Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

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4x4tripping
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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#211 Beitrag von 4x4tripping » 2021-02-04 12:27:26

meggmann hat geschrieben:
2021-02-04 11:52:45
Da wo Marks LKW hinkommt, kommt der Worldcruiser doch gar nicht hin (außer in der Höhe). Ich bin „mental“ bei der Bodenwelle ausgestiegen...
Und ja, jeder sollte genau seins machen und es gibt nur ein persönliches Optimum. Das ist ja auch das schöne.

Gruß Marcel
Wieso bist Du da ausgestiegen? Das war doch fern von jedem Limit - sondern einfach nur ein Rad in der Luft. Dafür hat man doch Sperren und kann auch Dreirad Passagen ganz entspannt befahren.
mangusta hat geschrieben:
2021-02-04 2:10:18
Das Video hat mir nun endlich deutlich gemacht, daß so ein Leicht-Fahrgestell meine ganz persönlichen Erwartungen, die sich ganz sicher nicht mit den gut begründeten Erwartungen Anderer decken können, eher nicht erfüllen kann -
Magst Du da deine Gedankengänge noch ausschmücken? Ich finde da profitiert man als Mitleser am meisten davon, weil man die Perspektiven und Betrachtungsweisen des Schreibenden mit der eigenen Wunschliste und perspektiven abgleichen kann.

Jedes Gefährt ist ja letztendlich ein ganz individueller Kompromis.

Bild

Bei mir ist es beispielsweise u.A. die Alltagstauglichkeit - wieso bei mir keine Heckverlängerung und Klappdach verbaut ist. Jeder der auf dem Land lebt, wird darüber nur den Kopf schütteln - dass ich wegen einer solchen Banalität wie u.a. Tiefgaragen Fähigkeit auf Wohnkomfort auf Reisen verzichte. Ich bin ja mit 110`000 Reisekilometern nicht wenig gereist, aber in den 8 Jahren habe ich etwas mehr als ein Jahr im Fahrzeug gelebt - da finde ich den Kompromis auch nachträglich noch passend gewichtet.

Bin mir sicher dass dem nicht viele hier zustimmen würden. Aber so sind meine Gedankengänge dazu - für den Leser bewertbarer und helfen beim ausbrüten des eigenen wunschsetups..

Für ein reines Reisefahrzeug für eine 1-2 Jahres Weltreise, wäre das Gefährt von Frank, vermutlich sogar noch der Worldcruiser2 das optimalste für mich. Aber es gibt auch immer ein "nach der Reise"...
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advi
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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#212 Beitrag von advi » 2021-02-04 13:00:04

jenzz hat geschrieben:
2021-02-04 12:16:29

Öhm, *hüstel*
https://www.youtube.com/watch?v=JQnOEP4DFbQ
Das ist wieder mal ein klassisches Beispiel von vorher aussteigen, anschauen, wie die Verhältnisse sind und dann geplant in die Stelle reinfahren.
Es gab einen leichten und einfachen Weg ...... Wer bei dem Untergrund (ohne Regen) meint Allrad oder besondere Bodenfreiheiten zu brauchen, hat eh keine Ahnung vom Fahren ;)

ICH werde in solchen Stellen künftig besser aufpassen müssen, das ist mir klar.
4x4tripping hat geschrieben:
2021-02-04 12:27:26


Wieso bist Du da ausgestiegen? Das war doch fern von jedem Limit - sondern einfach nur ein Rad in der Luft. Dafür hat man doch Sperren und kann auch Dreirad Passagen ganz entspannt befahren.
Übrigens ..... man könnte auch 1-2 Minuten weiter raufahren, einen geschickten Platz zum Drehen suchen und von oben reinfahren, wenn man das mit dem Rad hoch nicht mag :)

Ich habe ja einige Trainings gemacht und mir fällt gerade ein sehr guter BMW Moped Instruktor ein. Der uns einiges beigebracht, WIE man fährt, wenn das Moped normalerweise eigentlich nicht - in den Augen von "normalen" Endurofahrern - geeignet ist, weil Tuttelbären ja viel Platz brauchen und zb nicht in tiefen Rinnen fahren können.
Augen auf, überlegen, wie kommt man leicht und ohne Probleme durch die Stelle, wo hat es Platz zum Fahren, was wird wahrscheinlich passieren können und kann ich das Risiko eingehen. Und ..... habe ich mich so weit unter Kontrolle, dass ich trotz Anspannung kontrolliert und überlegt fahren kann.....

Beim Mopedfahren ist es vergleichsweise einfach, weil man fast immer irgendwo noch eine Handbreit halbwegs gut fahrbare Spur sieht. Man muss halt hinschauen und den Mut haben, unkommode Entscheidungen zu treffen oder ..... auch mal wieder raus zu fahren.

