Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 312?

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mveits
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Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 312?

#1 Beitrag von mveits » 2017-07-26 22:17:06

Hallo liebe Forums-Gemeinde,
als Newbie möchte ich Euch gleich mal mit diesen Fragen bombardieren und hoffe gnädigst auf erkenntnisbringende Antworten.

Kurz zur Info: habe für Juli 2018-August 2019 Sabbatical bekommen :-) und hab natürlich auch etwas angespart --> ca. 62.000 und während dem Sabbatical werd ich nochmal ca. 700,-/Monat "verdienen"

Grundsätzlich möchte ich mit dem Geld mehrere Reisen realisieren u.a. Südostasien/Mittel-/Südamerika mit dem Rucksack aber vor allem eine
--> Transafrika-Reise (eventuell am Rückweg mit über Zentral-Asien...aber wie/ob das realisierbar ist...naja) min. 6 Monate eher 10-11 Monate

Campen ansich ist für mich nix neues--> 4 Monate USA+Kanada in meinem Sprinter 312, 1 Monat Island (inkl An/Abreise) im Oktober mit einem HZJ75 (leider verkauft), Balkan usw. aber halt alles in "zivilisierten" Ländern

Meine erste Frage: wie möglich bzw. unmöglich ist eine Transafrika (West bzw. Ostroute) mit einem MB Sprinter 312 4x2 (kürzere Achse ev. mit Diff-Sperre würd ich noch einbauen), Fahrwerk ist verstärkt und etw. höher, Reifen wurden auf 225/75R16 BFG AT statt 225/70R15 getauscht , zu absolvieren oder ist das ein Ding der Unmöglichkeit?...in den USA war ich eigentlich von der "Offroad"-Fähigkeit positiv überrascht...solange es keine nassen Wiesen waren...
Wenn es möglich ist, wie sinnvoll ist es...ich bin ein Wildcamper, in den Dünen, Bergen, am Meer...

Meine zweite Frage: Bin beim LKW am Schwanken: Saurer 6DM würde mich sehr reizen...günstig in der Anschaffung...aber halt noch kein Ausbau und der Verbrauch :-( Option für mich wäre MB 710, 911, 1113...
Hat da irgendwer von Euch Erfahrungen mit dem Saurer? Was ist bei moderater Fahrweise (reisen, nicht rasen) realistisch (bei den Kurzhaubern liest man ja so zwischen 15-22 Litern im Schnitt)?
Budget für LKW maximal 22.000,- (brauch keinen Luxus, aber halt Platz) je weniger (MB 710 ca. 10.000), desto besser, desto mehr bleibt für die Reise.
Was würdet ihr empfehlen?

Frage 3 (=viele Fragen): Wer hat von Euch schon mal ne Trans-Afrika mit dem LKW gemacht? --> welche Kosten waren damit ungefähr verbunden? ich sag mal bei 60tkm?...für Sprit (welchen Verbrauch hattet ihr), Visa, Fähren, usw. ist eine Kostenannahme mit 30.000- 35.000 zu blauäugig? Wie flexibel ist man mit einem Kurzhauber bzw. Saurer6dm in Afrika überhaupt noch (bzgl. Brücken, Fähren usw.) UND darf man damit überhaupt in die Nationalparks? (Hab da widersprüchliche Infos)

Frage 4: Wie "zach" (dt: schwierig, mühsam) ist Afrika denn nun wirklich zu bereisen (denke da jetzt va. an Westafrika von Sierra Leone bis DRK), kann man den LKW wirklich nie so ganz aus den Augen lassen, also mal eben Wandern, Biken, Surfen usw. gehen ohne dass das Ding zumindest aufgebrochen, vielleicht sogar weg ist? Wie aufreibend sind die Checkpoints, "Checkpoints" und Grenzübergänge wirklich? UND: (ja mein ernst): wie zach ist das mit den Mosquitos wirklich und wo?...meine Kanada-Reise im Sommer hab ich stark abgekürzt (Nova-Scotia/N-Quebec) weil Biken, Wandern nicht wirklich möglich war und die Scheixx-Viehcher überall waren...klingt jetzt nach Weichei...ich weiß...

