergangenheit. Darum musst du dir das Geld auch von der Zukunft leihen - so funktioniert Leasing und mittlerweile der Großteil der deutschen Industrie mit just-in-time-Fertigung etc ja auch.

Also: du hast - wie viele Youngster, die alles besser wie wir alten Säcke wissen - eine GENIALE Idee, zB eine Klobrille, welche bei Benutzung automatisch einen Raumduftsprüher in Bewegung setzt. Am Besten natürlich noch geschlechtsabhängig des Benutzers: Männer - Minzduft, Frauen - Rosenduft.... Am Besten gleiche eine App dazu: ferngesteuert, selbstlernend und vielleicht auch sprachgesteuert.
Machst dazu eine schicke website / Facebook / Pinterest / WeissderGeier-Was für eine Seite und begeisterst einige hundert Leute für die Idee. Dann schreibst du einen gewagten Businessplan mit heillos utopischen und positiven Zahlen. Damit gehst zu einer Crowdfunding-Plattform oder gleich ins Fernsehen zu diesen komischen Investoren-Höhle-der-Löwen-Show und lässt dir bestätigen, dass deine Idee super und vor allem GOLD wert ist. Jetzt beginnt der schwierige Teil: such dir ein paar solvente Mitstreiter, grauhaarige Mentoren und skrupellose Bänker, die deinen Start-Up hypen wollen. Dafür gibst du zwar wertvolle Anteile auf, aber es ist ja so wie ein Mann der eine total hübsche Freundin und 4 Nebenbuhler anstatt eines hässlichen Entlein alleine hat: Lieber zu 20 % an etwas Tollem beteiligt sein, als zu 100 % eine Niete zu haben... :ninja: (OK, ich werf nen Fünfer in die Chauvie-Kasse....)

Dann musst du die anderen Mitstreiter in ihren schicken shared offices an bunten Plänen, Marketingkonzepten und abgefahrenen Produktions-Lieferanten-Recycling-Cradle-Cradle-Konzepten mit nie dagewesenen und super nachhaltigen Materialkombinationen arbeiten lassen. Bei ersten positiven Resonanzen und Interessensbekundungen von potentiellen Kunden sofort eine Nachfinanzierungsrunde und verbesserte Umsatzprognosen nachschieben. Das zieht mehr potentielle Investoren auf den Plan - social media in der Zeit nicht vergessen und immer mit coolen Schnipseln aus der Ideenschmiede füttern.

Das musst du ca 2-3 mal durchziehen - dann sind deine Anteile an deiner Idee zwar nur noch im einstelligen Prozentbereich, aber keiner deiner Mitstreiter kann und will sich einen Flop leisten. Also wird die Kiste weiter gehypt, die Zahlen aufgehübscht, die Braut anständig frisiert und dann an einen Möchte-Gern-Big Player als The Next Big Thing verkauft. Schwupps hast du deine Million. Oder 2. Vielleicht auch 3....
;)

Ich kenn leider nicht genügend Leute mit solch einem progressiven Mindset, ich begnüge mich für mich, meine Familie und meine Altersvorsorge bzw Finanzierung meiner Lebensträume auf sehr konservative und schwäbische Art: schaffe, schaffe, Häusle baue....

Viele Grüße
Jürgen
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam

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tomzwilling
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#203 Beitrag von tomzwilling » 2018-05-02 18:23:43