Ich werde womöglich an einigen Stellen schwer fluchen, weil ich ein Fahrzeug mit eingeschränkter Geländetauglichkeit dabei habe. Wahrscheinlich komme ich an einige Stellen, wo ich erst mal "bauen" muss. Das ist dann halt so. Weiß ich ja vorher und so in etwa habe ich nach 40 Jahren Off-Road unterwegs sein eine Ahnung, was auf mich zukommen könnte.
Und da wir nicht viel mehr als Piste fahren werden, wird es schon gehen. Dort wo Einheimische mit ganz normalen ausgemusterten Autos, die wir vor 10-30 Jahren "ausgesondert" lang kommen, werde ich es auch schaffen :angel: :D

Persönlich finde ich es auch völlig in Ordnung, wenn andere sagen, das Auto ist nichts für mich, zu ..... oder zu ...... - Ihr habt ja alle auf eine gewisse Weise recht :D

Im Moment kann ich nur hoffen, dass wir keine falsche Entscheidung getroffen haben. Aber nachdem meine Frau zu DEM Auto JA gesagt hat und zu allen möglichen, die ich vorher haben wollte - NEIN..... bin ich froh, dass sie überhaupt bereit war, auf längere Reisen mit mir zu gehen. Dazu habe ich 10 Jahre gebraucht. :eek:

Das die Ereignisse rund um Corona die langen Reisen womöglich verhindern, empfinde ich mehr als ärgerlich! :mad: :motz:
4x4tripping hat geschrieben:
2021-02-04 12:27:26
Für ein reines Reisefahrzeug für eine 1-2 Jahres Weltreise, wäre das Gefährt von Frank, vermutlich sogar noch der Worldcruiser2 das optimalste für mich. Aber es gibt auch immer ein "nach der Reise"...
DU hast es verstanden. Für uns war der WC2 nicht so tauglich, wir hatten ihn ja 3 Jahre lang. Zu sehr Outdoor Living Auto, zu wenig Raum bei schlechtem Wetter.
UND ganz wichtig - Klappdächer sind wahnsinnig auffällig! Jeder sieht sofort, da schläft einer. Stimmung bei Menschen, die vorbeikommen schlägt schneller um in Neugier oder gestört fühlen.

Im 4er können wir das Dach zulassen und unten schlafen, wenn es besser ist. Okay, kurz Bett bauen. Aber das habe ich 10 Jahre lang gemacht, als ich mit meinem kleinen Wohnwagen als Schlafplatz und Transporter mehrere Monata im Jahr geschäftlich unterwegs war. Lebe noch :D
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

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Lassie
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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#213 Beitrag von Lassie » 2021-02-04 16:26:43

Fazit für meine Zukunft:
Entweder ich fahre ein leichtes Fahrgestell, ohne den trägen HZ 1 Motor,zB. mit einem Benziner, vielleicht einen Hilux und packe meine Sachen dort rein und fahre leichtfüssig querfeldein.
Ich weiss, den HZ 1 hat der worldcruiser hier garnicht drin. Nur ein Beispiel...

Oder ich mache es so wie Mark und habe ein schönes Schneckenhaus auf langer und gemütlicher Tour.
Dafür verzichte ich auf extreme Routen und bewege dafür meinen Hintern mit eigener Kraft oder per Beiboot dort hin, wo der 9 Tonnen Klops nicht hin kann. Etwas wandern kann bei der ganzen Fahrerei ja auch nicht schaden.

Interessanterweise bewegt das Luxusproblem dieser Entscheidung viele Auto Traveller ein Leben lang.
Und es kommt oft auch auf das jeweilige Alter, Lebensgefühl, familiäre Situation an.
Huhu zusammen,

so sehe ich das auch: kleiner, leichter und ggf unkomfortabler, dafür aber agiler. Größer, schwerer, dafür aber bequemer - so seh ich das auch.
Und da ich ja mehrfach nach meiner Wahl eines kleinen <3,5 to-Campers gefragt worden bin: ich hab mir für meinen privaten und beruflichen Alltag einen Toyota HiLux Xtra-Cab mit dem 2,8 Diesel bestellt, der im Mai oder Juni geliefert werden soll. 500 Nm sind für mich einfach sehr verlockend, eine AHK Pflicht und der Mehrfachnutzen einfach notwendig, da ich keine 3 Autos vorhalten will. Auf die Ladefläche kommt eine AluCab Camper-Canopy, die Pritsche soll in der Tat überwiegend für den Transport von Hundeboxen und ggf Kartons, Kisten, etc genutzt werden. Unseren Opel Vivaro schicke ich dann in die Rente, er hat jetzt 308+ tkm drauf und braucht mittlerweile mehr Zuwendung und Aufmerksamkeit, als ich ihm geben will.

Unseren kleinen WoWa hab ich verkauft, hier ist der Funken nie wirklich übergeschlagen. Meine Idee ist, dass im HiLux nur eine Standheizung und eine funktionierende Elektrik fest verbaut wird, der Rest des Camping-Geraffels wie Küchenbox, Kühlbox, TTT, Wasserkanister, Bergematerial, Klamotten, Campingstühle, etc soll in Euro-Boxen (oä) organisiert sein und mit unserem Unimog interkompatibel sein und nach Möglichkeit in 5 Minuten reingehoben, festgeschnallt und abfahrbereit sein. Aber das wird sich zeigen, ob das so funktioniert. Unser Reiseverhalten wird sich dahin gehend ändern, dass wir als bekennende Schönwetter-Camper dann bei absolutem Schietwetter vermutlich auch mal in kleinen Gasthöfen, Herbergen etc übernachten, ansonsten aber noch kleinere Sträßchen fahren werden, für die unser Mog schon zu groß ist.

Nun bin ich gespannt, ob das so alles unsere Erwartungen erfüllt, ich bin aber recht zuversichtlich.
Der Mog bleibt für die langen Strecken vor allem in Richtung Osten & Norden bei uns, soll für uns 2 Personen + Hund aber besser langzeitreisetauglich werden. Aber schaun mer mal....

