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Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2018-04-09 21:33:28
von maxd
Hallo,

kann jemand was zur LKW Tauglichkeit des Abano Passes (2850m) von Tiflis nach Tuchetien sagen?
Und generell zu Georgien?

--max, um jeden Hinweis dankbar.

DieEinheimischen fahren wohl auch nicht nur HiLux:

[youtube]https://youtu.be/2YTRGlFgP4U?t=232[/youtube]

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2018-04-09 21:55:39
von Ulf H

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2018-04-10 16:17:15
von ivano
Theoretisch vielleicht ist mit LKW moglich, aber absolut knapp. Ich hatte kein Mut dafur, ich war dort mit quad. Auch in enige Stellen im Anfang sind ziemlich niedrige Steine, fur 3,5m ist vielleicht nich passierbar. Ich denke das ist nur fur einheimische Fahrer :-) die kenne jede cm Strasse.
hier noch video:https://www.youtube.com/watch?v=dzsx0aVZ1C8
und meine: https://www.youtube.com/watch?v=4ZYCU6Ux8Sk /von 5,24min/

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2018-04-10 22:47:11
von maxd
ivano hat geschrieben:
2018-04-10 16:17:15
Theoretisch vielleicht ist mit LKW moglich, aber absolut knapp.
Das ist ja mal ne Ansage. Danke! :unwuerdig:

Du bist auch mit 4m Radstand unterwegs?

--max

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2018-04-11 10:13:38
von ivano
Nur 3,6 m

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2018-04-11 11:12:44
von franz_appa
ivano hat geschrieben:
2018-04-11 10:13:38
Nur 3,6 m
Hi Ivano
Nach Shitali seid ihr auch mit dem Quad - das müsste aber doch mit nem LKW möglich sein?
Zumindest sieht man da oben Sprinter und ähnliche Fahrzeuge.

Wir haben auch unlängst ein wenig von Georgien geträumt - auch wenn es bekloppt weit weg ist :angel:

@max:
Du suchst dir ja wieder Ziele aus... hast wieder auf "Dangerous Roads" geschmökert? :D

Greets
natte

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2018-04-11 12:02:36
von ivano
Nach Shatili ist ein bischen bessere Weg. Dort ist mit LKW môglich, aber auch ist nicht einfach. Aber mit quad ist besser, schneller und mehr Spass. Wirklich wunderschon.
Dieses Jahr ist fur mich ruhe Zeit, nur Nord Russland, keine Dangerous Road :-)

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2018-07-03 17:08:11
von freki
Für Euch getestet: Abano-Pass geht.
Nachdem wir die Information erhalten haben, dass die Einheimischen hier auch mit Kamaz hochfahren haben wir uns mit unserem 12M18 ebenfalls gewagt.
Resümee:
Geht bis schätzungsweise max. 3,80m Höhe (wegen zweier Felsvorsprünge) und wer mit einem wendigen Laster unterwegs ist ist klar im Vorteil. Die Kehren zum Pass sind sehr eng und sehr steil. Wir haben einen Kamaz 6x6 vor uns gehabt, der in den steilen Kehren immer rangieren musste, direkt am 800m tiefen Anhang. War ein furchterregender Anblick. Im Steyr konnten wir die Kehren im 1. Gang sauber ausgefahren ohne Probleme in einem Zug nehmen, das hat die Auffahrt dramatisch erleichtert. Zwischen Passhöhe und Omalo wird die Strecke deutlich leichter. Ausweichstellen sind meist vorhanden. Die zahlreich fahrenden Einheimischen 4x4 legen bei entgegenkommenden LKW meist bereitwillig den Rückwärtsgang ein.