Pele hat geschrieben:
2018-04-29 15:23:10
Hallo Tom,
ich finde es schon heftig was Du so von Dir lässt.
Habe bitte auch Verständnis für andere Reisende.
Liebe Grüße
Peter
sri-lanka hat geschrieben:
2018-04-29 15:58:48
Ganz Deiner Meinung Peter.
Beste Grüsse
Werner
Lieber Peter, lieber Werner,
ihr seid ja vielleicht sensible Gemüter. Ich kann euch versichern, dass ich Verständnis für alle Andersreisenden habe und tolerant gegenüber (fast) allen Andersdenkenden bin. Dennoch müsste es doch erlaubt sein, Überlegungen zur Gigantomanie anzustellen. Das hat auch nichts mit Missgunst zu tun, da nach meiner Auffassung übermäßige Größe, überdurchschnittlicher Komfort oder überproportionale Werte mich eher lähmen würden als zu beflügeln. So wird sich z.B. Herr Trump in seinem Tower pudelwohlfühlen und das Reisen in der Airforce One als alltäglich empfinden. Ich würde nicht tauschen wollen, ebensowenig wie mit den Eignern der hypermodernen Hightech Mobile. Ich liebe das Campen in der Natur, angefangen mit Rucksack ohne Zelt über VW-Bus, diverse Kastenwagen Ausbauten bis zum jetzigen Sprinter. Vielleicht plagte mich bei der von euch bemängelten Frage auch nur mein schlechtes Gewissen, wenn ich dran denke, zukünftig mit zwei Personen in einem 90-16 Koloss unterwegs zu sein.
Gruß Tom
"It is better to travel well than to arrive" - Buddha

Mark86
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#204 Beitrag von Mark86 » 2018-05-02 19:53:57

@Jürgen: Was sollen wir denn machen?

Luftschiff bauen? Cargolifter gabs schon, man feiert sich Jahrelang, zahlt sich fürstliche Geschäftsführergehälter aus, am Schluss setzt man sich davon zur Ruhe und übergibt die Abgebrannte Bude dem Insolvenzverwalter. So wie Transrapid, hatten wir auch schon, so nen Typen der einen als Weltmessias der Mobilität macht und schon Solarworld gecrasht hat und nun einen auf Tesla macht, obwohl der Laden bald bankrot ist, haben wa auch schon, der tut jetzt einen auf elektro LKWs um noch n Jahr weiter zu verdienen...

Vieleicht nen Umweltschutzverein? Der Herr Resch von der Deutschen Umwelt Hilfe verdient jedenfalls sehr gut.

Oder ne Hilfsorganisation? Das ist eigentlich viel cooler...
Ärzte ohne Grenzen ist echt ärmlich, der Geschäftsführer bekommt nur 95.302,92 EUR.

Brot für die Welt ist schon interessanter:
Präsidentin: 116.787,90 EUR
Plus 55.000€ Versorgungsaufwand, was immer das ist...

Aber auch als zweiter wäre ok:
zweiter Vorstand: 130.880,10 EUR

Dritter wäre allerdings besser:
dritter Vorstand: 144.777,05 EUR

Diakonie wäre aber auch ne Überlegung...
Präsident: 128.544,20 EUR
zweiter Vorstand: 130.809,56 EUR
dritter Vorstand: 139.399,99 EUR

Welthungerhilfe:
bis 155.000 EUR

Unicef:
Vorstand: 151.700€

SOS Kinderdorf:
Für die 3 höchsten Jahresgehälter im Durchschnitt je 157.163,29 EUR


Also so ne schöne Hilfsorganisation, das wäre doch mal was...
Die Frage ist nur, ob ich dann Pressewirksam dem kleinen 8 jährigen Mädchen was mit ner Blechdose vorm Supermarkt Geld für verhungernde Kinder sammelt, grinsend über den Kopf streicheln könnte... Daran hapert es wahrscheinlich.

Dann lieber EU Parlamentspräsident (Martin Schulz).
Der bekam zwar in seiner Zeit als EU Parlamentpräsiend nur läppische 99.000€ brutto, was höchstens 60.000€ netto sind, aber dazu eine Auslagenpauschale von 51.500€. Wofür ist egal, weil, Pauschale halt... Die ist natürlich Steuerfrei, weil, sind ja Auslagenerstattungen.
Dazu gab es dann einen Residenzzuschlag von weiteren Steuerfreien 44.000€.
Dazu gabs noch eine Abgabenfreie "Repräsentationszulage" von 17.000€.

Da er ja Präsident war, konnte er im Gegensatz zu den normalen Abgeordneten die Sitzungspauschale (wieder ein neues Wort) von 304€ pro Tag (hört sich nach nix an) durchlaufen lassen, also auch für Feiertage, Urlaubstage, Sonntage, etc. und kassierte dort noch einmal Steuer und Abgabenfrei 110.000€...