Viele Grüße
Jürgen
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meggmann
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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#214 Beitrag von meggmann » 2021-02-04 16:44:34

4x4tripping hat geschrieben:
2021-02-04 12:27:26
meggmann hat geschrieben:
2021-02-04 11:52:45
Da wo Marks LKW hinkommt, kommt der Worldcruiser doch gar nicht hin (außer in der Höhe). Ich bin „mental“ bei der Bodenwelle ausgestiegen...
Und ja, jeder sollte genau seins machen und es gibt nur ein persönliches Optimum. Das ist ja auch das schöne.

Gruß Marcel
Wieso bist Du da ausgestiegen? ....
Ich bin nur aus dem Video ausgestiegen weil ich die "Reaktion" des Fahrzeuges bei solch einer minimalen Welle in meiner Meinung bestärkt hat (ist NUR meine Meinung) - egal ob Limit oder nicht.

Auf dem Video mit dem Steyr - ja sah beeindruckend aus, verstanden habe ich es aber nicht. Zumindest versuche ich immer den Weg zu wählen der das Fahrzeug am wenigsten belastet, kaputt geht schnell, der Rückweg dauert lange. Platz war genug und es gab eine einfache Variante (zumindest aus meiner Sicht). Aber auch da wieder - jeder wie er mag.

Gruß Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#215 Beitrag von jenzz » 2021-02-04 16:48:33

Lassie hat geschrieben:
2021-02-04 16:26:43

Auf die Ladefläche kommt eine AluCab Camper-Canopy, die Pritsche soll in der Tat überwiegend für den Transport von Hundeboxen und ggf Kartons, Kisten, etc genutzt werden..

...dass wir als bekennende Schönwetter-Camper...

...Der Mog bleibt für die langen Strecken vor allem in Richtung Osten & Norden bei uns, soll für uns 2 Personen + Hund aber besser langzeitreisetauglich werden. Aber schaun mer mal....
Ich seh schon, wir denken sehr ähnlich. Wir leisten uns eben den Luxus, den RAM ausschliesslich als Reisefahrzeug vorzuhalten, und der liegt irgendwo in der Mitte zwischen deinen beiden Varianten. Aber mit dem Hilux mit der Alu-Cab machst du es genau richtig, ist eine schöne Ergänzung zum Mog. Ich seh auch mehr und mehr, dass ich eher noch ein weiteres Fahrzeug anschaffen muss irgendwann mal, wenn ich ein höheres Komfortbedürfnis bekomme.
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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#216 Beitrag von seppr » 2021-02-06 11:32:06

Mir gefällt der Toyota mit WC4 Aufbau sehr gut und besonders die Innenaufteilung hätte ich wohl ähnlich gewollt.

Aber damit unter 3,5 Tonnen zu bleiben ist nicht leicht, besonders für so Mitnahmefreaks wie ich einer bin. Man muss dann verzichten können, z.B. auf Gusseisenpfannen, Feuerschalen, Komplettwerkzeugkiste, alles aus Eisen halt. Ich habe mich damals für einen Bremach entschieden und diesen von anfänglich 3,5 Tonnen Zulassung auf 4,8 Tonnen aufgelastet. Damit habe ich jetzt keinen Stress mehr mit Gewicht. Volle Tanks, Schneeketten 35 kg und Winde 35 kg dürfen ganz legal mit, wenn benötigt. Und außen größer als der WC4 ist er auch nicht (550x285x200). Die Alltagstauglichkeit dürft ähnlich dem WC4 sein. Die Frage, ob ein Bremach ähnlich zuverlässig ist wie ein Toyota ist für mich noch nicht ganz geklärt, habe erst 130 000 auf der Uhr und das fast alles in Europa.

Folgender Auf- und Ausbau auf Toyota von Landmesser ist für das Auge noch deutlich schöner, ein richtig ästhetisches Teil. Das wird vermutlich noch teurer ausfallen, schließlich sind alle diese schönen Details handgemacht und aufwendig. Siehe hier:
https://www.youtube.com/watch?v=b-PfDJjO_3E

Aber für zwei Reisende scheint mir der WC4 besser ausgestattet. Das Klappdach und die große Heckklappe bieten Raumblick und Luft.
Viel Spaß damit, auch auf kürzeren Reisen. Bezüglich Corona bin ich ab Herbst 2021 ganz optimistisch.
Sepp

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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#217 Beitrag von FrankS » 2021-02-06 12:28:58

Moin,
also wenn ich mir noch das zuletzt verlinkte Video anschaue, muss ich resümierend sagen, dass ICH mit so einer Puppenstube nichts anfangen könnte, egal wer die gebastelt hat...

Grüßle Frank
Zuletzt geändert von Wilmaaa am 2021-02-06 13:12:06, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Editiert.

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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#218 Beitrag von Mark86 » 2021-02-06 12:56:26

FrankS hat geschrieben:
2021-02-06 12:28:58
Moin,
also wenn ich mir noch das zuletzt verlinkte Video anschaue, muss ich resümierend sagen, dass ICH mit so einer Puppenstube nichts anfangen könnte, egal wer die gebastelt hat...


Grüßle Frank
Naja, sind interessante Ideen und Aspekte dran, aber irgendwie würde mich da in der Praxis schon wieder viel stören. Die Antenne z.B., dann so Dinge wie n Sandblechhalter in den man die Bleche wahrscheinlich nur in Neuzustand rein bekommt, Außendusche im Portapotti ist vieleicht auch nicht so der Brüller.
Alles eher son drinnen/draußen Mischkonzept, aber rechts dass Geklappe ist egal ob es regnet oder Staubt doch erstmal mit größerem Reinigungseinsatz nutzbar, wobei der Wasserhahn ja auch -nicht frostsicher- vorhanden ist... Ich denke mal, durch das von außen zugängliche Fach mit nur einer Dichtung wird man im Wüstentrimm immer irgendwie Sand/Staub direkt im Kühlschrank / Fach haben. Wenn man damit ins grüne fährt, dann wünsche ich ohne Mückengitter auch viel Spass...