In Summe unser Eindruck: knifflige Strecke und wegen ihrer Länge durchaus anstrengend. Wir haben für die 70km von Pshaveli bis Omalo 8 Stunden gebraucht, wobei der schwierigste Teil die ca. 8km bis Passhöhe waren. Aber auf alle Fälle machbar, zumindest bei trockenem Wetter. Bei Regen eher klares nein, ebenso ohne Beifahrer eher auch nein, sonst nur noch Stress.
Nach Aussagen Einheimischer ist die Strecke dieses Jahr wohl aber auch im Vergleich zu den Vorjahren in einem guten Zustand und wir hatten den Eindruck, dass einige Gefahrenstellen bereits deutlich entschärft wurden.
Die Strecke ist gefährlich, kein Zweifel, aber mit entsprechender Umsicht machbar und definitiv lohnenswert.

Gruss aus Omalo,
Alex

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2018-07-03 17:14:52
von freki
Anbei noch bisschen was zum Anteasen.

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2018-07-03 19:05:16
von MassivesAlteisen
Schick. Da fühlt man sich fast wie in der Schweiz - nur in menschenleer. :)

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2018-07-08 23:46:00
von maxd
Danke!!!

:rock:

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2018-07-14 15:28:49
von maxd
Na, dann geht’s übermorgen mal los. Von Köln immer nach Osten (PL, UA, RU) und an dem Salzsee vor der kazachischen Grenze rechts abbiegen, dann Tschechien umfahren und auf der Georgischen Heerstrasse über den Kaukasus. Da mal weiter schauen.

Reifen gewechselt, Tanks voll, Mautboxen zusammengesucht, Socken müssen noch gewaschen werden.

\o/

—max

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2018-07-15 14:43:34
von freki
Dann mal viel Spaß, gute Reise und bitte viele tolle Bilder!

P.S.: Ushguli am besten nur one way ab Mestia fahren. Die Strecke zwischen Zagari-Pass und Lentekhi führt in weiten Teilen durch dichten Wald mit sehr vielen sehr tiefhängenden Ästen. Unser Shelter braucht seitdem eine neue Lackierung...

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2018-07-16 21:24:49
von maxd
Erste Etappe bis zum Nationalpark Hainich

Bild

Schaun wir mal, obbich Bilder auch ohne Tapatalk kann ...

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2018-07-17 1:19:11
von RobertH
freki hat geschrieben:
2018-07-15 14:43:34
Dann mal viel Spaß, gute Reise und bitte viele tolle Bilder!

P.S.: Ushguli am besten nur one way ab Mestia fahren. Die Strecke zwischen Zagari-Pass und Lentekhi führt in weiten Teilen durch dichten Wald mit sehr vielen sehr tiefhängenden Ästen. Unser Shelter braucht seitdem eine neue Lackierung...
Ich sinnierte auf der Strecke von Astabweisern mit integrierter Kettensäge... :D

Viele Grüße
Robert

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2018-12-27 1:37:41
von franz_appa
freki hat geschrieben:
2018-07-03 17:08:11
Für Euch getestet: Abano-Pass geht.
Nachdem wir die Information erhalten haben, dass die Einheimischen hier auch mit Kamaz hochfahren haben wir uns mit unserem 12M18 ebenfalls gewagt.
Resümee:
Geht bis schätzungsweise max. 3,80m Höhe (wegen zweier Felsvorsprünge) und wer mit einem wendigen Laster unterwegs ist ist klar im Vorteil. Die Kehren zum Pass sind sehr eng und sehr steil. Wir haben einen Kamaz 6x6 vor uns gehabt, der in den steilen Kehren immer rangieren musste, direkt am 800m tiefen Anhang. War ein furchterregender Anblick. Im Steyr konnten wir die Kehren im 1. Gang sauber ausgefahren ohne Probleme in einem Zug nehmen, das hat die Auffahrt dramatisch erleichtert. Zwischen Passhöhe und Omalo wird die Strecke deutlich leichter. Ausweichstellen sind meist vorhanden. Die zahlreich fahrenden Einheimischen 4x4 legen bei entgegenkommenden LKW meist bereitwillig den Rückwärtsgang ein.