Warum frag ich so viel und so "bescheuert": meine größte Angst ist es jetzt 20.000 und mehr in einen LKW zu stecken, los zu fahren und nach keinen 2 Monaten draufzukommen "Ups, das ist zu teuer" ode r"Ups, das ist absolut nix für mich"


Vielen herzlichen Dank für s Lesen und auch für Eure Antworten!!!!!!

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Tomduly
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#2 Beitrag von Tomduly » 2017-07-26 22:46:06

Moin!

Der nächste bitte... :D

An Deiner Stelle würde ich beim Sprinter bleiben. Allein das Zeitfenster von heute bis Juli 2018 ist ziemlich knapp, um sich für das Reisen mit nem Laster zu entscheiden (es zu wollen), ne passende Fuhre zu finden, diese reisefertig aus- oder umzubauen, diverse Fähren zu buchen, Carnet zu organisieren und ggf. Visabeschaffung anzuleiern. Halte ich für sportlich. Den Sprinter hast Du, kennst ihn und er hat Dich bisher offensichtlich auch nicht enttäuscht.

In Afrika fahren die wenigsten Einheimischen ein 4x4-Fahrzeug und kommen auch überall hin, wo sie hinwollen. Wenn Dein Sprinter ne Sperre hat, vernünftig grosse Reifen und Du nicht gerade zur Regenzeit durch den Dschungel willst oder den Van Zyls Pass rauf und runter fahren willst, wirst Du auch so rumkommen. Die 4x4-Laster haben die unangenehme Eigenschaft, den Fahrer zum Befahren von Strecken zu verleiten, die ein normaler Reisender nicht fahren würde, viele verlieren den Respekt vor der Strecke (der Laster kann das ja alles locker ab). Mit dem Sprinter fährst Du mit mehr Ehrfurcht über die Piste und kommst auch an.

Grüsse

Tom

canoe
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#3 Beitrag von canoe » 2017-07-27 4:17:03

Hi,
Sprinter. In viele Nationalparks im südlichen und östlichen Afrika kommst Du nur beschränkt oder gegen horrende Gebühren (z.T. 200 $US pro Tag ) mit einem Fahrzeug über 3,5t rein. Außerdem stehen Bäume oft eng oder Äste sind niedrig. as Maß sind dort die Land Rover oder Toyota Safari Fahrzeuge.
Gruß Stefan

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mveits
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#4 Beitrag von mveits » 2017-07-27 10:30:21

Hallo, danke schon mal für die Antworten! Der Ausbau bis zum Sommer 2018 macht mir noch die geringsten Sorgen...ich will keinen super perfekten Luxusausbau sondern den Platz und die Geländegängigkeit nutzen... aber ja, vielleicht sollte ich es einfach mal mit dem Sprinter probieren... der Geländelkw ist halt bisserl ein Jugendtraum von mir :search:
aber aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben :-)

für weitere Stellungnahmen wäre ich Euch sehr dankbar!...ja ich weiß, da kommt ein "Neuer" mit diesen Anfängerfragen...hoffe aber doch mit der Zeit auch aktiv in der Gemeinschaft beitragen zu können :angel:
Zuletzt geändert von mveits am 2017-07-27 10:35:10, insgesamt 1-mal geändert.

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Lassie
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#5 Beitrag von Lassie » 2017-07-27 10:33:12

Hi,

auch mein Tipp: bleib beim Sprinter. Dann hast du genügend Kohle, um für die echten Offroad-Ausflüge vor Ort einen Allradler / Moped zu mieten. Und zum Reisen ist ein praktisch und gut gemachter Sprinter mE sparsamer, praktischer und unauffälliger als ein fetter Allrad-LKW. Ordentliche Baustellenbereifung drauf und ab dafür.

Viele Grüße
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Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#6 Beitrag von Bruno1017A » 2017-07-27 10:49:44

ich würde auch sagen behalt den Sprinter, den kennst du wenigstens schon.
Ich selbst hab mich schon oft genug geärgert meinen schönen Düdo gegen den Allrad Laster getauscht zu haben. Kla macht der auch Spaß, aber (für mich persönlich) ist das Auto unterwegs halt nicht das wichtigste, hätte ich den alten behalten hätte ich schon so viel mehr von der Welt sehen können, man unterschätzt schnell wie viel Zeit und Geld man dann doch ins Fahrzeug steckt, steigert sich da rein und könnte die mittel eigentlich besser zum Reisen nutzen :happy:
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#7 Beitrag von advi » 2017-07-27 12:01:22

Wenn Dir der Sprinter reicht, nimm den und falls Du mal stecken bleiben solltest, für die zigtausend Euro, die Du sonst vergräbst kannst Du Dir locker nen Traktor holen, der Dich mal rauszieht.