Ist eher so ne Holland Wochenendlösung.
Zuletzt geändert von Wilmaaa am 2021-02-06 13:12:43, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Editiert, da der zitierte Beitrag ebenfalls editiert wurde.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#219 Beitrag von meggmann » 2021-02-06 13:00:27

Sind halt auch sehr verschiedene Ansätze- und egal wie man es dreht, es gibt nur ein sehr persönliches Optimum.
Was dem einen zu groß ist dem Nächsten zu klein und umgekehrt.
Für mich ist das Konzept auch nix aber das ist auch vollkommen irrelevant.

Gruß Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)

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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#220 Beitrag von seppr » 2021-02-06 13:24:32

Das Wort Puppenstube ist aber schon hart. Die "Puppenküche" reicht allemal für Frühstück oder Pause unterwegs. Und im Urlaubsland nutzt man dann eben die Gastronomie. Machen wir doch auch gerne. In einem Reisebericht über die Türkei habe ich einmal geschrieben: "Wenn man im Lokal für weniger Geld und null Arbeit besseres Essen bekommt sinkt die Motivation zum Selberkochen enorm."

Mir scheint der Aufbau auch eher für Südeuropa optimiert. Winterfest ist etwas anderes. Aber auch ich habe trotz winterfestem Aufbau erst einmal in 10 Jahren für 6 Tage eine kleine Winterreise an den Bodensee unternommen. Bei Kälte ist meine Reiselust sehr gedrosselt.
Die Besitzer haben 2 Schulkinder. Also in den nächsten 10 Jahren gibt es längere Reisen nur in den Sommerferien. Ist halt so. Da reden sich Rentner oder Singles leicht. Die hätten den Innenausbau bestimmt auch anders gestaltet.

Das mit den verbeulten Sandblechen stimmt natürlich. Aber was sind neue Bleche im Vergleich zu den Gesamtkosten? Nichts! Mir gefällt diese Lösung sehr gut und die Zulassungsfrage (in Deutschland) ist damit auch vom Tisch.


Was mich an meinem GfK-Sandwich am meisten stört ist das Innengeräusch bei Regen. Schon leichtes Nieseln hört sich innen wie richtiger Regen an. Ich könnte mir vorstellen (weiß es aber nicht) dass dafür der Holzkern der Kabine einen deutlich dämpfenden Einfluß hat. Man muss damit aber immer auf potentielle Undichtigkeiten kontrollieren, die mangels Kanten aber auch leicht erkennbar wäre.

Sepp

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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#221 Beitrag von Mark86 » 2021-02-06 13:27:39

seppr hat geschrieben:
2021-02-06 13:24:32
Das mit den verbeulten Sandblechen stimmt natürlich. Aber was sind neue Bleche im Vergleich zu den Gesamtkosten? Nichts! Mir gefällt diese Lösung sehr gut und die Zulassungsfrage (in Deutschland) ist damit auch vom Tisch.

Sepp
Ach so, klar, Wegwerfbleche.
Die lässt man dann einfach für den nächsten liegen :)

Und wo nimmt man die in 13km im nächsten Sandtrichter her? Gibts die im Nachsendeabo bei Amazon?
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#222 Beitrag von FrankS » 2021-02-06 13:41:27

na komm, der nächste Dorfschmied dengelt dir die Dinger doch wieder passend - solange liegen die halt auf dem Dach oder sind sonst wo am Fahrzeug angetüdelt und kratzen ein bissl am Lack. Der wird dann vom Lacker deines Vertrauens wieder aufgehübscht. Letzteren sollte man sich warm halten denn auf kleinen, schmalen Pisten - dazu taugt so ein Gefährt vornehmlich - lauern viele "Kratzer".
Mark86 hat geschrieben:
2021-02-06 13:27:39
seppr hat geschrieben:
2021-02-06 13:24:32
Das mit den verbeulten Sandblechen stimmt natürlich. Aber was sind neue Bleche im Vergleich zu den Gesamtkosten? Nichts! Mir gefällt diese Lösung sehr gut und die Zulassungsfrage (in Deutschland) ist damit auch vom Tisch.

Sepp
Ach so, klar, Wegwerfbleche.
Die lässt man dann einfach für den nächsten liegen :)

Und wo nimmt man die in 13km im nächsten Sandtrichter her? Gibts die im Nachsendeabo bei Amazon?

Misox100

Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#223 Beitrag von Misox100 » 2021-02-06 14:32:38

Finde ich ein toll gemachtes Fahrzeug, für jemanden der so etwas will. In der Seitenwand "versenkte Sandbleche" ist mal was anderes......... ;)

Jedoch bin ich mal einem solchen (ähnlichen) Fahrzeug, welches recht "zügig" auf kurvenreicher Strecke unterwegs war hinterher gefahren. Dacht mir, jetzt fällt der dann gleich um?

Gruss
Marius

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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#224 Beitrag von mangusta » 2021-02-06 14:42:28

4x4tripping hat geschrieben:
2021-02-04 12:27:26
mangusta hat geschrieben:
2021-02-04 2:10:18
Das Video hat mir nun endlich deutlich gemacht, daß so ein Leicht-Fahrgestell meine ganz persönlichen Erwartungen, die sich ganz sicher nicht mit den gut begründeten Erwartungen Anderer decken können, eher nicht erfüllen kann -
Magst Du da deine Gedankengänge noch ausschmücken? Ich finde da profitiert man als Mitleser am meisten davon, weil man die Perspektiven und Betrachtungsweisen des Schreibenden mit der eigenen Wunschliste und perspektiven abgleichen kann.