In Summe unser Eindruck: knifflige Strecke und wegen ihrer Länge durchaus anstrengend. Wir haben für die 70km von Pshaveli bis Omalo 8 Stunden gebraucht, wobei der schwierigste Teil die ca. 8km bis Passhöhe waren. Aber auf alle Fälle machbar, zumindest bei trockenem Wetter. Bei Regen eher klares nein, ebenso ohne Beifahrer eher auch nein, sonst nur noch Stress.
Nach Aussagen Einheimischer ist die Strecke dieses Jahr wohl aber auch im Vergleich zu den Vorjahren in einem guten Zustand und wir hatten den Eindruck, dass einige Gefahrenstellen bereits deutlich entschärft wurden.
Die Strecke ist gefährlich, kein Zweifel, aber mit entsprechender Umsicht machbar und definitiv lohnenswert.

Gruss aus Omalo,
Alex
Hallö Alex
Da uns Georgien nach wie vor interressiert...
Auf googlemaps heißt der Pass Torha Pass Richtung Omalo

Meinst du mit Abano Pass den Gleichen?

Ach, wäre ja reizvoll...

Greets
natte

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2019-04-02 11:07:20
von freki
franz_appa hat geschrieben:
2018-12-27 1:37:41
freki hat geschrieben:
2018-07-03 17:08:11
Für Euch getestet: Abano-Pass geht.
Nachdem wir die Information erhalten haben, dass die Einheimischen hier auch mit Kamaz hochfahren haben wir uns mit unserem 12M18 ebenfalls gewagt.
Resümee:
Geht bis schätzungsweise max. 3,80m Höhe (wegen zweier Felsvorsprünge) und wer mit einem wendigen Laster unterwegs ist ist klar im Vorteil. Die Kehren zum Pass sind sehr eng und sehr steil. Wir haben einen Kamaz 6x6 vor uns gehabt, der in den steilen Kehren immer rangieren musste, direkt am 800m tiefen Anhang. War ein furchterregender Anblick. Im Steyr konnten wir die Kehren im 1. Gang sauber ausgefahren ohne Probleme in einem Zug nehmen, das hat die Auffahrt dramatisch erleichtert. Zwischen Passhöhe und Omalo wird die Strecke deutlich leichter. Ausweichstellen sind meist vorhanden. Die zahlreich fahrenden Einheimischen 4x4 legen bei entgegenkommenden LKW meist bereitwillig den Rückwärtsgang ein.

In Summe unser Eindruck: knifflige Strecke und wegen ihrer Länge durchaus anstrengend. Wir haben für die 70km von Pshaveli bis Omalo 8 Stunden gebraucht, wobei der schwierigste Teil die ca. 8km bis Passhöhe waren. Aber auf alle Fälle machbar, zumindest bei trockenem Wetter. Bei Regen eher klares nein, ebenso ohne Beifahrer eher auch nein, sonst nur noch Stress.
Nach Aussagen Einheimischer ist die Strecke dieses Jahr wohl aber auch im Vergleich zu den Vorjahren in einem guten Zustand und wir hatten den Eindruck, dass einige Gefahrenstellen bereits deutlich entschärft wurden.
Die Strecke ist gefährlich, kein Zweifel, aber mit entsprechender Umsicht machbar und definitiv lohnenswert.

Gruss aus Omalo,
Alex
Hallö Alex
Da uns Georgien nach wie vor interressiert...
Auf googlemaps heißt der Pass Torha Pass Richtung Omalo

Meinst du mit Abano Pass den Gleichen?

Ach, wäre ja reizvoll...

Greets
natte
Hallo natte,

Ja, das ist die Strecke. Woher die Bezeichnung Torha auf Googlemaps kommt ist mir nicht bekannt.

Gruss,
Alex

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2024-03-23 18:10:33
von Fernreisender
Ist seit ein paar Jährchen sehr ruhig hier, kennt jemand den aktuellen Zustand des Abano-Passes?

Fahre diesen Sommer nach Georgien und wäre sehr dankbar für eine Einschätzung.