Rausziehen eines Allrad-LKW wird übrigens teurer :)
Frank

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Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

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Bruno1017A
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#8 Beitrag von Bruno1017A » 2017-07-27 12:09:56

Für den Fall des Steckenbleibens würd ich Sandbleche und Schaufel einpacken und fertig, rückwärts raus auf festen Boden kommst du damit immer ohne Probleme.
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#9 Beitrag von advi » 2017-07-27 12:42:49

Bruno1017A hat geschrieben:Für den Fall des Steckenbleibens würd ich Sandbleche und Schaufel einpacken und fertig, rückwärts raus auf festen Boden kommst du damit immer ohne Probleme.
Warum hat mir das keiner vorher gesagt :wack: :wack: :wack: Da hätte ich ja gar keinen Allrad kaufen müssen :joke:
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#10 Beitrag von Bruno1017A » 2017-07-27 13:08:29

advi hat geschrieben:
Bruno1017A hat geschrieben:Für den Fall des Steckenbleibens würd ich Sandbleche und Schaufel einpacken und fertig, rückwärts raus auf festen Boden kommst du damit immer ohne Probleme.
Warum hat mir das keiner vorher gesagt :wack: :wack: :wack: Da hätte ich ja gar keinen Allrad kaufen müssen :joke:
schon kla :joke:

ne ich wollte sagen selbst wenn man nicht überall durchkommt, um sich selbst wieder zu befreien und im Zweifel wo anders langzufahren ;)
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Pirx
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#11 Beitrag von Pirx » 2017-07-27 13:10:04

mveits hat geschrieben:Meine erste Frage: wie möglich bzw. unmöglich ist eine Transafrika (West bzw. Ostroute) mit einem MB Sprinter 312 4x2 (kürzere Achse ev. mit Diff-Sperre würd ich noch einbauen), Fahrwerk ist verstärkt und etw. höher, Reifen wurden auf 225/75R16 BFG AT statt 225/70R15 getauscht , zu absolvieren oder ist das ein Ding der Unmöglichkeit?...in den USA war ich eigentlich von der "Offroad"-Fähigkeit positiv überrascht...solange es keine nassen Wiesen waren...
Wenn es möglich ist, wie sinnvoll ist es...ich bin ein Wildcamper, in den Dünen, Bergen, am Meer...
Nimm, den Sprinter, spar Dir den Einbau der kürzeren Achsen (den wirst Du irgendwann verfluchen), bau allerhöchstens noch die Sperre ein.

Damit sollte eine Transafrika - wenn es nicht gerade mitten in der Regenzeit durch Zentralafrika gehen muss - kein Problem sein. Das ist allemal sinnvoller, als mit einem LKW zu reisen - sowas machen nur Verrückte, und das auch nicht aus absoluter Erfordernis, sondern aus Liebhaberei und Spaß.

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

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Bustreter
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#12 Beitrag von Bustreter » 2017-07-29 18:03:52

:eek: :eek: uiiii Leute ich bin verblüfft :eek:
Ihr fahrt alle einen mehr o. weniger grossen Lkw und empfehlt gleichzeitig das der Fragesteller beim Sprinter bleiben sollte.
Das gibt mir zu denken. Das ihr den Themenstarter verkohlen wollt glaube ich kaum.
Bleibt Mgl.2 - ihr seid ehrlich zu euch und anderen und betrachtet das Ganze nicht durch eine Ideologische Fahrzeugbrille. Das finde ich gut!
Hätte ja auch anders sein können....also in Ri. Das geht nur mit Lkw usw.