Jedes Gefährt ist ja letztendlich ein ganz individueller Kompromis.
Hallo,

so wie ich Frank verstanden habe, will er auf "Geländefahrten" in Zukunft weitestgehend verzichten. Dann passt sein Konzept für Ihn ganz persönlich.

Wir haben auf unseren Reisen für uns den ganz besonderen Reiz der Einsamkeit entdeckt. Diese Einsamkeit setzt in der Regel das weitestgehende Fehlen von Wasser, damit dann auch von Bewirtschaftung und somit auch in der Regel von Erschliessung voraus.

Die ganz besondere Stimmung in solchen Gebieten mit ihrer besonderen Kargheit, den ganz besonderen Farben, der wegen fast komplett fehlender Vegetation möglichen Fernsichten und auch der besonders wohltuenden, fast absoluten Stille und damit dem Fehlen jeglicher Form von Ablenkung - aber eben auch dem Bewusstsein der besonderen Abhängigkeit vom Funktionieren der Technik - hat uns spätetens seit unserer letzten Mauretanien Tour voll erwischt.

Um dahin gelangen zu können, wo eben sonst (fast) niemand hinkann, braucht es besondere Geländegängigkeit, Reichweite und möglichst eben auch Zuverlässigkeit.

In wie weit sich das mit minimalem Gewicht und Abmessungen in Einklang bringen lassen kann, ist für uns und diesen, ganz persönlichen Verwendungszweck die spannende Aufgabenstellung.


Herzliche Grüsse

Rolf
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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#225 Beitrag von Lassie » 2021-02-06 15:53:53

Um dahin gelangen zu können, wo eben sonst (fast) niemand hinkann, braucht es besondere Geländegängigkeit, Reichweite und möglichst eben auch Zuverlässigkeit.

In wie weit sich das mit minimalem Gewicht und Abmessungen in Einklang bringen lassen kann, ist für uns und diesen, ganz persönlichen Verwendungszweck die spannende Aufgabenstellung.
Servus Rolf,

als ich mit Franz Murr selig damals an meinem Mog rumplante und rumbastelte, saß ich mal in einer Denk- und Diskutierpause mit ihm in seinem hochgeländegängigen 5-Personen-Doka-416er.
Ich fragte ihn nach dem für ihn idealen Fzg wenn er nur alleine oder ggf zu zweit auf seine geliebten Wüstentouren gehen wollte.
Seine Antwort: ".... eigentlich reicht ein kleiner aber kräftiger Pickup, vornehmlich Toyota - weil die Dinger einfach halten. Da kommen ausreichend Wasser- und Dieselkanister und eine Küchenkiste rein. Obendrauf eine Matratze, Schlafsack, Sandbleche, Schaufel - fertig.
Der Rest ist Luxus und hindert dich nur beim Reisen in der Sahara...."

Das hab ich immer noch im Ohr und hab meine ganzen Technikvorstellungen für ein Fernreisemobil deutlich überdacht und vereinfacht. Gut, ich wollte noch eine Kühlbox und Standheizung haben, der Rest darf aber in der Tat einfach bleiben - ich will ja letztlich FAHREN und nicht unbedingt WOHNEN. Auf Piste hab ich es gerne etwas rustikaler - gehört für mich ein Stück weit zum Reiseerlebnis....

Viele Grüße
Jürgen
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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#226 Beitrag von mangusta » 2021-02-06 17:17:39

Hallo,


ich habe in den Weichsandfeldern in Mauretanien beim Bergen einheimischer Pickups den Eindruck gewonnen, daß 20" Räder und Vorgelege in Verbindung mit einer RDRA und ausreichend Motorleistung auch ihre Berechtigung entwickeln können.


Herzliche Grüsse

Rolf
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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#227 Beitrag von Lassie » 2021-02-06 17:28:02

ich habe in den Weichsandfeldern in Mauretanien beim Bergen einheimischer Pickups den Eindruck gewonnen, daß 20" Räder und Vorgelege in Verbindung mit einer RDRA und ausreichend Motorleistung auch ihre Berechtigung entwickeln können.
Servus Rolf,

Sicher! Deswegen fahren wir ja auch unsere Unimogs.... :blush:

Viele Grüße
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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#228 Beitrag von meggmann » 2021-02-06 17:31:12

Fahren eigentlich alle immer Richtung Süden?
Mit dem Pickup nach Süden stelle ich mir ja noch praktikabel vor, aber Aussenküche und/oder 2 qm Wohnfläche bei -20 Grad wären für mich eher suboptimal.
Da ich gern beide Richtungen abdecken wollte ist halt das hier rausgekommen - kann nix richtig gut aber mit reicht es.

Gruß Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)

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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#229 Beitrag von Weickenm » 2021-02-06 17:36:35

Moin,
mangusta hat geschrieben:
2021-02-06 17:17:39
und ausreichend Motorleistung auch ihre Berechtigung entwickeln können.
Hubraum lässt sich durch nix ersetzen, außer noch mehr Hubraum.
Denn wir wissen ja, Hubraum ist der Raum, den die Hupe zum Hupen braucht :angel:

Davon abgesehen, wie begegnet ihr der Thematik Rahmenbruch bei den ganzen Pick-ups aufgrund zu geringer Rahmensteifigkeiten?