Die Frage ist, ob man abgezockt genug ist, sich dann als Kanzlerkandidat (n Kanzler bekommt nur läppische 290.000€ Brutto von denen 45-50% weg sind) aufstellen zu lassen, in einer Sozialdemokratischen Partei, Parolen zu schlagen wie "Arbeit muss sich lohnen" wärend die Parteimitglieder die teilweise Jahrezehntelang gearbeitet haben und in die Rentenkasse eingezahlt haben, Grundsicherung bekommen...

Oder ne Handwerkskammer?
Das ist auch ne top Idee...
https://www.bffk.de/
Da kann man sich als Präsident mal wenigstens 500.000€ zinsfreies Darlehn auf Lebenszeit leihen.
In Dortmung baut man den neuen Hochsitz für den Präsidenten...
Ist auch n echt cooles Geschäfsmodell...

Ich habe bei mir im Betrieb die Korespondenz, ist Fernsehreif...

Also ich bin für Vorschläge offen :)
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

Mathias-Peter
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#205 Beitrag von Mathias-Peter » 2018-05-02 20:17:07

Nett geschrieben Mark86 :D Obwohl ich Dich in meiner Anfangszeit hier überhaupt nicht leiden mochte, kommen doch immer mal wieder gute "Brüller" von Dir.

Liebe Grüße
Mathias

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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#206 Beitrag von Puffi » 2018-05-02 20:57:56

Mark86 hat geschrieben:
2018-05-02 19:53:57
@Jürgen: Was sollen wir denn machen?

Luftschiff bauen? Cargolifter gabs schon, man feiert sich Jahrelang, zahlt sich fürstliche Geschäftsführergehälter aus, am Schluss setzt man sich davon zur Ruhe und übergibt die Abgebrannte Bude dem Insolvenzverwalter. So wie Transrapid, hatten wir auch schon, so nen Typen der einen als Weltmessias der Mobilität macht und schon Solarworld gecrasht hat und nun einen auf Tesla macht, obwohl der Laden bald bankrot ist, haben wa auch schon, der tut jetzt einen auf elektro LKWs um noch n Jahr weiter zu verdienen...

Vieleicht nen Umweltschutzverein? Der Herr Resch von der Deutschen Umwelt Hilfe verdient jedenfalls sehr gut.

Oder ne Hilfsorganisation? Das ist eigentlich viel cooler...
Ärzte ohne Grenzen ist echt ärmlich, der Geschäftsführer bekommt nur 95.302,92 EUR.

Brot für die Welt ist schon interessanter:
Präsidentin: 116.787,90 EUR
Plus 55.000€ Versorgungsaufwand, was immer das ist...

Aber auch als zweiter wäre ok:
zweiter Vorstand: 130.880,10 EUR

Dritter wäre allerdings besser:
dritter Vorstand: 144.777,05 EUR

Diakonie wäre aber auch ne Überlegung...
Präsident: 128.544,20 EUR
zweiter Vorstand: 130.809,56 EUR
dritter Vorstand: 139.399,99 EUR

Welthungerhilfe:
bis 155.000 EUR

Unicef:
Vorstand: 151.700€

SOS Kinderdorf:
Für die 3 höchsten Jahresgehälter im Durchschnitt je 157.163,29 EUR


Also so ne schöne Hilfsorganisation, das wäre doch mal was...
Die Frage ist nur, ob ich dann Pressewirksam dem kleinen 8 jährigen Mädchen was mit ner Blechdose vorm Supermarkt Geld für verhungernde Kinder sammelt, grinsend über den Kopf streicheln könnte... Daran hapert es wahrscheinlich.