@ mveits
Meine Sicht...nimm den Sprinter...wenn du kriegst mir 4x4 und oder Sperre.
Alle o. G. Gründe sind sehr sinnvoll (z.B. Zeitfaktor).
Und weil ich beides habe ...also Sprinter und alten Lkw...bequemer und weniger Nerfenaufreibend ist der Sprinter kann ich da aus direkter Vergleichserfahrung sprechen.
Andererseits mag ich eigendlich den altenRobur lieber ...das hat mehr mit Nostalgie als Vernunft zu tun
Allradsprinter als Kasten oder Doka gibt es genug..preislich na ja...
sind die oft teurer als gedacht.
Ob das was für dich ist must du selbst entscheiden.
Ch.
Genug gejammert - einfach machen.

bernie1

Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#13 Beitrag von bernie1 » 2017-07-29 18:31:59

Weniger ist mehr !

Aber jetzt noch nach Afrika? Lies doch mal Paul Theroux "Ein letztes Mal in Afrika".

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Unimuck
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#14 Beitrag von Unimuck » 2017-07-29 18:44:27

Da ich meinen MAN noch nicht fernreisebereit habe, gehe ich auf den Wunsch meiner Partnerin ein;
für unseren seit lange nicht mehr gehabten Urlaub möchte Sie mit dem Sprinter Richtung Portugal fahren.
Also spaxe ich halt ein paar Siebdruckplatten für einen relativ bequemen temporären Einbau rein. Durchgang und zwei Einzelsitze habe ich auch mal"eben" eingebaut.
Vorteil beim Sprinter gegenüber dem LKW ist zum einen der mehr als halbierte Spritbedarf. Der 213cdi mittellang genehmigt sich unter 10 Liter und läuft in Spitze bis 160km/h .
Fahrkomfort ist auch klasse. Aber eine Sperre hat der leider nicht. Bremst sich auf Eis oder im Schlamm zu Tode.
Rational gesehen ist der Sprinter alltagstauglicher , nur beim LKW grinse ich irgendwie mehr....
Gruß Hartmut

Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden. (Sokrates)

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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#15 Beitrag von Chriss71 » 2017-07-29 19:19:07

Hallo,
dem schließe ich mich nicht an. In Europa wäre ich auch für den Sprinter. In Afrika (Wir waren bisher leider nur bis kurz vor Guinea gekommen) möchte ich den LKW nicht missen. Ausser ich will nur Asphalt fahren.
Die Ausrede, dass die Afrikaner auch überall durch kommen zählt nicht mehr, nachdem sich ein paar wenige meine Sandbleche ausgeliehen haben. Und einen weiteren habe ich aus dem Sand gezogen :spiel:


PS: Wenn 4x2 so toll wäre hätte ich immer noch den 35-10 Clou in Benutzung. Braucht nur die Hälfte an Diesel und ist schneller.

Viele Grüße

Christian

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Vossi
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#16 Beitrag von Vossi » 2017-07-29 19:35:18

Hallo!

Wir sind gerade (Anfang Juli 2017) aus Südafrika zurück gekommen und haben von Juli 2016 bis Juni 2017 Transafrika auf der Ostroute (Ägypten, Sudan, Äthiopien, Kenia, Tansania, Sambia, Botsuana, Namibia, Südafrika) absolviert. Da wir mit vier Kindern unterwegs waren, ging es ohne LKW aus Platzgründen nicht. Im Moment warten wir gerade noch auf unseren Truck, der nächste Woche in Hamburg ankommt, wir haben ab Walvis Bay verschifft.
Zu deinen Fragen:

1. Es geht ohne Allrad - man kann (wenn man will) die Strecke durchgängig auf Asphalt fahren. Das berüchtigte Stück im Norden von Kenia (Moyale bis Marsabit) ist superneu geteert, auch sonst gibt es natürlich Schlaglöcher, aber das ist für einen "normalen" PKW überhaupt kein Problem. Was mit dem Sprinter eher nicht geht, sind die Nationalparks in Botsuana (z.B. Central Kalahari), aber da sind wir mit dem Truck auch versunken und 7 Tage an einer Stelle im Matsch stecken geblieben... Und wie weit man sonst in den Offroad-Bereich hineinfährt, kann man ja immer spontan entscheiden.