Fahrzeug:
MAN F2000 19.403, Radstand 5.5m, Höhe 3.60, Breite 2.45, kein Allrad, nur Diff-Sperre und Ketten.

Herzlich, Andreas.

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2024-03-23 19:39:15
von seppr
Radstand 5,5 Meter, kein Allrad und Höhe 3,60: Alle drei Kriterien sind für sich genommen wohl schon grenzwertig. Zusammen dürften sie das Aus für diese Straße sein.
Oder hat hier einer nur die Schnelligkeit der Antwortgeber testen wollen?

Noch was: Ich habe vor Jahren einmal einen Steyr 12M18 im Gelände fahren sehen und war echt überrascht über dessen Kurvenwendigkeit. Das ist nicht normal für einen LKW und für einen langen MAN nicht denkbar.

Sepp

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2024-03-23 22:11:46
von steyermeier
Moin,
Stimmt...12m18 sollte man sicher nicht als Maßstab nehmen für kurvengängigkeit....
Das musst ich bitter mehrfach feststellen,nachdem ich ein anderes Zugfahrzeug vor dem Tieflader hatte und Ecken gefahren bin,die ich mit dem 12m problemlos genommen habe...
Das waren unangenehme Situationen..auf der Bundesstraße.
Gefühlt besser als wie mein L200 damals.
Gruß Markus

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2024-03-24 12:06:19
von seppr
Freunde von mir sind den Abano-Pass im September 2023 mit ihrem Bremach gefahren. Der Bremach hat 3,20m Radstand, 2m Breite und 3,2m Höhe. Zudem hat er die breiten Achsen, was einen kleineren Wendekreis ergibt. Hier ihr Erfahrungsbericht:

Bei der Hinfahrt gab es letzten Herbst im unteren Bereich eine Folge von sehr engen Haarnadelkurven, die in eine steile Felswand geschlagen wurden. Die Kehren waren für den kurzen schmalen Bremach sehr knapp, und eine war nur mit Reversieren am Abgrund passierbar. Zudem gab es dort eine Engstelle, wo wir mit einer Handbreit zwischen Aufbau und Fels sowie einer Handbreit zwischen Reifen und Abgrund gerade noch durchpassten. Letzten Herbst wurde dort gebaut, das kann also dieses Jahr wieder ganz anders aussehen.

Auf der Passhöhe betreibt eine junge Georgierin in den Sommermonaten ein Café - sehr empfehlenswert. Wir sind die nördliche Passabfahrt bei Regen und Hagel gefahren, weil wir nicht im Sturm auf der Passhöhe stehen wollten. Dort gibt es einzelne Kehren, die nicht nur eng und steil sind, sondern gleichzeitig Seitenneigung haben. Wie wir bei der Rückfahrt erfuhren, ist eine Stunde nach uns ein SUV an einer solchen Stelle mit Überschlag verunglückt - zum Glück ohne Personenschaden.

Unser Fazit: tolle Strecke durch eine atemraubende Landschaft und immer hart am Abgrund. In Verbindung z.B. mit den Wehrdörfern in Omalo und Dartlo sowie der Natur ein echtes Highlight unserer Georgien-Tour! Aber auch eine sehr gefährliche Straße, die auf's Material geht: bei der Hinfahrt ca. 2500m hoch und nach dem Pass mehr als 1000m wieder runter. Eine ca. 100km lange Sackgasse, die Schwindelfreiheit und viel Konzentration erfordert und wo uns bei der Rausfahrt am Ende die vielen Schlaglöcher echt auf die Nerven gingen. Wir haben nur einen einheimischen Lkw als Müllsammler in Omalo gesehen - auf der Strecke selber waren die Fahrzeuge kleiner.

Im Vergleich war die Strecke ins ebenfalls sehenswerte Shatili deutlich einfacher - dort haben wir auch einen recht kurzen 7,5t-er getroffen.

Soviel zu Birgits Bericht. Also ein absolutes NoGo für den beschriebenen F2000 mit 5,5 m Radstand.