Dann lieber EU Parlamentspräsident (Martin Schulz).
Der bekam zwar in seiner Zeit als EU Parlamentpräsiend nur läppische 99.000€ brutto, was höchstens 60.000€ netto sind, aber dazu eine Auslagenpauschale von 51.500€. Wofür ist egal, weil, Pauschale halt... Die ist natürlich Steuerfrei, weil, sind ja Auslagenerstattungen.
Dazu gab es dann einen Residenzzuschlag von weiteren Steuerfreien 44.000€.
Dazu gabs noch eine Abgabenfreie "Repräsentationszulage" von 17.000€.

Da er ja Präsident war, konnte er im Gegensatz zu den normalen Abgeordneten die Sitzungspauschale (wieder ein neues Wort) von 304€ pro Tag (hört sich nach nix an) durchlaufen lassen, also auch für Feiertage, Urlaubstage, Sonntage, etc. und kassierte dort noch einmal Steuer und Abgabenfrei 110.000€...

Die Frage ist, ob man abgezockt genug ist, sich dann als Kanzlerkandidat (n Kanzler bekommt nur läppische 290.000€ Brutto von denen 45-50% weg sind) aufstellen zu lassen, in einer Sozialdemokratischen Partei, Parolen zu schlagen wie "Arbeit muss sich lohnen" wärend die Parteimitglieder die teilweise Jahrezehntelang gearbeitet haben und in die Rentenkasse eingezahlt haben, Grundsicherung bekommen...

Oder ne Handwerkskammer?
Das ist auch ne top Idee...
https://www.bffk.de/
Da kann man sich als Präsident mal wenigstens 500.000€ zinsfreies Darlehn auf Lebenszeit leihen.
In Dortmung baut man den neuen Hochsitz für den Präsidenten...
Ist auch n echt cooles Geschäfsmodell...

Ich habe bei mir im Betrieb die Korespondenz, ist Fernsehreif...

Also ich bin für Vorschläge offen :)
Ich hätte da R7 ( Ronaldo ) verdient als Fußballer 40 Mille bei Real und 80 Mille zusätzlich für Werbung usw. zusammen demnach 120.000 Mille pro Jahr :wack: Und hinterzieht dann leider aus Unwissen Steuern nicht zu knapp.... Ich zitiere aus Markus Lanz vom 01.05.2018. Die Kanzlerin in Deutschland im Gegensatz 300.000 :eek:

Wir hatten auf Reisen Leute getroffen die konnten vor lauter Geld fast nicht laufen. Zum Glück waren es aber nur wenige und die Hauptzahl waren Leute die Ihre Reisen hart zusammen gespart hatten. Und die leben meist ein sehr einfaches Leben um dies zu ermöglichen.

Wir benötigten für 5 Jahre in Nord- Mittel- und Südamerika ca. 1320,- € pro Monat. Hierin waren alle Verschiffungen, Reparaturen, Essen, Heimflüge, Parkeintritte Versicherungen, Telefon usw. erhalten. Wir waren selten Essen oder auf einem Camping aber Galapagos für 14 Tage von Ecuador aus war trotzdem drin. Den Trip in die Antarktis mußten wir jedoch streichen.

Gruß Puffi
"Freiheit beginnt wo Wege enden"

Mark86
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#207 Beitrag von Mark86 » 2018-05-02 21:30:55

Ich hätte da R7 ( Ronaldo ) verdient als Fußballer 40 Mille bei Real und 80 Mille zusätzlich für Werbung usw. zusammen demnach 120.000 Mille pro Jahr
Zumindest für mich ist es ein Unterschied, ob ich privatwirtschaftich Fussball spiele und mir dabei von privaten Investoren die Kohle in den Anus schieben lasse, oder ob ich das Volk im Staatsdienst vertrete. Wenn mir dann jemand sagt, du bekommst 99.000€ für den Job und ich JA sage, dann ist das ein Job für 99.000€ im Jahr. Wenn ich mir dabei noch 300.000€ extra abknapse, ist das Volksverrat.

Wenn ich dir sage "ich bau dir für 10k€ dies und das" und rechne nebenbei mit der Versicherung nochmal 30k€ ab, heist dass Ergebnis Versicherungsbetrug.