2. Erfahrung mit einem Saurer haben wir natürlich nicht, aber wir haben ca. 25l/100 km gebraucht (Magirus FM 170D11 und echten elf Tonnen). Dieselpreise sind im Norden (Ägypten und Sudan) traumhaft mit ca. 18Eurocent/Liter, danach vergleichbar zu Europa, meistens ein bisschen günstiger.

3. Wir! Allerdings haben wir in 11 Monaten Europa bis Kapstadt gemacht (ca. 34.000 km), Hin- und Rückweg würden wir in diesem Zeitraum nicht empfehlen, das ist einfach zu knapp - Reisen, nicht rasen war die Devise. Zum Budget: wir sind mit 2 Erwachsenen und 4 Kindern zw. 8 und 16 insgesamt mit 36.000,- € ausgekommen, incl. aller Verschiffungs- und Flugkosten, Diesel, Reparaturen etc. Wir haben uns allerdings die Parks in Kenia und Tansania komplett geschenkt, da die Eintrittspreise horrend sind: pro Person ca. 80,- €. pro Kind 45,-. pro Truck über 3,5t 300,-€ -und das für einen Tag, ohne Übernachtung!!! Das konnten und wollten wir echt nicht bezahlen! Dafür haben wir dann in Südafrika die Wildcard gekauft, kostet für die ganze Familie und über 80 Parks (incl. Kruger, Addo etc.) ca. 300,- € für ein Jahr. Der Truck darf da problemlos rein und kostet auch nichts extra. Bostuana ist so ein Zwischending, Truck war mit 150,- Dollar pro Tag auch sauteuer. Personen allerdings viel günstiger, Campsite auch. Und die sechs Tage Zwangsaufenhalt im Schlammloch mussten wir nicht extra zahlen...

4. Wirklich schwierig war die Ostroute im Rückblick nicht, auch wenn wir manchmal geflucht haben. Im Nachhinein ist man ja immer gelassener, vor allem als Afrikaneulinge. Knackpunkt ist immer noch die Grenze von Ägypten in den Sudan, aber das liegt vor allem daran, dass dort niemand wirklich den Überblick hat. Wir persönlich hatten mit Kriminalität keine Probleme, haben aber auch immer eher die sichere Variante genommen, was z.B. Stellplätze etc. anging. Wir haben allerdings von anderen Reisenden auch von Überfällen gehört. Zur Westroute können wir überhaupt nichts sagen. Checkpoints und Polizeisperren gab es natürlich zuhauf, aber da wir eh nicht so schnell unterwegs waren und möglichst alle Vorschriften (Feuerlöscher, Warnaufkleber etc.) beachtet haben, konnte uns auch nie ein Strafzettel aufgebrummt werden. Allerdings wirken grinsende Kinder auf dem Beifahrersitz bei den Polizisten auch Wunder...
Zum Thema Moskitos: klar gab es die, aber in Maßen. Wir hatten gute Mückenschutzfenster etc., Moskitonetze für die wirklich kritischen Regionen und haben für ca. 5 Monate Lariam genommen - alle sechs ohne jegliche Nebenwirkung. (Wir wissen, dass es da andere Erfahrungen gibt, schildern hier aber nur unsere Erfahrungen.)

Wir hoffen, dir hiermit einen kleinen relativ aktuellen Einblick gegeben zu haben. Bei weiteren Fragen gerne schreiben, einiges steht auch unter http://www.6westfalen.de

LG

Jochen und Judith

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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#17 Beitrag von Gordie » 2017-07-30 6:51:16

Vossi hat das ganz gut erlàutert. Auch ich würde gerade Afrika nicht ohne 4x4 angehen, selbst wenn es machbar ist. Denn gerade die abgelegenen Strecken, bei der Allrad benötig wird, sind doch das Salz in der Suppe bei solch einer Reise.
Hin und Rückfahrt innerhalb eines Jahres mag möglich sein. Wir haben dafür jedoch 2,5 Jahre gebraucht.
Wie wäre es mit einem Fahrzeug das nur ein Viertel der 22000 von dir veranschlagten Budget kosten würde? Wir könnten dir unseren 130er Magirus (160PS) zum Kauf anbieten, da wir diesen ,Aufgrund unserer Australien Tour, in den nächsten Jahren nicht mehr benötigten.