Franks Klappfix hat das Problem durch seine Aubauart ja nicht, aber bei den Pickups fehlt der austeifende Aufbau...

Beste Grüße
Florian
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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#230 Beitrag von advi » 2021-02-06 17:39:03

mangusta hat geschrieben:
2021-02-06 17:17:39
Hallo,


ich habe in den Weichsandfeldern in Mauretanien beim Bergen einheimischer Pickups den Eindruck gewonnen, daß 20" Räder und Vorgelege in Verbindung mit einer RDRA und ausreichend Motorleistung auch ihre Berechtigung entwickeln können.


Herzliche Grüsse

Rolf
Alles bestens Rolf, wenn Du damit einen Unimog, mit seinem hohen Wartungsaufwand für längere Reisen begründet.

Aber so viel mehr Platz bietet Dein Unimog wahrscheinlich auch nicht.

Und wie viel Weichsandfelder gibt es?
Gibt es nicht Unmengen an kleine Wegen, mit Schotter, Schlamm etc?
Wie hoch ist der Weichsandanteil rund 2000 km um unsere Wohnorte? Und wie hoch der Verbindungsetappen Anteil?


Und wenn manche sagen, ganz einfach ist am Schönsten. Im Prinzip zurück in Richtung Zelt oder einfache Hütte auf 4x4. Was ist, wenn es kühl, bis kalt ist und dazu tagelang Nass?

Wie viel Luxus will man dann haben?

Oder wie viel feste Unterkünfte gönnt man sich dann, wenn es Sch...ßwetter ist.

Mit jedem Reisegefährt müssen wir Kompromisse eingehen. Und die Erfahrung zeigt auch, bei jeder Fahrt entdecken wir die Grenzen unserer Entscheidungen für eine gewisse Reiseform.

Wer es sich leisten kann oder will, hat ja zum Glück die Möglichkeit von Wandern mit Minirucksack bis zum 8x8 LKW oder Flugzeughopping mit 5 Sterne Plus Übernachtung zu unternehmen.
Da ist der geliebte Alteisen LKW mit Ausbau nach Wunsch auch drunter.
Jede Reiseart hat ihre Berechtigung und über jede können hunderte Leute sagen, daß ist nichts für mich und wäre eine falsche Entscheidung.

Das Schöne ist die Freiheit der Entscheidung, verbunden mit den Konsequenzen.
Frank

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Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#231 Beitrag von Mark86 » 2021-02-06 17:55:25

Der Rest ist Luxus und hindert dich nur beim Reisen in der Sahara...."
Da war ich früher auch mit Auto und Zelt unterwegs, wobei 2WD dann doch eher zur Schaufelei wurden.
Gewaschen ? Wir sind im Atlantik schwimmen gewesen und zum Händewaschen gabs nen Wasserkanister, gekocht wurde für 3 Personen aufm 1 Flammen Campinggaskocher, gegessen dann meistens Eintopfgerichte, bzw. erst die Nudeln gekocht und dann die Soße und zusammen gekippt.

Muss ich dass heute noch haben?
Wäre besser als nicht weg zu fahren.

Aber, ich fahre nicht nur in die Sahara, aufm Wohnmobilstellplatz in Cuxhafen wird man sich dass Treiben so nicht anschauen und bei -10°C im Winter ist dass auch eher sehr sehr unlustig, schon damals war die letzten Saharafahrt mit PKW nachts Irrekalt, wir haben bei laufendem Motor im Auto gepennt, morgens taten mir alle Knochen weh.

Sowas we jetzt 4 Monate Südamerika mit Zelt in mitten von Fliegeviechern im Regenwald oder nen Monat lang in Windig runter ans Kapp oder n Monat lang in Hoch auf 2500-4500 Metern und Minusgraden nachts, da brauche ich kein Zelt mehr, da finde ich dass angenehm drinnen warm zu duschen und koche gerne ausgiebig.

So ist für MEINEN persönlichen Anspruch mit steigender Reisedauer und kälteren Reiseregionen der Wunsch nach mehr Wohnkomfort doch erheblich gestiegen.
Lieber 3 Wege nicht gefahren und dafür nachts im warmen Bettchen geschlafen, ins beheizte Schüsselchen geschissen, morgends gescheit in der Küche stehen und bei Schnee im trockenen sitzen, da habe ich mitlerweile mehr für übrig ;)
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#232 Beitrag von advi » 2021-02-06 18:17:38

Mark86 hat geschrieben:
2021-02-06 17:55:25


So ist für MEINEN persönlichen Anspruch mit steigender Reisedauer und kälteren Reiseregionen der Wunsch nach mehr Wohnkomfort doch erheblich gestiegen.
Lieber 3 Wege nicht gefahren und dafür nachts im warmen Bettchen geschlafen, ins beheizte Schüsselchen geschissen, morgends gescheit in der Küche stehen und bei Schnee im trockenen sitzen, da habe ich mitlerweile mehr für übrig ;)
Völlig einverstanden!
Mit Mitte 40 hatte ich keine Lust mehr auf Moped und Zelt .... das war 30 Jahre unvorstellbar
Mit Ende 40 hatte ich keine Lust mehr auf Hotelzimmer suchen auf Mopedtouren und dauernd andere Betten
Mit Anfang 50 gab es LKW - als mobiles Häuschen mit Moped hinten drauf
Mit Mitte 50 habe ich mich vom harten Off-Road mit dem Moped verabschiedet
Gegen Ende 50 hat die Lust zum harten 4x4 Off-Road aufgehört
Mit Anfang 60 gibt es das Pistenmobil zum flotteren Überbrücken von Verbindungsetappen, mit der Chance auf kleine abgelegen Schlafplätze

Was wohl noch kommen wird?