Wenn ich hin gehe und für die Ärmsten der Welt, plakativ mit Fotos und Spendendose vorm Lidl um Spenden bitte, um SOS Kinderdörfer zu ermöglichen, ist das löblich. Das jemand der dass in hauptamtlicher Tätigkeit macht, also 5 Tage die Woche von nine to five dafür tätig ist, dann auch irgendwie davon seinen Lebensunterhalt bestreiten muss, sehe ich ein.
Dass dafür 157.000€ bruttojahresgehalt fällig sind, sehe ICH nicht ein.
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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#208 Beitrag von Wilmaaa » 2018-05-02 21:36:29

Als Geschäftsführervergütung sind die genannten Beträge am unteren Ende der Skala.
Auch NPOs brauchen Leute, die etwas können, und die gibt es nun mal nicht umsonst. Ehrenamtlich kann man solche Aufgaben nicht stemmen.

Das hat allerdings nicht mehr viel mit der Finanzierung von Reisen zu tun.
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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"Frauen haben in der Küche nichts zu suchen. Sie müssen sich um die Schweine kümmern und den Traktor schmieren." (Charlotte MacLeod)
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"Das ist also ein Kleinbus und ein LKW in einem." (Mitarbeiterin über den 170er)

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Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#209 Beitrag von advi » 2018-05-02 23:18:23

Zurück zum Thema:

Vor allem für die Jungen interessanter.

So haben ein Pärchen, mit denen wir hier in Portugal gestanden sind, 50.000 Euro in 2 Jahren gespart.
2 Jahre Work and Travel Australien. Geht wohl nur bis 33.
Normalerweise 1 Jahr, aber wenn man 3 Monate auf einer Farm arbeitet, bekommt man das zweite Jahr dazu.
Sie haben viel gearbeitet, Mindestlohn 16 Dollar. Sind viel unterwegs gewesen. Haben wohl für an die 150 Dollar im Monat gebraucht, da an abgelegenen Plätzen gearbeitet, nächster Supermarkt 500 km weg. Also nichts mit Geld ausgeben, sondern sparen ;)
Mussten die 2 Jahre vorzeitig abbrechen, sonst hätten sie mehr als 50.000 zusammen bekommen.
Auto.... für 150 Dollar in Japan gekauft, für 3500 Dollar nach Australien gebracht Wert dort 10.000

Jetzt reisen sie durch Europa und verbrauchen keine Ersparnisse. Leben in einem selbst ausgebauten Ducato und er verdient 40 Euro am Tag durch Währungs Trading.
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

Fritz1
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Registriert: 2009-03-10 17:41:20

Re: Finanzierung von Langzeitreisen

#210 Beitrag von Fritz1 » 2018-05-03 21:56:32

advi hat geschrieben:
2018-05-02 23:18:23
Zurück zum Thema:

Vor allem für die Jungen interessanter.

So haben ein Pärchen, mit denen wir hier in Portugal gestanden sind, 50.000 Euro in 2 Jahren gespart.
2 Jahre Work and Travel Australien. Geht wohl nur bis 33.
Normalerweise 1 Jahr, aber wenn man 3 Monate auf einer Farm arbeitet, bekommt man das zweite Jahr dazu.
Sie haben viel gearbeitet, Mindestlohn 16 Dollar. Sind viel unterwegs gewesen. Haben wohl für an die 150 Dollar im Monat gebraucht, da an abgelegenen Plätzen gearbeitet, nächster Supermarkt 500 km weg. Also nichts mit Geld ausgeben, sondern sparen ;)
Mussten die 2 Jahre vorzeitig abbrechen, sonst hätten sie mehr als 50.000 zusammen bekommen.
Auto.... für 150 Dollar in Japan gekauft, für 3500 Dollar nach Australien gebracht Wert dort 10.000

Jetzt reisen sie durch Europa und verbrauchen keine Ersparnisse. Leben in einem selbst ausgebauten Ducato und er verdient 40 Euro am Tag durch Währungs Trading.


Unter Langzeitreise stelle ich mir was anderes vor als in Australien viel zu arbeiten.

Gruß

Fritz

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