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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#18 Beitrag von mveits » 2017-07-30 12:28:13

Liebe Forums-Gemeinde, vielen herzlichen Dank für die zahlreichen Beiträge.
die folgenden Zeilen tippe ich jetzt schon ein zweites Mal...die letzten 20min sind weg :bored:

Ich habe mir jetzt spontan mal einen kurze Achse mit Sperre gekauft (findet man ja nicht allzu oft und somit hab ich zm die Sprinter Option fix) und schau mal ob ich das dann noch günstig komplettieren kann, die aktuelle Achse ist für Europa ein Traum, solange es nur sporadisch und ins leichte Gelände geht, für alles andere ist das viiiieeelll zu lang...

4x4-Sprinter sind teils in erbärmlichen Zustand, sind Doka (Umbau dann auch nicht wesentlich billiger als der Umbau des LKWs), und einfach nicht wirklich fürs Gelände gemacht...tiefe Vorderachse, super verwundbares VTG, kaum mit Untersetzung, defektanfällig usw. Vorteil: Platz und Verbauch

normale 4x4 ala Landcruiser, sind mEn halt Platz mäßig a Katastrophe, preislich idR teurer als a LKW oder wenn günstiger in einem fragwürdigen Zustand kommen also eher nicht in Frage

Das Thema LKW ist nach wie vor noch nicht ganz vom Tisch, gerade die Ost-Routen Beschreibung hat mich doch wieder ein bisserl träumen lassen.

Für meinen Sprinter sprechen va. 2 Gründe:
--> Preis: ich rechne mal mit max. 5.000,- für die Vorbereitung (Dachträger, Adaption des Innenausbaus, alles wirklich auf Vordermann bringen/Ersatzteile (hat ja doch schon >300tkm am Buckel), Halterungen, Fahrwerk), dh. ich hab gut 15.000,- mehr zum Reisen übrig... und natürlich der wesentlich günstigere Verbrauch, Fähren...also da auch noch mal gleich 10.000(und mehr) weniger (klar in neim Billigspritland mal eben >1000Liter bunkern geht damit nicht)

--> Nostalgie, hab den Sprinter seit 12 Jahren und sind gemeinsam durch dick und dünn gegangen,


Mh, also die Ost-Route...hab da jetzt schon einiges gelesen, klingt ja schon entspannter als die West-Afrika-Routen, was mich hier auch reizt, wäre der Weg über Iran und Oman, VAE und dann mal schauen wie weiter (gibts ja je nach Visum-Lage versch. Möglichkeiten)...

Wie gesagt, bin schon eher der Backcountry-Reisende. weg von den Hauptstraßen und wo immer möglich weg vom Asphalt und wo möglich weg von jeglicher Straße/Piste...auf der Suche nach einsamen(menschenleeren) Plätzen...klar, das ist mit dem 4x2 schwieriger

Ein LKW reizt mich...bessert mich aus wenn dem nicht so ist... einfach auf Grund der hohen Geländegängigkeit (riesen Reifen, Bodenfreiheit), des Platzangebotes und weils eben ein dicker fetter LKW ist...eh schon wissen...(Männer)-Spielzeug :rock: doch irgendwo auch ein Jugendtraum.
Was habt ihr hier an Ersatzteilen denn wirklich mit, wenn man davon ausgeht, dass er zu Reisebeginn top in Schuss ist?

Umbau...klar... da kann man sich verzetteln...würd das aber höchst spartanisch angehen...vielleicht noch nciht mal nen Koffer rauf..., brauche keine fahrende Luxuswohnung...aber wie gesagt kommt Zeit, kommt... ?

Wann habt ihr leicht schon Eure Fähren gebucht? weil das erwähnt wurde.

Ok, die NPs, würd ich mir dann wohl sowieso schenken, wenn die auch mit dem PKW so teuer sind...