Wenn der WC4 da ist, geht es wohl auf die Suche danach, ob man eine Anhängerkupplung montieren könnte ....
Frank

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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#233 Beitrag von Mark86 » 2021-02-06 19:19:08

advi hat geschrieben:
2021-02-06 18:17:38
Was wohl noch kommen wird?
Frag mal Jonson :angel:
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#234 Beitrag von advi » 2021-02-06 19:36:49

Mark86 hat geschrieben:
2021-02-06 19:19:08
advi hat geschrieben:
2021-02-06 18:17:38
Was wohl noch kommen wird?
Frag mal Jonson :angel:
Das letzte Mal, als ich mit ihn gesprochen hab, wollte er noch was ganz anderes .....😂
Frank

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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#235 Beitrag von mangusta » 2021-02-06 19:51:25

advi hat geschrieben:
2021-02-06 17:39:03
mangusta hat geschrieben:
2021-02-06 17:17:39
Hallo,


ich habe in den Weichsandfeldern in Mauretanien beim Bergen einheimischer Pickups den Eindruck gewonnen, daß 20" Räder und Vorgelege in Verbindung mit einer RDRA und ausreichend Motorleistung auch ihre Berechtigung entwickeln können.


Herzliche Grüsse

Rolf
Alles bestens Rolf, wenn Du damit einen Unimog, mit seinem hohen Wartungsaufwand für längere Reisen begründet.

Aber so viel mehr Platz bietet Dein Unimog wahrscheinlich auch nicht.

Und wie viel Weichsandfelder gibt es?
Gibt es nicht Unmengen an kleine Wegen, mit Schotter, Schlamm etc?
Wie hoch ist der Weichsandanteil rund 2000 km um unsere Wohnorte? Und wie hoch der Verbindungsetappen Anteil?


Und wenn manche sagen, ganz einfach ist am Schönsten. Im Prinzip zurück in Richtung Zelt oder einfache Hütte auf 4x4. Was ist, wenn es kühl, bis kalt ist und dazu tagelang Nass?

Wie viel Luxus will man dann haben?

Oder wie viel feste Unterkünfte gönnt man sich dann, wenn es Sch...ßwetter ist.

Mit jedem Reisegefährt müssen wir Kompromisse eingehen. Und die Erfahrung zeigt auch, bei jeder Fahrt entdecken wir die Grenzen unserer Entscheidungen für eine gewisse Reiseform.

Wer es sich leisten kann oder will, hat ja zum Glück die Möglichkeit von Wandern mit Minirucksack bis zum 8x8 LKW oder Flugzeughopping mit 5 Sterne Plus Übernachtung zu unternehmen.
Da ist der geliebte Alteisen LKW mit Ausbau nach Wunsch auch drunter.
Jede Reiseart hat ihre Berechtigung und über jede können hunderte Leute sagen, daß ist nichts für mich und wäre eine falsche Entscheidung.

Das Schöne ist die Freiheit der Entscheidung, verbunden mit den Konsequenzen.

Hallo Frank,


ich stimme Dir absolut zu!

Und wenn es die 99 % Verbindungsetappen nicht geben würde, hätte ich Deine Entscheidungsfindung ja auch nicht mit so grossem Interesse verfolgt!

Aber irgendwie erinnert man sich doch nach den ganzen Kilometern, die man so mühsam abspulen musste, dann im Endeffekt doch mit leuchtenden Augen irgendwie nur an die knapp 0,00001 %, wo man so gerade eben "mit der ganzen Technik" noch irgendwie durchgekommen ist.

Und nachdem ich im Alter von 6 Jahren beschlossen hatte, mit dem "Erwachsenwerden" erstmal auszusetzen ...


Herzliche Grüsse

Rolf
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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#236 Beitrag von urologe » 2021-02-06 20:05:27

mangusta hat geschrieben:
2021-02-06 17:17:39
Und nachdem ich im Alter von 6 Jahren beschlossen hatte, mit dem "Erwachsenwerden" erstmal auszusetzen ...
ach , das ist wieder einmal ein literarisches highlight im Forum :D

LG
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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#237 Beitrag von jenzz » 2021-02-06 22:39:27

Weickenm hat geschrieben:
2021-02-06 17:36:35
Davon abgesehen, wie begegnet ihr der Thematik Rahmenbruch bei den ganzen Pick-ups aufgrund zu geringer Rahmensteifigkeiten?
Die Amis dimensionieren da sehr großzügig, Rahmen und Achsen der Fullsize Heavy Duty Reihen entspricht eher nem europäischen 7,5 Tonner, daher bin ich da ganz entspannt.
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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#238 Beitrag von 4x4tripping » 2021-02-07 14:08:38

Für mich ist das "Pickup/Wohnkabinen" Setup halt auch schon der erste Kompromiss - wo zwar Wohnkomfort mitkommt - aber gewisse Routen schon wieder nicht gehen.

Sei es ganz banal an der 2m Schranke an einem Strand, oder der schräg stehende Baum auf einem morastigen Pfad wo vor Jahren mal ein Forstfahrzeug lang gefahren ist - und einige Bäume die Höhe einschränken. Letzteres ist mein bevorzugter Weg um innerhalb von DACH zu einem abgeschiedenen Wildcampplatz zu gelangen ohne die roten Kringel zu überfahren.