Aber mal ehrlich: Das war ja sowieso nur ein Witz des humorigen Schreibers.

Sepp

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2024-03-24 12:25:57
von mangusta
steyermeier hat geschrieben:
2024-03-23 22:11:46
Moin,

Stimmt...12m18 sollte man sicher nicht als Maßstab nehmen für kurvengängigkeit....

Gruß Markus

Hat das Militär nicht "früher" bei der Beschaffung strenge Vorgaben bezüglich des Wendekreises der in grösserer Stückzahl zu beschaffenden Fahrzeuge gemacht?

Mir wurde so etwas in Hinsicht auf den sehr kleinen Wendekreis der Militär-Unimogs berichtet.


Gruß

Rolf

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2024-03-24 12:50:16
von Willipinz
Wir sind den Abano Pass letztes Jahr im August mit einem Renault TRM 2000 bei trockenem Wetter gefahren. Unser Aufbau ist ca. 3,40 m hoch. Im unteren Teil des Passes, wo etwas von der Straße abgebrochen war sind wir an einem kleinen Felsendorn hängen geblieben. Wir mussten für meinen Geschmack sehr nah am "Straßenrand" fahren um vorbei zu kommen. Und nach dem Straßenrand kommt halt nichts mehr. Den Bericht von Sepps Bekannten kann ich genau so bestätigen.

Ich habe oben in Omalo einen 3-Achser Kamaz mit Betonziegeln gesehen, der dann ja wohl ganz offensichtlich ebenfalls hoch gefahren ist. Der hatte von der Höhe kein Problem, aber so wie ich den Fahrer verstanden habe mussten sie in den Kurven 3-4 mal rangieren. Ich hatte den Eindruck, dass der mit den Nerven ziemlich am Ende war und sich nicht wirklich auf den Rückweg gefreut hat.

Aber wie schon geschrieben, mit dem genannten Fahrzeug nicht möglich und auch echt problematisch. Von der Stelle wo wir hängen geblieben sind hätte man mehrere Kilometer rückwärts auf der engen Straße fahren müssen. Und da kommen ja Fahrzeuge nach.

Grüße, Martin

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2024-03-24 13:58:57
von camper1
Sorry, ich hänge mich mal dran.
Es geht um den Goderzis Pass ( 2.000m ) zwischen Batumi und Akhatsikhe.
In meiner Karte von Freytag&Berndt von 2006 (jaja, haha... ) ist die Straße als Fernverkehrsstraße eingezeichnet.
Als ich vor ein paar Jahren da war, war die mit dem Bulli T5 4motion nicht befahrbar, was vielleicht auch an den schweren Regenfällen lag.
Wie siehts da heute aus?

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2024-03-24 15:00:10
von JoDel
camper1 hat geschrieben:
2024-03-24 13:58:57
Es geht um den Goderzis Pass ( 2.000m ) zwischen Batumi und Akhatsikhe.

Wie siehts da heute aus?
Moin,

die Strecke sind wir 2022 mit unserem 4x2 Möbelwagen (H 4m x L 9,8m x B 2,55m, Radstand 5,5m, Gewicht 14t) gefahren.

Die Ostseite war zu derzeit schon großteils neu trassiert und es fehlte nur der neue Belag. Auf der Westseite war die Bauarbeiten noch nicht so weit. Strecke ließ sich aber problemlos fahren.

Gruß

Jonas

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2024-03-24 17:40:04
von seppr
Ich selber war 2014 in Georgien und auf dem Goderzi-Pass wurden damals Skilifte gebaut. Die dürften inzwischen längst fertiggestellt sein und dann braucht man für die Gäste aus Batumi schon etwas bessere Straßen, als sie damals existierten.

Sepp

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2024-03-24 20:41:47
von steyermeier
mangusta hat geschrieben:
2024-03-24 12:25:57
steyermeier hat geschrieben:
2024-03-23 22:11:46
Moin,

Stimmt...12m18 sollte man sicher nicht als Maßstab nehmen für kurvengängigkeit....