Danke für die tollen Tipps und Berichte! immer weiter so :unwuerdig:

piranhaoldi
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#19 Beitrag von piranhaoldi » 2017-07-30 14:24:23

Ein Hallo in die Runde,
Das Meiste wurde ja schon gesagt.
Wir sind letztes Jahr die Westroute bis Kapstadt mit LKW.
Es ist mit dem Sprinter machbar, du fährst aber nicht überall rein, falls doch so findest du schnell viele schwarze Hände die dich rausschieben.
Billiger als mit LKW ist es auch nicht wirklich. Der gebunkerte Diesel in Billigländern macht den Unterschied weg.
Der Vorteil eines LKW ist in der Tat seine Größe, du bist viel unabhängiger (Mengen an Diesel,Wasser, Lebensmittel,...) und es ist für uns jedenfalls viel bequemer. Das Bett braucht nicht gebaut werden, Dusche geht und bei schleichten Wetter ist es wie einer kleinen Wohnung.
OK soweit, aber was würde ich an deiner Stelle machen ?
Ich würde mir einen LKW kaufen. Ivecos und Merzedes Modelle mit ca 170 Ps gibt es zu Hauf in tadellosem Zustand und unter 10 T€.
Oder schau mal bei Mobile rein, da kriegs du schon welche mit Einzelbereifung und Shelter, ich sag mal hinterhergeschmissen.
Mit solchen LKW,s kannst du kaum was falsch machen und der Spaßfacktor mit LKW ist unschlagbar.
Eins ist hier noch nicht erwähnt. Allein im Busch über Nacht zu stehen und in einem Koffer zu schlafen in den nicht jeder reinschauen kann ist für uns wesentlich angenehmer/sicherer.
Nun hast du genug Meinungen gehört und wirsd schon das beste für dich rausziehen, ich wünsch dir jedenfalls viel Spaß egal womit du fährst.
Gruß Artur

bernie1

Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#20 Beitrag von bernie1 » 2017-08-01 15:52:41

Das ist jetzt ein wenig OT, aber ich versuchs trotzdem mal.

Abgesehen von der technischen, organisatorischen und sonstigen Machbarkeit treibt mich die folgende Frage um:

Wo würdet Ihr, also die erfahrenen Afrika-Durchquerer, Eure Reise auf einer Skala von 1 (nie wieder) bis 10 (sofort wieder) ansiedeln?

Ich sehe jeden Tag in den Nachrichten Boote voller junger Schwarzer, die ihren Kontinent, koste es was es wolle, verlassen wollen. Warum ist das so? Habt Ihr da nach Eurer Reise eine Meinung zu?

piranhaoldi
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#21 Beitrag von piranhaoldi » 2017-08-01 21:11:28

Hallo,
In diesen wenigen Fragen steckt viel Inhalt, ich versuch es trotzdem aus meiner Sicht zu antworten.
Eine Glatte 10 ob ich wieder fahren würde/werde (im Oktober gehts nach Afrika um die Rückreise anzutreten)
Auf der Westroute habe ich keine Flüchtlinge oder Ströme gesehen. Im Nordosten war ich noch nicht.
Armut ja, aus unserer Sicht. In einfachen Dörfern spielten die Kinder Barfuß mit einem Lumpenball, oder mit einem Stock und einer Colabüchse. Die Kinder die ich gesehen habe waren aber aus meiner Sicht glücklich. Ist das soviel schlechter im Vergleich zu uns ?
Unsere Kinder werden verhaltensgestört ohne eigenen Fernseher und mit erst recht !
Vor unserer Reise haben uns viele (waren alle noch nicht dort) gewarnt wie gefährlich es doch in Mali, Nigeria, Kongo usw. ist. Nichts von dem haben wir gesehen!
In Südafrika haben wir die Weihnachszeit bei Freunden verbracht und auch den Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt mitbekommen.
Wir wurden im Ernst gefragt wie wir es nach Nizza, Brüssel, Beliner Weihnachtsmarkt usw. es überhaupt noch in Europa aushalten können ?
Darauf hatte ich auch nicht sofort eine Antwort !
Mein Rat an die Zweifler ist, wer fahren will sollte fahren, egal mit welchem Fahrzeug. Vorsichtig musst du überall sein (ganz besonders auf deutschen Autobahnen)
Gruß Artur

Eschwege
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#22 Beitrag von Eschwege » 2017-08-02 9:29:18

Meine Erfahrungen in Zimbabwe,Sambia mit dem Magirus 7,5 Tonnen abgelastet waren schon recht teuer.
Meiner Meinung nach fährt es sich jedenfalls dort und generell in den Parks mit der Landcruiser Klasse wesentlich günstiger.