Diese Einschränkungen hätte ich 2019 auch auf meinem Osteuropa Trip oder 2020 in Schweden erfahren - ein halb zugewachsener Feldweg geht mit einem Geländewagen noch, wenn man den Lack schon lange abgeschrieben hat - mit allem grösseren Fahrzeug heisst es umkehren oder die Motorsäge auspacken. Dass das dann öfters auch die Wege sind, wo man nicht so einfach wenden kann - muss ich vermutlich nicht erwähnen. Das hat noch rein gar nichts mit Offroad zu tun - hier fahren teilweise auch die Locals lang - der Förster, Jäger oder Bewohner auf dem Weg zu Ihrer Alm oder Ferienhaus (mit ihren Suzuki Jimny oder ähnlich kleinem Gefährt). Auf den kleinen morastigen Pfaden wird es mit einem 3to Brummer dann durchaus auch mal aufregend.

Es ist nicht so dass diese kleinen Tracks immer zu den schönsten Orten führen (manchmal ja)- aber ich empfinde keinerlei Einschränkungen bei der Routenwahl.

Auch ich liebäugel immer mal wieder - muss aber dann einsehen dass sich meine jetzige Form von Overlanding ganz abgesehen vom Thema Offroad - mit einem Kastenwagen oder ähnlich hohen Fahrzeug deutlichen Einschränkungen unterliegen würde.

Auf Island Beispielsweise - ist ein Pickup/Kabinen Setup perfekt - keinerlei (legale) Einschränkungen bez. Tracks, erhoblich grösseren Wohnkomfort, geschützt vor dem Wind etc.

Sobald man eine Kabine hat, ist die Reise in meinen Augen auch eine andere - man kocht im Fahrzeug, ist im Fahrzeug hält sich im Fahrzeug auf und geht ab und an mal raus an die frische Luft. Bei meinem Setup bin ich immer draussen in der Natur, nur das Schlafen geht im Fahrzeug. Und bei uns ist das (er)Leben in der Natur dass worum es uns geht.

In Island haben wir so auch kältere Regentage bei 2-3 grad Überstanden, beim Wildcamping (geht heut angeblich nimmer) am Lagerfeuer. Heute gehen wir gerne bei 2-3 Regentagen auch mal wieder eine Nacht in Hotel, wo das heisse Wasser unlimitiert fliesst, eine Sauna und vielleicht sogar eine Massage lockt. 1-2 Nächste kann man durchaus auch mal Abends lesen, und ohne heisse Mahlzeit ins bett.

Heuer haben wir entschieden, dass zukünftig selbst Dachbox und Markise wegrationalisiert werden, weniger ist manchmal mehr. Die Markise wurde seinerzeit nur in Island täglich gebraucht.

Wir haben gerade mit der nächsten grösseren Reiseplanung begonnen, der Seidenstrasse - und sind bis jetzt bezüglich des Untersatzes zwar immer mal wieder am evaluieren - aber sind dann doch zurück zum Geländewagen mit minimal Schlafsetup. Heisswasserdusche, Kühlbox - sehr komfortables Bett - so unluxuriös ist das nicht. Und auch mal 2000km in 2 Tagen sind ganz entspannt möglich, falls erforderlich.

Wenn grösser dann richtig - und nicht nur Reisen - sondern vor- Ort auch immer mal länger leben/stehen - geht mit der LKW Klasse einfach besser. DH sobald unsere Reisepläne kein Zeitlimit mehr haben (Rente) - dann wird unser mobiles Zuhause vermutlich wesentlich grösser (und ich lese aufmerksam bei euren Pro/Cons der verschiedenen Gewichtsklassen mit).... Bis dahin heisst es in gegebener Zeit viel sehen und erfahren - und dass geht kleiner unbeschwerter.

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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#239 Beitrag von jenzz » 2021-02-07 17:39:04

Kein Wunder dass du unter ner 2m Schranke durchtauchen kannst, haste den tiefer legen lassen? :D
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Re: Wie viel Expeditionsmobil? Oder reicht Off-Road Reisemobil?

#240 Beitrag von Fritz1 » 2021-02-07 18:12:25

4x4tripping hat geschrieben:
2021-02-07 14:08:38


Sobald man eine Kabine hat, ist die Reise in meinen Augen auch eine andere - man kocht im Fahrzeug, ist im Fahrzeug hält sich im Fahrzeug auf und geht ab und an mal raus an die frische Luft. Bei meinem Setup bin ich immer draussen in der Natur, nur das Schlafen geht im Fahrzeug. Und bei uns ist das (er)Leben in der Natur dass worum es uns geht

Das sehe ich doch etwas anders. Ist aber eine Frage des Wetters. Wenn es in strömen regnet koche ich nicht unter der Markise, aber ich mag dann dort wohl sitzen.

Ich versuche draußen zusitzen, zu leben, sammel Holz und mache ein Minifeuer um in/auf der Glut zu grillen, esse draußen, wasche draußen ab, dusche draußen. Wenn zu viele Mücken unterwegs sind oder anderes Getier welches zum Licht kommt zu sehr nervt, dann baue ich ein Zelt (Screen Dome, 3x3 m) auf und wenn es am Abend im Auto immer noch über 25 °C sind dann schlafe ich auch in dem "Zelt" oder auch auf dem Dach (Schlangen, Krokodile).

Gruß

Fritz
Zuletzt geändert von Wilmaaa am 2021-02-07 19:27:20, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat repariert. Bitte nicht in den zitierten Beitrag reinschreiben.

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