Gruß Markus

Hat das Militär nicht "früher" bei der Beschaffung strenge Vorgaben bezüglich des Wendekreises der in grösserer Stückzahl zu beschaffenden Fahrzeuge gemacht?

Mir wurde so etwas in Hinsicht auf den sehr kleinen Wendekreis der Militär-Unimogs berichtet.


Gruß

Rolf
Ja, eben.
Bei dem 12m18 müssen die Anforderungen weitreichend gewesen sein....ein so wendigen Allrad Lkw kenne ich sonst nicht...aber wahrscheinlich würde der Unimog mich eines besseren belehren....ist ja aber auch keine richtiger LKW...
Duck und wech.... :joke:

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2024-03-24 22:52:50
von seppr
Zum Goderzi-Pass noch eine Beschreibung von Birgit aus dem Herbst 2023:

"Die Straße ist vom Konzept her eine wichtige Verbindung, da sie lange Umwege erspart. Sie war zum Befahrungszeitpunkt unbefestigt und sollte für Fahrzeuge ohne Allrad sowie größere Reise-Lkw befahrbar sein, da es weder extreme Steigungen noch Felsüberhänge oder Haarnadelkurven gab. Allerdings war die Ostrampe eine riesige Baustelle: es ging zum Teil einspurig über von Bulldozern frisch geschobenes sehr grobes Geröll und an anderen Stellen durch die tiefen Spuren der schwerbeladenen 6x6-Lkw. Hier sind etliche Fahrzeuge mangels Bodenfreiheit nicht weitergekommen. Dazu kamen nervige Kilometer voller Schlaglöcher. Die gute Nachricht: der Pass wird für ein größeres Verkehrsvolumen ausgebaut, und auf der Passhöhe konnten wir sehr schön mit tollem Blick in die Täler übernachten."

Überraschung für mich: 2014 hatte ich schon den Eindruck, dass hier bald umfangreich gebaut wird. Nun beschreibt Birgit den Straßenzustand ähnlich, wie ich ihn vor 10 Jahren schon fand. Ja haben die Baumaschinen dort nur 10 Jahre herumgestanden, oder was? Wenn die Geschwindigkeit der Maßnahmen so weiter geht wird es noch lange dauern, bis der Pass für Skifahrer bequem erreichbar ist.

Obwohl: Im Winter sind sowieso all die tiefen Schlaglöcher und Bodenunebenheiten mit Schnee und Eis gefüllt und der Schneepflug schafft einen ebenen Straßenbelag, egal ob darunter Teer oder Geröll ist.

Sepp

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2024-03-25 8:49:05
von camper1
seppr hat geschrieben:
2024-03-24 22:52:50
Überraschung für mich: 2014 hatte ich schon den Eindruck, dass hier bald umfangreich gebaut wird. Nun beschreibt Birgit den Straßenzustand ähnlich, wie ich ihn vor 10 Jahren schon fand. Ja haben die Baumaschinen dort nur 10 Jahre herumgestanden, oder was? Wenn die Geschwindigkeit der Maßnahmen so weiter geht wird es noch lange dauern, bis der Pass für Skifahrer bequem erreichbar ist.
Danke, aber das hatte ich befürchtet.
Ich bin 2016 von Batumi kommend ungefähr auf der Passhöhe gescheitert und bin umgekehrt. Zu der Zeit wurde offenbar nur an der Ostrampe gebaut. An der Westrampe tat sich nichts. Da waren nur hochbeinige Defender u.ä. unterwegs. Mein Bulli hat sich dank 4motion zwar tapfer durchgekämpft, aber am Abend konnte ich Gras und Erde vom Unterboden abkratzen.

Ich glaube, Georgien hat z.Zt. andere Sorgen als den Straßenbau.

Re: Georgien: Tuschetien

Verfasst: 2024-03-25 14:07:37
von Fernreisender
Danke Euch... das war eine ziemlich klare Message.

Grüsse, Andreas.