Die Völkerwanderung wirst Du auf der Westroute kaum zu Gesicht bekommen.
Die geht durch die Sahara nach Libyen.

Die Ostroute geht aktuell wegen Problemen in Syrien und null Chance auf ein Transitvisum in Saudi Arabien nur über den Iran, von wo aus die Verschiffung dann wiederum sehr teuer ist.

Ich persönlich hätte momentan auch wenig Lust auf die Türkei.
Als Pauschalurlauber sicher kein Problem.
Als Motorist ist man den Launen des Systems ausgeliefert.
Ein bisschen Widerworte von der EU oder Deutschland und Du bist tagsdrauf potentielle Geisel oder Racheobjekt der Regierung. Wer es nicht glaubt kann sich ja die vor ein paar Wochen geposteten Reise links nochmal durchlesen.
Wenn Türkei, dann würde ich in einem Schwung durchfahren .

bernie1

Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#23 Beitrag von bernie1 » 2017-08-02 18:19:44

Eschwege hat geschrieben: Die Ostroute geht aktuell wegen Problemen in Syrien und null Chance auf ein Transitvisum in Saudi Arabien nur über den Iran, von wo aus die Verschiffung dann wiederum sehr teuer ist.

Gibt es denn keine Verbindung nach/von Ägypten?

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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#24 Beitrag von Eschwege » 2017-08-02 18:51:21

Es gibt sicherlich eine Verschiffung nach Ägypten.
Aber nur für Dein Auto.
Beim Versuch der Nachgereisten ihr Fahrzeug aus dem ägyptischen Zollbereich zu bekommen soll schon so mancher in Tränen ausgebrochen sein.

Eine Verschiffung Nach Haifa erübrigt sich auch , wenn man weiter als nach Jordanien will.
Danach ist Schluss, da man einen israelischen Stempel im Pass hat.

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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#25 Beitrag von MatzeD » 2017-08-02 20:32:58

Eschwege hat geschrieben: Eine Verschiffung Nach Haifa erübrigt sich auch , wenn man weiter als nach Jordanien will.
Danach ist Schluss, da man einen israelischen Stempel im Pass hat.

Hi,

für sowas gibt es ja die Möglichkeit eines zweiten Passes.

Gruß
Matze
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#26 Beitrag von Eschwege » 2017-08-02 22:32:51

Nein, die Saudis sind nicht blöd.
Es fehlt ja der Einreisestempel und Ausreisestempel aus Jordanien.
Bzw. im Zweitpass hast Du dann nen jordanischen Einreisestempel vom Grenzübergang aus Israel.
Es funktioniert also nicht mal , wenn die Israelis Dir die Stempel nur auf ein extra Papier stempeln.
Man erkennt es trotzdem daran welcher Grenzübergang es war.
Ausserdem gibts kein Saudivisum mehr für Transit.
Ist alles nicht so einfach.

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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#27 Beitrag von canoe » 2017-08-04 20:23:00

Es gibt doch noch die Fähre von Aqaba nach Ägypten. Die Ägypter waren jedenfalls in der Vergangenheit nicht pingelig wegen einer Israel Einreise.

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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#28 Beitrag von Eschwege » 2017-08-04 20:30:29

Stimmt.
Aqaba - Nuweiba hatte ich garnicht mehr auf dem Schirm.
Hoffe Die gibts noch.

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Ulf H
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Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#29 Beitrag von Ulf H » 2017-08-05 0:27:51

... auf Schotterpiste sind Transporter und LKW gleich schnell ... das liegt einfach daran, dass beide ihre Womoeinbauten nicht durcheinanderwürfeln wollten ...

... weicher Sand mit 20 cm Tiefe stoppt normales Womo auf Transporterfahrgestell ... beim Allrad LKW ist etwas mehr Gas geben ausreichend, in härteren Fällen Differentialsperre nutzen ...

... das sind jetzt meine Erfahrungen im direkten Vergleich ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

bernie1

Re: Afrika? Allrad-LKW oder doch lieber mein 4x2 Sprinter 31

#30 Beitrag von bernie1 » 2017-08-06 17:12:19

Ach, war das früher einfach, als noch die Espresso Egitto zwischen Venedig und Alexandria hin und her geschippert ist.

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